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Die Erfindung bezieht sich auf ein Schrankbett, bei dem in einem Schrankverbau schwenkbar ein Bett gelagert ist, das eine im eingeschwenkten Zustand des Bettes den Schrankverbau nach vorne abschliessende Frontplatte trägt.
Bei derartigen Schrankbetten besteht das Problem, dass die Frontplatte im geschlossenen Zustand des Bettes mit wenig Spiel an den Schrankverbau anschliessen soll, das anderseits aber zufolge des Einschwenkens der Frontplatte im unteren Bereich für diese Schwenkbewegung Platz notwenig ist. Die Forderung nach einem einwandfreien Anschluss der Frontplatte auch im unteren Bereich konnte daher bisher nicht erfüllt werden, es verblieb im geschlossenen Zustand ein verhältnismässig breiter Spalt. Auch Versuche mit schräg angeschnittenen Deckklappen brachten nicht den gewünschten Erfolg.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, mittels einer einfachen Lösung diese Nachteile zu beseitigen. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, dass im unteren Bereich des Schrankverbaues an diesem eine Klappe schwenkbar gelagert ist, wobei das der Schwenkachse gegenüberliegende obere Ende der Klappe im eingeschwenkten Zustand des Bettes an die Frontplatte anschliesst, und dass die durch Feder- oder Gewichtswirkung in die Schliessstellung gedrängte Klappe mit einem Anschlag versehen ist, der mit einem kurz nach dem Beginn des Ausschwenkens des Bettes wirksam werdenden Gegenanschlag zusammenwirkt. Bei einem erfindungsgemässen Schrankbett wird im geschlossenen Zustand des Bettes der untere Teil des Verbaues durch die Klappe abgeschlossen, die, so wie die Frontplatte, auf den Korpus aufschlagen kann und gerade Kanten besitzt.
Beim Herausschwenken des Bettes verbleibt die Klappe vorerst in ihrer Position, wogegen die Frontplatte bereits verschwenkt wird. Dadurch schwenkt die Frontplatte über die Klappe hinweg und bei der nun durch Anschlag und Gegenanschlag bewirkten Verschwenkung der Platte kann diese zwischen Frontplatte und Bett gelangen.
Bei einer besonders zweckmässigen, weil einfachen Ausführungsform der Erfindung, ist der Anschlag als Rolle und der untere Teil des Bettrahmens als Gegenanschlag ausgebildet.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Dabei zeigt die Fig. 1 die wesentlichen Teile eines erfindungsgemässen Schrankbettes im hochgeklappten Zustand und Fig. 2 stellt dieses Bett in herausgeschwenkter Stellung dar.
Gemäss den Zeichnungen ist in einem Schrankverbau mit seitlichen Wänden-l-und einer Rückwand --2-- ein Bett --3-- angeordnet. Dieses Bett --3-- besteht im wesentlichen aus einem Rahmen --4-- zur Aufnahme eines Lattenrostes --5-- sowie einer aufgelegten Matratze --6--. Im gezeichneten Beispiel ist überdies ein verstellbarer Kopf teil --7-- vorgesehen.
Der in der eingeschwenkten Stellung des Bettes-3- (Fig. l) untere Teil --8-- des Rahmens ist an seitlichen Achsen --9-- schwenkbar, die an mit den Wänden --1-- verschraubten Lagerplatten --10-- angeordnet sind. Zugfedern --11-- greifen einerseits an Winkeln --12-- der Lagerplatten - -10--. anderseits an mit dem Teil --8-- verbundenen Winkeln --13-- an.
Mit dem Rahmen --4-- verbunden ist eine Frontplatte --14--, die im eingeschwenkten Zustand des Bettes an die Seitenwände-l-des Verbaues anschlägt. An die Frontplatte --14-- schliesst eine Klappe --15-- an, die um eine Achse --16-- schwenkbar am Verbau angelenkt ist. Die Klappe - ist mit mindestens einer Rolle --17-- versehen, die im eingeschwenkten Zustand des Bettes - gegenüber dem Teil --8--, aber im Abstand von diesem liegt. Eine Feder --18-- zieht die
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Sowohl die Frontplatte --14-- als auch die Klappe --15-- schlagen an den Verbau an und schliessen mit nur ganz geringem Spiel aneinander.
Wird das Bett --3-- herausgeschwenkt, verbleibt die Klappe --15-- vorerst an ihrer Stelle, wogegen die Frontplatte --14-- mit dem Bett verschwenkt wird. Sobald die in Fig. 1 strichliert eingetragene Stellung --14'-- der Frontplatte erreicht ist, schlägt der Teil --8-- an die Rolle --17-an und verschwenkt die Klappe --15--. Da die Frontplatte --14-- über die Klappe --15-- bereits hinweggeschwenkt ist, kann die Klappe --15-- in den Raum zwischen der Frontplatte --14-- und dem Rahmen --4-- ohne Behinderung eintreten, wobei die Rolle --17-- am Teil --8-- abrollt. Schliess-
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lich wird die in Fig. 2 dargestellte Stellung erreicht.
Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere ist die mit der Klappe --15-- in keinem Zusammenhang stehende Ausführung des Bettes für die Erfindung unwesentlich. So könnten statt der Zugfedern --11--, Druckfedern oder Gasfedern verwendet werden. Auch die Federn --18-- könnten durch eine andere Art von Federn bzw. auch durch Gegengewichte ersetzt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schrankbett, bei dem in einem Schrankverbau schwenkbar ein Bett gelagert ist, das eine im eingeschwenkten Zustand des Bettes den Schrankverbau nach vorne abschliessende Frontplatte trägt, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich des Schrankverbaues (1, 2) an diesem eine Klappe (15) schwenkbar gelagert ist, wobei das der Schwenkachse (16) gegenüberliegende obere Ende der Klappe (15) im eingeschwenkten Zustand des Bettes (3) an die Frontplatte (14) anschliesst, und dass die durch Feder- oder Gewichtswirkung in die Schliessstellung gedrängte Klappe (15) mit einem Anschlag (17) versehen ist, der mit einem kurz nach dem Beginn des Ausschwenkens des Bettes wirksam werdenden Gegenanschlag (8) zusammenwirkt.