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Die Erfindung betrifft ein Türschloss mit einem Riegel, der durch die Sperrnase eines Doppel- zylinderschlosses, die in zahnlückenähnliche Ausnehmungen eines Riegelschaftes greift, aus einem
Schlossgehäuse in ein Schliessblech ausschiebbar und in das Gehäuse zurückziehbar ist, wobei im
Schliessblech ein vom Riegel betätigbarer Schalter vorgesehen ist.
Es ist bekannt, mit Hilfe von Zylinderschlössern elektrische Schalter zu betätigen. Auf diese
Weise werden elektrische Torsteuerungen aktiviert, Waschmaschinen von den Benützungsberechtigten eingeschaltet wie auch Alarmanlagen scharf gestellt, um nur einige Beispiele zu nennen. Ferner ist es bekannt, durch elektrische Kontakte in einem Schliessblech den Zustand eines Schlosses zu überwachen, wobei angezeigt wird, ob eine Tür versperrt oder unversperrt ist und ob sie von der Innenseite oder der Aussenseite gesperrt wurde.
Die Erfindung zielt darauf ab, mit Hilfe eines Türschlosses einen elektrischen Schaltvorgang auszulösen, wobei dies jedoch nur von der Aussenseite möglich sein soll. Dies wird bei einem Schloss der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Schalter ausschliesslich bei zweitourig ausgesperrtem Riegel von diesem betätigbar ist und dass das Türschloss von der Aussenseite zweitourig und von der Innenseite eintourig absperrbar ist, wobei die Sperrnase des Doppelzylinderschlosses quer zur Schlosshauptachse, wie bekannt, geteilt und einer der Sperrnasenteile mit dem ihm zunächst liegenden Zylinderkern starr verbunden ist und ein in den Drehbereich des starr mit dem einen Zylinderkern verbundenen Sperrnasenteiles hineinragender, gefederter Anschlag im Schlossgehäuse vorgesehen ist,
der in Aufsperrichtung des Sperrnasenteiles zurückweicht und der eine Steuerkante aufweist, die im Endbereich der Bahn des Riegelschaftes liegt und die den Anschlag bei eingeschobenem Riegel aus dem Drehbereich des Sperrnasenteiles zurückzieht. Wird das Türschloss- zweitourig gesperrt, dann geht damit die Betätigung des Schalters Hand in Hand. Dieser kann beispielsweise die Heizung drosseln, um nach dem Verlassen der Wohnung den Energieverbrauch herabzusetzen. Es kann auch einfach das Aussenlicht für einen bestimmten Zeitraum eingeschaltet werden. Ebenso könnte eine Alarmanlage scharf gestellt werden. Dieser Schaltvorgang ist nur von der Aussenseite möglich, da der Riegel den Schalter nur bei zweitourigem Sperrvorgang erreicht.
Von der Innenseite kann das Schloss nur eintourig gesperrt werden, so dass die genannten Funktionen wie Temperaturabsenkung usw. nicht aktiviert werden. Der Anschlag im Türschloss wirkt nur auf jenen Sperrnasenteil, der mit dem Zylinderkern fest verbunden ist und auch nur dann, wenn er nach eintouriger Riegelbetätigung in den Drehbereich des Sperrnasenteiles gelangt. Ist der Riegel zurückgezogen, dann wirkt auch der Anschlag nicht.
Der zweite Sperrnasenteil wird, wie dies bei Doppelzylinderschlössern üblich ist, durch eine Kupplung immer mit jenem Zylinderkern verbunden, in dem der Schlüssel steckt. Der Anschlag kann
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Seitenansicht eines Doppelzylinderschlosses gemäss der Erfindung, Fig. 2 die Frontansicht B des Doppelzylinderschlosses (Türinnenseite), Fig. 3 die Frontansicht A des Doppelzylinderschlosses (Türaussenseite), Fig. 4 das geöffnete Schlossgehäuse mit zurückgezogenem Riegel, Fig. 5 den Anschlag nach Fig. 4 in Stirnansicht, Fig. 6 das Schloss mit eintourig gesperrtem Riegel bei Betätigung von der Innenseite (B) und Fig. 7 das Schloss mit eintourig gesperrtem Riegel bei Betätigung von der Aussenseite (A).
Ein Doppelzylinderschloss --1-- weist zwei Zylinderkerne --2, 3-- sowie eine Sperrnase auf, die geteilt ist. Der eine Sperrnasenteil --4-- wird beim Einschieben eines Schlüssels jeweils mit dem schlüsselbetätigten Zylinderkern --2-- oder --3-- gekuppelt, während der andere Sperrnasenteil --5-- starr mit dem Zylinderkern --3-- verbunden ist. Wird also ein Schlüssel auf der Seite --A-- (Türaussenseite) angesteckt, dann wird beim Sperrvorgang nur der Sperrnasenteil --4-- gedreht. Wird ein Schlüssel auf der Seite --B-- angesteckt, dann wird beim Sperrvorgang sowohl der Sperrnasenteil --5--, als auch der Sperrnasenteil --4-- gedreht. Fig.2 zeigt den letztgenannten Zustand beim Sperrvorgang, wobei die Schlüsselreide abgeschnitten ist.
Fig. 3 lässt erkennen, dass bei einer Betätigung von der Aussenseite --A-- der Sperrnasenteil --4-- gedreht wird, der Sperrnasenteil --5-- hingegen in seiner Ausgangsstellung verbleibt.
Ein solches Doppelzylinderschloss ist im Einstemmschloss --6-- (oder Kastenschloss) nach Fig. 4 eingesetzt. Die Seite --A-- des Zylinderschlosses liegt oben. Sämtliche für das Verständnis der
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Erfindung nicht wesentlichen Bauteile des Schlosses wurden in den Zeichnungen weggelassen.
Ein Riegel --7-- ist aus dem Schlossgehäuse ausschiebbar. Dazu ist der Riegelschaft verzahnt ausgeführt. Die zahnähnliche Sperrnase kann in die Verzahnung eingreifen und den Riegel - verschieben.
In Fig. 4 ist der Riegel vollständig zurückgezogen dargestellt. Der Riegel wirkt in dieser Stellung mit einer Steuerkante --8-- eines federbelasteten Anschlags --9-- zusammen, der dadurch aus dem Drehbereich der Sperrnase --4-- und --5-- zurückgezogen ist. Wenn daher ein Schlüssel von der Seite --B-- (Türinnenseite) an das Schloss angesteckt wird, dann lassen sich die Sperrnasen --4-- und --5-- beim Sperrvorgang am Anschlag --9-- vorbeidrehen.
Der Anschlag -9-- ist, wie Fig. 5 zeigt, abgestuft ausgebildet. Es ragt ein Ansatz - aus dem Bauteil vor. Die Stärke des Ansatzes --10-- entspricht etwa der Blechstärke des Sperrnasenteiles
Erfolgt ein eintouriges Sperren des Riegels --7--, dann wird nicht nur der Riegel --7-- ausgeschoben (Fig. 6), sondern es rückt auch der Anschlag --9-- nach. Der Anschlag ist in Längsrichtung verdrehsicher geführt und in seinem Verschiebungsweg begrenzt (Längsschlitz, Zapfen).
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, blockiert der Anschlag --9-- ein Weiterdrehen der Sperrnasenteile - und-5--, da der Sperrnasenteil -5-- am Ansatz --10-- anliegt. Wenn der Schlüssel daher auf der Seite --B-- des Doppelzylinderschlosses --1-- angesteckt ist, dann kann das Schloss wohl eintourig, nicht aber zweitourig gesperrt werden.
Wird von der Stellung der Schlossbauelemente nach Fig. 4 ausgehend, der Schlüssel auf der Seite --A-- (Aussenseite der Tür) angesteckt, dann bleibt beim Sperrvorgang der Sperrnasenteil - in seiner Ausgangsstellung stehen (Fig. 3), nur der Sperrnasenteil --4-- dreht sich zusammen mit dem Zylinderkern --2--. Die erste Tour des Sperrvorgangs erfolgt gemäss Fig. 4 in jedem Fall bei zurückgezogenem Anschlag --9--. Bei der zweiten Tour ergibt sich ein Unterschied in der Wirkung infolge des funktionslosen Sperrnasenteiles --5--. Da der Ansatz --10-- nur in der Ebene des Sperrnasenteiles 5 liegt, bewegt sich der Sperrnasenteil -4-- ungehindert über den Ansatz - -10-- des Anschlags --9-- hinweg. Es kann also, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, der Riegel zweitourig ausgesperrt werden.
Nur in dieser Lage erreicht der Riegel --7-- einen Schalter im Schliessblech des Türschlosses, der die gewünschten Funktionen ein-bzw. ausschaltet (nicht dargestellt). Als Schalter kommen mechanische wie auch magnetische Ausführungen, z. B. ReedSchalter, zur Anwendung.
Das Aufsperren des Schlosses, selbst wenn zweitourig gesperrt wurde, kann sowohl von der Aussenseite der Tür, als auch von der Innenseite aus erfolgen.
Aufsperren von der Innenseite (B) : Der Ansatz --10-- des Anschlages --9-- trägt dazu eine Schräge-11-, gegen die die beim Aufsperren im Uhrzeigersinn bewegten Sperrnasenteile - 4-und-5- (Fig. 6) anlaufen. Dadurch wird der Anschlag zurückgedrückt (einseitig wirkende Sperre).
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lei Behinderung des Aufsperrvorganges. Ist der Riegel --7-- vollständig zurückgezogen, dann wird der Anschlag --9- in die Stellung nach Fig. 4 gebracht.
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