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Die Erfindung betrifft eine Schwingtür für Fahrzeuge, bei der jedes Türblatt mittels Kugel- gelenken an zwei in unterschiedlicher Höhe an einer durch eine Antriebsvorrichtung in Drehung versetzbaren Drehsäule angebrachten Tragarmen angelenkt und mittels eines Führungslenkers, einer
Schiene od. dgl. geführt ist.
Der Antrieb der Drehsäule erfolgt meist mit Hilfe eines pneumatischen Kolbenzylinderantriebes.
Um Unfälle zu vermeiden, müssen an den Längsseiten der Türflügel Vorrichtungen vorgesehen sein, die verhindern, dass eine eventuell zwischen den Türflügeln befindliche Person eingeklemmt wird.
Hiezu sind in den Längsseiten der Türflügel Steuermittel vorgesehen, die ein Umsteuern des Druck- luftstromes bewirken, wenn durch ein Hindernis Druck auf diese Steuermittel ausgeübt wird. Der
Aufwand hiefür ist jedoch relativ gross.
Es sind auch Steuermittel bekannt, mit welchen das vom Antrieb auf die Drehsäule ausgeübte
Drehmoment gemessen und ein Überschreiten eines Maximalwertes ein Umsteuern der Türbewegung bewirkt.
Bedingt durch die Kinematik der Türbewegung nimmt bei einem auf die Drehsäule wirksamen konstanten Drehmoment die durch dieses Moment wirksam werdende Klemmkraft mit der Annäherung an die Schliessendlage laufend zu. Die Ableitung einer Reversierbewegung aus dem auf die Drehsäule wirksamen Drehmoment erscheint daher gefahrvoll und nicht zweckmässig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einklemmschutz so auszubilden, dass die vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass wenigstens einer der Tragarme aus zwei Teilen besteht, die durch eine parallel zur Drehsäule verlaufende Gelenkachse verbunden und gegen die Kraft eines vorgespannten Federelementes, wie
Tellerfedern, Gummipuffer od. dgl., aus der Strecklage heraus gegeneinander verschwenkbar sind und dass ein im Falle der Behinderung der Türblattschliessbewegung durch die Relativbewegung dieser beiden Tragarmteile in an sich bekannter Weise auslösbarer Endschalter für die Antriebs- vorrichtung der Drehsäule vorgesehen ist.
Eine besonders günstige Ausführungsform ergibt sich, wenn der eine der beiden Tragarmteile aus einem bis nahe an die Drehsäule heranreichenden Rohr besteht, das einen senkrecht zur Dreh- säule an dieser angebrachten, den zweiten Tragarmteil bildenden Zapfen mit Spiel umgibt, am freien Zapfenende mittels des die Gelenksachse bildenden Bolzens schwenkbar gelagert ist und dass benachbart der Drehsäule in einer Ausnehmung des Zapfens quer zu dessen Längsachse eine Druckfeder angeordnet ist, die am Tragrohr innen anliegt und dieses in Strecklage gegen einen Anschlag am Zapfen presst, wobei das Tragarmrohr im Bereich zwischen Gelenkbolzen und Drehsäule mit dem Endschalter versehen ist, dessen Fühler an einem Flansch gleitet.
Aus der US-PS Nr. 2, 432, 293 ist eine Anordnung für eine Aufzugskabinentüre bekanntgeworden, die eine gewisse Ähnlichkeit mit der Anordnung nach der Erfindung hat, mit dieser aber in den wesentlichen Punkten nicht übereinstimmt. Abgesehen davon, dass es sich um eine Schiebetüre handelt und schon die Grundkonzeption eine andere ist, ist dort der Hebel, der die Türbewegung bewirkt, völlig ungeteilt. Beim Öffnen wirkt eine Nocke über eine Rolle auf die Achse, die am Hebel aufliegt. Beim Schliessen zieht eine Feder den Hebel in die andere Richtung. Die Schwenkung erfolgt dort also unter der Kraft der Federn und nicht wie bei der Erfindung entgegen dieser Kraft. Ein Tragarm, wie bei der Erfindung ist nicht vorhanden, ebenso fehlt die erfindungsgemässe Zweiteilung des Antriebshebels.
Dementsprechend können mit der bekannten Anordnung die der Erfindung eigenen Wirkungen nicht erzielt werden. Hier wird der Traghebel in sich gelenkig und das Gelenk bis zu einem vorbestimmten Moment steif gemacht. Beim Überschreiten des Grenzmomentes tritt eine Schwenkbewegung zwischen den beiden Teilen ein.
Durch die erfindungsgemässe Lage des Anlenkpunktes des Lenkers zum Türflügel in Kombination mit der Türkinematik wird erreicht, dass zumindest in dem Bereich vor Erreichen der Schliessendlage, in welchem die Gefahr des Einklemmens besonders gross ist, bereits bei geringen Einklemmkräften ein angenähert gleichbleibendes ausreichendes Reaktionsmoment aufgebracht wird, um die Reversierung der Türbewegung einzuleiten.
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seite und die Fig. 3 bis 5 die erfindungsgemässe Gelenkstelle im Aufriss, Grundriss und im Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3.
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Gemäss Fig. 2 ist der Türflügel --1-- an seiner Oberseite mittels eines Gelenkes --2-- an einem
Tragarm --3-- angelenkt, der an einer Drehsäule --4-- mittels einer Schelle --5-- befestigt ist.
Der Flügel --1-- ist in seinem unteren Bereich von einem analogen Arm getragen. Die Drehsäule - ist oben und unten am Türrahmen --6-- gelagert und kann mittels einer nicht dargestellten
Antriebsvorrichtung gedreht werden.
Zur Führung des Flügels --1-- ist ein Lenker --7-- vorgesehen, der seinerseits am Tür- rahmen --6-- und anderseits am Flügel angelenkt ist.
Die Fig.la, 1b zeigen die Anordnung vom Arm --3-- und Lenker --7-- im Grundriss. Der säbel- förmige gekrümmte Arm --3-- besteht aus einem Rohr, das einen Zapfen --8-- mit Spiel umgreift und mit diesem mittels eines Gelenkbolzens --9-- gelenkig verbunden ist.
In den Fig. 3 und 5 ist diese Gelenkverbindung im grösseren Massstab dargestellt. Der Zapfen --8-- ist mit der Schelle --5-- verschweisst und wird vom Rohrende des Armes --3-- mit Spiel um- fasst. Der Gelenkbolzen --9-- ist, wie üblich, mittels eines Splintes --10-- gesichert. Der Zapfen - trägt einen Anschlag --11--, der den Zwischenraum zum Zapfen und Rohrende zum Teil aus- füllt. Gegenüber dem Anschlag --11-- ist eine Bohrung --12-- vorgesehen, in der ein Federpaket - aus Tellerfedern und ein Stift --14-- angeordnet sind, wobei der Kopf --15-- des Stiftes - sich an die Innenseite des Rohres anlegt. Dadurch wird das Rohrende des Armes --3-- unter wählbarer Vorspannung koaxial zum Zapfen --8-- gehalten.
Der Arm --3-- trägt einen Flansch --16--, auf dem ein Endschalter --17-- sitzt, dessen Rollen- fühler --18-- auf einem Flansch --19-- gleitet, der an der Schelle-5-- angebracht ist.
Treten am Arm --3-- Kräfte auf, die gross genug sind, um eine Verschwenkung des Armes gegenüber dem Zapfen --8-- entgegen der Kraft des Federpaketes --13-- zu bewirken, so bewegt sich der Fühler --18-- in Richtung des Schalters --17-- und führt eine Unterbrechung des Antriebes der Türsäule herbei. Kräfte in der Gegenrichtung werden vom Anschlag --11-- aufgenommen.
In Fig. la ist die Schwingtür in geschlossenem Zustand dargestellt. Fig. lb zeigt sie etwa
10% geöffnet. Wirkt auf den Flügel --1-- eine Kraft N, wie sie beim Einklemmen eines Gegenstandes auftreten kann, so ergibt sich durch die Anlenkpunkte des Lenkers-7-- und des Armes --3-- am Türflügel --1-- eine auf die Lenksäule --4-- wirkende Kraft, deren Abstand a von der Drehsäulenachse gering ist. Bei etwa 10% geöffneter Tür ist der Abstand der auf die Drehsäule wirkenden Kraft b. Das Verhältnis a : b = 1 : 15. Das bedeutet, dass bei der bekannten Sicherheitseinrichtung, bei der der Antrieb der Drehsäule --4-- bei Erreichen eines vorbestimmten Drehmomentes abgeschaltet wird, die Kaft N bei fast geschlossener Tür ein Vielfaches von der Kraft N1 ist.
Es ist erstrebenswert, dass die Sicherheitseinrichtung bei angenähert gleich grossen Kräften, die auf die Türkanten wirken, anspricht. Gemäss der Erfindung ist der Arm --3-- über das Gelenk - mit dem Zapfen --8--, der an der Türsäule --4-- festgeklemmt ist, verbunden. Gemäss Fig. la ist der Abstand der auf dieses Gelenk wirkenden Kraft c und bei etwas geöffnetem Türflügel gemäss Fig. lb gleich d. Das Verhältnis c : d = 1 : 2, 3. Durch genauere Berücksichtigung der Türkinematik und der richtigen Wahl des Abstandes des Gelenkes --9-- von der Drehsäule --4-- wird in der Praxis ein Verhältnis der grössten zur kleinsten Kraft, die zum Abschalten des Drehantriebes der Türsäule --4-- führt, auf etwa 1 : 2 herabgesetzt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Das Gelenk - kann auch näher zum Türflügel-l-gerückt werden und ebenso ist die Ausbildung des Gelenkes sowie die Ableitung der Schaltbewegung in weiteren Grenzen wählbar.
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