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Die Erfindung betrifft eine Ausrüstung für Metalldruckumformen (z. B. durch Gesenkschmieden, Pressen) und bezieht sich genauer auf solche Maschinen für spanlose Formung von Metall wie Kurbelpressen mit unterschiedlichem Verwendungszweck, Rundstauch- und sonstige Maschinen, bei denen die Arbeitsorgane zur Einwirkung auf das Werkstück eine hin-und hergehende oder schwingende Bewegung ausführen.
Bei Maschinen für spanlose Formung von Metall führen ein (z. B. bei Kurbelpressen) oder mehrere Arbeitsorgane (z. B. bei Rundstauchmaschine) eine hin-und hergehende oder schwingende Bewegung zur Einwirkung auf das Werkstück aus. Diese Maschinen weisen daher eine Einrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung des Antriebs in eine hin- und hergehende Bewegung des Arbeitsorgans auf, die einen Kurbeltrieb enthält, an dessen fortschreitend beweglichem Glied (Kreuzkopf, Schleife, Hebel usw. ) das Arbeitsorgan befestigt ist, während die in den Traglagern des Maschinenkörpers gelagerte Kurbelwelle mit ihrem Drehantrieb in formschlüssiger Verbindung steht (s. z. B. AT-PS Nr. 235113 oder das Werk von V. I.
Zaiessky"Oborudovanie kuzneehno-pressovykh tsekhov" 'Werkzeugmaschinen für Pressereien"/, Moskau, S. 511).
Die moderne Produktion stellt an die Maschinen für spanlose Formung von Metall eine ganze Reihe von Forderungen, von denen die weitere Leistungs- und Qualitätssteigerung der zu fertigenden Erzeugnisse unter Senkung des Energie- und Arbeitsaufwandes die Grundforderungen sind.
Das zur Zeit erreichte Leistungsniveau der Maschinen für spanlose Formung von Metall wird bei der Lösung von Automatisierungs- und Mechanisierungsproblemen der Werkstückzuführung und des Werkstückabtransports vorzugsweise durch die Laufgeschwindigkeit des Arbeitsorgans d. h. durch dessen Schnelläufigkeit gegeben, die durch eine Reihe von Faktoren zurückgehalten wird, von denen die Tragfähigkeit der Traglager (Gleitlager) der Kurbelwelle sowie die Unwucht des Systems Arbeits- organ - Werkstück - Maschinenständer einschliesslich Antrieb die wesentlichsten sind.
Die Tragfähigkeit der Traglager ist von ihrer Umfangsgleitgeschwindigkeit (v) sowie von spezifischer Last (P) abhängig. Für die bekannten Lagerwerkstoffe kann das Produkt aus P mal v praktisch, für eine festgesetzte Zeitspanne, als konstant angenommen werden, weil es von Maschinendaten, Konstruktionsmerkmalen und Besonderheiten der Arbeit der Maschine unabhängig, sondern vorzugsweise durch die Eigenschaften des Werkstoffes des Gleitlagers selbst gegeben ist. Die Schnelläufigkeit der Maschine lässt sich auf Kosten der Erhöhung der Umfangsgeschwindigkeit der Traglager steigern, dabei muss aber die spezifische Last entsprechend herabgesetzt werden, wodurch die Aufgabe im Endergebnis nicht gelöst wird.
Es muss auch der Umstand berücksichtigt werden, dass die Gleitlager der Kurbelwelle bei Maschinen für spanlose Formung von Metall z. B. bei Rundstauchmaschinen bei einem bestimmten, Arbeitswinkel genannten Drehwinkel der Kurbelwelle eine Belastung erfahren, die der Nennkraft vom Arbeitsorgan bei seiner Einwirkung auf das Werkstück entspricht, wobei eine beträchtliche Arbeit des Antriebs zur Bewältigung von Reibungskräften, die in den Lagern auftreten, verbraucht wird. Mit der Leistungssteigerung nimmt der Energieaufwand für die Überwindung der Reibungskräfte in den Lagern dermassen zu, dass die dabei aufgenommene Motorleistung mit der für die Ausführung der Nutzarbeit erforderlichen Leistung vergleichbar wird und bei solchen Maschinen wie Rundstauchmaschinen diese um ein 3 bis 4faches überschreitet.
Das hat Heisslaufen der Lager zur Folge, was für die Gewährleistung einer stabilen Arbeit der Maschine ihre Ausrüstung mit Mitteln der automatischen Wärmeregulation, Schmierflüssigkeit, Verwendung eines speziellen Schmiermittels, das die Viskosität bei Erhitzung beibehält, Erweiterung der Spalte in den Lagerpaaren unter Sicherung von Auswuchten und dynamischer Stabilität des ganzen Systems Arbeitsorgan - Werkstück - Maschinenständer erforderlich macht. Im Gesamtergebnis führt all das zur Komplizierung der Maschine, zur Erhöhung des Energieaufwandes und der Bedienungskosten während des Betriebes bis zu einem solchen Grad, dass der Einsatz der erwähnten Maschinen für die Erreichung der durch sie zu deckenden Funktionen wirtschaftlich unvorteilhaft wird.
Bei den bisherigen Kurbelpressen und Rundstauchmaschinen ist also die Leistungssteigerung unter Anwendung eines Kurbeltriebes, das den Verformungsnenndruck des Sollerzeugnisses aufnimmt, als Einrichtungen zur Umwandlung der Drehbewegung des Antriebs in eine hin-und hergehende Bewegung des Arbeitsorgans auf die Tragfähigkeit der Gleitlager der Kurbelwelle und den Arbeitswert der in diesen auftretenden Reibung beschränkt.
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Es ist Zweck der Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Maschine für spanlose Formung von Metall zu schaffen, bei der die Reibungsarbeit in den Traglagern durch Änderung des Bewegungscharakters der Kurbelwelle bei der Einrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung des Antriebs in eine hin-und hergehende Bewegung des Arbeitsorgans vermindert ist, was zur Erhöhung der Schnelläufigkeit des Arbeitsorgans und Leistungssteigerung der Maschine führt.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einer Maschine für spanlose Formung von Metall, die eine Einrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung des Antriebs in eine hin-und hergehende Bewegung mindestens eines Arbeitsorgans der Maschine aufweist, die einen Kurbeltrieb enthält, an dessen fortschreitend beweglichem Glied das Arbeitsorgan befestigt ist, während die in den Traglagern des Maschinenkörpers gelagerte Kurbelwelle mit ihrem Drehantrieb in formschlüssiger Verbindung steht, die Kurbelwelle des Kurbeltriebes erfindungsgemäss oszillierend beweglich angeordnet ist, wozu ihre formschlüssige Verbindung mit dem Drehantrieb über eine Schubkurbel und einen an ihrer Schubstange angelenkten, mit der Kurbelwelle des Kurbeltriebes starr verbundenen Hebel erfolgt.
Im Ergebnis des Ersetzens der Drehbewegung der Kurbelwelle durch eine schwingende Bewegung unter Beibehaltung der Grösse der Angriffskraft des Arbeitsorgans am Werkstückrohling und der Länge des hin-und hergehenden Hubes des Arbeitsorgans innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen bot sich die Möglichkeit, die Hubzahl des Arbeitsorgans nicht weniger als um 25% zu vergrössern, wobei sich die Reibungsarbeit in den Traglagern der Kurbelwelle durch die Verkürzung des Weges, auf dem die Belastung angelegt wurde, dermassen vermindert hat, dass der Bedarf an der Verwendung von Lagern aus speziellen Werkstoffen und an der Ausnutzung von Sonderschmierölen in Wegfall kam. Dadurch werden wieder die Einrichtungen, die den Dauerbetrieb der Mechanismen gewährleisten, bedeutend vereinfacht, die installierte Leistung des Elektroantriebs vermindert.
Infolge einer beträchtlichen Verminderung der Reibungsarbeit in den Traglagern der Kurbelwelle sind ausserdem die Spalte in diesen wesentlich verengt, was die Notwendigkeit der Auswuchtung des Gliedersystems des Arbeitsorgans ausschliesst sowie die dynamischen Arbeitsbedingungen der Mechanismen wesentlich verbessert, was nicht nur die Konstruktion der Maschine vereinfacht, sondern auch die Qualitätsverbesserung der darauf zu fertigenden Erzeugnisse ermöglicht.
Durch die Änderung des Bewegungscharakters der Kurbelwelle mittels Änderung ihrer formschlüssigen Verbindung mit dem Antrieb wird die Erzielung des Höchsteffekts gewährleistet.
Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die Länge des Hebels wesentlich grösser als der Hubradius der Kurbel des Kurbeltriebes ist, was es gestattet, die Lagerbelastung der Kurbelwelle der Schubkurbel dermassen herabzusetzen, dass die Anwendungsmöglichkeit dieser Lager bei wesentlich erhöhten Geschwindigkeiten des Arbeitsorgans gesichert wird. Ausserdem bietet sich die Benutzungsmöglichkeit von Wälzlagern.
Es ist zweckmässig, wenn die Traglager der Kurbelwelle der Schubkurbel oder des Kurbeltriebes verschiebbar relativ zu dem Maschinenkörper während der hin-und hergehenden Bewegung des Arbeitsorgans angeordnet sind. Dadurch wird es gestattet, einerseits die Abstände zwischen den Arbeitsorganen zu ändern (den Gesenkzwischenraum zu regeln), weil das System Arbeitsorgan - Kurbel- trieb - Maschinenständer keine andern Kopplungen und Glieder zur Änderung des Abstandes zwischen den Arbeitsorganen aufweist, und vereinfacht anderseits die Konstruktion der Maschine, weil es ein und derselbe Mechanismus mehrere Funktionen zu erfüllen gestattet.
Es ist erwünscht, dass im Maschinenkörper eine drehbare Buchse angeordnet ist, in der aussermittig zu ihrer Drehachse die Traglager der Kurbelwelle des Kurbeltriebes zur Verschiebung dieser Traglager relativ zu dem Maschinenkörper untergebracht sind, wobei vor den Drehachsen der Buchse und der Kurbelwelle des Kurbeltriebes die geometrische Achse der Kurbel dieser Kurbelwelle verläuft. Dadurch kann die Last, die am Hebel und an der Schubstange der Schubkurbel angreift, auf Kosten der Zunahme ihrer Komponente, die von der drehbaren Buchse aufgenommen wird, erheblich herabgesetzt werden.
Nachstehend wird die erfindungsgemäss ausgeführte Maschine für spanlose Formung von Metall (am Beispiel einer Kurbelpresse und einer Rundstauchmaschine) unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Kurbelpresse im Längsschnitt, Fig. 2 dito wie in Fig. 1 im Längsschnitt durch die Traglager der Kurbelwellen des Kurbeltriebes und der Schubkurbel,
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Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Rundstauchmaschine im Längsschnitt, und Fig. 4 einen Schnitt gemäss Linie IV-IV in Fig. 3.
Die Konstruktion der Maschinen für spanlose Formung von Metall z. B. der in Fig. 1 und 2 gezeigten Kurbelpresse oder der in Fig. 3 und 4 gezeigten Rundstauchmaschine ist bekannt. Deswegen sind sie nicht in der Beschreibung ausführlich beschrieben und in Fig. 1 bis 4 dargestellt. Abgesehen von Körper, Arbeitsorgan und Antrieb weisen diese Maschinen eine Schmiede-Einrichtung --1-- zur Umwandlung der Drehbewegung des Antriebs in eine hin-und hergehende Bewegung des Werkzeuges --2-- auf. Da die
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ganze Beschreibung auf eines ihrer Werkzeuge --2-- angewendet angefertigt sein, in Anbetracht dessen, dass alles unten dargelegte in gleichem Masse ihre sämtlichen Arbeitsorgane betrifft.
Die Werkzeuge der Rundstauchmaschine und der bewegliche Teil des Werkzeuges der Kurbelpresse sind daher mit ein und demselben Bezugszeichen --2-- versehen.
Die Schmiede-Einrichtung-l- (Fig. l und 3) zur Umwandlung der Drehbewegung des Antriebs in eine hin-und hergehende Bewegung des Werkzeuges --2-- enthält einen Kurbeltrieb, der mit dem Antrieb - 3- (Fig. 4) der Rundstauchmaschine und dem Antrieb der Kurbelpresse (Fig. 2) in formschlüssiger Verbindung steht, wobei der Antrieb selbst in Fig. 2 nicht dargestellt ist, weil als Antrieb ein beliebiger bekannter Antrieb Verwendung findet. Es ist nur seine Antriebswelle --4-- dargestellt.
Als Kurbeltrieb zeigen Fig. 1 bis 4 eine Kurbelschleife (das schliesst jedoch nicht die Verwendung von andern Typen der Kurbeltriebe aus), an deren fortschreitend beweglichem Glied - der Schleife --5-- mit Kulissenstein --6-- - das Arbeitsorgan --2-- befestigt ist, und ihre Kurbelwelle --7-- ist mit dem Antrieb für ihre Drehbewegung mittels einer Schubkurbel --8-- und eines an der Schubstange --10-- der Schubkurbel --8-- angelenkten und mit der Kurbelwelle --7-- der Kurbelschleife starr verbundenen Hebels --9-- formschlüssig verbunden. Dabei ist die Länge des Hebels --9-- 4. h. der Abschnitt --AB-- (Fig. 1 und 3) wesentlich grösser als der Hubradius --R-- der Kurbel der Kurbelwelle-7-.
Die Traglager --11-- (Fig. 2 und 4) der Kurbelwelle --7-- der Kurbelschleife oder die schematisch dargestellten Traglager --12-- der Kurbelwelle --13-- der Schubkurbel --8-- sind im Schmiedekasten - 14- (Fig. 2) der Kurbelpresse oder im Körper --15-- (Fig. 4) des Maschinenständers --16-- der Rundstauchmaschine verschiebbar relativ zu dem Körper während der hin-und hergehenden Bewegung des Werkzeuges --2-- angeordnet, wodurch sie somit die Querschnittsänderung (Durchmesser-, Höhenänderung) des Werkstückes d. h. die Annäherung der Arbeitsorgane für die Rundstauchmaschine und die Änderung des Gesenkzwischenraumes für die Kurbelpresse vornehmen.
Von den vorgeschlagenen Varianten wird nachstehend eine Variante der Verschiebung der Traglager --11- der Kurbelwelle --7-- der Kurbelschleife relativ zu dem Körper beschrieben, weil die Verschiebung der Traglager --12-- der Kurbelwelle --13-- auf ähnliche Weise realisiert werden kann.
Die Schleife --5-- der Kurbelschleife wird bei der Kurbelpresse (Fig. 1 und 2) in Führungen --17-- des Schmiedekastens --14-- bewegt, wobei sich der bewegliche Teil des Werkzeuges --2-- in der Richtung nach seinem ortsfesten, am Schmiedekasten --14-- befestigten Teil --18-- oder weg davon in Pfeilrichtung verschiebt.
Der Schmiedekasten --14-- weist eine weitere Führung --19-- auf, die die Möglichkeit einer Drehung der Schleife --5-- um ihre Achse ausschliesst, falls die Führungen --17-- zylinderförmig ausgebildet sind.
Über den Kulissenstein --6-- ist die Schleife --5-- auf bekannte Weise derart an der Kurbelwelle --7-angelenkt, dass der Kulissenstein --6-- gleichzeitig ein Lager für die Kurbel der Kurbelwelle --7-darstellt.
Zur Änderung des Gesenkzwischenraumes während der hin-und hergehenden Bewegung des Werkzeuges --2-- ist im Körper --14-- eine drehbare Buchse --20-- angeordnet, in der aussermittig zu ihrer Drehachse-D-die Traglager-11- (Fig. 2) der Kurbelwelle --7-- zur Verschiebung dieser Traglager --11-- relativ zu dem Pressenkörper --14-- untergebracht. Vor der Drehachse --D-- (Fig. 1) der Buchse --20-- und der Achse --B-- der Kurbelwelle --7-- liegt dabei die geometrische Achse --C-- der Kurbel dieser Kurbelwelle-7-.
Bei dieser Anordnung der Drehachsen --B und D-- der Kurbel der Kurbelwelle --7-- bzw. der Buchse --20-- werden die Kräfte, die am Arbeitsorgan angreifen, in zwei Komponenten zerlegt, eine von denen auf den Antrieb der Buchse --20-- und die andere auf die Schubkurbel --8-- einwirkt. Dabei sind
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die Grössen der Komponenten der Arbeitskraft proportional zu den Abständen --AC und BC--zwischen den Drehachsen --B und C--. Durch die Wahl der Verhältnisse zwischen diesen Abständen kann die an der Schubkurbel --8-- angreifende Kraft mit gleichbleibender Kraft am Arbeitsorgan --2-- vermindert werden, wodurch die Schnelläufigkeit der Schubkurbel --8-- erhöht wird.
In der vorgeschlagenen Variante ist der Abstand--BC-dem Hubradius--R--der Kurbel der Kurbelwelle --7-- und der Abstand --AC-- dem Abschnitt --E-- gleich, dessen Länge grösser als--R-- ist.
Das Obengesagte betrifft in gleichem Masse auch die in Fig. 3 und 4 dargestellte Rundstauchmaschine, in diesen Figuren sind jedoch keine Hinweise auf die Buchstabenbezeichnung der Achsen --C und D-angegeben, um die Zeichnungen nicht zu verdunkeln.
Die drehbare Buchse --20-- (Fig. 1) ist in Führungen --21-- des Körpers --14-- angeordnet und wird mittels einer Zugstange --22--, die an der Buchse --20-- angelenkt ist und von einem beliebigen nicht dargestellten Antrieb in Bewegung versetzt wird, in Pfeilrichtung in Bewegung versetzt.
Bei dieser konstruktiven Ausführung der Kurbelpresse wird ihre Arbeit wie folgt realisiert.
Bei Drehung der Kurbelwelle --13-- der Schubkurbel --8-- wird die Bewegung über die Schubstange --10-- und den Hebel --9-- auf die Kurbelwelle --7-- der Kurbelschleife übertragen. Die Kurbelwelle - führt eine schwingende Bewegung aus, indem sie sich in den Traglagern --11-- der drehbaren Buchse --20-- dreht, und verschiebt mit Hilfe des Kulissensteins-6-die Schleife-5-mit dem beweglichen Teil des Arbeitsorgans --2-- hin und hergehend zu seinem ortsfesten Teil --18-- hin, wobei sie die Verformungsarbeit an dem zwischen dem beweglichen und ortsfesten Teil des Arbeitsorgans --2-vorher eingebrachten Werkstück ausführt. Die drehbare Buchse --20-- befindet sich in gesicherter Stellung.
Zur Regelung des Gesenkzwischenraumes d. h. zur Änderung des Abstandes zwischen dem beweglichen und ortsfesten Teil des Arbeitsorgans --2-- muss die drehbare Buchse --20-- mittels der Zugstange --22-- in erforderlicher Richtung gedreht werden. Durch Drehen der Buchse --20-- : im Uhrzeigersinn wird der Gesenkzwischenraum verkleinert, wobei der Punkt --B-- sich auf dem Bogen mit einem"F"gleichen Radius abwärts bewegt. Bei der Rückdrehung der Buchse --20-- nimmt der Gesenkzwischenraum zu. Da der Hebel --9-- dabei an der Schubstange --10-- angelenkt ist, ändert sich der Winkel zwischen ihnen auf entsprechende Weise, wodurch die Regelung des Gesenkzwischenraumes innerhalb vorgeschriebener Grenzen ohne Zusatzeinrichtungen ermöglicht wird.
Wie bereits früher ausgeführt, enthält die Rundstauchmaschine eine grosse Anzahl von Werkzeugen - 2- (Fig. 3) und die gleiche Menge von Schmiede-Einrichtungen --1-- zur Umwandlung der Drehbewegung des Antriebs in eine hin-und hergehende Bewegung des Werkzeuges. Dabei verschieben sich alle Werkzeuge --2-- synchron zu einem Zentrum, Schmiedeachse genannt hin, oder weg von diesem. Längs dieser Schmiedeachse wird das Werkstück --L-- bewegt.
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--5-- der--23-- des Körpers --15-- verschoben. Der Körper --15-- ist dabei drehbar ausgeführt, und seine Drehachse ist mit der Schmiedeachse vereinigt.
Der Körper --15-- wird in Führungen-24- (Fig. 3) des ortsfesten Maschinenständers --16-- mittels Druckluft- oder Hydraulikzylinder --25-- gedreht, wobei das Gehäuse jedes von denen gelenkig auf beliebige bekannte Weise am Maschinenständer --16-- befestigt ist.
Die Stange --26-- jedes Druckluftzylinders --25-- ist mittels einer Achse --27-- am Körper --15-- angelenkt.
Im drehbaren Körper --15-- sind die Traglager-11- (Fig. 4) jeder Kurbelwelle --7-- gelagert, während die Traglarge --12-- jeder Kurbelwelle --13-- der Schubkurbel --8-- im Maschinenständer --16-montiert sind.
Zur synchronen Verschiebung aller Werkzeuge --2-- sind sämtliche Einrichtungen --1-- zur Umwandlung der Drehbewegung des Antriebs in eine hin-und hergehende Bewegung der Arbeitsorgane - untereinander verbunden. Diese Verbindung erfolgt durch an den Kurbelwellen --13-- der Schubkurbeln befestigte Zahnräder --28-- und "Zwischenräder" --29--, die sich zwischen den Zahnrädern - befinden und miteinander und mit den Zahnrädern --28-- ständig kämmen, wobei sie einen eigenartigen'geschlossenen verzahnten Umriss bilden, der in Fig. 3 mit punktierter Linie angedeutet ist, um die Zeichnungen nicht zu verdunkeln. Dabei ist eine der Kurbelwellen --13-- (Fig. 4) mittels einer beliebigen bekannten Kupplung --30-- mit dem Antrieb --3-- verbunden.
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Bei dieser konstruktiven Ausführung der Rundstauchmaschine wird ihre Arbeit wie folgt realisiert.
Die Drehung wird von dem Antrieb --3-- mittels der Kupplung --30-- auf die Kurbelwelle --13-- der Schubkurbel --8-- einer der Einrichtungen --1-- und über das Zahnrad-28- (Fig. 3) und die Zwischenräder --29--, die über die Zahnräder --28-- alle Kurbelwellen --13-- miteinander verbinden, auf diese Kurbelwellen --13-- übertragen. Über die Schubstangen --10--, die Hebel --9-- werden durch die Kurbelwellen-13-die Kurbelwellen-7-der Kurbelschleifen in schwingende Bewegung versetzt.
Die Kurbelwellen --7--, die oszillierende Bewegungen ausführen, übertragen mittels der Schleifen-5-- hin- und hergehende Bewegungen auf die Arbeitsorgane --2--. Die letzteren verschieben sich synchron zur Schmiedeachse hin, wo sich das Werkstück --L-- befindet.
Muss eine Querschnittsabnahme an einer vorgegebenen Stelle des Werkstückrohlings vorgenommen werden, erfolgt die Annäherung der Arbeitsorgane --2--. Dazu wird ein dünnflüssiges Medium den entsprechenden Hohlräumen der Zylinder --25-- zugeführt, ohne ihre hin-und hergehende Bewegung zu unterbrechen, und der Körper --15-- dreht sich unter dem Einfluss der sich verschiebenden Stangen --26-- um einen gewissen Winkel relativ zu dem Maschinenständer --16--. Dabei bleiben die Achsen der Wellen --13-- unbeweglich, und die Achsen der Wellen --7-- verschieben sich relativ zu den Achsen der Wellen --13-- auf dem Kreis eines gewissen Radius d. h.
es findet eine Umdrehung der Kurbelwelle --7-relativ zu dem Körper --15-- statt. Bei Umdrehung der Kurbelwellen --7-- verschieben sich die Schleifen - -5--, indem sie die Arbeitsorgane --2-- zum Zentrum hin bewegen und dadurch die Querschnittsabnahme des zu bearbeitenden Werkstückrohlings durchführen. Dabei kann der Werkstückrohling mit einer gewissen Drehzahl rotieren.
Die Arbeitsorgane --2-- werden bei der Drehung des Körpers --15-- nach einer andern Seite durch Förderung des dünnflüssigen Mittels in einen andern Hohlraum der Zylinder-25-- auseinandergeführt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schmiede-Maschine für spanlose Formung von Metall, die eine Einrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung des Antriebs in eine hin-und hergehende Bewegung mindestens eines Arbeitsorgans der Maschine aufweist, die einen Kurbeltrieb enthält, an dessen fortschreitend beweglichem Glied das Arbeitsorgan befestigt ist, während die in den Traglagern des Maschinenkörpers gelagerte Kurbelwelle mit
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dass die Kurbelwelle (7) des Kurbeltriebes oszillierend beweglich angeordnet ist, wozu ihre formschlüssige Verbindung mit dem Drehantrieb über eine Schubkurbel (8) und einen an ihrer Schubstange (10) angelenkten, mit der Kurbelwelle (7) des Kurbeltriebes starr verbundenen Hebel (9) erfolgt.