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Die Erfindung bezieht sich auf eine thermisch und manuell betätigbare Feuerschutzklappe für Lüftungsschächte, Rohrleitungen od. dgl., wie sie Verwendung finden, um das Übergreifen von Feuer von einem Brandabschnitt zu einem weiteren Brandabschnitt zu verhindern.
Es sind bereits Feuerschutzklappen bekanntgeworden, die eine elektromagnetische Schliessvorrichtung aufweisen, welche über Temperatur- oder Rauchmelder betätigbar sind. Weiters ist bei derartigen Feuerschutzklappe eine Auslösevorrichtung mit einer Glaspatrone, die bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur zerplatzt, so dass die Feuerschutzklappe schliessen kann, bekanntgeworden. Wesentlich bei derartig verschiedenen Verschlussmechanismen an einer Feuerschutzklappe ist, dass sie voneinander unabhängig betätigbar sind. Nachteilig bei der obenangeführten Ausführungsform ist, dass die Klappen nicht manuell bedienbar sind, so dass bei Versagen der Glaspatrone und Ausfall des Stromnetzes, der bei einem Brand leicht auftritt, die Klappen nicht mehr geschlossen werden können.
Obigen Nachteilen wurde bereits dadurch Rechnung getragen, dass eine Schliessvorrichtung vorgesehen wurde, bei welcher die Klappe nur bei unter Spannung stehendem Magnet in Offenstellung ist, wenn hingegen keine Stromzufuhr erfolgt, wird die Klappe über eine Feder geschlossen. Bei dieser Betätigungsvorrichtung ist nachteilig, dass bei jedem Stromausfall sämtliche Feuerschutzklappen wieder geöffnet werden müssen, wobei das Öffnen meist nur durch eine Person direkt an der Feuerschutzklappe durchgeführt werden kann.
Die weiters bekannte pneumatische Betätigungsvorrichtung für Feuerschutzklappen ist ebenfalls relativ kompliziert aufgebaut und unterliegt daher ebenfalls leicht Störungen.
Aus der AT-PS Nr. 289557 wird eine thermisch und manuell betätigbare Feuerschutzklappe bekannt.
Ein Stift des Thermoelementes greift direkt in den Stützhebel des Hebelgestänges ein. Der Stützhebel ist über einen Bolzen mit dem Hebelgestänge verbunden. Soll die Feuerschutzklappe manuell geschlossen werden, dann wird der Stützhebel vom Bolzen wegbewegt, wobei der Stift des Thermoelements als Achse
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der Stützhebel durch den Stift freigegeben, worauf wieder die Feuerschutzklappe durch Schwerkraft geschlossen sind. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, dass ein kompliziertes Hebelgestänge vorhanden ist, das, um Störungen zu vermeiden, extrem zu warten ist.
Ziel der Erfindung ist, eine Feuerschutzklappe zu schaffen, die dafür geeignet ist, dass sie neben einem thermisch betätigten Schliessmechanismus eine manuell leicht bedienbare Arretierung aufweist, so dass im Brandfall die Feuerschutzklappe an Ort und Stelle auch von erregten Personen leicht bedient werden kann und die von einer Energiezufuhr von aussen unabhängig ist. Weiters soll eine besonders einfache konstruktive Lösung angestrebt werden, um die Sicherheit möglichst hoch zu halten und um Wartungsarbeiten auf ein Minimum beschränken zu können.
Die erfindungsgemässe thermisch und manuell betätigbare Feuerschutzklappe für Lüftungsschächte, Rohrleitungen od. dgl. mit einem Gehäuse, in dem eine Klappe um eine Achse drehbar gelagert ist, die über einen Hebel, in den ein in seiner Längsrichtung beweglich geführter Stift eingreift, der vorzugsweise durch eine temperaturempfindliche Glaspatrone in seiner Lage gehalten wird, besteht im wesentlichen darin, dass zwischen Stift und Hebel eine Verlängerung angeordnet ist, die eine Ausnehmung aufweist, in welche der Stift eingreift und die im Hebel eine Halterung besitzt. Dadurch ist eine Feuerschutzklappe geschaffen, die in ihrer Konstruktion besonders einfach gehalten werden kann und daher eine störungsfreie Funktion garantiert und die weiters besonders leicht manuell und auch mechanisch betätigbar ist.
Wird die Verlängerung im Hebel vorzugsweise durch eine Feder gehalten, so kann die Brandschutzklappe besonders leicht und falls erforderlich sogar lediglich mit einer Hand von der Geschlossen-Stellung in die Offen-Stellung gebracht werden. Diese Feder verhindert zusätzlich ein Schliessen der Brandschutzklappe durch eventuelle Vibrationen, indem sie die zylinderförmige Verlängerung in Position hält.
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die an schwer zugänglichen Orten angeordnet sind, durch eine Person erfolgen kann.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Feuerschutzklappe und Fig. 2 einen Teil eines Schnittes der Feuerschutzklappe nach Fig. 1 entlang der Linie AA der Feuerschutzklappe nach Fig. 1.
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Die in Fig. 1 dargestellte Feuerschutzklappe besteht aus einem Gehäuse --1-- mit Flanschen --2, 3--.
Im Gehäuse sind weiters Klappenanschläge --4 und 5-- vorgesehen, an die die Klappe --6-- im geschlossenen Zustand anliegt. Die Klappe --6-- ist um die Achse Gehäuse-l-drehbar gelagert. Auf der Achse --7-- ist weiters der Hebel --8-- befestigt, an welchem die Torsionsfeder --9-- (in Fig. 1 nicht dargestellt) angreift und durch welche die Klappe geschlossen wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Hebel --8-- eine Bohrung --10-- auf, in welcher eine zylinderförmige Verlängerung - angeordnet ist. Diese zylinderförmige Verlängerung weist ihrerseits eine Ausnehmung --12-- auf, in die der Stift --13-- eingreift. Dieser Stift ist teilweise in der Dose --14-- angeordnet und wird in der Buchse --15--, die mit der Dose lösbar verbunden ist, geführt.
Der Stift wird durch die Glaspatrone --16-- in seiner Lage gehalten. Zerbricht nun bei Überschreiten einer vorbestimmten Temperatur die Glaspatrone, da der Druck in ihr zu gross geworden ist, wird der Stift durch die Feder --17-- aus der Ausnehmung --12-- herausbewegt, so dass der Hebel nicht mehr arretiert ist und die Klappe durch die Torsionsfeder --9-- in die Geschlossen-Stellung bewegt wird.
Soll nun die Klappe ohne Zerstörung der Glaspatrone von der Offen-Stellung in die GeschlossenStellung gebracht werden, so muss lediglich die zylinderförmige Verlängerung --11--, die durch die Blattfeder --18-- in der Bohrung --10-- im Hebel gehalten ist, durch den Bowdenzug --19--, der über die Abstützung --20-- und mit der Öse --21-- mit Hebel und Achse verbunden ist, so weit in Längsrichtung des Stiftes bewegt werden, dass dieser nicht in die Ausnehmung --12-- hineinragt, so dass die Torsionsfeder --9-- die Klappe --6-- schliessen kann.