AT35038B - Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren. - Google Patents

Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren.

Info

Publication number
AT35038B
AT35038B AT35038DA AT35038B AT 35038 B AT35038 B AT 35038B AT 35038D A AT35038D A AT 35038DA AT 35038 B AT35038 B AT 35038B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
motors
lever
brushes
regulation
speed
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Fr Krizik Elektrotechnisches E
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fr Krizik Elektrotechnisches E filed Critical Fr Krizik Elektrotechnisches E
Application granted granted Critical
Publication of AT35038B publication Critical patent/AT35038B/de

Links

Landscapes

  • Dc Machiner (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren. 



   Bei elektrischem Betriebe, bei welchem ein öfteres Abstellen und Reversieren der Elektromotoren vorkommt, oder wo sowohl die Geschwindigkeit als auch die Zugkraft sehr variiert werden muss, namentlich, wenn die   Kraftmaschine   in ihrer Leistung begrenzt ist und wenn selbe stets voll ausgenützt werden soll, ist die Art der Regulierung, die beispielsweise bei elektrisch betriebenen   Kränen,     Steuerrudern,     Fördermaschinen, namentlich   aber bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, welche sich die Elektrizität durch eigene Kraftmaschinen erzeugen, eine der wichtigsten Fragen.

   Wird zu den angeführten Betrieben Gleichstrom verwendet, so geschieht die Regulierung der Geschwindigkeit fast ausnahmslos durch Einschaltung eines Widerstandes in den betreffenden   Schliessungskreis,   wodurch die   Klemmenspannung   an den Motoren verkleinert wird. Bei dieser Art der Regulierung wird ein Teil der elektrischen Energie in   Wärme   umgesetzt und geht verloren. Diese Regulierung wird daher nur dort angewendet, wo man über genügende Kraft ver- 
 EMI1.1 
 motors. Selbstredend kann diese Art der Regulierung nur dort verwendet werden, wo der Kraftmotor leicht zugänglich ist und wo derselbe nur einem Zwecke dient, oder wo die Regulierung an allen von dieser Kraftquelle betriebenen Motoren zu gleicher Zeit vorgenommen werden soll. 



  Auch diese Art der Regulierung hat einen   wesentlichen   Nachteil, nämlich dass, wenn die Kraftmaschine ihre Geschwindigkeit ändert, dadurch auch ihre Leistung geändert wird, so dass dieselbe dort, wo mit der Änderung der Geschwindigkeit keine Änderung der Leistung   verbunden werden   soll, nicht verwendbar ist.

   Benützt   man   aber als Kraftquelle irgend eine Kraftmaschine, welche   einen Serien-Gleich-   
 EMI1.2 
 es zur   Erreichung von grösserer Geschwindigkeit den angetriebenen   Motors oder behufs Erreichung einer höheren Zugkraft, stets voll ausgenützt werden, so kann dies durch Regelung des   magne-   tischen Feldes am Generator, durch einen entsprechenden, der Magnetwicklung parallel zu 
 EMI1.3 
 des   magnetischen   Feldes wird der Generator eine   dementsprechend veränderte Stromspanllung   erzeugen, durch welche wieder eine Änderung der Tourenzahl   beim Elektromotor sowie eine   Änderung der Zugkraft desselben herbeigeführt wird.

   Wird die Magnetwicklung des Generators kurzgeschlossen, so wird dadurch das magnetische Feld nur durch den remanenten Magnetismus gebildet, welcher praktisch genommen, gleich Null sein wird, so dass auch die   Dynamo   in diesem Falle keinen Strom erzeugen wird. aus welchem Grunde sich die im Schliessungskreise befindlichen Motoren abstellen werden. Da bei   Gleichstromdynamo der Widerstand   der Magnetwicklung sehr gering ist und durch den parallel geschalteten Widerstand nur ein Teilstrom abgeleitet wird, ist hiezu nur ein kleiner Widerstand nötig, welcher wieder nur einen kleinen Teil der Energie in Wärme umsetzt, welche verloren geht. 



   Der das magnetische Feld des Generators regelnde Widerstand kann an einer beliebigen Stelle angebracht werden, weshalb sich die Regulierung des Elektromotors auch von jeder Stelle vornehmen lässt. Die Regulierung der Drehrichtung erreicht   man   auf bekannte einfache Weise, wenn   man   den Träger der   Kollektorbürsten   auf dem Motor beweglich anordnet und denselben mittelseinerentsprechendenmechanischenÜbersetzungumdenPolwinkelverstellbarmacht. 



  Sowohl die Verstellung des Reostaten als auch der   Kollektorbürsten kann   durch einen Hebel bewerkstelligt werden, wenn man den Reostathebel mit dem die   Kollektorhürsten verstellenden   Mechanismus fest verbindet, so dass die   Kollektorbürsten   jede Bewegung des Widerstandshebels mitmachen. Es kann auch die   Einrichtung   getroffen werden, dass der Reostathebel einen Teil des Weges allein macht und erst dann mit dem die Bürsten verstellenden Mechanismus gekuppelt wird, so dass erst von da ah die gleichzeitige Bewegung beider stattfindet. Endlich kann auch der   Bürstenhalter allein durch   eine zentral angebrachte Feder bei den Richtungen entsprechende
Endlagen der Bürsten selbsttätig gebracht werden. 



   In der beigelegten Skizze ist eine solche Anordnung schematisch dargestellt. A ist der
Induktor einer durch irgend einen Kraftmotor angetriebenen   Seriendynamo   und M die hiezu 
 EMI1.4 
 sind deren Magnetwicklungen. R ist der Regulierwiderstand mit dem Regulierhebel K. welcher die Segmente Z und P leitend verbindet. Zu beiden Seiten der Segmente Z sind isolierte Kontakt- 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   Wie zu ersehen ist, sind die Magnetwicklungen   M   solange der Hebel 11 im Kontakte mit dem Segmente Z, kurzgeschlossen und da das Segment entsprechend gross ist, wird dieser Kurzschluss so lange aufrecht erhalten, solange der Hebel H dem Segment entsprechende Winkelbewegung machen wird Das   Übersetzungsverhältnis   von dem Hebel H zum Bürstenträger muss derart gewählt sein, dass die Umstellung der Bürsten entweder ganz oder grösstenteils während des Kurzschlusses bewerkstelligt wird.

   Verlässt der Hebel H nach der einen oder der anderen Richtung das Segment Z, so werden dadurch die Widerstände 1, 2, 3, 4 etc. und zwar sukzessive zur Magnetwicklung M parallel geschaltet, dadurch werden die Magnete des Generators entsprechend magnetisiert, welcher dann einen Strom von entsprechender Spannung erzeugen wird, der dann die Elektromotoren in Bewegung setzt. Die Geschwindigkeit der Motoren wird desto 
 EMI2.2 
 im Nebenschluss liegende Widerstand gänzlich unterbrochen wird. 



   Es ist bekannt, dass ein Elektromotor die grösste Leistung vollbringt, wenn die Kollektorbürsten an der richtigen Stelle stehen und dass derselbe desto weniger leistet, je mehr sich dieselben von dieser Stelle entfernen. Man kann diesen umstand benützen und auch durch Verstellen der Bürsten sowohl die Zugkraft der Motoren, als auch die Geschwindigkeit derselben zu beeinflussen. 



  Dies kann durch Hebel H, wenn derselbe mit dem Bürstenhalter der Motoren entsprechend ver- bunden ist, bewerkstelligt werden. 



   Eine solche Kombination ist in der Skizze schematisch dargestellt. Aus dieser Skizze ist zu ersehen, dass die Bürstenhalter   ,   durch eine Stange B miteinander verbunden sind. Die   Stange B besitzt   an zwei voneinander entsprechend entfernten Punkten die   B@@zen u1, u2, durch   welche, wenn Hebel H bewegt wird, die Kollektorbürstenträger nach derselben Richtung mit- 
 EMI2.3 
 davon ab, um welchen Winkel man den Hebel H allein bewegen will, um durch diesen, ohne Verstellung der   Bürsten   nur durch Veränderung des Widerstandes die Geschwindigkeit der Motoren zu regeln.

   Um eine Verkleinerung jenes Winkels zu erreichen, um welchen der Hebel H bewegt werden muss, damit die   Kollehorbürsten   um den ganzen   Polvinkel   verstellt werden.   kann man   die Bürstenhalter durch Feder ('selbsttätig in die Endlagen bringen lassen. 



   Zum   Schlusse   wird bemerkt, dass allerdings die Verwendung einer   Seriendynamo.   deren   Feldmagnet durch vielerlei zu schaltende Widerstände verschieden erregt werden kann, sowie   die   Verwendung   von Motoren, deren   Tourenzahl   und Drehrichtung durch Verstellen ihrer Bürsten 
 EMI2.4 


Claims (1)

  1. wobei durch denselben Hebel die Motorbürsten verstellt und dadurch sowohl die Tourenzahl. als auch die Drehrichtung der Motoren geändert wird.
AT35038D 1907-06-10 1907-06-10 Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren. AT35038B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT35038T 1907-06-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT35038B true AT35038B (de) 1908-11-10

Family

ID=3551416

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT35038D AT35038B (de) 1907-06-10 1907-06-10 Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT35038B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2827340C2 (de) Antriebseinrichtung mit wenigstens zwei Elektromotoren
DE102011116001A1 (de) Geschalteter Reluktanzmotor
EP0583328B1 (de) Elektronische steuerschaltung für die speisung von ohmisch-induktiven lasten durch gleichstromimpulse
AT35038B (de) Einrichtung zur Regelung von Gleichstrommotoren.
DE19850314A1 (de) Elektromagnetisch betriebener Motor
DE1218502B (de) Kontaktlose elektrische Impulserzeuger-Einrichtung
DE159394C (de)
DE810012C (de) Steuereinrichtung fuer Modellfahrzeuge
DE2550221C3 (de) Elektrische Maschine
DE205302C (de)
DE377608C (de) Verfahren zum schnellen Steuern von Hauptstromantrieben, bestehend aus Generatoren, die im Einzelantrieb Motoren speisen
DE220551C (de)
DE74462C (de) Elektromotor für Wechselströme
AT232588B (de) Lichtelektrisch getriebener Motor
DE33007C (de) Methode, um Galvano - Elektrizität auf eine niedrigere oder höhere Spannung zu bringen und die hierzu bestgeeigneten Wechselströme herzustellen
DE102006013013A1 (de) Kraft-Erzeuger-Einheit
DE409497C (de) Vorrichtung zur Regelung von Elektromotoren, bei welchen durch eine verstellbare Kontaktbruecke die mit Anzapfungen versehene Feldwicklung stufenweise zu- und abgeschaltet werden kann
DE496994C (de) Elektrodynamische Bremsung von Gleichstrom-Fahrzeugelektromotoren, die durch einen umlaufenden Spannungsteiler angelassen und geregelt werden
DE161532C (de)
DE245315C (de)
DE381606C (de) Gleichstrommaschine mit Haupt- und Hilfsbuersten, die bei wechselnder Drehzahl konstante Stromstaerke liefert
DE559648C (de) Elektrische Stromerzeugungsanlage fuer Eisenbahnwagen, insbesondere fuer Beleuchtungund andere Stromverbraucher
DE262786C (de)
DE744152C (de) Schaltanordnung fuer Widerstandspunkt- und Nahtschweissmaschinen mit den Schweissstromkreis steuerndem Modulator
AT68192B (de) Einrichtung zum Steuern elektrischer Weichenstellvorrichtungen durch Fahrzeuge mit mehr als einem Stromabnehmer.