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Die Erfindung bezieht sich auf eine Papiertaschentücher-Packung mit einem Stapel von zu einer Rechteckform mit einer Schmalseite und einer Langseite gefalteten Papiertaschentüchern und einer den Stapel umschliessenden Hülle aus einer 40 bis 100 pm starken Plastikfolie, welche Hülle an ihrer Breitfläche einen sich in Längsrichtung der Packung über die gesamte Länge derselben erstreckenden Schlitz als Entnahmeöffnung aufweist, wobei die einzelnen Taschentücher um in Längsrichtung der Packung liegende Faltlinien mäanderartig gefaltet sind, so dass die vom Schlitz aus gerechnet unterste Faltlage eines Taschentuches unter die oberste Faltlage des folgenden Taschentuches eingreift.
Übliche Papiertaschentücher-Packungen müssen beispielsweise mittels eines Aufreissfadens aufgerissen werden, wobei dann die oberen Enden der Papiertaschentücher frei und ungeschützt liegen und Verschmutzungen ausgesetzt sind. Es ist auch bekannt, in der Hülle eine Entnahmeöffnung vorzusehen, welche durch einen aus dem Material der Hülle bestehenden aufklappbaren Verschlusslappen verschliessbar ist, wobei sich die Entnahmeöffnung über einen Teil der Langseite der Hülle der Packung erstreckt. Es muss hiebei bei jeder Entnahme der Verschlusslappen geöffnet werden.
Die Taschentücher müssen, da sich diese Entnahmeöffnung nur über einen Teil der Länge der Packung erstreckt, bei der Entnahme deformiert werden, wobei wieder die Gefahr eines Einreissens der dünnen Hülle besteht. Überdies erstreckt sich der Verschlusslappen nur genau über die Länge der Entnahmeöffnung, da dieser Verschlusslappen von einem ausgeschnittenen Teil der Hülle gebildet ist, so dass ein guter Verschluss nicht möglich ist.
Aus der CH-PS Nr. 265688 ist eine Gebrauchspackung für Papiertaschentücher bekanntgeworden, bei welcher die einzelnen Lagen der mäanderförmig gefalteten Papiertaschentücher jeweils aus einem ständig offenen Schlitz der Packung herausragen. Bei einer derartigen Ausbildung besteht die Gefahr der Verschmutzung der in der Schachtel enthaltenen Papiertaschentücher durch eintretenden Staub. Aus der US-PS Nr. 2, 519, 261 ist ein Entnahmeschlitz für Papiertaschentücher bei relativ steifen Packungen bekanntgeworden, dessen Schlitzränder einander überlappen und in einer ersten Stellung den Entnahmeschlitz freigeben. Nach Umklappen um Biegekanten kann dieser Schlitz verschlossen werden.
Die Erfindung zielt darauf ab, bei einer Papiertaschentücher-Packung der eingangs genannten Art mit einer relativ dünnen Hülle die leichte Entnahme der Taschentücher aus der Hülle zu ermöglichen und trotzdem einen sicheren Verschluss der Hülle aufrecht zu erhalten. Zur Lösung - dieser Aufgabe besteht die Erfindung, ausgehend von der eingangs genannten Ausbildung der Papiertaschentücher-Packung, im wesentlichen darin, dass die Randbereiche des Schlitzes einander in an sich bekannter Weise überlappen, und dass die oberste Faltlage des in Richtung zum Schlitz obersten Taschentuches zwischen den einander überlappenden Randbereichen des Schlitzes liegt.
Dadurch, dass die Randbereiche der Schlitze einander überlappen, bleibt der Schlitz stets geschlossen, und dadurch, dass die unterste Faltlage eines Taschentuches unter die oberste Faltlage des folgenden Taschentuches eingreift, wird bei jeder Entnahme stets die oberste Lage des nächstfolgenden Taschentuches in den Raum zwischen den einander überlappenden Randbereichen nachgezogen, so dass immer wieder das nächste Taschentuch griffbereit bleibt. Hiebei ist das Mass der Überlappung so gewählt, dass stets die oberste Faltlage eines Taschentuches vom aussenliegenden überlappenden Randbereich übergriffen ist. Auf diese Weise wird auch das jeweils oberste Taschentuch gegen Verschmutzung geschützt.
Gemäss der Erfindung enden vorzugsweise die einander überlappenden Randbereiche des Schlitzes in Abstand von den Längsrändern der Packung. Auf diese Weise wird das Nachziehen des folgenden Taschentuches über den Rand des innenliegenden überlappenden. Schlitzteiles erleichtert, und es wird in einfacher Weise ermöglicht, die frische Packung geschlossen zu halten.
Es kann hiebei gemäss der Erfindung der aussenliegende Randbereich durch einen entfernbaren Verschlussfolienstreifen verlängert werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Verschlussfolienstreifen mit dem aussenliegenden überlappenden Randbereich aus einem Stück besteht und von diesem beispielsweise mittels eines Aufreissfadens abtrennbar ist, wobei gegebenenfalls der vom Randbereich abgewendete Rand des Verschlussfolienstreifens mit der Hülle abtrennbar verbunden ist. Wenn dieser Verschlussfolienstreifen nur mit dem Schlitzrand lösbar verbunden ist, so wird einfach der Übergriff vergrössert und damit schon der Abschluss bei der frischen Packung
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verbessert.
Wenn der vom Randbereich abgewendete Rand des Verschlussfolienstreifens auch mit der Hülle verbunden ist, so wird sogar ein dichter Abschluss ermöglicht. Hiebei kann sich gemäss der Erfindung der Verschlussfolienstreifen bis über die Seitenflächen der Packung erstrecken, so dass auch seitlich ein guter Verschluss gewährleistet ist. Es ist vorteilhaft, wenn sich die Randbereiche des Schlitzens um ein Mass überlappen, welches ungefähr 70% der Breite der Packung entspricht.
In vorteilhafter Weise ist die oberste Faltlage und vorzugsweise auch die unterste Faltlage eines einzelnen Taschentuches schmäler als die Breite der Packung. Dadurch wird erreicht, dass die oberste Faltlage stets innerhalb des Überlappungsbereiches der Randbereiche des Schlitzes geschützt liegt, und wenn die unterste Faltlage eines einzelnen Taschentuches gleichfalls schmäler ist als die Breite der Packung, wird das Nachziehen des nachfolgenden Taschentuches erleichtert.
Die verschiedenen Verbindungsstellen können verschweisst oder verklebt sein.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulich.
Fig. 1 zeigt schaubildlich eine Papiertaschentücher-Packung. Fig. 2. zeigt einen Querschnitt durch die Packung nach Linie II-II der Fig. l. wobei die Stärke der Packung aus Gründen der deutlicheren Darstellung vergrössert dargestellt ist. Fig. 3 zeigt ein Detail.
Die Papiertaschentücher-Packung --1-- weist an ihrer Breitseite --2-- einen Schlitz --3-auf, dessen Randbereiche --4 und 5-- einander überlappen. Der innenliegende Randbereich ist mit --4-- und der aussenliegende Randbereich ist mit --5-- bezeichnet. Die Packung weist eine Schmalseite -6-- und eine Langseite --7-- auf. In der Hülle --8-- liegen die Papiertaschentücher - mäanderformig gefaltet, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die oberste Faltlage --10-- ist schmäler gefaltet, als der Breite a der Packung entspricht und auch die unterste Faltlage --11-eines Papiertaschentuches ist gleichfalls schmäler gefaltet. Die Faltlinien --12-- der Papiertaschentücher liegen parallel zum Schlitz --3-- bzw. zu den Langseiten --7-- der Packung.
Das jeweils oberste Papiertaschentuch liegt innerhalb des überlappenden Randbereiches - -5--, so dass es gegen Verschmutzung geschützt ist. Die Papiertaschentücher werden einfach durch Angriff an die jeweils oberste Faltlage --10-- herausgezogen.
In Fig. 1 und 2 ist die Packung nach der ersten Verwendung dargestellt. Bei der frischen Packung ist der aussenliegende Schlitzrand --5-- durch einen Verschlussfolienstreifen --13-- ver- längert, welcher, wie Fig. 3 zeigt, durch einen Reissfaden --14-- vom Schlitzrand --5-- abgetrennt werden kann. An dem vom Schlitzrand --5-- abgewendeten Rand --15-- des Verschlussstreifens - ist dieser entlang einer Linie --16-- mit der Hülle-8-verschweisst, wobei diese Schweissnaht zum Zwecke der Entfernung des Verschlussfolienstreifens --13-- aufgerissen wird. Der Ver- schlussfolienstreifen --13-- erstreckt sich auch über die Ränder --17-- der Packung, so dass ein dichter Verschluss der frischen Packung erreicht wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Papiertaschentücher-Packung mit einem Stapel von zu einer Rechteckform mit einer Schmalseite und einer Langseite gefalteten Papiertaschentüchern und einer den Stapel umschliessenden Hülle aus einer 40 bis 100 pm starken Plastikfolie, welche Hülle an ihrer Breitfläche einen sich in Längsrichtung der Packung über die gesamte Länge derselben erstreckenden Schlitz als Entnahmeöffnung aufweist, wobei die einzelnen Taschentücher um in Längsrichtung der Packung liegende Faltlinien mäanderartig gefaltet sind, so dass die vom Schlitz aus gerechnet unterste Faltlage eines Taschentuches unter die oberste Faltlage des folgenden Taschentuches eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbereiche (4,5) des Schlitzes (3) einander in an sich bekannter Weise überlappen, und dass die oberste Faltlage (10) des in Richtung zum Schlitz (3)
obersten Taschentuches (9) zwischen den einander überlappenden Randbereichen (4,5) des Schlitzes (3) liegt.