AT353981B - Vorrichtung zur vergleichenden bestimmung rheologischer eigenschaften von fluessigkeiten, insbesondere biologischer fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur vergleichenden bestimmung rheologischer eigenschaften von fluessigkeiten, insbesondere biologischer fluessigkeiten

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AT353981B
AT353981B AT608076A AT608076A AT353981B AT 353981 B AT353981 B AT 353981B AT 608076 A AT608076 A AT 608076A AT 608076 A AT608076 A AT 608076A AT 353981 B AT353981 B AT 353981B
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bearing
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bearing surface
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Louis Kopito
Samuel Randaulph Dr M Schuster
Harold Dr Med Kosasky
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B10/00Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
    • A61B10/0012Ovulation-period determination
    • A61B2010/0022Ovulation-period determination based on measurement of viscosity or visco-elasticity

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description


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   Obwohl die wissenschaftliche Basis für die Erfindung nicht mit Sicherheit festlegbar ist, wird angenommen, dass diese spezielle Flächenrauhigkeit das Gleiten des Schleimes mit Bezug auf die
Stützflächen steuert und das Auftreten einer vorbestimmten Scherung im Inneren des Schleimes gewährleistet. 



   Jede Zylinderfläche bildet eine Lagerfläche von vorgegebener Struktur. Das Auftreten oder das
Ausbleiben einer Bewegung des vorbelasteten Lagerteiles relativ zum feststehenden Lagerteil weist auf eine Phase des Menstruationszyklus hin und ergibt eine Anzeige bezüglich der Ovulation. 



   Der innere und der äussere Lagerteil sind gemäss einer erfindungsgemässen Weiterbildung voneinander sowie von einem Halter lösbar, damit sie sterilisiert oder ausgewechselt werden können. Schliesslich weist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die Anzeigevorrichtung Marken auf, welche einerseits mit dem inneren Lagerteil und anderseits mit dem Halter verbunden sind. Die geringe Oberflächenrauhigkeit gemäss der Erfindung kann in verschiedener Weise erzeugt werden,   z. B.   durch Präzisionsschleifen, durch
Erzeugung von statistisch verteilten Tälern und Spitzen mittels spanabhebender Bearbeitung oder mittels Ätzverfahren, oder durch Erzeugung regelmässig verteilter prismatischer Facetten, ebenfalls durch spanabhebende Bearbeitung oder auch Ätzen.

   Es kann angenommen werden, dass eine solche Oberflächen- rauhigkeit das Gleiten des Schleimes an den Oberflächen genau definiert und sicherstellt, dass bestimmte
Scherbeanspruchungen innerhalb des Schleimes auftreten und eine definierte Verschiebung des Schleimes zwischen den exzentrischen Flächen erfolgt. 



   Einzelheiten der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen erläutert. 



   In den Zeichnungen stellen dar : Fig. l und 2 die technischen Grundlagen der Erfindung, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäss   Fig. 3, Fig. 5   ein   Hilfsinstrument, das   bei der Durchführung gewisser Schritte mit der erfindung- gemässen Vorrichtung mit Vorteil verwendbar ist, Fig. 6 ein anderes Hilfsinstrument, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer andern erfindungsgemässen Vorrichtung, wobei deren Teile zur Durchfüh- rung gewisser Anwendungsschritte mit dieser Vorrichtung auseinandergenommen sind, und Fig. 8 die
Vorrichtung gemäss Fig. 7 in zusammengesetztem Zustand zur Durchführung anderer Schritte der
Verwendung. 



   Die Erfindung hat eine Vorrichtung zur Prüfung rheologischer Eigenschaften von biologischen und andern   Flüssigkeiten   zum Gegenstand. Dabei werden in einer horizontalen Lage angeordnete Lagerflächen, die zueinander exzentrisch liegen, angewendet. Dabei treten zwei grundsätzliche Erscheinungen auf : (1)
Scherbeanspruchung der Flüssigkeit zwischen zwei koaxial rotierenden Flächen und (2) Verlagerung der
Flüssigkeit infolge der exzentrischen Anordnung der beiden Lagerflächen, welche mit der Messung des
Strömungswiderstandes bei der Kapillar-Viskosimetrie verwandt ist. Die Scherbeanspruchung und die
Verlagerung der Flüssigkeit erfolgen gleichzeitig. 



   Die Fig. l zeigt die geometrischen Verhältnisse der vorerwähnten Lagerflächen. Die Darstellung ist wegen der besseren Übersichtlichkeit stark schematisiert und entspricht daher nicht den wirklichen
Abmessungen der Anordnung. Die innere zylindrische Lagerfläche, die hier in Übereinstimmung mit einer später noch beschriebenen Ausführungsform der Erfindung mit --44-- bezeichnet ist, besitzt einen Radius   R1   und bildet den Mantel eines Zylinders. Diese innere   Lagerfläche --44-- ist   von einer äusseren   Lagerfläche --52-- umgeben,   die, entsprechend der erwähnten Ausführungsform, den Innenmantel eines Kreisringes bildet, und den Radius R2 aufweist. Der Radius R2 ist etwa grösser als der Radius   R1.   



   Wie später auch noch beschrieben, kann der innere Zylinder mit der inneren   Lagerfläche --44-- auch   in einem hier nicht gezeichneten Halter drehbar gelagert sein, während der äussere Ring mit der äusseren   Lagerfläche --52-- in   der Benutzungslage der Vorrichtung, in der die Achsen der Lagerfläche horizontal liegen, auf der inneren   Lagerfläche --44-- lose   aufliegt. In diesem Falle liegt die äussere Lagerfläche -   gegenüber   der inneren Lagerfläche exzentrisch,   u. zw.   um das   Mass"e",   welches dem Zweifachen des Unterschiedes der Radien R2 - R, entspricht. 



   Zwischen beiden Lagerflächen-44 und 52-- ist demnach in der Benutzungslage der Vorrichtung ein sichelförmiger Spalt ausgebildet, der mit c bezeichnet ist und in dem sich dann die zu prüfende Flüssigkeit befindet. 



   In Fig. 2 ist die gleiche Stellung der beiden Lagerflächen-44 und 52-- dargestellt. Ausserdem ist noch eine mit der äusseren   Lagerfläche --52--   (also mit dem äusseren Lagerring) verbundene Stange --56-mit einem auf ihr sitzenden Belastungsgewicht --58-- dargestellt. In der Ruhelage der Vorrichtung wird 

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 wird das Gewicht --58-- naturgemäss trachten, eine Verdrehung der äusseren   Lagerfläche --52-- gegenüber   der inneren   Lagerfläche --44-- zu   bewirken, bis es senkrecht unterhalb der Achse der äusseren
Lagerfläche --52-- in der Stellung E zu liegen kommt. Diese Bewegungstendenz ist in Fig. 2 durch den
Pfeil Q angedeutet. 



   Liegen die beiden   Lagerflächen --44   und   52-- in   trockenem Zustand oder unter Zwischenlage eines sehr wässerigen Schleimes aufeinander, so wird die Bewegungstendenz des Gewichtes --58-- voll wirksam sein,   d. h.   es wird bei Wegnahme des   Anschlages --70-- die Lagerfläche --52-- relativ   zur Lagerfläche - aus der Stellung A in die Stellung E verdrehen.

   Auch wenn der die   Lagerfläche --44-- ausbildende  
Lagerkörper   (z.     B.   in   Fig. 3,   4 der mit --22-- bezeichnete) drehbar gelagert ist, wird die geringe
Viskosität des wässerigen Schleimes nicht ausreichen, die Verdrehung der   Lagerfläche --52-- durch   das
Gewicht --58-- auch auf die   Lagerfläche --44-- zu   übertragen, bzw. die   Lagerfläche --52-- daran   hindern, die in Fig. 2 gezeichnete Stellung E zu erreichen. 



   Befindet sich jedoch zwischen den   Lagerflächen --44   und 52--, also in dem sichelförmigen
Zwischenraum   c,   ein Schleim höherer oder hoher Viskosität, so wird das vom freigegebenen Gewicht -   ausgeübte   Drehmoment nicht ausreichen, den dem Schleim innewohnenden Scherwiderstand zu überwinden und den Schleim im sichelförmigen Zwischenraum zu verdrängen.

   Als Folge davon wird das
Gewicht --58-- und mit ihm die   Lagerfläche --52-- nicht   die Lage E erreichen und je nach der Viskosität des Schleimes bereits in einer Zwischenlage zwischen den Lagen A und E abgebremst und zur Ruhe kommen, bzw. wird dann der Schleim eine mechanische Kopplung zwischen den   Lagerflächen --44   und 52-- herbeiführen und eine zumindest teilweise Übertragung des Drehmomentes des Gewichtes --58-- auf die innere   Lagerfläche --44-- bzw.   auf den sie ausbildenden Lagerkörper bewirken und diesen zu verdrehen trachten. 



   Diese auf rein mechanischen Gesetzen beruhende Erscheinung wird nun erfindungsgemäss dazu ausgenützt, die rheologischen Eigenschaften einer zwischen die beiden Lagerflächen in den sichelförmigen
Spalt c eingebrachten Flüssigkeit zu prüfen. Diese Flüssigkeit wird nämlich, je nach ihrer Zähigkeit, die nach Lösen des Anschlages --70-- beginnende Drehbewegung der äusseren   Lagerfläche --52-- und   damit 
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Zeigers festgestellt werden kann. 



   Auf diese Weise ergibt ein erfindungsgemässes Gerät zwar keine Absolutwerte für die Eigenschaften der eingebrachten Flüssigkeit, jedoch empirisch bestimmbare Relativwerte, welche für die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe durchaus brauchbar sind. 



   In den Fig. 3 und 4 ist eine erste Ausführungsform der Erfindung --20-- in Form eines DrehmomentMessgerätes dargestellt. Es besitzt einen inneren Lagerteil --22-- und einen äusseren   Lagerteil-24-,   sowie ein Belastungsglied --26--, einen Halter --28-- und eine Anzeigeeinrichtung --30--. Der Halter - besitzt einen Griff --32--, ein Spannfutter --34-- und einen Auslösemechanismus --36--. Er besteht aus Kunststoff,   z. B.   aus Methylmethacrylat oder Polycarbonat. Das Spannfutter --34-- hat einen zylindrischen   Kopf --37-- und   einen nach hinten gerichteten   Zapfen-39-.   Der Kopf --37-- besitzt eine Bohrung --38-- mit einem   Klemmring-40--, z. B.   einem   O-Ring.   



   Der innere Lagerteil --22-- hat die Form eines kurzen zylindrischen Zapfens mit einem Ansatz --42-an seinem hinteren Ende und mit der nach aussen gerichteten zylindrischen   Lagerfläche --44-- an   seinem vorderen Ende. Der   Ansatz --42-- passt   genau in den Halter --40-- und sichert die Orientierung der Achse des Lagerteiles --22--, wenn dieser in den Halter --28-- eingesetzt ist.

   Der äussere Lagerteil --24-besitzt die Form eines Ringes, der von parallelen ebenen   Flächen --46   und 48-- begrenzt ist, sowie von einer äusseren   Zylinderfläche --50-- und   einer inneren zylindrischen   Lagerfläche --52--.   Die äussere   Lagerfläche --44-- und   die innere   Lagerfläche --52-- liegen   dicht aufeinander und sind relativ zueinander verdrehbar, wenn die Teile zusammengesetzt sind. Die Lagerflächen liegen bei Gebrauch des Gerätes im wesentlichen horizontal und zueinander exzentrisch, wodurch ein sichelförmiger Spalt --54-- zwischen den   Lagerflächen --44   und 52-- vorhanden ist. Der Spalt ist in den Zeichnungen mit übertriebener Grösse zwecks besserer Verdeutlichung dargestellt.

   Das Gewicht des äusseren Lagerteiles --24-- ist so bemessen, 

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 dass die oberen Bereiche der äusseren   Lagerfläche --44-- des   inneren Lagerteiles --22-- gegen die oberen Bereiche der inneren Lagerfläche --52-- des äusseren Lagerteiles --24-- gedrückt werden und sich der Spalt zwischen den unteren Bereichen der beiden Lagerflächen ausbildet. Die exzentrisch liegenden 
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   Bei der   erfindungsgemässen   Ausbildung müssen die Lagerflächen-44 und 52-- eine Oberflächengüte besitzen, bei welcher die durchschnittliche Rauhigkeit,   d. h.   der Höhen-Unterschied zwischen den Spitzen und den Tälern zwischen 0, 2 und 3, 2 pm liegt. Die Differenz zwischen den diametralen Profilen der   Lagerflächen   soll zwischen 0, 254 bis 254 pm vorzugsweise zwischen 25, 4 bis 127 pm liegen. Vorzugsweise soll die Dicke des äusseren Lagerteiles in axialer Richtung 1, 25 bis 5 cm betragen. Das Gewicht des äusseren Lagerteiles liegt zwischen 5 und 500 Gramm, vorzugsweise zwischen 10 und 50 Gramm. Bei einer
Ausführungsform der Vorrichtung, welche für Cervikalschleim bestimmt ist, beträgt das Gewicht des äusseren Lagerteiles 22 bis 48 Gramm.

   Vorzugsweise ist jeder Lagerteil aus einem dimensionsstabilen   sterilisierbaren   Material hergestellt. Unter anderem kommen in Betracht : Glas, Metall,   z. B.   rostfreier
Stahl oder Kunststoff, z. B. Methylmethacrylat. 



   Das Belastungsglied --26-- weist eine Stange-56-- mit Aussengewinde auf, welche ein Gewicht - mit Innengewinde trägt. Die Stange --56--, welche   z. B.   aus Kunststoff besteht, ist durch Reibung in einer Bohrung --65-- gehalten, welche den Umfang des äusseren Lagerteiles --24-- durchsetzt. Das z. B. aus Kunststoff bestehende Gewicht --58-- ist auf die Stange aufgeschraubt, so dass die Stellung des
Ringes --58-- relativ zur Achse des äusseren   Lagerteiles --24-- genau   eingestellt werden kann. 



   Der   Griff --32-- umfasst   einen Kopf --62-- und ein   Handstück --64--.   Der Zapfen --39-- des
Spannfutters --34-- ist in einem am Kopf --62-- angebrachten Lager --66-- frei drehbar. Der   Auslösemechanismus --36-- weist   einen   Abzug --68-- und   einen Arm --70-- auf und ist schwenkbar am   'Handstück --64-- angebracht.   Die Spitze des Armes --70-- liegt in einer   Nut --72-- des äusseren  
Lagerteiles und hält dadurch diesen fest. Wenn der Arm --70-- aus der Nut --72-- ausrastet, erfolgt die
Freigabe. Der Auslösemechanismus wird von der Feder --74-- in der verriegelten Stellung gehalten, welche in Fig. 3 gezeigt ist.

   Wird auf den   Abzug --68-- gedrückt,   rastet der Arm --70-- aus der Nut - aus und der äussere   Lagerteil --24-- kann sich   gegen den inneren Lagerteil --22-- relativ verdrehen. 



   Die Anzeigeeinrichtung --30-- wird von einem nach aussen weisenden Zeiger --76-- am freien Ende des Zapfens --39-- und von einer Skala --78-- an der Hinterfläche des Kopfes --62-- gebildet. Wenn innerer und äusserer Lagerteil zusammengesetzt sind und sich Schleim zwischen den Lagerflächen befindet, ist der äussere Lagerteil mittels der Auslösevorrichtung in einer Stellung festgehalten, in welcher das
Gewicht --58-- bei Lösung der Auslösevorrichtung eine Bewegung des äusseren Lagerteiles relativ zum inneren Lagerteil hervorrufen kann. Anfänglich zeigt der Zeiger dabei auf die Nullmarke --79-- der Skala   - -78--.   Bei sehr wässerigem Schleim verdreht das Gewicht --58-- den äusseren   Lagerteil --24-- bezüglich   des inneren   Lagerteiles --2-- und   der Zeiger --76-- zeigt daher weiterhin nach oben.

   Wenn anderseits der
Schleim hoch viskos ist, kann das Gewicht --58-- den äusseren Lagerteil nicht relativ zum inneren
Lagerteil verdrehen, dieser wird vielmehr mitgenommen und der Zeiger bewegt sich im Uhrzeigersinn um   900.   Die Änderung der Winkelstellung des Zeigers --76-- ist eine Funktion der relativen Viskosität des
Schleimes. 



   Bei Benutzung der Erfindung werden sterile innere und äussere Lagerteile in der folgenden Weise benutzt : Zuerst wird der innere Lagerteil --22-- in das Spannfutter --34-- eingesetzt, indem sein Ansatz   - -42-- in die Öffnung --38-- geschoben   wird. Dann wird das Spannfutter --34-- gedreht, bis der Zeiger - auf die Nullmarke der Skala --78-- zeigt. Sodann wird eine Probe von Cervikalschleim dadurch gewonnen, dass man einen Probennehmer --82-- mit einer Spachtel --84-- an seiner Spitze durch die Vaginalhöhle hindurch mit der Cervix in Berührung bringt.

   Hierauf wird dieser Cervikalschleim auf eine der   Lagerflächen --44   und 52-- aufgetragen, die Lagerteile werden miteinander vereinigt, indem man den äusseren Lagerteil --24-- auf den inneren Lagerteil --22-- aufschiebt und dabei dafür sorgt, dass der Cervikalschleim zwischen den Lagerflächen ausgebreitet wird. Der äussere Lagerteil wird in jene Stellung gebracht, in welcher der Arm --70-- in die Nut --72-- einrastet und die Längsachse der Stange --56-mit der Längsachse des   Handstückes --64-- einen   rechten Winkel einschliesst. Sodann wird der Abzug 

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 - nach einwärts gedrückt und dabei der Auslösemechanismus in die Freigabestellung gebracht.
Während der Zeit der Ovulation ist der Cervikalschleim wässerig und sein Widerstand gegen Vedrehung der Lagerteile ist minimal.

   Infolgedessen dreht sich nach Freigabe der Ring --44-- bei stehendem inneren
Lagerteil --22-- durch das Gewicht im Uhrzeigersinn und der Zeiger --76-- bleibt in Ruhe. Zu andern
Zeiten ist der Cervikalschleim hoch viskos und sein Widerstand gegen eine relative Verdrehung der beiden
Lagerteile ist maximal. Infolgedessen nimmt nach Freigabe des Auslösemechanismus der Ring --44-- den   Lagerteil --22-- mit   und dieser und der Zeiger --76-- drehen sich im Uhrzeigersinn. Somit ist die
Stellung des Zeigers --76--, die eine vergleichende Anzeige der Viskosität darstellt, ein Zeichen dafür, ob Ovulation erfolgt oder nicht. Bei dem beschriebenen Prozess betrug das Gewicht des äusseren
Lagerteiles 24 bis 48 Gramm.

   Die Menge des Cervikalschleimes, welche bei einer Verdrehung des Gewichtes   --58-- um einen   Winkel von 900 verschoben wird, beträgt etwa 3 bis 5 mg. Der Schleim wird wegge- drückt, ohne dass er homogenisiert wird oder dass seine viskoelastischen Eigenschaften während der
Messung gestört werden. 



   Bei einer alternativ anzuwendenden Betriebsweise kann auch Speichel verwendet werden. Dieser wird aus dem Mund mittels eines   Augentropfers-86-entnommen,   welcher ein Rohr --88-- mit einem verjüngten   Ende --90-- und   einen Ballon --92-- aufweist. Der Speichel kann auf eine der beiden
Lagerflächen einfach dadurch aufgebracht werden, dass man den Ballon händisch zusammendrückt und den
Speichel durch die   Öffnung-90-auspresst.   Die weitere Betriebsweise ist ansonsten mit der oben beschriebenen identisch. Das Gewicht am äusseren Lagerteil beträgt 10 Gramm. 



   Die Ausführungsform gemäss den Fig. 7 und 8 weist einen langgestreckten zylindrischen Probenhalter   -     auf,   der an seinem vorderen Ende einen zylindrischen Ansatz mit verringertem Durchmesser   -     trägt.   Dieser Ansatz ist vom Rest des Probenhalters mittels einer Schulter --104-- abgegrenzt.
Das Vorderende des Ansatzes ist bei --106-- abgerundet. Zum Probenhalter --100-- gehört ein Ring   --108-- mit einer   inneren Bohrung --110-- und vorderen und hinteren zu einander parallelen ebenen   Endflächen --112, 114--.   Die äussere Lagerfläche des Probenhalters und die innere Lagerfläche der
Bohrung --110-- liegen bei zusammengesetztem Gerät so aufeinander auf, dass ein sichelförmiger Spalt zwischen ihnen vorhanden ist.

   Vom Umfang des Ringes --108-- steht ein Stift --116-- mit Gewinde weg. 



   Auf das Gewinde ist eine einstellbare Mutter --118-- aufgeschraubt. Stift und Mutter bilden ein Gewicht, dessen Drehmoment einstellbar ist. Der Probenhalter --100-- und der Ring --108-- bestehen aus dem gleichen Material wie die entsprechenden Teile der Fig. 3 und 4. Auch die Dimensionen und die Rauhigkeiten der Lagerflächen sind die gleichen wie beim Gerät nach Fig. 3 und 4. 



   Bei der Benutzung der Vorrichtung gemäss den Fig. 7 und 8 wird eine kleine Menge Cervikalschleim auf die Lagerfläche des Ansatzes --102-- aufgebracht. Sodann wird der Probenhalter mit dem Ring --108-so zusammengesetzt, dass der Ansatz --102-- in der Bohrung liegt und eine weitere Verschiebung durch die   Schulter --104-- verhindert wird.   Bei diesem Vorgang wird der Cervikalschleim zwischen den Lagerflächen der Bohrung und des Ansatzes --102-- auseinander gebreitet. Der Benutzer hält sodann den Probenhalter --100-- mit einer Hand in horizontaler Lage fest und bringt gleichzeitig den Stift --116-- mit der andern Hand in die horizontale Lage.

   Wenn schliesslich der   Stift --116-- losgelassen wird,   findet eine exzentrische Bewegung des Ringes --108-- relativ zum Probenhalter --100-- statt oder unterbleibt, wie schon erwähnt, je nach den Eigenschaften des Schleimes. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Prüfung von schleimigen Absonderen aus Körperhöhlen auf Minima ihrer rheologischen Eigenschaften, gekennzeichnet durch einen dreh-und verschiebbar gelagerten inneren Lagerteil (22) und einen auf diesem aufgesetzten, relativ zu ihm exzentrisch drehbaren äusseren Lagerteil (24), durch Einrichtungen (56,58), welche eine Antriebskraft für diese Drehbewegung liefern, Einrichtungen (76,78), welche das Auftreten einer solchen Bewegung anzeigen, wobei der innere Lagerteil (22) und der äussere Lagerteil (24) äussere bzw. innere zylindrische, horizontal angeordnete Lagerflächen (44 bzw.
    52) aufweisen und die Differenz zwischen den diametralen Profilen dieser Lagerflächen im Bereich von 0, 254 bis 254, 0 pm liegt, wodurch ein sichelförmiger Spalt zwischen ihnen entsteht und eine Relativbewegung derselben um exzentrisch zueinanderliegende Achsen erfolgt, so dass <Desc/Clms Page number 6> eine zwischen den Lagerflächen befindliche schleimige Absonderung sowohl eine Scherbeanspruchung als auch eine Verdrängung erfährt, und wobei weiters die Oberflächenrauhigkeit, d. i. der Abstand zwischen den Bergen und Tälern der Rauhigkeitsgebirge an den Lagerflächen im Bereich von 0, 2 bis 3, 2 pm liegt. EMI6.1 Anzeigevorrichtung Marken (76,78) aufweist, welche einerseits mit dem inneren Lagerteil (22) und anderseits mit dem Halter (28) verbunden sind.
AT608076A 1976-08-16 1976-08-16 Vorrichtung zur vergleichenden bestimmung rheologischer eigenschaften von fluessigkeiten, insbesondere biologischer fluessigkeiten AT353981B (de)

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