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Gegenstand der Erfindung ist eine Quetschwalze zum Behandeln, z. B. Stauchen, Strecken od. dgl. von Materialbahnen wie Papierbahnen u. dgl. mit einem Kern aus festem Material und einem Mantel aus nicht zusammendrückbarem, doch elastischem, z. B. synthetischem oder natürlichem elastomeren Material, der den Kern umgibt und auf diesem befestigt ist.
Ein nicht zum Stand der Technik gehöriger Vorschlag geht nun dahin, den Mantel der Quetschwalze mit Verstärkungen mit einem Elastizitäts-Zugmodul, der grösser ist als der des nicht zusammendrückbaren, doch elastischen Materials zu versehen, wobei die Verstärkungen gleichgerichtet und in einem spitzen Winkel zu der Oberfläche des Kerns verlaufen.
Beim Zusammenwirken einer solchen Walze mit einer angepressten Gegenrolle bewirkt die Abschrägung der Verstärkungen in Verbindung mit deren grösseren Elastizitätsmodul am Eingang und Ausgang des Walzenspaltes eine relative Verschiebung bzw. ein Zurückschnappen des im wesentlichen nicht zusammendrückbaren Materials, so dass die Geschwindigkeit von zumindest Oberflächenteilen des im wesentlichen nicht zusammendrückbaren Materials an der Eingangsseite des Walzenspaltes unterschiedlich ist zu der Geschwindigkeit von zumindest Oberflächenteilen an der Ausgangsseite des Walzenspaltes, um so Nettokräfte quer über den Walzenspalt zu schaffen, die für die gewünschte Behandlung regelbar sind.
Eine solche Walze ist also in der Lage, die Nettokräfte innerhalb der Fläche der Bahnmaterialien zu schaffen, ohne hiezu komplexe äussere Antriebsmittel und Vorrichtungen zu benötigen, wie es bei Walzen früherer Bauart noch der Fall ist. Da die Verstärkungen in Form von Streifen aus gewebtem Polyester-Textilstoff vorgesehen sind, die in der Gummiabdeckung eingebettet sind und dadurch, dass die aus Gewebe bestehenden Verstärkungsstreifen bei Annäherung an die Quetschzone in eine zu dem im Walzenspalt befindlichen Bahnmaterial ungefähr parallele Ausrichtung kommen, sind die auf das Bahnmaterial wirkenden Nettokräfte im wesentlichen kompressiv auf die Ebene des Bahnmaterials wirkend.
Hiebei wurde festgestellt, dass gute Ergebnisse erzielt werden, wenn die Walze zusätzlich eine äussere Schicht aus nichtverstärktem Gummimaterial besitzt, die eine ununterbrochene Aussenfläche der Walze ergibt und irgendwelche geringfügige Unterbrechungen ausgleicht, die davon her-
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B.und einem Mantel aus nicht zusammendrückbarem, doch elastischem, z. B. synthetischem oder natürlichem elastomeren Material, der den Kern umgibt und auf diesem befestigt ist, wobei der Mantel aus einer Anzahl von gleichgerichteten und in einem spitzen Winkel zur Oberfläche des Kerns verlaufenden Abschnitten aus Gummimaterial besteht, zwischen denen sich Abschnitte aus Polyester-Verstärkungsstoff befinden.
Die Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass sich eine zusätzliche Schicht aus nichtverstärktem Gummimaterial auf der Oberfläche der verstärkten Gummiabdeckung befindet, um eine ununterbrochene Oberfläche für die Quetschwalze zu ergeben.
Ohne diese zusätzliche Schichte ist die Oberfläche fein sägezahnartig geformt, was vielfach ohne Bedeutung ist und unter Umständen sogar vorteilhaft sein kann. In manchen Fällen ist aber eine glatte Oberfläche erwünscht, die mittels der zusätzlichen Schichte erreicht wird.
Wenn die erfindungsgemässe Walze bei der Verdichtung von Bahnmaterial im allgemeinen Anwendung finden kann, so ist doch festgestellt worden, dass dieselbe Anlage sich besonders für die Verdichtung von Papierbahnen mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 30 bis 40% eignet.
Nachstehend wird die Erfindung mit Hinweis auf die Zeichnung beschrieben. Auf der Oberfläche des Stahlkerns --44-- der Walze, der z. B. einen Durchmesser von etwa 50 cm hat, sind Gummimatten --46-- überlappt miteinander in Schichtform befestigt, die den Kern --44-- im wesentlichen bedecken. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, beim überlappten Befestigen der Gummimatten-46-am Stahlkern-44-, die Oberflächenhärte des Mantels fortschreitend von der Oberfläche des Kerns --44--, bis zur äusseren Oberfläche der Abdeckung zu verringern. So wird zunächst eine Lage --58-- aus unverstärktem und unbehandeltem Gummimaterial, vorzugsweise mit einer Gummihärte von 90 Durometer, SHORE A, auf dem Kern aufgeklebt.
Eine zweite Lage --60-aus unverstärktem und unbehandeltem Gummi mit einer Härte von etwa 70 Durometer, SHORE A, wird auf diese erste Lage geklebt.
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Nach Beendigung dieses Vorganges werden dann die Gummimatten --46-- mit den Verstärkungen --49-- aus einem Polyester-Textilstoff aufgebracht. Ist die Aufbringung der Gummimatten --46-- beendet, kann eine Lage --47-- aus einem 0,63 cm starken, nichtverstärkten ungealterten Gummimaterial auf die äussere Oberfläche aufgeklebt werden. Diese Materialschicht, die eine Härte von 50 Durometer SHORE A hat, schaltet kleinere Quetsch-Unstetigkeiten in der Oberfläche der Abdeckung aus, die durch die Vielzahl von Schichten überlappender Gummimatten --46-- verursacht werden.