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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ziehen von Rinnen im Erdreich, insbe- sondere zum Trocknen bzw. Bewässern von Feldern, mit einer mit Messern und gegebenenfalls mit
Schaufeln bestückten Scheibe, welche an einem Chassis drehbar befestigt ist und von einer Antriebs- welle einer Zugmaschine antreibbar ist, wobei das Chassis mit einer Dreipunktkupplung an die
Zugmaschine ankuppelbar ist, und mit einem Deflektor für die von der Scheibe ausgeworfene
Erde versehen ist.
Bei einer solchen etwa aus der DE-AS 1031040 bekannten Vorrichtung ist die die Messer und
Schaufeln aufweisende Scheibe in bezug auf die Vorschubrichtung schräggestellt. Das ausgehobene
Erdmaterial wird gegen einen Deflektor geschleudert, welcher jedoch nur verhindert, dass die Erde auf bzw. über die Zugmaschine geschleudert wird. Durch diese bekannte Vorrichtung können keine schmalen scharf abgegrenzten Rinnen gezogen werden. Ferner wird bei dieser bekannten Vorrich- tung zu beiden Seiten der Rinne ein Damm aufgebaut.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der angeführten Art zu schaffen, mit wel- cher schmale scharf abgegrenzte Rinnen ausgehoben werden können, welche seitlich durch keinen
Damm bzw. durch keine seitliche Erhebung begrenzt sind. Insbesondere soll die erfindungsgemässe
Vorrichtung das Ziehen einer engen aber tiefen Abflussrinne zwischen zwei Furchen ermöglichen, ohne dass die umliegende Saat beschädigt wird.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Scheibe wie an sich bekannt parallel zur Vorschubrichtung angeordnet ist, der Deflektor vertikal verläuft, und an seinem der Scheibe abgewandten Ende um eine vertikale Achse in bezug auf das Chassis nach aussen gekrümmt ist und fallweise zwei in einer vertikalen Ebene beweglichen Verfestigungsscheiben am hinteren Ende des Chassis anbringbar sind, und dass vorzugsweise zur Ausbildung einer Verengung zwischen dem
Messer und der Scheibe ein quaderförmiger Block eingesetzt ist, wobei eine Kante des Blockes über den Umfang der Scheibe vorragt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in welcher auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine Unter- ansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung, ohne das Schutzgehäuse ; Fig. 2 eine Seitenansicht der Getriebeseite der Vorrichtung ; Fig. 3 eine Seitenansicht der Scheiben- und Deflektorseite der Vorrichtung ; Fig. 4 ein Detail der Befestigung eines Schneidmessers auf der Scheibe ; Fig. 5 ein Detail der Stellung der Schaufel auf der Scheibe ; Fig. 6 eine bevorzugte Ausführung eines Schneidmessers der Scheibe ; Fig. 7 die Position der Messer, gemäss Fig. 6 auf der grossen Scheibe ; Fig. 8 eine Profilansicht eines Messers auf der Scheibe in Richtung des Pfeiles B in Fig. 7 gesehen ;
Fig. 9 einen Schnitt gemäss der Linie A-A in Fig. 10 und Fig. 10 die Anordnung der Verfestigungsscheiben an der Vorrichtung.
Wie dargestellt besteht die Vorrichtung aus einem rechteckigen Chassis --2--, das mittels einer Drei-Punkt-Schleppvorrichtung --1-- von einer Zugmaschine geschleppt wird, die über eine Antriebswelle --3-- sowie ein Kardangelenk --4--, eine übertragungswelle --5-- und ein zweites Kardangelenk-6-, ein Winkelvorgelege antreibt, das durch ein Gehäuse geschützt ist. Das Vorgelege treibt die quer zur Fahrtrichtung liegende übertragungswelle --8-- an, die mit Wellenlagern an dem Chassis befestigt ist.
Diese Welle --8- trägt eine zwei oder drei Rillen aufweisende Rolle-10-, welche die Riemen --11-- antreibt, die ihrerseits die Drehbewegung auf die zur Welle - 8-parallelen Welle-12--, mit Hilfe der Rolle -13-- übertragen. Die Welle --12--, die auf dem Chassis mit den Wellenlagern-14-befestigt ist, ragt mit ihren beiden Enden über die Längsseiten des Chassis --2-- hinaus, von denen eines die Schaufelscheibe --15-- trägt und das andere ein Ausgleichsrad --16--. Letzteres gleicht das Moment der Scheibe --15-- aus und verteilt die Lasten auf die Wellenlager --14- gleichmässiger, um die Kugellager zu schonen.
Die Scheibe - besitzt vier Schneidmesser -17-- und vier kreisförmig angeordnete Schaufeln --18--, die sich zwischen den Messern befinden.
Die Messer --17-- sind an der Scheibe --15-- abwechselnd auf deren Innenseite --20-- und deren Aussenseite --21-- mit einer Auflage-19-bzw. mit Schrauben --24-- und Bolzen --25-- befestigt. Diese Messer -17-- weisen Klingen --22-- auf, die gegen die Scheibe --15-- gerichtet um 45 abgewinkelt sind. Die Schaufeln --18-- bestehen aus einem dicken, rechteckigen Stück - -33-, das dem Umfang der Scheibe --15- angepasst ist. Die Riemen --11-- sind durch einen Span-
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ner --26-- gespannt, der auf einer Achse --27-- sitzt, die an beiden Enden in Kugellagern - gelagert ist. Diese Kugellager --28-- sind jeweils an den oberen Enden von Flacheisen - angeordnet, deren zweite Enden --34-- im Chassis --2-- schwenkbar gehalten sind.
Eine
Spiralfeder --30--, die am Chassis --2-- und der Achse --27-- angreift, hält den Druck auf die Riemen --11-- aufrecht.
Eine Längskufe --31--, die parallel zur Scheibe --15-- ausgerichtet ist, wird an ihrem vor- deren Ende schwenkbar gehalten und an ihrem hinteren Ende mit Hilfe eines senkrecht stehenden Flacheisens --36-- abgestützt, das mit Löchern versehen ist. Diese Löcher erlauben es die Tiefe der Abflussrinnen zu regeln, indem jeweils zwei Löcher des Flacheisens mit im Chassis --2-- vor- gesehenen Löchern zur Deckung bringbar sind und das Flacheisen --36-- gegen das Chassis--2-- mittels Sicherungsstifte fixierbar ist.
Ein Deflektor --37--, der hinter der Scheibe --15-- und annähernd in deren Ebene angeord- net ist, wirft die Erde auf die Seite. Dieser Deflektor ist entlang der Achse --38-- nach aussen gebogen. Zwei Stabilisierungsständer --39--, die vertikal verstellt werden können und sich auf der von der Kufe --31-- abgekehrten Seite der Aufreissscheibe befinden, erlauben es, die Vorrich- tung im Ruhestand im Gleichgewicht zu halten.
Die vier Messer --17-- und die vier Schaufeln --18--, die sich auf der Scheibe --15-- befin- den, erlauben es nicht, Abflussrinnen in einem steinigen Boden zu ziehen ; zu diesem Zweck sind verbesserte Messer gemäss Fig. 6, 7 und 8 vorgesehen.
Die Messer --40-- sind kreisförmig beiderseits der Scheibe --15-- angebracht. Ein quader- förmiger Block --41-- wird so zwischen die Scheibe --15-- und das Messer --40-- eingelegt, dass seine eine Kante --42-- über den Umfang der Scheibe --15-- vorragt. So bildet der Block --41-- mit der abgewinkelten Schneide --44-- des Messers --40-- eine Verengung. Die Scheibe --15--, die sich in Richtung des Pfeiles B dreht, wirft die Erde, die in der Verengung der Messer --40-- zu- rückgehalten wird, auf den Deflektor --37--. Die Messer --40-- schneiden wobei die vordere Schneid- kante --43-- von der Scheibe --15-- weiter absteht als die Hinterkante --44--.
Für die Festigung der Wände der Abflussrinne in bröckeliger Erde sind zwei kleine Verfesti- gungsscheiben --45-- am hinteren Ende des Chassis, in Verlängerung der Scheibe --15-- angeordnet.
Aus Fig. 10 ist die Anordnung der Verfestigungsscheiben samt deren Antriebsmechanismus auf dem Chassis der Vorrichtung ersichtlich. Die Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch die kleinen Verfestigungsscheiben längs der Achse A-A gemäss Fig. 10. Wie in Fig. 9 und 10 dargestellt ist, treibt die Querwelle --12--, die an den Längsseiten --2-- des Chassis gelagert ist, mit einem seiner Enden die Verfestigungsscheiben-45-über Montage-und Übertragungselemente auf folgende Weise an : die Welle --12-- treibt den Riemen --46--, der die Bewegung auf die Welle --47-- mit Hilfe der Rolle --48-- und dem Gelenk --49-- überträgt, und die Welle --47-- überträgt die Bewegung mit Hilfe des Gelenks --51-- auf die Welle --50--, die die zwei Verfestigungsscheiben --45-- trägt.
Die Welle --50-- verläuft parallel zur Welle --12-- und ist vertikal mittels des Armes --52-- verstellbar, der an dem Chassis --2-- mittels der Halterung --53-- schwenkbar angelegt ist.
Die Verfestigungsscheiben --45-- sind auf der Welle --50-- einander gegenüberliegend angeordnet, wobei ihre konvex gewölbten Seiten gegen die Seitenwände der zu verfestigenden Abflussrinne gekehrt sind. Eine Feder --54--, die sich auf der genannten Welle --50-- befindet, hält die Scheiben --45-- auseinander. Damit sich diese Scheiben --45-- horizontal bewegen können, besitzen sie eine zentrale viereckige Öffnung, die geringfügig grösser ist als der Querschnitt der Welle. Eine Mutter --55-- am Ende der Welle --50-- hält die Scheiben --45-- auf der Welle fest.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Ziehen von Abflussrinnen zwischen den Saaten, bzw. zum Ziehen von kleinen Gräben am Strassenrand.
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