<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft ein thermostatisches Mischventil für die Mischung zweier Flüssigkeiten mit einem langgestreckten Gehäuse mit einem Einlass für jede Flüssigkeit und einem Auslass für die Mischflüssigkeit, mit einem längenveränderlichen Thermostat und einem durch diesen im Gehäuse axial verlagerbaren Steuerkörper, mittels welchem das Verhältnis der Einströmquerschnitte der beiden Flüssigkeiten änderbar ist, mit einem zentral im Gehäuse angeordneten Zuführrohr für eine der Flüssigkeiten zum Steuerkörper, mit einem Mengenregelknopf für die abströmende Mischflüssigkeit und mit einem Temperatureinstellknopf für die Mischflüssigkeit.
Bekannte thermo statische Mischventile besitzen grosse und kompliziert herzustellende Gehäuse, in denen das Warm-und Kaltwasser dem Thermostat durch gegossene, langgestreckte Kanäle zugeführt wird.
Bekannte thermo statische Mischventile besitzen eine sehr grosse Reaktionszeit von mehreren Sekunden, weil sie eine sehr grosse Wassermenge zwischen dem Thermostat und den regelbaren Einlässen für Kalt- bzw. Warmwasser enthalten.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein thermostatisches Mischventil anzugeben, das eine sehr kurze Reaktionszeit besitzt und einen einfachen und kompakten Aufbau aufweist. Dies wird bei einem thermostatischen Mischventil der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Steuerkörper als um den Auslass des Zuführrohres verschieblich gelagerte Hülse ausgebildet ist, die eine zwischen dem Auslass des Zuführrohres und dem Thermostat angeordnete Trennwand besitzt, in welcher mehrere Öffnungen vorgesehen sind, und dass gegebenenfalls das Zuführrohr im Gehäuse in axialer Richtung federbelastet ist.
Dabei ist von Vorteil, dass das Wasservolumen zwischen den regelbaren Einlässen und dem Thermostat möglichst klein ist, wobei die Trennwand gleichzeitig Steuerfläche für das durch das Zuführrohr eintretende Wasser ist, woraus sich eine sehr kurze Reaktionszeit von etwa 0, 5 s ergibt. Daraus ergibt sich ein sehr rasches Erreichen der eingestellten Temperatur nach dem Öffnen des Ventils und ebenso nach einem unerwarteten Temperaturwechsel im Mischwasser, wie er z. B. bei einem Druckabfall in z. B. der Kaltwasserleitung beim Entnehmen grosser Wassermengen auftritt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, dass die Hülse einen inneren Ringflansch aufweist, auf welchem der Thermostat aufsitzt, wobei zwischen der Trennwand und dem Ringflansch eine Kammer ausgebildet ist, in welche der Vorderteil des Thermostaten ragt, und dass die Hülse im Bereich der Kammer zumindest eine Auslassöffnung besitzt. Dadurch wird ein rasches Mischen der Flüssigkeiten erreicht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Ringflansch Öffnungen aufweist, die den Öffnungen in der Trennwand gegenüberliegen, welche nur an einem Teil des Randes der Trennwand angeordnet sind, und dass die Auslassöffnung den Öffnungen in der Trennwand diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Dadurch mischen sich die beiden Flüssigkeiten beim Vorderteil des Thermostaten.
Gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal können in der Wand der Hülse den Thermostat umgehende Kanäle vorgesehen sein, welche auf der dem Auslass des Zuführrohres zugewandten Seite der Trennwand münden. Dabei wird der Vorderteil des Thermostaten bereits von der Mischflüssigkeit umspült.
Schliesslich ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Trennwand als eine Endwand der Hülse ausgebildet ist, auf der der Thermostat mit seinem Vorderende aufsitzt. Dabei ist von Vorteil, dass die Trennwand als Steuerfläche für beide Flüssigkeiten dient.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen. Es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch ein Mischventil nach einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt durch den Steuerkörper des Mischventils gemäss Fig. l, Fig. 3 einen Schnitt gemäss Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt gemäss Linie IV-IV in Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemässen Mischventils, Fig. 6 einen Schnitt durch den Steuerkörper der Ausführungsform gemäss Fig. 5, Fig, 7 einen Schnitt gemäss Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt gemäss Linie VIII-VIII in Fig. 6 und Fig. 9 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Mischventils.
Gemäss den in den Fig.
1 bis 8 veranschaulichten Ausführungsformen weist ein erfindungsgemässes thermostatisches Mischventil ein langgestrecktes Gehäuse --10-- auf, in dessen einem Ende ein Einlass --11--, beispielsweise für
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Eine der Flüssigkeiten, beispielsweise das Warmwasser, wird über den Einlass-11- dem Mischventil zugeführt und fliesst sodann durch ein Zuführrohr -16-, welches in der Mittellinie des Gehäuses -10angeordnet und in axialer Richtung federbelastet ist. Das Ende --18-- des Gehäuses --10-- bildet den Anschlag für eine Feder --17--. Das vom Einlass --11-- abgewandte Ende des Zuführrohres --16-- ist an einem Steuerkörper -19- gelagert.
Das Warmwasser aus dem Zuführrohr -16- fliesst in den Steuerkörper --19--, und wird dort mit Kaltwasser gemischt. Das Mischwasser fliesst dann um einen mit Wachs gefüllten im Steuerkörper angeordneten Thermostat --20-- herum, bevor es durch den Auslass-3- austritt. Zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung und Verbesserung der Klarheit sind die Einlässe --11 und 12--und der Auslass-13-- in allen Ausführungsformen an derselben Seite des Gehäuses --10-- dargestellt, wobei aber natürlich zu beachten ist, dass bei tatsächlichen Ausführungsformen infolge der lokalen Einbaubedingungen diese Anschlüsse in der Regel an unterschiedlichen Seiten des Gehäuses -10- vorgesehen sind.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. l bis 4 ist der Steuerkörper --19-- als eine axialverschiebliche Hülse mit einer Trennwand --21-- ausgebildet, die mit einer Anzahl von kleinen Öfnungen -22versehen ist, welche über die obere Hälfte des Umfanges der Trennwand --21-- verteilt angeordnet sind.
Das Warmwasser fliesst durch die Öffnungen --22-- in der Trennwand --21-- in eine erste Kammer --23-im Steuerkörper --19--, in der auch der Vorderteil des Thermostaten --20-- aufgenommen ist. Das Kaltwasser fliesst vom Einlass --12-- durch eine zweite Kammer --24-- im Steuerkörper --19-- und in die erste Kammer --23-- durch kleine Öffnungen --25-- hinein, die in einem inneren Ringflansch --26-- des Steuerkörpers --19-- angeordnet sind. Die Öffnungen -25- im Flansch -26- sind gerade den Öffnungen --22-- in der Trennwand --21-- gegenüberliegend angeordnet. Das Warm- und Kaltwasser wird in der ersten Kammer --23-- gemischt und fliesst um den Thermostat --20-- herum, wonach das
EMI2.1
--27-- im Steuerkörper --19-- abfliesst.- -13--.
Im Inneren des Gehäuses -10-, gerade gegenüberliegend des Auslasses --13--, ist eine Hülse --28-- in Längsrichtung des Gehäuses --10-- um das Zuführrohr -16- herum angeordnet. Die äusseren Ränder der Hülse --28-- sind abgedichtet an der Innenwand des Gehäuses --10-- geführt, während ein Umfangskanal --29-- an der Aussenseite des mittleren Teiles der Hülse ausgeformt ist, der mit dem Auslass - verbunden ist. Der Kanal --29-- ist über eine Öffnung --30-- an einen Umfangskanal --31-angeschlossen, der zwischen dem Zuführrohr --16-- und der Hülse -28- liegt.
Das Wasser fliesst in den Kanal --31-- und durch die Öffnung --30-- in den Kanal --29-- und von dort durch den Auslass --13--
EMI2.2
wegbewegbar ist und so den Abfluss des Wassers steuert.
Die Hülse --19-- ist mittels des Temperatureinstellknopfes -15- über eine Spindel oder Schnecke -33-, deren freies Ende in eine Hülse --34-- eingeschraubt ist, im Gehäuse --10-- axial verschiebbar und von einer Feder --35-- beaufschlagt. Das Ende der Hülse--28--, welches dem Steuerkörper --19-- benachbart ist, bildet einen Anschlag für die Feder-35--.
Das rückwärtige Ende des Thermostaten --20-- berührt eine querliegende Trennwand --36-- in der Hülse -34-, und das Vorderende eines Umfangsflansches am Mittelteil des Thermostaten --20-- berührt den Ringflansch --26-- im Steuerkörper --19--. Wird der Steuerkörper --19-- in der gezeichneten Darstellung nach oben verschoben, so wird der Abstand zwischen dem Auslass des Zuführrohres -16und der Trennwand --21-- im Steuerkörper --19-- vermindert, so dass auch die Strömung des Warmwassers vermindert wird.
Gleichzeitig wird die Strömung am Kaltwasser erhöht, da der Abstand zwischen dem dem Kaltwassereinlass -12- benachbarten Ende des Steuerkörpers --19-- und dem rohrförmigen Glied --37--, welches im Gehäuse --10-- eingeschraubt ist, erhöht wird, wobei die Hülse - gleitbeweglich gelagert ist und die Spindel --33-- drehbeweglich in dem Rohr --37-- gehalten ist.
Ein Anstieg der Temperatur des Mischwassers kann in entsprechender Weise dadurch erzielt werden, dass der Steuerkörper --19-- in der Darstellung gemäss Fig. 1 nach unten verschoben wird.
Wenn die Temperatur des Mischwassers eine voreingestellte Temperatur übersteigt, so dehnt sich der Thermostat --20-- aus und der Steuerkörper --19-- wird in der Darstellung gemäss Fig. 1 nach oben bewegt, so dass die Temperatur des Wassers auf die voreingestellte Temperatur abfällt. Wenn die Temperatur des Mischwassers abfällt, so wird die Länge des Thermostaten -20- vermindert und der
<Desc/Clms Page number 3>
Steuerkörper --19-- wird durch die Feder --35-- betätigt und in Fig. 1 nach unten bewegt, so dass die Temperatur des Mischwassers wieder ansteigt.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 bis 8 ist der Steuerkörper --19-- unterschiedlich ausgebildet.
Die Zufuhr an Kaltwasser erfolgt über den Einlass --12-- über eine Anzahl von axialen Kanälen --38-- im Steuerkörper zu dem Raum zwischen der Trennwand --21-- und dem Auslass des Zuführrohres --16--. Das Kaltwasser wird dort mit dem Warmwasser gemischt, wonach das Mischwasser in die erste Kammer --23-des Steuerkörpers durch eine Anzahl von Öffnungen --39-- in der Trennwand --21-- und sodann um den Thermostat --20-- herum sowie in Richtung auf den Auslass -13- durch eine Anzahl von radialen
EMI3.1
--40-- im Steuerkörper --19-- strömt,- -23--.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 9 sind der Auslass --13-- und der Einlass -12- Vertauscht, so dass das vom Einlass -12- kommende Wasser ausserhalb des Steuerkörpers --19-- vorbeiströmt und vor der Trennwand -21- einströmt, wo die Mischung mit dem Wasser aus dem Zuführrohr --16-- erfolgt. Bei dieser Ausführungsform bildet die Trennwand --21-- eine Endwand für den Steuerkörper --19-- und das Rohr --37-- erstreckt sich fast bis zur Trennwand --21--, so dass lediglich ein enger Schlitz zwischen der Trennwand --21-- und dem Vorderende des Rohres --37-- gebildet wird.
Die Breite des Schlitzes ändert sich bei axialer Verschiebung des Steuerkörpers --19--, wodurch unter gleichzeitiger Änderung des Abstandes zwischen der Trennwand --21-- und dem Auslass des Zuführrohres --16--, um die Strömung des vom Einlass -11- herkommenden Wassers einzustellen, die Strömung des vom Einlass --12-herkommenden Wassers eingestellt wird.
Die axiale Öffnung im Rohrstück --37-- ist grösser als der dem Steuerkörper --19-- benachbarte Vorderteil des Rohrstückes --37--, und der Thermostat --20-- wird in diesem breiteren Abschnitt der Öffnung aufgenommen, wobei das Vorderende des Thermostaten --20-- die Trennwand --21-- im Steuerkörper --19-- berührt. Wenn die Länge des Thermostaten --20-- schwankt, so wird der Steuerkörper --19-- ebenso, wie dies weiter oben bereits näher erläutert ist, axial verlagert. Das Mischwasser fliesst über eine Öffnung --41-- im Rohrstück --37-- zum Auslass --13--, wobei die Öffnung - mittels des Schliesskörpers --32-- der Ventilanordnung geschlossen werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Thermostatisches Mischventil für die Mischung zweier Flüssigkeiten mit einem langgestreckten Gehäuse mit einem Einlass für jede Flüssigkeit und einem Auslass für die Mischflüssigkeit, mit einem längenveränderlichen Thermostat und einem durch diesen im Gehäuse axial verlagerbaren Steuerkörper, mittels welchem das Verhältnis der Einströmquerschnitte der beiden Flüssigkeiten änderbar ist, mit einem zentral im Gehäuse angeordneten Zuführrohr für eine der Flüssigkeiten zum Steuerkörper, mit einem Mengenregelknopf für die abströmende Mischflüssigkeit und mit einem Temperatureinstellknopf für die
EMI3.2
Auslass des Zuführrohres (16) verschieblich gelagerte Hülse ausgebildet ist, die eine zwischen dem Auslass des Zuführrohres (16) und dem Thermostat (20) angeordnete Trennwand (21) besitzt,
in welcher mehrere Öffnungen vorgesehen sind, und dass gegebenenfalls das Zuführrohr (16) im Gehäuse (10) in axialer Richtung federbelastet ist.