AT367470B - Textiles material - Google Patents

Textiles material

Info

Publication number
AT367470B
AT367470B AT0307078A AT307078A AT367470B AT 367470 B AT367470 B AT 367470B AT 0307078 A AT0307078 A AT 0307078A AT 307078 A AT307078 A AT 307078A AT 367470 B AT367470 B AT 367470B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pile
threads
network
material according
thread
Prior art date
Application number
AT0307078A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA307078A (de
Original Assignee
Luethy Ernst
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Luethy Ernst filed Critical Luethy Ernst
Priority to AT0307078A priority Critical patent/AT367470B/de
Publication of ATA307078A publication Critical patent/ATA307078A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT367470B publication Critical patent/AT367470B/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein textiles Material, welches aus einem in   Längs- und   Querrichtung verlaufenden Fäden aufgebauten Träger und aus einem am Träger verankerten Flor besteht, der seinerseits aus Fäden gebildet ist, die an die Fäden des Trägers geknotet sind und vom Träger aufragen. 



   Textile Materialien mit einem aus Fäden aufgebauten Träger und einem an diesem Träger verankerten Flor, der seinerseits aus Fäden gebildet ist, die vom Träger aufragen, sind dadurch, dass der Träger zumindest auf einer Seite durch den Flor weitgehend abgedeckt ist, mechanisch sehr widerstandsfähig und können weiter durch entsprechend lange Ausbildung des Flors und durch eine entsprechende Auswahl des Flormaterials auch so ausgebildet werden, dass sie eine verhältnismässig hohe   Wärme- und   Schalldämmung sowie eine polsterartig weiche Nachgiebigkeit gegenüber senkrecht zu ihrer Flächenerstreckung einwirkenden Druckbelastungen besitzen. Entsprechend diesen Eigenschaften werden solche textile Materialien weitverbreitet als Boden- oder Wandteppiche, aber auch als Auflagen für Sitz- und Liegemöbel sowie für Tische benutzt. 



   Es sind textile Materialien dieser Art bekannt, bei denen der Träger durch ein Gewebe gebildet ist ; es ergibt sich daraus sowohl eine grosse Flächenstabilität dieser Materialien wie auch eine dichte Packung der Florfäden, welche Eigenschaften in vielen Anwendungsfällen durchaus erwünscht sind. Es sind auch textile Materialien bekannt (DE-OS 1610485, GB-PS Nr. 264, 036), bei denen auf einem gitterartigen Gewebe Florfäden durch Bildung von Häkelmaschen, die die Gewebefäden umgreifen, fixiert sind. Man muss dabei die Umschlingungen dicht setzen, damit eine Packung an Florfäden, die sich gegenseitig abstützen, entsteht. 



   Häufig besteht jedoch das Bedürfnis, ein textiles Material zur Verfügung zu haben, welches einerseits die durch den Aufbau Träger-Flor erzielbare hohe   Wärme-und Schalldämmung   sowie die polsterartige Weichheit derartiger Textilien besitzt, anderseits aber auch in Richtung der   Flächenerstreckung   flexibel ist und dennoch eine gute Festigkeit auch gegenüber Zugkräften, welche in Richtung der Flächenerstreckung angreifen, aufweist. Es ist ein Ziel der Erfindung, ein derartiges textiles Material zu schaffen. 



   Das erfindungsgemässe textile Material eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass der Träger durch ein geknotetes Netz gebildet ist und dass die Florfäden an den zwischen den Netzknoten gelegenen Fadenabschnitten dieses Netzes mittels aus den Florfäden gebildeter Knoten, die die Netzfäden umschlingen, festgeknüpft sind, wobei vorzugsweise die Florfäden durch Schlingen gebildet sind, die an beiden Enden in je einen Knoten, der ein Netzfadenstück umschlingt, übergehen. 



   Durch die erfindungsgemässe Ausbildung vermag der vorstehend angeführten Zielsetzung sehr gut entsprochen zu werden, und es besitzt das erfindungsgemässe Textilienmaterial eine besonders grosse Flexibilität sowohl gegenüber einem Abbiegen als auch in Richtung der Flächenerstreckung, wobei dennoch eine sehr gute Festigkeit auch gegenüber in Richtung der Flächenerstreckung angreifenden Kräften vorliegt.

   Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, dass die Dichte des Flors verhältnismässig gering gehalten werden kann und so ein besonders flauschig weiches Material entsteht, welches auch bei verhältnismässig grosser Florhöhe ein geringes Gewicht besitzt und dabei dennoch eine sehr gute Festigkeit aufweist und gegenüber Abnutzung widerstandsfähig ist. Überdies besteht die Möglichkeit, schon bei der Herstellung die Umrissform des erfindungsgemässen textilen Materials weitgehend frei zu wählen, da ja geknotete Netze ohne Schwierigkeiten praktisch jedem beliebigen Umriss folgend herstellbar sind, was bei Geweben nicht zutrifft. 



   Es sei erwähnt, dass durch Stricken zwar textile Materialien herstellbar sind, welche ein verhältnismässig grossvolumiges lockeres Gefüge aufweisen und gut schmiegsam sind sowie auch in Richtung ihrer Flächenerstreckung nachgiebig sind, aber solche gestrickte Materialien haben nur eine sehr geringe Zugfestigkeit in Richtung ihrer Flächenerstreckung und auch nur eine sehr geringe Stabilität, wozu noch kommt, dass dadurch, dass kein geschützter Träger vorliegt, sondern vielmehr alle Fäden bis an die Oberfläche reichen, auch die Verschleissanfälligkeit verhältnismässig gross ist, wogegen das erfindungsgemässe Textilmaterial eine sehr gute Verschleissfestigkeit besitzt. 



   Beim erfindungsgemässen textilen Material sieht man vorteilhaft vor, dass die Florfäden jeweils unter Bildung eines vollständigen Knotens, der ein einziges Netzfadenstück, welches zwischen zwei benachbarten Netzknoten verläuft, umschlingt, am Netz verankert sind. Dies ist im Interesse einer 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 guten Verankerung der Florfäden am Träger insbesondere dann günstig, wenn die Flächenform des Trägers beim Gebrauch des textilen Materials häufigen Veränderungen unterworfen wird, da im Zuge solcher Veränderungen der Flächenform sich natürlich auch die Relativlagen der einzelnen Netzfadenstücke zueinander verändern, so dass einer Struktur, bei der auf den einzelnen Netzfadenstücken vollständige Knoten vorliegen, wesentlich haltbarer ist als eine Struktur, bei der auf einzelnen Trägerfadenstücken jeweils nur Teile eines Knotens vorliegen,

   wie dies   z. B.   bei Orientteppichen der Fall ist, welche einen gewebten Träger aufweisen. 



   Zur Verankerung der Florfäden am Netz ist die Verwendung von Smyrna-Knoten besonders vorteilhaft, da dieser Knoten einen einfachen Fertigungsablauf ermöglicht und eine feste Verankerung ergibt, was beim erfindungsgemässen textilen Material insbesondere dann der Fall ist, wenn, wie vorstehend erwähnt wurde, auf den einzelnen Netzfadenstücken vollständige Knoten vorgesehen werden, und es ist weiter ein Vorteil des Smyrna-Knotens, dass beide vom Knoten ausgehende Florfadenstücke die gleiche Richtung haben, was ein gleichmässiges Ausrichten und Festziehen der Florfäden im Zuge der Herstellung sehr erleichtert. 



   Strebt man an, im Zuge der Fertigung mit den Florfäden beim Festknüpfen derselben am Netz möglichst wenig Richtungsänderungen bei der Arbeit vornehmen zu müssen, kann es günstig sein, Sinneh-Knoten zur Verankerung der Florfäden am Netz vorzusehen. 



   Im Interesse einer guten Haltbarkeit wie auch im Interesse einer sehr einfachen Fertigung ist es von Vorteil, wenn man vorsieht, dass jeweils mehrere Florfadenschlingen zusammen mit den dazwischenliegenden Knoten einen durchlaufenden Faden bilden. Im Interesse der angestrebten Ver- änderbarkeit der Flächenform des erfindungsgemässen textilen Materials ist es dabei bei der bevorzugten Ausführungsform, bei der jeweils mehrere Florfadenschlingen Teile eines durchlaufenden Fadens sind, von Vorteil, wenn man vorsieht, dass die jeweils mehrere Florfadenschlingen bildenden Fäden jeweils zwei aneinanderschliessenden Schenkeln einer Netzmasche unter Umschlingung dieser Schenkel folgen und darauf zu einem an den zuletzt berührten Schenkel anschliessenden Schenke] einer benachbarten Netzmasche weiterführen. 



   Im Interesse einer lockeren, flauschigen Struktur des erfindungsgemässen textilen Materials kann man auch die Maschen des Trägernetzes verhältnismässig gross wählen und an den jeweils zwischen zwei benachbarten Netzknoten verlaufenden Netzfadenstücken jeweils mehrere Verankerungsknoten der Florfäden vorsehen, so dass ein Verschieben der Verankerungsknoten auf den Netzfadenstücken auch bei verhältnismässig weiten Netzmaschen praktisch ausgeschaltet ist und die Netzfadenstücke gut geschützt in den Verankerungsknoten liegen. Hiebei kann man die Konfiguration vorteilhaft so wählen, dass schlingenförmig ausgebildete Florfäden jeweils die Maschen überbrückend vom einen Netzfadenstück zum andern verlaufen, wodurch man ein Material mit besonders guter Polsterwirkung erhält. 



   Die Florfäden können beim erfindungsgemässen textilen Material auf beiden Seiten des Netzes vorgesehen werden, u. zw. sowohl abwechselnd als auch gleichzeitig, so dass neben der selbstverständlich bestehenden Möglichkeit, die Florfäden verschieden lang auszubilden, auch durch Auswahl der Florfadenrichtung in bezug auf das Trägernetz eine sehr vielfältige Möglichkeit der Musterung gegeben ist. Überdies kann man die Möglichkeit, auf beiden Seiten des Netzes Florfäden vorzusehen, auch zur Erzielung einer besonders guten   Wärme-oder Schallisolierung   oder einer besonders guten Polsterwirkung einsetzen. 



   Das erfindungsgemässe textile Material kann im Hinblick auf seine gute Strapazfähigkeit und im Hinblick auf seine gute   Wärme- und   Schalldämmung sowie im Hinblick auf seine hohe Zugfestigkeit in Richtung der Flächenerstreckung auf sehr vielfältigen Gebieten eingesetzt werden. So kann man dieses Material als Bespannung oder Auflage von   Sitz-oder Liegemöbeln einsetzen,   wobei durch die Möglichkeit, einen sehr hohen und weichen Flor zu bilden, ein solcher Bezug auch ohne jedwede weitere Polsterung einen sehr hohen Sitz- bzw. Liegekomfort zu erzielen gestattet. Die Möglichkeit die Flächenform innerhalb gewisser Grenzen zu verändern, erleichtert dabei die Montage solcher Sitz- bzw.

   Liegenüberzüge ganz wesentlich, und es besteht gleichzeitig auch die Möglichkeit, durch Herstellung entsprechend geformter Netze, die als Basis für das erfindungsgemässe textile Material dienen, auch verhältnismässig kompliziert geformte Auflagen oder Überzüge für Sitz- oder Liegemöbel praktisch ohne unerwünschten Abfall und ohne Beeinträchtigung der Festigkeitseigen- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 schaften, wie sie bei einem Zuschneiden ja meist auftreten, herstellen zu können. Das erfindungsgemässe Material eignet sich   z. B.   auch sehr vorteilhaft zur Herstellung von Hängematten, welche dabei eine integrierte Polsterung besitzen, was einen ganz ausserordentlichen Gebrauchsvorteil ergibt. 



   Schliesslich ist natürlich auch der Einsatz erfindungsgemässer Materialien als Boden- oder Wandteppisch oder auch zur Bildung von Trennwänden möglich, wobei sich bei einem Einsatz letzterer Art ergeben hat, dass eine überraschend grosse Schall- und Wärmedämmung erzielt werden kann. 



   In allen Fällen, in denen die Polstereigenschaften des erfindungsgemässen textilen Materials besonders zum Tragen kommen, wie dies bei Auflagen oder Überzügen für Sitz- oder Liegemöbel der Fall ist, stellt es auch einen besonderen Vorteil dar, dass das erfindungsgemässe textile Material leicht durch Waschen in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln gereinigt werden kann, wobei gleichzeitig auch die Polsterung eine Reinigung erfährt und sich damit ein wesentlicher Gebrauchsvorteil gegenüber bisher üblichen Überzügen, die eine getrennte Polsterung erforderten, welche ihrerseits nicht gereinigt werden konnte, erzielen lässt. 



   Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele, die in den Zeichnungen dargestellt sind, weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigen die Fig. 1 in stark schematisierter Darstellung einen Ausschnitt eines Beispiels eines erfindungsgemässen Materials, Fig. 2 gleichfalls in schematisierter Darstellung zusammengefasst verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Materials, Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung einen Smyrna-Knoten, wie er beim erfindungsgemässen Material Anwendung findet, Fig. 4 einen Sinneh-Knoten, wie er beim erfindungsgemässen Material Anwendung finden kann, die   Fig. 5a,   5b und 5c in schaubildlicher Darstellung verschiedene Beispiele aneinandergereihter   Florfadenschiingen,   wie sie beim erfindungsgemässen Material vorgesehen werden können und die   Fig.

   6,   7 und 8 Anwendungsbeispiele des erfindungsgemässen Materials in Form von Auflagen bzw. Überzügen für   Sitz-und Liegemöbel.   



   Das erfindungsgemässe textile Material weist einen durch ein geknotetes Netz-l-gebildeten Träger auf, auf dem ein Flor --2-- verankert ist. Die Verankerung des Flors --2-- auf dem Träger-   netz-l-ist   dabei dadurch gebildet, dass die Florfäden mittels Knoten, die aus den Florfäden selbst gebildet sind, an den Fäden des   Netzes-l-festgeknüpft   sind. Diese Knoten --3--, die in den Zeichnungen im Interesse einer übersichtlichen Darstellung im noch nicht festgezogenen Zustand dargestellt sind, umschlingen die Fäden des Netzes --1--. 



   Das Netz-l-besteht vorzugsweise aus einem verhältnismässig dünnen reissfesten Garn, während für den Flor vorteilhaft ein flauschiges und verhältnismässig dickes Material mit guter Scheuerfestigkeit verwendet wird. 



   Hinsichtlich der Maschenweite des Netzes-l-kann erwähnt werden, dass Maschenweiten, die zwischen 6 und 60 mm liegen, sich für viele Anwendungsfälle bewährt haben. 



   Es ist möglich, den Flor aus einzelnen Florfadenschlingen zu bilden, deren Enden jeweils mit einem Knoten, der ein Netzfadenstück umschlingt, am Netz-l-festgehalten sind. Im Interesse einer einfacheren Fertigung und im Interesse einer guten Haltbarkeit ist es aber vorteilhaft, jeweils mehrere   Florfadenschlingen -4-- zusammen   mit den dazwischenliegenden Knoten --3-- durch 
 EMI3.1 
 
B.schlingen --4-- zusammen mit dazwischenliegenden Knoten --3-- gebildet sind. Die   Fäden --5,   6 und 7-- sind dabei zick-zack-artig in Diagonalrichtung des   Netzes-l-geführt,   wie dies im oberen Teil der Fig. 1 der Deutlichkeit halber nochmals schematisiert dargestellt ist.

   Hiebei folgen die jeweils mehrere Florfadenschlingen bildenden Fäden jeweils zwei aneinanderschliessenden Schenkeln einer Netzmasche unter Umschlingung dieser Schenkel und führen darauf zu einem an den zuletzt berührten Schenkel anschliessenden Schenkel einer benachbarten Netzmasche weiter. Ein solcher Verlauf der jeweils eine Reihe aufeinanderfolgender Florfadenschlingen bildender Fäden ergibt eine gute Flexibilität des erfindungsgemässen Materials und lässt sich überdies leicht herstellen, da beim Knüpfen des Flors jeweils auf Netzfadenstücken gearbeitet werden kann, die noch keine von vorausgehenden Arbeitsgängen stammenden Florfadenschlingen und Knoten tragen. 



   Man kann aber aus jeweils einem Florfaden gebildete Reihen von Florfadenschlingen auch 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 in andern Konfigurationen über das Trägernetz --1-- verlaufend vorsehen, wie dies an Hand einer Reihe von   Ausführungsformen in Fig. 2   angedeutet ist. So kann man solche aufeinanderfolgenden Reihen über längere Abschnitte des Netzes geradlinig verlaufen lassen, wie dies beim Faden --10-- der Fall ist, oder   zick-zack-förmig   führen, wobei jeweils längere Abschnitte aneinanderschliessen, wie dies bei den   Fäden --11   und   12-der Fal]   ist. Auch kann man Reihen von Florfadenschlingen vorsehen, die einander schachbrettartig kreuzen, wobei diese Ausführungsform allerdings schwieriger herstellbar ist.

   Ein solcher den Fäden des Netzes folgender gekreuzter Verlauf der Reihen aufeinanderfolgender Florfadenschlingen kann aber dann vorteilhaft sein, wenn man von beiden Seiten des Trägernetzes abstehende Florfadenschlingen vorsieht, wobei   z. B.   auf jeder der beiden Seiten des Trägernetzes parallel zueinander verlaufende Reihen von Florfadenschlingen vorgesehen werden können und die beiden Scharen der Reihen von Florfadenschlingen einander kreuzen. Man kann aber auch bei einem beidseitigen Vorsehen von Florfadenschlingen einen Zick-Zack-Verlauf der Reihen aneinanderschliessender   Florfadenschlingen   vorsehen, wie dies mit den   Fäden --13   und 14-bei den in Fig. 2 dargestellten Beispielen realisiert ist.

   Schliesslich ist es auch ohne weiteres möglich, im Rahmen einer Reihe aufeinanderfolgender Florfadenschlingen, die aus einem einzigen Faden gebildet sind, sowohl Schlingen, die nach der einen Seite des Netzes abstehen als auch solche, die nach der andern Seite des Netzes abstehen, zu bilden. 



   Sieht man, wie dies bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel durchwegs der Fall ist, vor, dass die Knoten --3-- jeweils ein einziges Netzfadenstück --8--, welches zwischen zwei benachbarten   Netzknoten --9-- verläuft,   umschlingen, erhält man einen sehr guten Halt dieser Knoten,   u. zw.   auch dann, wenn das textile Material im Zuge seiner Verwendung Beanspruchungen unterworfen wird, die seine Flächenform verändern. Es ist aber auch möglich, Knoten --3-- so anzuordnen, dass sie zu beiden Seiten eines Netzknotens --9-- zu liegen kommen, wenn dies aus arbeitstechnischen Gründen wünschenswert ist. Eine solche Konfiguration liegt   z. B.   in dem in   Fig. 2 mit-15-   bezeichneten Bereich vor.

   Eine solche Konfiguration kann sich dabei insbesondere dann ergeben, wenn man anstrebt, die Fäden des   Netzes-l-möglichst   dicht mit Knoten --3-- zu umgeben, um jegliches Verschieben dieser Knoten auf den Netzfadenabschnitten hintanzuhalten. Hiezu sieht man auch jeweils mehrere Knoten --3-- auf den einzelnen   Netzfadenstücken --8-- vor.   Eine bessere 
 EMI4.1 
 --4-- überbrücktFall ist. 



   Zur Befestigung der Florfäden am Netz-l-wird vorzugsweise der sogenannte Smyrna-Knoten verwendet, wie er in Fig. 3 dargestellt ist. Dieser Knoten ergibt in festgezogenem Zustand eine besonders feste Verankerung der Florfäden im Netz --1--. Bei diesem Knoten haben die beiden vom Knoten ausgehenden   Florfadenstücke --16, 17-- die   gleiche Richtung, und es kann im Zuge der Fertigung ein solcher Knoten sehr leicht festgezogen werden. 



   Manchmal ergibt der in Fig. 4 dargestellte Sinneh-Knoten, bei dem die beiden vom Knoten ausgehenden   Florfadenstücke --16, 17-- durch   den Querbogen --18-- des Knotens voneinander getrennt sind, arbeitstechnische Vorteile dadurch, dass der Faden des Netzes --1--, an dem der Knoten sitzt, vom Florfaden zweimal in der gleichen Richtung umschlungen wird, und dadurch dass in der Praxis die beiden   Florfadenstücke --16, 17-- im   angezogenen Zustand des Knotens einen grossen Winkel miteinander einschliessen können. Letztere Eigenschaft ergibt auch beim Aneinanderreihen mehrerer Florfadenschlingen, die mit solchen Sinneh-Knoten am Trägernetz --1-- festgehalten sind, die Tendenz, dass die   Florfadenschlingen   weit geöffnet sind, was manchmal erwünscht ist. 



   In den schaubildlichen Darstellungen in den   Fig. 5a,   5b und 5c sind Ausschnitte des erfindungsgemässen Materials in weniger schematisierter Darstellung gezeigt, um die tatsächlichen Verhältnisse vom Trägernetz und Flor bei verschiedenen Knotenformen besser zum Ausdruck zu bingen. 



  Auch dabei sind im Interesse einer übersichtlichen Wiedergabe des Fadenverlaufes die Knoten im noch nicht angezogenen Zustand wiedergegeben. Lediglich die   Knoten-9-des Trägernetzes-l-   sind im angezogenen Zustand gezeichnet. Aus diesen Figuren ist dabei ersichtlich, dass in den meisten Fällen für die Bildung des Flors ein im Durchmesser stärkeres Material Verwendung findet als für das   Trägernet2 ; ; aber   dies ist keine notwendige Bedingung. 



   Bei dem in Fig. 5a dargestellten Beispiel sind durchgehend Smyrna-Knoten für die Verankerung der   Florfadenschlingen --4-- am Trägernetz --1-- vorgesehen.   Wenn es aus arbeitstechnischen 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Gründen wünschenswert ist, kann man dabei auch einzelne dieser Knoten --3-- in einer um   180    gedrehten Lage bilden, wie dies beim Knoten --3'-- der Fall ist. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 5b sind die   FlorfadenschJingen --4-- mittels Sinneh-Knoten   am   Trägernetz-l-fixiert.   Es ist leicht ersichtlich, dass bei dieser Ausführungsform die Umschlingungsrichtung des betreffenden Abschnittes des   Trägernetzes-l-bei   der Herstellung der aufeinanderfolgenden Florfadenschlingen und der diese am Trägernetz fixierenden Knoten immer in derselben Richtung erfolgt, was arbeitstechnisch manchmal vorteilhaft ist. Ausserdem haben die dabei entstehenden Florfadenschlingen die Tendenz, stets geöffnet zu bleiben, was gleichfalls in manchen Fällen sehr erwünscht ist. 



   Im allgemeinen wird man aber den Sinneh-Knoten nur in Einzelfällen vorsehen,   u. zw.   insbesondere dann, wenn Richtungsänderungen in der Reihe der aufeinanderfolgenden Florfadenschlingen vorzunehmen sind, wie   z. B.   bei einer   Zick-Zack-Führung   der Reihe der Florfadenschlingen im Bereich der jeweiligen Richtungsänderung oder bei einem Übergang einer Reihe aufeinanderfolgender Florfadenschlingen von einer Seite des Trägernetzes auf die andere, wie dies in Fig. 5c dargestellt ist. Es folgt dabei von links kommend zunächst eine Anzahl von Smyrna-Knoten --3-- aufeinander, wonach ein Sinneh-Knoten --3"-- folgt, mit dem ein Übergang der Reihe der Florfadenschlingen - von der Oberseite des   Trägernetzes-l-zur   Unterseite desselben herbeigeführt wird. 



   Der Einsatz des erfindungsgemässen textilen Materials zur Bildung von Auflagen und Überzügen von Sitz- und Liegemöbeln ist besonders vorteilhaft, da dabei die Möglichkeit besteht, durch entsprechende Höhe des Flors Polsterung und Abdeckung in einem zu integrieren und damit der Abdeckung auch die Polsterfunktion zuzuordnen. Dies hat nicht nur den Vorteil eines einfachen Aufbaues, sondern ergibt auch die Möglichkeit, die Polsterung einer Reinigung zu unterziehen, was bei herkömmlichen Polsterungen im allgemeinen nicht gegeben ist.

   Die beim erfindungsgemässen Material sehr einfache Möglichkeit, bereichsweise verschiedene Florhöhen und-dichten vorzusehen, ergibt nicht nur die Möglichkeit einer optischen Musterung, sondern auch die Möglichkeit, die Polsterwirkung, die natürlich vom Aufwand an Flormaterial abhängig ist, nur in jenem Bereich vorzusehen, wo sie tatsächlich gebraucht wird, so dass derartige Überzüge oder Auflagen sehr wirtschaftlich gefertigt werden können. Dazu kommt noch, dass die Flächenabmessungen des erfindungsgemässen textilen Materials den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden können und damit jeglicher Abfall und Verschnitt wegfallen kann.

   Durch die integrierte Polsterwirkung kann der Aufbau entsprechender Möbelstücke sehr einfach vorgenommen werden, und man braucht nur ein entsprechendes Traggestell --20-- vorsehen, über das ein entsprechend geformtes   Stück --21-- des   erfindungsgemässen Materials gespannt wird. Das Festhalten kann dabei durch einfaches Umschlagen um entsprechende Teile des Gestells des betreffenden Möbelstückes und Festhalten der   umgeschla-   genen Abschnitte mit Reissverschlüssen, Knöpfen od. dgl. erfolgen, wobei man Sitz- und Liegemöbel, wie   z. B.   einen in Fig. 6 dargestellten Lehnsessel oder eine in Fig. 7 dargestellte Grossliege oder einen in Fig. 8 dargestellten Liegestuhl, erhält. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Textiles Material, welches aus einem in   Längs- und   Querrichtung verlaufenden Fäden aufgebauten Träger und aus einem am Träger verankerten Flor besteht, der seinerseits aus Fäden gebildet ist, die an die Fäden des Trägers geknotet sind und vom Träger aufragen, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger durch ein geknotetes Netz   (1)   gebildet ist und dass die Florfäden (5,6, 7,10, 11,12, 13,14) an den zwischen den Netzknoten (9) gelegenen Fadenabschnitten dieses Netzes   (1)   mittels aus den Florfäden gebildeter Knoten (3), die die Netzfäden   (1)   umschlingen, festgeknüpft sind, wobei vorzugsweise die Florfäden durch Schlingen (4) gebildet sind, die an beiden Enden in je einen Knoten (3), der ein Netzfadenstück (8) umschlingt, übergehen.

Claims (1)

  1. 2. Textiles Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Florfäden jeweils unter Bildung eines vollständigen Knotens (3), der ein einziges Netzfadenstück (8), welches EMI5.1
    3. Textiles Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Florfäden mit Smyrna-Knoten am Netz verankert sind (Fig. 3). <Desc/Clms Page number 6>
    4. Textiles Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Florfäden mit Sinneh-Knoten am Netz verankert sind (Fig. 4).
    5. Textiles Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mehrere Florfadenschlingen (4) zusammen mit den dazwischenliegenden Knoten (3) einen durchlaufenden Faden bilden.
    6. Textiles Material nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils mehrere Florfadenschlingen (4) bildenden Fäden (5, 6, 7) jeweils zwei aneinanderschliessenden Schenkeln einer Netzmasche unter Umschlingung dieser Schenkel folgen und darauf zu einem an den zuletzt berührten Schenke] anschliessenden Schenkel einer benachbarten Netzmasche weiterführen (Fig. 1).
    7. Textiles Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den jeweils zwischen zwei benachbarten Netzknoten (9) verlaufenden Netzfadenstücken (8) jeweils mehrere Verankerungsknoten (3) der Florfäden vorgesehen sind.
    8. Textiles Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten des Netzes (1) Florfäden vorgesehen sind.
AT0307078A 1978-04-27 1978-04-27 Textiles material AT367470B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0307078A AT367470B (de) 1978-04-27 1978-04-27 Textiles material

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0307078A AT367470B (de) 1978-04-27 1978-04-27 Textiles material

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA307078A ATA307078A (de) 1981-11-15
AT367470B true AT367470B (de) 1982-07-12

Family

ID=3544811

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0307078A AT367470B (de) 1978-04-27 1978-04-27 Textiles material

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT367470B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8700293U1 (de) * 1987-01-07 1987-02-19 Tefzet GmbH, 8000 München Handgeknüpfter Teppich

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8700293U1 (de) * 1987-01-07 1987-02-19 Tefzet GmbH, 8000 München Handgeknüpfter Teppich

Also Published As

Publication number Publication date
ATA307078A (de) 1981-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1786464C3 (de) Vorrichtung zum Verdichten einer Flach- oder Langmaterialbahn. Ausscheidung aus: 1436919
DE60225573T2 (de) Dreidimensionale filetware als wandverstärkung
DE1800030C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Maschenware fuer einen Teil eines aufreissbaren Verschlusses und nach dem Verfahren hergestellte Strick- und Wirkware
DE69624443T2 (de) Dreidimensional aufgebautes netz und vegetationsmethode für böschungsoberfläche
DE69300922T2 (de) Hüllenstruktur zum Umhüllen von Fleischprodukten.
DE202005013361U1 (de) Polsterkörper, insbesondere eine Matratze
AT367470B (de) Textiles material
DE102014003099A1 (de) Maschenware
DE19730838C2 (de) Schlauchsystem
DE2554408B2 (de) Kettengewirkte Verstärkungseinlage
DE2713539B2 (de)
DE6936578U (de) Textilbahn, insbesondere fuer die herstellung von verpackungshuellen
DE2454562A1 (de) Strickware mit einer grundstruktur, in der verknuepfungen der gestrickten maschen vorkommen
DE2615001C3 (de) Reißverschluß mit kettengewirkten Tragbändern
CH348134A (de) Künstlicher Persianerpelz und Verfahren zu seiner Herstellung
AT502642B1 (de) Verfahren zur herstellung eines frottiergewebes
DE2507876A1 (de) Stickgrund
DE3138491A1 (de) &#34;seilereierzeugnis und verfahren zur herstellung desselben&#34;
DE487741C (de) Saugstoff, insbesondere fuer Damenbinden, Verbaende, Windeln, Leibwaermer o. dgl.
JPH0913377A (ja) 植生用ネット構造体
DE3734416C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines textilen Flächengebildes, wie Häkelborte
DE1560947A1 (de) Cordsamtimitation
DE98357C (de)
DE497995C (de) Verfahren zur Herstellung von Valenciennesspitze auf einfaedigen Kloeppelmaschinen
DE1535794C (de) Florgewebe mit durch Rauhen in E inzelfasern aufgelöstem Flor

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee