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in dieser Offenlegungsschrift ausgesagt wird, dass die Folien auf der andern Seite mit andern Materialien kombiniert sein können, so wird dadurch dem Fachmann in keiner Weise nahegelegt, was er zu tun hat, wenn er einen Film erhalten will, der zusätzlich auch noch ausgezeichnete Heisssiegeleigenschaften besitzt.
Polyolefinfolien, wie Polyäthylen, Polypropylen und Polybuten, sind geeignet. Unüberzogen orientierte, beispielsweise biaxial orientierte, Folien, wie eine biaxial orientierte Polypropylenfolie (BOPP), haben sich als besonders geeignet zur Herstellung von einschichtigen Folien für Verpakkungszwecke erwiesen.
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freigabeeigenschaften erforderlich sind. Die PVDC-überzogene Seite stellt im allgemeinen die Innenseite dar und vermittelt die hohe Siegelfestigkeit, gute Heissklebeeigenschaften und Sperreigenschaften, die für solche Verpackungen erforderlich sind.
Der acrylische Überzug enthält als filmbildendes Mittel vorzugsweise ein Harz, das im wesentlichen aus einem Interpolymeren besteht, das a) etwa 2 bis etwa 15 Gew.-Teile einer a, ss -monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäure, ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure und deren Mischungen und b) etwa 85 bis etwa 98 Gew.-Teile eines neutralen monomeren Esters umfasst.
Die chemische Zusammensetzung des PVDC-Überzuges ist im Rahmen der Erfindung nicht kritisch. Im allgemeinen wird, um die gewünschten Gassperreigenschaften zu erzielen, der Vinylidenchloridgehalt des Multipolymeren bei wenigstens 80% gehalten. Er kann bis zu 92% betragen. Die restlichen 8 bis 20% können aus Acrylatestern, wie Methyl-, Äthyl- oder Butylacrylat od. dgl., Methacrylatestern, insbesondere Methylmethacrylatester, ungesättigten Nitrilen, wie Acrylonitril und Methacrylonitril, und ungesättigten Säuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure u. dgl., bestehen.
Die bevorzugt für den acrylischen Überzug eingesetzten Zusammensetzungen sind in der US-PS Nr. 3,753, 769 beschrieben. Es kann jedoch jeder geeignete Überzug auf Acrylbasis verwendet werden. Die acrylischen Interpolymerzusammensetzungen gemäss der US-PS Nr. 3,753, 769 enthalten ein Harz, das im wesentlichen aus einem Interpolymeren aus a) etwa 2 bis etwa 15 Teilen und vorzugsweise etwa 2, 5 bis etwa 6 Gew.-Teilen einer a, ss-monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäure ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäu- re und deren Mischungen, und b) etwa 85 bis etwa 98 Gew.-Teilen, vorzugsweise etwa 94 bis etwa 97, 5 Gew.-Teilen eines neutralen monomeren Esters besteht, wobei der Ester vorzugsweise umfasst
1. ein Alkylacrylat ausgewählt aus Methylacrylat und Äthylacrylat und
2. Methylmethacrylat.
Die Interpolymerzusammensetzungen zeichnen sich ferner dadurch aus, dass sie vorzugsweise etwa 30 bis etwa 55 Gew.-% Methylmethacrylat enthalten, wenn als Alkylacrylat Methylacrylat verwendet wird, und etwa 52, 5 bis etwa 69 Gew.-% Methylmethacrylat enthalten, wenn als Alkylacrylat Äthylacrylat eingesetzt wird.
Es wurde gefunden, dass die vorerwähnten guten Eigenschaften des heisssiegelfähigen acrylischen Überzuges durch geregelte Synthese des Multipolymeren erzielt werden können.
Die Polymeren auf Acrylbasis, die die gewünschten Eigenschaften bezüglich Tg (Glasübergangstemperatur), Säuregehalt und Molekulargewicht aufweisen, können gemäss der Erfindung durch geeignete Auswahl und Interpolymerisation der folgenden Arten von Verbindungen in Gegenwart eines geeigneten Kettenübertragungsmittels, wie beispielsweise Mercaptanen oder halogenierten Kohlenwasserstoffen, hergestellt werden :
A) ein Monomeres mit hohem Tg ;
B) ein Monomeres mit niedrigem Tg ; und
C) ein säuregruppen-enthaltendes Monomeres.
Beispiele von Monomeren mit hohem Tg sind Äthylmethacrylat, Methylmethacrylat u. a.
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Beispiele für Monomeren mit niederem Tg sind niedrige Alkylacrylate, wie Methyl-, Äthyloder Butylacrylate.
Beispiele von geeigneten sauren Monomeren sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Crotonsäure und deren Mischungen.
Die Polymerisationsreaktion wird vorteilhafterweise durchgeführt, indem die gemischten Monomeren in Teilen während der Umsetzung zugegeben werden, um eine vollständigere homogene Verteilung der Monomeren in den Multipolymermolekülen zu erreichen.
Die relativen Anteile der Monomeren, die zur Herstellung der neuen Multipolymerüberzugszusammensetzungen gemäss der Erfindung eingesetzt werden, können variieren und zwischen etwa 2 und etwa 15%, vorzugsweise etwa 2, 5 bis etwa 6%, an a, ss-ungesättigter Carbonsäure oder deren Mischungen, und etwa 85 bis etwa 98%, vorzugsweise etwa 94 bis etwa 97, 5 Gew.-%, an neutralen Estermonomeren betragen. Die Monomeren werden mit üblichen Polymerisationstechniken, wie beispielsweise Emulsionspolymerisation, copolymerisiert.
Für die acrylischen Schichten können somit beispielsweise Terpolymeren verwendet werden, die durch Terpolymerisation äthylenisch ungesättigter Monomeren, wie zwischen etwa 2 und 15 Gew.-%, vorzugsweise etwa 2,5 bis 6 Gew.-%, einer a, ss-ungesättigten Carbonsäure, vorzugsweise Acrylsäure oder Methacrylsäure oder deren Mischungen ; etwa 85 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise etwa 94 bis 97, 5 Gew.-%, eines neutralen monomeren Esters, hergestellt sind, wobei die Ester umfassen a) einen Alkylacrylatester, wie Methyl-, Äthyl- oder Butylacrylat und b) Alkylmethacrylatester, wie beispielsweise Methylmethacrylat oder Äthylmethacrylat.
Die Monomerbestandteile werden in einem solchen Verhältnis eingesetzt, dass das Alkylmethacrylatmonomere in einer Menge von wenigstens 10 Gew.-% der gesamten Terpolymerzusammensetzung vorliegt und vorzugsweise etwa 20 bis etwa 80 Gew.-% ausmacht und die Alkylacrylatmonomerkompo-
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In die Überzugszusammensetzung können geeignete Materialien eingebracht werden, um geeignete Heissgleiteigenschaften zu erzielen, d. h. zufriedenstellende Gleiteigenschaften, wenn das Verpackungsmaterial oder die teilweise umhüllte Verpackung mit den Heisssiegelteilen der Verpackungsvorrichtung, wie den Heizplatten u. dgl., in Kontakt kommt.
Geeignete Heissgleitmittel sind fein verteilte, wasserunlösliche, anorganische Feststoffe, wie vorzugsweise kolloidales Siliciumdioxyd, Diatomeenerde, Calciumsilicat, Bentonit und fein verteilter Ton. Die anorganischen Feststoffe haben im allgemeinen eine Teilchengrösse zwischen etwa 0,01 und 0, 2 pm. Die Heissgleiteigenschaft wird quantitativ als Reibungskoeffizient in Konakt mit einer glatten rostfreien Stahlplatte, die beim Heisssiegeln der überzogenen Folien verwendet wird, definiert.
Das Blocking ist die Neigung der Folie, an sich selbst zu haften, wenn zwei oder mehr Oberflächen der Folie aufeinandergepresst werden. Geeignete Antiblockingmaterialien für die Überzugs- zusammensetzungen gemäss der Erfindung sind fein verteilte Wachse und wachsähnliche Materialien mit Schmelzpunkten oberhalb der maximal beabsichtigten Lagertemperaturen, die sich in dem Interpolymeren bei solchen Temperaturen nicht lösen. Spezifische Beispiele sind natürliche Wachse, wie Bienenwachs, Karnaubawachs, Japanwachs, und synthetische Wachse, wie hydriertes Rizinusöl und chlorierte Kohlenwasserstoffwachse. Einige Antiblockingmaterialien, wie Karnaubawachs, haben auch Kaltgleiteigenschaften.
Die Kaltgleiteigenschaft wird quantitativ als Reibungskoeffizient bei Raumtemperatur bestimmt, d. h. die Fähigkeit der Folie, bei Raumtemperatur in zufriedenstellender Weise über eine Oberfläche zu gleiten.
Geeignete PVDC-Überzüge können im Handel erhalten werden oder gemäss verschiedener bekannter Arbeitsweisen hergestellt werden. Ein solcher geeigneter PVDC-Überzug besteht beispielsweise aus einem heisssiegelfähigen Vinylidenchloridemulsionscopolymeren, das gemäss der in der US-PS Nr. 3, 714, 106 beschriebenen Arbeitsweise hergestellt ist, und umfasst :
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C) 0 bis etwa 3 Gew.-% eines Sulfoalkylesters einer a, ss-äthylenisoh ungesättigten Carbon- säure, vorzugsweise 0,3 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,3 bis 1,5 Gew.-%,
D) 0 bis etwa 5 Gew.-% äthylenisch ungesättigte Carbonsäure, vorzugsweise 0 bis
2 Gew.-%,
E) bis zu etwa 29, 5 Gew.-% äthylenisch ungesättigtes Monomeres, vorzugsweise 0 bis 29, 5 Gew.-%, enthaltend keine andern freien Säure- oder Hydroxyalkylgruppen als A),
B), C) oder D), wobei das Monomere E) zusammen mit den andern Monomeren zugegen ist, um eine vorzeitige Kristallisation des Copolymeren vor der Anwendung zu verhindern und dem getrockneten Multipolymeren Flexibilität und Heisssiegeleigenschaften zu verlei- hen,
und wobei das Polymere wenigstens ingesamt 2 bis 4 Gew.-% der Monomeren B) und
E) zusammen enthält.
Ein anderer sehr gut geeigneter PVDC-Überzug besteht aus einem Polymeren aus
A) 50 bis 90% Vinylidenchlorid, vorzugsweise 75 bis 87, 5%,
B) 2 bis 45% niedrige Alkylacrylate, vorzugsweise 7 bis 20% Methylacrylat, und
C) 5 bis 15% eines ungesättigten Carbonsäuremonomeren, wobei wenigstens 50%, vorzugsweise
5 bis 10%, Methacrylsäure sind.
Das saure Monomere wird eingesetzt, um den Polymeren eine Ammoniakempfindlichkeit zu verleihen, was zu verbesserten Filmbildungseigenschaften führt.
Es ist festzuhalten, dass viele andere Vinylidenchloridmultipolymerlatices, die im Handel erhältlich sind, eingesetzt werden können.
Es ist wünschenswert, die Dispersionen der vorgenannten Polymeren mit spezifischen Additiven zu versehen, um gute Eigenschaften für das Verpackungsmaterial zu erzielen.
Es ist bekannt, dass Wachse in Filmüberzugszusammensetzungen verwendet werden können.
Wachse mit Schmelzpunkten zwischen etwa 55 und etwa 100 C werden bevorzugt. Verschiedenartigste Wachse haben sich als geeignet erwiesen, wie beispielsweise Candellilawachs, Bienenwachs, Karnaubawachs, Japanwachs, Montanwachs u. dgl. und synthetische Wachse, wie hydriertes Rizinusöl, chlorierte Kohlenwasserstoffwachse, langkettige Fettsäureamide u. dgl. Bei Verwendung von Karnaubawachs in solchen Überzugszusammensetzungen hat sich dieses in einer Menge von etwa 2 bis etwa 10 Gew.-feilen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Multipolymeren, in Form einer wässerigen Dispersion mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von etwa 0, 1 p als geeignet erwiesen. Eine besonders bevorzugte Konzentration des Wachses liegt bei etwa 5 Teilen je 100 Teile Polymeres.
Die Multipolymerzusammensetzungen gemäss der Erfindung, die verhältnismässig grosse Mengen an Vinylidenchorid, beispielsweise in der Grössenordnung von etwa 75% bis zu etwa 90 Gew.-%, enthalten, führen zu überzogenen Folien, die gute Reibungseigenschaften zeigen, d. h. zu Folien, deren Reibungskoeffizient nicht so hoch liegt, dass die Folien bei automatischen Verpackungsvorrichtungen nicht eingesetzt werden können. Es wurde jedoch für gewisse Fälle als vorteilhaft gefunden, geringe Mengen an fein verteilten, unlöslichen Materialien zur weiteren Verringerung des Reibungskoeffizienten solcher überzogenen Folien bis zu Werten, wie sie für die Verpackung bei hoher Geschwindigkeit erforderlich sind, zuzugeben.
Etwa 0, 1 bis etwa 1, 0 Teil je 100 Teile Polymeres an fein verteiltem Material, wie Talk, Ton, Polyvinylchloridharz, Siliciumdioxyd, Glimmer u. dgl., können eingesetzt werden. Eine bevorzugte Formulierung enthält etwa 0, 25 Teile je 100 Teile Polymeres an Talk mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa l um.
Das Überziehen des Foliensubstrats wird üblicherweise in Linie durchgeführt, wobei beide Seiten in getrennten Überzugsstationen beschichtet werden. Die Vorrichtung kann auch so ausgestaltet sein, dass Primer-Schichten, die spezifisch bezüglich der Oberschicht sind, vor dem Aufbringen der Oberschicht vorgesehen werden. Die Aufbringung von Vorschichten ist jedoch nicht erforderlich.
Bei Anwendungen, bei denen eine Überlappungssiegelformulierung erforderlich ist (üblicherweise bei vertikalen Form-, Füll-und Siegelvorrichtungen) muss zusätzlich zu den vorerwähnten Erfordernissen der acrylische Überzug gut mit dem PVDC-Überzug versiegelbar sein.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1 :
Acrylische Überzugszusammensetzung.
Es wurde eine acrylische Multipolymer-Ammoniak-Wasser-Lösung folgender Zusammensetzung
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hergestellt :
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<tb>
<tb> Zusammensetzung <SEP> des <SEP> Polymeren
<tb> Methylmethacrylat <SEP> 54%
<tb> Methylacrylat <SEP> 42%
<tb> Methacrylsäure <SEP> 4%
<tb> Zusammensetzung <SEP> der <SEP> Lösung
<tb> Polymeres <SEP> 22,00%
<tb> Ammoniak <SEP> 0, <SEP> 35%
<tb> Wasser <SEP> 77,65%
<tb> Eigenschaften <SEP> der <SEP> Lösung
<tb> nichtflüchtige <SEP> Bestandteile <SEP> 22%
<tb> pH-Wert <SEP> 9,2
<tb> Viskosität <SEP> 18 <SEP> mPas
<tb>
Zu dieser Lösung wurden zugegeben A) 40 Teile (Feststoff) einer wässerigen Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxyd mit einer mittleren Teilchengrösse von 20 mp je 100 Teile (Feststoff) Polymeres, und B) 5 Teile (Feststoff) einer wässerigen Dispersion von Karnaubawachs je 100 Teile Polymeres.
Beispiel 2 : PVDC-Überzugszusammensetzung.
Ein wässeriger PVDC-Multipolymerlatex folgender Zusammensetzung wurde eingesetzt :
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<tb>
<tb> Zusammensetzung <SEP> des <SEP> Polymeren
<tb> Vinylidenchlorid <SEP> 87,5%
<tb> Methylacrylat <SEP> 5,5%
<tb> Methacrylsäure <SEP> 7,0%
<tb> Gesamte <SEP> Feststoffe <SEP> 45,8%
<tb>
Der pH-Wert des Latex wurde mit verdünntem Ammoniak auf 7,0 eingestellt und 5 Teile Feststoff je 100 Teile Multipolymerfeststoff einer wässerigen Dispersion von Karnaubawachs und 0,5 Teile Feststoff je 100 Teile Multipolymerfeststoff an feinverteiltem Talk in Form einer wässerigen Suspension wurden zugegeben. Zusätzliches Wasser wurde zur Einstellung des Feststoffgehaltes des Überzuges auf 40% zugegeben.
Beispiel 3 :
Ein acrylischer Interpolymerüberzug gemäss Beispiel 1 wurde auf eine Seite einer orientierten Polypropylenfolie aufgebracht, die auf der andern Seite mit einem PVDC-Polymerüberzug gemäss Beispiel 2 versehen wurde. Als orientierte Polypropylenfolie wurde eine zusammengesetzte Folie aus orientiertem Polypropylen mit äusseren Schichten aus Polyäthylen mittlerer Dichte verwendet.
Die Gesamtdicke der Grundfolie betrug 22,8 pm, wobei die äusseren Polyäthylenschichten eine Dicke von etwa 11,4 pm aufwiesen.
Die aus Schichten bestehende orientierte Polypropylenfolie wurde zuerst einer Coronaentladung bis zu einem Benetzungsspannungswert von 4, 6 bis 4, 8. 10-3 N/cm vor der Beschichtung unterworfen. Der acrylische Überzug und der PVDC-Überzug wurden unter Verwendung von Kisswalzen aufgebracht, wobei anschliessend mit einem Meyer-Stab kontrolliert, abgestreift und dann getrocknet wurde.
Die überzogene Folie zeigte folgende typische Eigenschaften :
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1/Acry 1 D, 532, 25 (PVDC)
PVDC/Acryl a) Flachsiegel (g/2, 54 cm)
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<tb>
<tb> 0, <SEP> 34 <SEP> bar-2 <SEP> s <SEP> 93, <SEP> 3'C <SEP> 35 <SEP> 10 <SEP> 135
<tb> 98, <SEP> 9 C <SEP> 200 <SEP> 90 <SEP> 125 <SEP>
<tb> 104,4 C <SEP> 225 <SEP> IM <SEP> 140
<tb> 110,0 C <SEP> 275 <SEP> 195 <SEP> 165
<tb> 115,6 C <SEP> 325 <SEP> 255 <SEP> 170
<tb> 121,1 C <SEP> 340 <SEP> 300 <SEP> 195
<tb> 126,7 C <SEP> 350 <SEP> 345 <SEP> 180
<tb> 1320C <SEP> 340 <SEP> 360 <SEP> 185
<tb> 138 C <SEP> 355 <SEP> 420 <SEP> 210
<tb> 1430C <SEP> 400 <SEP> 455 <SEP> 210
<tb>
b) Kreuselsiegel (g/2, 54 cm)
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<tb>
<tb> 138 <SEP> bar <SEP> - <SEP> 3/4 <SEP> s <SEP> 93, <SEP> 3 C <SEP> 190 <SEP> 178 <SEP>
<tb> 104,4 C <SEP> 245 <SEP> 225
<tb> 115,
<SEP> 6 C <SEP> 258 <SEP> 328
<tb> 126,7 C <SEP> 245 <SEP> 353 <SEP> - <SEP>
<tb> 1380G <SEP> 220 <SEP> 375
<tb> 8locking <SEP> (g/2,54 <SEP> cm)
<tb> 72 <SEP> h. <SEP> 6, <SEP> 81 <SEP> bar-51, <SEP> 7 C <SEP> 1, <SEP> 9 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Reibungskoeffizient <SEP> 0,56 <SEP> 0,32 <SEP> 0,36
<tb> Trübung <SEP> (so) <SEP> 3,1 <SEP>
<tb> Elanz <SEP> 45 <SEP> (%) <SEP> PVDC-Aussenseite <SEP> 83,9
<tb> Acryl-Aussenseite <SEP> 88,4
<tb> Sauerstoffdurchlässigkeit
<tb> (cm'/645, <SEP> 2cm'-24h <SEP> -atm) <SEP> 1, <SEP> 7 <SEP>
<tb> Wasserdampfdurchlässigkeit
<tb> (g/645, <SEP> 2 <SEP> cm2 <SEP> - <SEP> 24 <SEP> h <SEP> ) <SEP> 0,36
<tb>
Beispiel 4 :
Ein Überzug aus acrylischem Interpolymeren gemäss Beispiel 1 wurde auf eine Seite einer biaxial orientierten Polypropylenfolie mit einer Dicke von 31, 75 pm, deren Oberfläche vorher mit einer Grundschicht versehen wurde, aufgebracht, und ein PVDC-Überzug wurde auf die gleichfalls mit einer Grundschicht versehene Rückseite der Folie aufgebracht. Die verwendete orientierte Polypropylenfolie war eine einschichtige Folie, die aus einem nichtgleitenden Polypropylen mit hohem isotaktischem Gehalt und einem Schmelzindex von 4,5 hergestellt worden war.
Vor dem Überziehen wurde die Folie einer Coronaentladung bis zu einem Benetzungsspannungswert von 46 dyn/cm unterworfen. Die mit dem acrylischen Überzug zu beschichtende Oberfläche wurde zuerst unter Verwendung einer üblichen Tiefdrucküberzugsvorrichtung mit einer Grundschicht versehen, indem eine Polyäthylenimin-Lösung, bestehend aus 0, 075 Gew.-% Polyäthylenimin, gelöst
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in einer Mischung aus 85% Wasser und 15% Äthanol, aufgebracht wurde. Nach Trocknen der Grundierung wurde der acrylische Überzug gemäss Beispiel 1 aufgebracht.
Als nächstes wurde ein Grundüberzug, bestehend aus einem einkomponentigen Urethanklebstoff, gelöst in Methyläthylketon (Feststoffgehalt 8 Gew.-%), mittels Tiefdrucktechnik auf die gegen- überliegende Seite aufgebracht. Nach dem Trocknen der Grundierung wurde der PVDC-Überzug gemäss Beispiel 2 auf die mit Urethan vorbeschichtete Oberfläche aufgebracht. Sowohl der acrylische Überzug als auch der PVDC-Überzug wurden unter Verwendung einer Kisswalze und nachfolgendem Abstreifen des überschüssigen Überzugs mit einer Meyer-Stange aufgebracht.
Typische Eigenschaften der überzogenen Folie waren folgende :
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<tb>
<tb> Uberzugsgewicht <SEP> (g/MSI <SEP> - <SEP> g/6452 <SEP> cm2) <SEP> Polyäthyleniminprimer <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 002 <SEP>
<tb> Acrylischer <SEP> Überzug <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 62 <SEP>
<tb> Urethanprimer <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 12 <SEP>
<tb> PV0C-Uberzug <SEP> = <SEP> 1, <SEP> 41 <SEP>
<tb> Heisssiegel <SEP> PVDC/PVDC <SEP> Acryl/Acryl <SEP> PVDC/Acryl
<tb> A) <SEP> Flachsiegel <SEP> g/2, <SEP> 54 <SEP> cm) <SEP>
<tb> 0,34 <SEP> bar <SEP> - <SEP> 2 <SEP> s <SEP> 93,3 C <SEP> 120 <SEP> 10 <SEP> 155
<tb> 98,9 C <SEP> 270 <SEP> 40 <SEP> 180
<tb> 104, <SEP> 4 C <SEP> 255 <SEP> 65 <SEP> 180
<tb> 110,0 C <SEP> 245 <SEP> 125 <SEP> 155
<tb> 115, <SEP> 6 C <SEP> 225 <SEP> 95 <SEP> 195
<tb> 121, <SEP> 1OC <SEP> 280 <SEP> 205 <SEP> 125
<tb> 126,
7 C <SEP> 295 <SEP> 215 <SEP> 130
<tb> 1320C <SEP> 300 <SEP> 260 <SEP> 170
<tb> 1380C <SEP> 275 <SEP> 195 <SEP> 125
<tb> 1430C <SEP> 330 <SEP> 245 <SEP> 205
<tb> B) <SEP> Kreuselsiegel <SEP> (g/2, <SEP> 54 <SEP> cm) <SEP>
<tb> 1. <SEP> 38 <SEP> bar <SEP> - <SEP> 2 <SEP> S <SEP> 93, <SEP> 30C <SEP> 300 <SEP> 100 <SEP> 185
<tb> 104, <SEP> 4 C <SEP> 310 <SEP> 170 <SEP> 160
<tb> 115,6 C <SEP> 328 <SEP> 195 <SEP> 153
<tb> 126, <SEP> 7 C <SEP> 393 <SEP> 208 <SEP> 203
<tb> 1380C <SEP> 485 <SEP> 255 <SEP> 258
<tb> Blocking <SEP> (g/2, <SEP> 54 <SEP> cm <SEP> (ino)) <SEP>
<tb> 72 <SEP> h. <SEP> 6, <SEP> 89 <SEP> bar-51, <SEP> 7 C <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 3, <SEP> 8 <SEP>
<tb> Reibungskoeffizient <SEP> 0, <SEP> 36 <SEP> 0, <SEP> 17 <SEP> 0, <SEP> 29 <SEP>
<tb> Trübung <SEP> (X) <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP>
<tb> Glanz <SEP> 450 <SEP> (%) <SEP> 94.
<SEP> 1 <SEP>
<tb> Heissgleiten <SEP> (Reibungskoeffizient
<tb> 1320C <SEP> auf <SEP> rostfreiem <SEP> Stahl) <SEP> (PVDC) <SEP> 2, <SEP> 00 <SEP> (Acryl) <SEP> 0, <SEP> 75 <SEP>
<tb> Sauerstoffdurchlässigkeit
<tb> (cm'/645, <SEP> 2 <SEP> cm2 <SEP> - <SEP> 24 <SEP> h <SEP> - <SEP> ate) <SEP> 5,85
<tb> Wasserdampfdurchlässigkeit
<tb> (g/645, <SEP> 2 <SEP> cm2 <SEP> - <SEP> 24 <SEP> h) <SEP> 6,25
<tb>
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Die vorstehenden Werte zeigen die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemässen Folien. Eine einschichtige Folie gemäss der Erfindung zeigt offensichtliche Vorteile gegenüber mehrschichtigen
Folien. Die einschichtigen Folien sind daher als Ersatz für die heutzutage üblicherweise verwende- ten mehrschichtigen Folien für Verpackungszwecke bestens geeignet.
Polyolefinfolien mit einem acry- lischen Überzug auf einer Seite und einem PVDC-Überzug auf der andern Seite sind besonders für
Verpackungszwecke geeignet, wie zur Verpackung für leichte Snacks oder schwere Lebensmittel, wie Früchte.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Beidseitig beschichtete Polyolefinfolie, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einer Seite einen Überzug auf Acrylbasis heisssiegelfähiger Zusammensetzung, die im wesentlichen aus einem arylischen Interpolymeren als filmbildendes Mittel besteht und auf der andern Seite einen Überzug aus Polyvinylidenchloridbasis aufweist, der aus einer heisssiegelfähigen Zusammensetzung besteht, die wenigstens zu 80 Gew.-% aus einem Vinylidenchloridmultipolymeren als filmbildenden Mittel besteht.