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Die Erfindung bezieht sich auf eine Skitorlaufstange, insbesondere aus Kunststoff, mit einer das Abrutschen der Stange am Hang bremsenden Einrichtung.
Es ist bekannt, dass bei Skitorlaufkonkurrenzen immer wieder Teilnehmer dadurch ausscheiden, dass sie von nachrutschenden Stangen behindert werden. Die Stangen können ja nur verhältnismässig lose in den Schnee gesteckt werden und fallen daher schon bei verhältnismässig leichter Berührung um.
Abgesehen von der Behinderung des Teilnehmers entsteht auch eine Unfallgefahr, nicht nur für den Teilnehmer selbst, sondern auch für die Zuschauer, da die Stange, insbesondere bei steilen Hängen, auf längerer Gleitstrecke eine beträchtliche Geschwindigkeit annehmen kann. Eine Verankerung der Stange im Boden durch Schnüre od. dgl. ist in der Praxis nicht durchführbar, da diese Schnüre die Unfallgefahr für den Teilnehmer erheblich steigern würden.
Es wurde auch vorgeschlagen (DE-OS 2546327), als Schutz für eine aufzublasende Skitorlaufstange eine Schraubenfeder vorzusehen, die um einen Teil der Stange gewickelt ist. Wohl ergibt sich dadurch eine gewisse Bremsung der Stange gegen ein Abrutschen am Hang, jedoch besteht auch bei dieser Konstruktion der Nachteil, dass die Schraubenfeder, insbesondere mit dem Windungsende, den Läufer behindern und gegebenenfalls sogar verletzen kann. Bekanntlich kommt es ja sehr häufig vor, dass der Läufer die Skitorlaufstange mit der Schulter berührt. Diese Gefahr tritt verstärkt auf, wenn im Laufe der Zeit die Schraubenfeder verformt wird oder bricht. Ferner besteht der Nachteil, dass sich die Schraubenfedern beim Bündeln der Stangen ineinander verhängen.
Schliesslich ist eine derartige Skitorlaufstange, die aus mehreren Teilen besteht, aufwendig in der Erzeugung und es besteht der Nachteil, dass eine gebrochene Schraubenfeder den aufzublasenden Stangenteil zersticht. Auch diese Skitorlaufstange hat sich daher in der Praxis nicht durchsetzen können.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile bekannter Skitorlaufstangen zu vermeiden und die Stange so auszubilden, dass sie nicht mehr abrutschen bzw. dem Läufer nachrutschen kann. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Skitorlaufstange an zumindest einem Teil ihrer Mantelfläche mit einer Beflockung versehen ist. Dadurch erhält die Stange eine samtartige Beschichtung zumindest eines Teiles ihrer Mantelfläche, was erfahrungsgemäss ausreicht, ein Rutschen der Stange am Hang zu verhindern bzw. so stark zu vermindern, dass der Läufer sowie die Zuschauer nicht mehr gefährdet sind. Die erfindungsgemässe Skitorlaufstange kann vom Läufer ohne weiteres, auch bei rascher Fahrt, berührt werden, ohne dass es zu Verletzungen oder Behinderungen des Läufers kommen kann.
Beflockungen sind in den verschiedensten Ausbildungen an sich bekannt. Sie bestehen aus einem Klebstoff, in den vor dessen Aushärtung Flocken eingebracht und durch ein elektrostatisches Feld im Klebstoff derart aufgestellt werden, dass sie eine Aufrauhung der Oberfläche mit samtartiger Struktur bewirken.
Im Rahmen der Erfindung bedeckt die Beflockung die gesamte Mantelfläche der Stange, gegebenenfalls mit Ausnahme des Einsteckbereiches bzw. des konischen Spitzenbereiches der Stange. Eine Beflockung der gesamten Mantelfläche ergibt die grösstmöglichste erfindungsgemässe Sicherung gegen ein Rutschen der Stange am Hang. Da jedoch die Beflockung das Einstecken der Stange in den Schnee durch die erhöhte Reibung erschweren könnte, kann gegebenenfalls der Einsteckbereich, insbesondere die Spitze, von der Beflockung freigehalten sein. Wie bekannt, beträgt der Einsteckbereich der Stange nur etwa ein Fünftel bis ein Viertel ihrer Länge, so dass auch dann immer noch der Grossteil der Mantelfläche der Stange von der Beflockung bedeckt ist.
Im Rahmen der Erfindung ist es zweckmässig, wenn der für die Beflockung verwendete Flock und bzw. oder Kleber aus einem kältebeständigen Material besteht, wobei insbesondere Epoxydharz für den Kleber und Polyamid für den Flock verwendet werden. Dadurch wird vermieden, dass die Beschichtung, insbesondere bei längerem bzw. mehrfachem Einsatz in kalten Gebieten leidet.
Die Skitorlaufstange besteht zumeist in bekannter Weise aus Kunststoff, um die Vorteile dieses Materials (Witterungsunempfindlichkeit, geringes Gewicht, Bruchunempfindlichkeit, Spansicherheit usw.) ausnutzen zu können. Selbstverständlich lässt sich die Erfindung auch in analoger Weise auf Skitorlaufstangen aus anderem Material, z. B. Holz oder Leichtmetall anwenden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Die aus einer Kunststoffstange bestehende Skitorlaufstange --1-- trägt an ihrem kopfseitigem Ende in bekannter Weise eine Flagge --2-- und ist an ihrem fussseitigen Ende mit einer konischen Spitze --3-versehen, um das Einstecken in den Schnee zu erleichtern. Hiebei wird die Stange-l-so weit in den
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ist mit einer Beflockung aus kältebeständigem Material beschichtet, insbesondere mit Polyamidfasern, die durch einen Epoxydharzkleber an der Kunststoffstange --1-- befestigt sind. Diese Beflockung ist nur verhältnismässig dünn, so dass weder die Dicke noch das Gewicht der Stange --1-- wesentlich geändert werden. Hingegen wird eine gute Sicherung gegen Abrutschen der Stange --1-- erzielt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Skitorlaufstange, insbesondere aus Kunststoff, mit einer das Abrutschen der Stange am Hang bremsenden Einrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Stange (1) an zumindest einem Teil ihrer Mantelfläche mit einer Beflockung versehen ist.
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