<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube od. dgl., die wenigstens einen den Dunst durch einen Haubenkasten absaugenden Ventilator und einen aus nach oben offenen, mit Abstand zueinander angeordneten U-förmigen Rinnen sowie nach unten offenen, jeweils die benachbarten Ränder zweier Rinnen übergreifenden U-förmigen Profilen bestehenden Rost aufweist, so dass zwischen diesen Rinnen und Profilen Durchtrittsspalte gebildet sind.
Ein besonderer Nachteil solcher beispielsweise durch die US-PS Nr. 3, 616, 744 bekannter Dunstabzugseinrichtungen besteht darin, dass auf Grund der jeweils die Durchtrittsspalte zwischen zwei Rinnen überdachenden und damit die erwünschte Umlenkung der abziehenden Luftströme ergebenden Profile in den einzelnen Rinnen immer zwei der Luftströme frontal aufeinanderprallen. Dadurch bremsen sich diese Luftströme gegenseitig ab und werden erst nach einer entsprechenden Durchwirbelung in die Abströmrichtung umgelenkt.
Abgesehen davon, dass dieser Vorgang den Strömungswiderstand erheblich erhöht, beeinträchtigt er den gewollten Abscheideeffekt gerade in dem hiezu an sich wirkungsvollsten Bereich, da durch Agglomerieren der mitgeführten Verunreinigungen grössere Teilchen entstehen, die vom abziehenden Luftstrom mitgenommen werden und den Ventilator, die nachgeordneten Aggregate und den Abluftkanal verschmutzen, was durch den Rost eigentlich verhindert werden soll. Um die Reinigungswirkung dieser bekannten Dunstabzugseinrichtungen zu erhöhen, wird daher bisher der Rost mit einer Wassersprühanlage kombiniert, um mit dem so erzeugten Wassernebel die im Luftstrom mitgeführten Partikel niederzuschlagen.
Trotz des dazu erforderlichen Aufwandes ist die Wirkung des Wassernebels nur gering, da sich die meist fetten Bestandteile wenig benetzen lassen und einen unverhältnismässig grossen Wassereinsatz erfordern würden. Die nur einen geringen Anteil der versprühten Wassermenge auffangenden Rinnen sind geneigt und leiten das aufgefangene Wasser einer Seitenwand zu, entlang der es in eine darunterliegende Sammelwanne abläuft. Diese Sammelwanne dient auch zum Auffangen des vor dem Rost versprühten Wassers und eines die Eintrittsöffnung in den Dunstabzug überdeckenden Wasservorhanges. Der Wassernebel befeuchtet ausserdem in unerwünschtem Ausmass die abgesaugte Luft und bringt für den Rost nur eine schwache Selbstreinigungswirkung mit sich.
Wegen des unzureichenden Abscheidevermögens der bekannten Dunstabzugseinrichtungen ist es bisher auch nicht möglich, die abgesaugte Luft, ungeachtet ihrer hohen Enthalpie, zur Wärmerückgewinnung heranzuziehen, da an den kühlen Austauschregistern die in der Luft noch enthaltene Feuchtigkeit kondensiert und die Lamellen verschmutzen. Die abgesaugte Luft im Kreislauf zu führen und wieder in den Raum, aus dem sie abgesaugt wurde, als Zuluft zurückströmen zu lassen, ist ohne eine zusätzliche zur eigentlichen Dunstabzugseinrichtung notwendige Reinigungs- und Filteranlage ausgeschlossen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Dunstabzugshaube der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die ohne besonderen Aufwand einen hohen Reinigungund Entfettungsgrad gewährleistet, durch ihren Selbstreinigungseffekt keinerlei Wartung bedarf, und es ohne Schwierigkeiten ermöglicht, die abgesaugte Luft zur Wärmerückgewinnung heranzuziehen und sie im Kreislauf wieder als Zuluft zu verwenden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass in den Rinnen längsverlaufende, zwischen die Profile hochragende Trennwände angeordnet sind, wobei die Rinnen mit einer Spülflüssigkeit gefüllt sind, und dass gegebenenfalls dem Rost ein an sich bekanntes Geruchsfilter, vorzugsweise aus Kunststoffgranulat mit inkorporierten Katalysatoren, sowie ein Kühl- und/oder Heizregister nachgeordnet sind. Die vom Ventilator durch den Rost gesaugte dunsthältige Luft strömt zwischen den einzelnen Rinnen des Rostes hoch, wird von den diese Durchtrittsspalte überdachenden Profilen entsprechend umgelenkt und trifft nun auf die Oberfläche der Spülflüssigkeit in den Rinnen. Hier wird sie neuerlich umgelenkt, prallt gegen die hochragenden Trennwände und kann erst nach diesem weiteren Umlenken nach oben abströmen.
Diesem mehrfachen Richtungswechsel der Teilluftströme im Rost können die in der abgesaugten Luft mitfliegenden Teilchen infolge ihrer Massenträgheit nicht folgen, prallen auf die von den Profilen, der Flüssigkeitsfüllung und den Trennwänden gebildeten Prallfläche und setzen sich aus dem Luftstrom ab. Die nicht von vornherein in der Flüssigkeit hängengebliebenen Teilchen sinken in die Rinnen ab, wo sie von deren Flüssigkeitsfüllung aufgenommen werden. Die Trennwände verhindern ein Aufeinandertreffen und Durchwirbeln der Teilluftströme in den einzelnen Rinnen, so dass nicht nur ein hohes Entfettung-un Reinigungsvermögen gewährleistet ist, sondern auch günstige Strömungsverhältnisse erzielt werden.
Als Spülflüssigkeit zur Aufnahme der aus der abgesaugten Luft ausgeschiedenen Partikel, Kondensatanteile, Staubanteile usw. eignet sich beispielsweise handelsübliches Filteröl, eine Sodalösung oder mit Waschmittel
<Desc/Clms Page number 2>
versetztes Leitungswasser. Durch das Spülmittel ergibt sich für den Rost eine automatische Reinigung, zu der nur die Flüssigkeitsfüllung in den Rinnen gewechselt zu werden braucht. Die durch den erfindungsgemässen Rost hochgradig gereinigte Luft kann nun bedarfsweise einem Geruchsfilter zugeführt und wahlweise durch ein Kühlregister gekühlt und/oder mit einem Heizregister nachgewärmt werden, wonach sie ohne weiteres für eine Kreislaufführung zur Verfügung steht.
In einer günstigen Weiterbildung der Erfindung weisen die Trennwände an ihrem oberen Rand beidseitig einen gegen die benachbarten Profile vorstehenden Flansch od. dgl. auf. Diese Flansche lenken die entlang der Trennwände hochstreichende Luft noch einmal um, so dass sie gegen die Schenkel der angrenzenden U-Profile strömt, die eine neuerliche Umlenkung bewirken. Durch die Flansche und die Aussenflächen der Profilschenkel ergeben sich nicht nur zwei weitere Prallflächen, sondern Flüssigkeitsspiegel, Trennwände, Flansche und Profilschenkel zwingen die Luftströme jeweils in eine Art Zyklonwalze, so dass eine vollkommene Abscheidung der mitgerissenen Verunreinigungen erfolgt. Die dermassen gereinigte Luft entweicht durch die zwischen den Flanschen und den Profilschenkeln verbleibenden Spalte nach oben.
Vorteilhaft ist es weiters, wenn erfindungsgemäss die Rinnen des Rostes miteinander verbunden sind, so dass ein zusammenhängender, flüssigkeitsführender Behälter gebildet ist, der zur Einstellung des Flüssigkeitsspiegels in den Rinnen und zur Steuerung des periodischen oder kontinuierlichen Flüssigkeitswechsels bzw. -durchflusses vorzugsweise über Magnetventile, Überlaufrohre u. dgl. an eine Flüssigkeitszu-und-ableitung angeschlossen ist. Durch den Zusammenschluss der Rinnen zu einem gemeinsamen Behälter ist mit geringem Aufwand die vollautomatische Steuerung des Flüssigkeitsaustausches in den Rinnen durchzuführen, wozu auch nur ein Abfluss und ein Zufluss ausreicht.
Durch die Automatisierung ist auch die Selbstreinigungswirkung des Rostes perfekt, wozu noch die Möglichkeit kommt, dass durch die Einstellung des Flüssigkeitsspiegels der Querschnitt der Durchtrittsspalte für die abgesaugte Luft an gegebene Verhältnisse anpassbar ist, da sich ja bei Änderung des Flüssigkeitsstandes in den Rinnen auch die Höhe der vom Flüssigkeitsspiegel und dem darüberliegenden Rand der Profilschenkel gebildeten Durchtrittsspalte ändert. Dieser Flüssigkeitsspiegel kann beispielsweise durch ein einfaches Überlaufrohr oder durch ein niveaugesteuertes Magnetventil bestimmt werden. Zur Steuerung des für die Reinigung notwendigen Flüssigkeitsaustausches eignet sich ebenfalls ein Magnetventil, durch das ohne Schwierigkeiten ein kontinuierlicher Flüssigkeitsdurchfluss oder ein periodischer Flüssigkeitswechsel einzustellen ist.
Erfindungsgemäss können die Rinnen des Rostes an ihrer Innen-und/oder Aussenseite auch mit einer wärmeisolierenden Schicht versehen sein. Damit ist es möglich, in die Rinnen zur Abscheidung von in der abgesaugten Luft enthaltenen Dämpfen vorgekühlte bzw. kalte Spülflüssigkeit einzufüllen, durch deren kalte Oberfläche bei der Berührung mit der durch den Rost angesaugten Luft der Taupunkt der Dämpfe unterschritten wird und diese auskondensieren, ohne dass dabei nicht schon an der Aussenseite der Rinnen im Anströmbereich eine derartige Kondensation erfolgt, wo dieses Kondensat durch die Spülflüssigkeit in den Rinnen nicht aufgenommen und abgeführt werden könnte.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen rein schematisch Fig. 1 eine erfindungsgemässe Dunstabzugshaube im Querschnitt und Fig. 2 einen Ausschnitt
EMI2.1
den Rost aufweist. In den Rinnen --1-- dieses Rostes sind längsverlaufende, als Doppel-T-Profile ausgebildete Trennwände --3-- vorgesehen, die mit ihren einen, dem grösseren Flansch am Rinnenboden aufliegen und mit ihrem andern, dem kleineren Flansch zwischen die Schenkel der U-Profile--2-- hochragen.
Die Rinnen --1-- sind teilweise mit Spülflüssigkeit --5-- gefüllt, und es ergeben sich zwischen den Rinnen zwischen den Rinnen und den U-Profilen--2--, zwischen der Oberfläche der Flüssigkeit --5-- und den Schenkeln der U-Profile --2-- sowie zwischen den hochragenden Flanschen der Trennwände --3-- und den Schenkeln der U-Profile --2-- Durchtrittsspalte für die von einem Ventilator - durch den Rost gesaugte Luft. Dem Ventilator --6-- vorgeordnet, also zwischen Rost und Ventilator, liegt ein Geruchsfilter --4--, und dem Ventilator --6-- nachgeordnet sind ein Kühlregister
EMI2.2
<Desc/Clms Page number 3>
--8--.Fig. 2 veranschaulicht einen Rost mit direkt an die Rinnen --11-- angeformten Trennwänden --12--.
Diese Trennwände --12-- weisen an ihrem oberen Rand beidseitig einen gegen die Schenkel --13, 17-- der benachbarten U-Profile vorstehenden Flansch auf. Damit bei kühlerer Temperatur der Flüssigkeitsfüllung in den Rinnen --11-- an deren Aussenseite keine Kondensierung der mit der anströmenden Luft mitgeführten Dämpfe stattfindet, tragen die Aussenflächen der Rinnen --11-- eine Isolierschicht --14--. Die Pfeile --15, 16-- sollen die Umlenkungen und Richtungswechsel der durch den Rost strömenden Luft andeuten.
Auf Grund dieser Luftführung und der zahlreichen Prallflächen wird eine optimale Ausscheidung der in der abgesaugten Luft mitgeführten Verunreinigungen erreicht, wobei die sich absetzenden Verunreinigungen in die Spülflüssigkeit der Rinnen gelangen und mit dieser Spülflüssigkeit ohne Schwierigkeiten periodisch oder kontinuierlich abzufördern sind. Durch entsprechende Einstellung des Flüssigkeitsspiegels in den einzelnen Rinnen kann darüber hinaus auch die Öffnungsweite der Durchtrittsspalte für die abzusaugende Luft bestimmt und an die gegebenen Verhältnisse angepasst werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dunstabzugshaube od. dgl., die wenigstens einen den Dunst durch einen Haubenkasten absaugenden Ventilator und einen aus nach oben offenen, mit Abstand zueinander angeordneten U-förmigen Rinnen sowie nach unten offenen, jeweils die benachbarten Ränder zweier Rinnen übergreifenden U-förmigen Profilen bestehenden Rost aufweist, so dass zwischen diesen Rinnen und Profilen
EMI3.1
längsverlaufende, zwischen die Profile (2) hochragende Trennwände (3 ; 12) angeordnet sind, wobei die Rinnen (l ; 11) mit einer Spülflüssigkeit (5) gefüllt sind und dass gegebenenfalls dem Rost ein an sich bekanntes Geruchsfilter (4), vorzugsweise aus Kunststoffgranulat mit inkorporierten Katalysatoren, sowie ein Kühl- (7) und/oder Heizregister (8) nachgeordnet sind.
EMI3.2