<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf ein Anbau-Siloentnahmegerät, mit in vertikaler Richtung beweglicher Fräs- bzw. Schneidvorrichtung zum Lösen von Silogut, die an einem mit einem Schlepper verbundenen
Gestell befestigt ist, und mit einer Aufnahmevorrichtung für das gelöste Silogut.
Siloentnahmegeräte mit einer Schneid- bzw. Fräsvorrichtung sind an sich bekannt. Bei derartigen
Geräten wird das Silogut mit Hilfe der Schneid- bzw. Fräsvorrichtung gelöst, fällt zu Boden und wird von dort entweder von Hand oder maschinell auf einen Wagen geladen und mit dem Wagen in den Stall gebracht. Dies ist eine relativ zeitaufwendige umständliche Methode.
Bei einer speziellen bekannten Ausführungsform (DE-OS 2225783) ist eine Flachsilofräse mit einer an einem Gestell schwenkbar gelagerten Frästrommel vorgesehen. Das Gestell ist über Lenker an die
Schlepperhydraulik angeschlossen, und am Fuss der Schwenkbahn ist eine Auffangmulde vorgesehen, von der aus das gefräste Silogut über ein Gebläse weiterbefördert wird.
Bei einer andern speziellen Ausführungsform (DE-OS 2225588) ist die Fräse an einem Fahrwerk über
Tragarme vertikal und horizontal verschwenkbar ; das gefräste Silogut wird ebenfalls in einer Auffang- wanne aufgenommen und über ein Gebläse abtransportiert.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es demgegenüber, die Entnahme von Silofutter einfacher und zweckmässiger zu gestalten und ein Gerät zu schaffen, mit welchem das Silofutter gelöst und gleichzeitig aufgenommen sowie verfahren werden kann.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Gestell ein Anbau-Tragrahmen ist, der aus einem unteren, starren, horizontalen U-förmigen Rahmenteil, einem vom unteren Rahmenteil ausgehenden, vertikalen Trägerpaar und einem am oberen Teil des Trägerpaares schwenkbar befestigten Paar von Tragarmen besteht, dass die Aufnahmevorrichtung eine kippbare, an den Rahmenteilen gelagerte, auswechselbare Ladeschaufel ist, deren vordere Begrenzung etwa unter der Fräs- bzw. Schneidvorrichtung liegt, und dass am vorderen Ende der Tragarme die Fräs- bzw. Schneidvorrichtung und ein Auffangblech angeordnet sind, wobei das Auffangblech das gefräste bzw. geschnittene Gut in die Ladeschaufel richtet.
Durch die Kombination einer Fräs- bzw. Schneidvorrichtung und einer zugeordneten Ladeschaufel wird erreicht, dass das gelöste Silogut unmittelbar von der Schaufel aufgenommen wird und in der Schaufel direkt an die Verwendungsstelle gebracht werden kann. Der gesamte Arbeitsvorgang des Lösens des Silogutes und des Aufnehmens sowie Verfahrens des Silogutes kann somit automatisch und mit einem Minimum an Aufwand erfolgen. Es ist lediglich erforderlich, dass der Schlepperfahrer die Fräs- bzw.
Schneidvorrichtung mit Hilfe des Schleppers auf die Silofutterwand einstellt und die Vorrichtung einschaltet ; die weiteren Vorgänge laufen selbsttätig ab, so dass nach dem Füllen der Schaufel der Schlepper lediglich an den Ort gefahren werden braucht, an dem das Silogut benötigt wird. An dieser Stelle wird das Silogut vom Schlepper aus durch Kippen der Ladeschaufel abgegeben.
Die Fräs- oder Schneidvorrichtung wird zweckmässigerweise von der Zapfwelle des Schleppers aus angetrieben, beispielsweise über Zahnrad-Kettenantrieb. Die Fräs- oder Schneidvorrichtung kann jedoch auch in anderer Weise angetrieben sein, falls dies den Erfordernissen des Betriebes besser ansprechen sollte. Die für das Arbeiten der Fräs- oder Schneidvorrichtung erforderliche Hub- und Senkbewegung erfolgt über Hydraulik-Hubzylinder, die mit dem Grundrahmen befestigt sind, derart, dass die Hubzylinder zwischen Grundrahmen und Aufnahmerahmen der Fräs- bzw. Schneidvorrichtung so angeordnet sind, dass die Fräs- bzw. Schneidvorrichtung um die Drehwelle als Schwenklinie heb-und senkbar ist.
Der Grundrahmen selbst ist mit der Heckhydraulik über mehrere Verbindungsstellen verbunden und kann somit als ganzes angehoben und abgesenkt werden.
Der Fräs- bzw. Schneidvorrichtung ist eine Auffangplatte bzw. ein Auffangblech zugeordnet, dessen Funktion darin besteht, das gefräste bzw. geschnittene Silogut in die darunter angeordnete Ladeschaufel zu richten. Dabei sind die Fräs- bzw. Schneidvorrichtung und das Auffangblech relativ zur Ladeschaufel so einstellbar, dass das Schneidgerät in geschlossenem Zustand die vordere Begrenzung der Ladeschaufel, und das Auffangblech die obere Abdeckung der Ladeschaufel bildet. Diese Stellung ist die Ruhestellung, gleichzeitig auch die Transportstellung, da bei gefüllter Ladeschaufel in dieser Stellung das Silogut weitestgehend in der Ladeschaufel zurückgehalten wird, wenn der Schlepper bei gefüllter Ladeschaufel in Fahrt ist.
Das erfindungsgemässe Gerät ist vielseitig in seinen Einsatzmöglichkeiten. Die Ladeschaufel kann zum Transport von einer Vielzahl von Gütern, z. B. auch als Schneeschaufel verwendet werden. Des weiteren
<Desc/Clms Page number 2>
ist es mit dem erfindungsgemässen Anbaugerät möglich, die Ladeschaufel auf einfache Weise auszuwechseln und gegen ein anderes Gerät auszutauschen, um dadurch die Einsatzmöglichkeiten des Gesamtgerätes noch variabler zu gestalten. Durch die Verwendung des Auffangbleches ergibt sich eine einwandfreie Führung des durch die Fräs- bzw. Schneidvorrichtung gelösten Silogutes in Richtung zur Ladeschaufel, so dass das gesamte gelöste Silogut gezielt in die Ladeschaufel abgeführt wird.
Weiterhin ermöglicht das Auffangblech die Abdeckung der Ladeschaufel von oben, so dass das Auffangblech als Deckel für die Ladeschaufel dienen kann.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen Fig. 1 in perspektivischer, schematischer Ansicht den Grundrahmen mit Ladeschaufel und Fräs- bzw. Schneidvorrichtung in Arbeitsstellung und Fig. 2 in schematischer Darstellung und in Seitenansicht das mit dem Schlepper fest verbundene Siloentnahmegerät in geschlossener Stellung.
EMI2.1
--1-- istLagerstellen --9 und 10-- der Heckhydraulik sowie eine obere Verbindungsstelle --11-- zur Lagerstelle - -12-- der Heckhydraulik aufweisen. In der dargestellten Ausführungsform ist die obere Verbindungsstelle --11-- mit einer Drehwelle --13-- verbunden, die Teil eines Tragrahmens für die Fräs- bzw. Schneidvorrichtung --16-- ist.
Dieser Tragrahmen weist Tragarme --14, 15-- auf, die den Kettenantrieb --17-- für
EMI2.2
Schneidvorrichtung aufnehmen.Tragarmen-14, 15-angreifen und die Fräs- bzw. Schneidvorrichtung --16-- um die Achse der Drehwelle verschwenkbar anheben und absenken. Des weiteren ist zumindest an einem Tragarm --15-- ein Begrenzungsanschlag --25-- vorgesehen, der in abgesenktem Zustand des Tragrahmens --14, 15, 16-- auf dem Grundrahmen-l-aufsitzt. Mit den Tragarmen --14 und 15-- ist ferner ein Auffangblech-24-
EMI2.3
richtung für unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten ausgelegt ist, ist es zweckmässig, den Neigungswinkel des Auffangbleches verstellbar auszubilden, in der Regel genügt jedoch eine starre Anordnung dieses Auffangbleches. Das Auffangblech gibt das von der Fräs-bzw.
Schneidvorrichtung-16- kommende Material nach unten in eine Ladeschaufel --26-- ab, die am Grundrahmen --1-- über Bolzen - -27, 28-- befestigt ist und die vom Schlepper aus gekippt und damit entleert werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anbau-Siloentnahmegerät mit in vertikaler Richtung beweglicher Fräs-bzw. Schneidvorrichtung zum Lösen von Silogut, die an einem mit einem Schlepper verbundenen Gestell befestigt ist, und mit einer Aufnahmevorrichtung für das gelöste Silogut, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell ein Anbau-Tragrahmen (1 - 15) ist, der aus einem unteren, starren, horizontalen U-förmigen Rahmenteil (2,3, 4), einem vom unteren Rahmenteil ausgehenden, vertikalen Trägerpaar (6,7) und einem am oberen Teil des Trägerpaares schwenkbar befestigten Paar von Tragarmen (14,15) besteht, dass die Aufnahmevorrichtung eine kippbare, an den Rahmenteilen (2,3) gelagerte, auswechselbare Ladeschaufel (26) ist, deren vordere Begrenzung etwa unter der Fräs-bzw.
Schneidvorrichtung (16) liegt, und dass am vorderen Ende der Tragarme (14,15) die Fräs-bzw. Schneidvorrichtung (16) und ein Auffangblech (24) angeordnet sind, wobei das Auffangblech das gefräste bzw. geschnittene Gut in die Ladeschaufel (26) richtet.
EMI2.4