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Die Erfindung bezieht sich auf einen Feldhäcksler mit zwei der Messertrommel vorgeschalteten, mit unteren Einzugwalzen zusammenwirkenden oberen Presswalzen, deren Wellen an den Enden von beider- seitigen, als Ausgleichswippe ausgebildeten Trägern gelagert sind, welche ihrerseits an je einem schwenkbaren Lenker schwenkbar angeordnet sind.
Bei einem bekannten Feldhäcksler dieser Art (DE-PS Nr. 966671) werden die beiden oberen
Presswalzen über eine Kette angetrieben. Nachteilig ist dabei, dass die Antriebskette für den Ausbau der
Presswalzen abgenommen werden muss. Hiefür müssen zuvor die Schutzbleche entfernt werden, was den
Zugang zur Messertrommel und zur Gegenschneide erschwert.
Es ist auch schon bekannt (AT-PS Nr. 56363), die Vorschubwalzen einer Futterschneidmaschine durch ein Stirnrädergetriebe anzutreiben. Dabei wird das Stirnrädergetriebe von einer unteren Zuführwalze aus angetrieben. Der Kräftefluss und die Kräfteverteilung sind bei dieser Anordnung wenig günstig.
Bekannt ist schliesslich ein Feldhäcksler (DE-AS 1657327), bei dem die Messertrommel in Ausnehmun- gen der Seitenwände der Maschine gelagert ist. Zur Demontage der Messertrommel müssen zuerst die
Antriebsverbindungen gelöst werden, bei denen es sich um Kettentriebe handelt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Feldhäcksler der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass der Zugang zu den Häckselaggregaten erleichtert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass für den Antrieb der oberen Presswalzen ein
Stirnrädergetriebe vorgesehen ist, welches ein angetriebenes zentrales Stirnrad, sowie zwei weitere, jeweils mit einer der Presswalzen verbundene und mit dem zentralen Stirnrad in Eingriff stehende
Stirnräder umfasst, wobei die Ausgleichswippe auf der mit dem zentralen Stirnrad verbundenen
Antriebswelle schwenkbar gelagert ist, und dass die Achsenden der der Messertrommel näher gelegenen vorderen Presswalze in je eine nach oben offene Ausnehmung der Ausgleichswippe einführbar und an dieser leicht lösbar festgelegt sind. Dabei wird zweckmässig die Antriebswelle für das zentrale Stirnrad eine Lagerbuchse des schwenkbaren Lenkers durchsetzen.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn zur
Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der mit Hilfe einer Befestigungsmutter an der Ausgleichswippe festgelegten vorderen Presswalze zwischen die Ausgleichswippe und die Befestigungsmutter eine Lasche eingelegt ist, die an ihrem unteren Ende die der Ausnehmung abgewandte Unterkante der Ausgleichswippe untergreift.
Bei dieser Konstruktion werden also die oberen Presswalzen zentral von einem mittleren Stirnrad des Stirnrädergetriebes angetrieben. Das Stirnrad ist mit einer Gelenkwelle verbindbar. Der Kräftefluss und die Kräfteverteilung sind bei dieser Antriebsanordnung günstig. Die Achsenden der vorderen Presswalze sind in die nach oben offenen Ausnehmungen der Ausgleichswippe leicht einführbar und überdies hier leicht lösbar festgelegt. Durch die gemeinsame Lagerung von Ausgleichswippe und Antriebswelle werden die Schwenkbewegungen der Presswalzen nicht auf die Antriebswelle übertragen. Ausserdem bedarf es bei dieser Konstruktion keiner gesonderten Lagerung der Augleichswippe. Die Achsen der beiden Stirnräder der oberen Presswalzen können mit derjenigen des zentralen Stirnrades in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Es ergibt sich also insgesamt eine besonders einfache und funktionssichere Konstruktion, die bequem zu bedienen ist und insbesondere den Zugang zu den Häckselaggregaten erleichtert.
Durch das Einlegen einer Lasche zwischen die Ausgleichswippe und die Befestigungsmutter, die an ihrem unteren Ende die der Ausnehmung abgewandte Unterkante der Ausgleichswippe untergreift, ist eine gute Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen erzielt. Die Lasche sorgt für eine einwandfreie Festlegung der Presswalze an der Ausgleichswippe. Zum Herausnehmen der Presswalze aus den Ausnehmungen der Ausgleichswippe brauchen lediglich die Befestigungsmuttern so weit gelockert zu werden, bis sich das abgebogene untere Ende der Lasche jeweils von der Unterkante der Ausgleichswippe abziehen lässt.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigen : Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht der Einzugsorgane eines Feldhäckslers, teilweise im Schnitt etlang der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Bereich der Einzugsorgane des Feldhäckslers gemäss Fig. l, Fig. 3 das eine Ende der vorderen oberen Presswalze zur Veranschaulichung der Festlegungsanordnung an der sie tragenden Ausgleichswippe und Fig. 4 eine Einzelheit der Anordnung entsprechend der Linie IV-IV der Fig. 3.
Fig. 1 zeigt einen Feldhäcksler mit Vorsatzgerät-l-wie ein Maisgebiss. Dem Vorsatzgerät-l-ist in Flussrichtung des Erntegutes der eigentliche Häcksler nachgeschaltet. Dieser weist unter Einzugswalzen - 2 und 3-- sowie obere Presswalzen --4 und 5-- auf, die das Erntegut der Messertrommel --6-- zuführen.
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Die oberen Presswalzen --4 und 5--sind über ihre Achsen --7 und 8-- an einer Ausgleichswippe --9-- gelagert. Beiderseits der Messertrommel --6-- sind um deren Achse Lenker --10-- schwenkbar angeordnet, die als Träger für die jeweils zugehörige Ausgleichswippe --9-- dienen. Die Lenker --10-weisen jeweils eine Lagerbuchse --11-- auf, die von einer Antriebswelle --12-- für ein zentrales Stirnrad - eines dem Antrieb der oberen Presswalzen-4, 5-- dienenden Stirnrädergetriebes-14-- durchsetzt ist. Diese Antriebswelle --12-- dient auch der schwenkbaren Lagerung der Ausgleichswippe --9--.
Die beiden oberen Presswalzen-4, 5-sind jeweils mit einem Stirnrad --15, 16-- verbunden, die mit dem zentralen Stirnrad --13-- in Eingriff stehen. Die Verschwenkbarkeit der Ausgleichswippen --9-- ermöglicht eine Anpassung an die jeweilige Stärke des Erntegutstromes oberhalb der Einzugswalzen --2, 3--.
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einer Befestigungsmutter --18-- an der jeweils zugehörigen Ausgleichswippe --9-- festgelegt ist, ist zwischen die Ausgleichswippe --9-- und die Befestigungsmutter --18-- jeweils eine Lasche --19-eingelegt, die an ihrem unteren Ende die der Ausnehmung --17-- abgewandte Unterkante der Ausgleichswippe --9-- untergreift.
Zum Lösen der vorderen Presswalze --5-- genügt es, die Befestigungsmuttern --18-- so weit zu lockern, bis sich das abgebogene Ende jeder Lasche --19-- von der Unterkante der Ausgleichswippe --9-zur Seite hin abziehen lässt. Dann it die Presswalze --5-- nämlich nach oben frei beweglich und kann mühelos durch Abrollen des Stirnrades --16-- von dem Zahnprofil des zentralen Stirnrades --13-- entfernt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Feldhäcksler mit zwei der Messertrommel vorgeschalteten, mit unteren Einzugwalzen zusammenwirkenden oberen Presswalzen, deren Wellen an den Enden von beidseitigen, als Ausgleichswippe ausgebildeten Träger gelagert sind, welche ihrerseits an je einem schwenkbaren Lenker schwenkbar angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass für den Antrieb der oberen Presswalzen (4,5) ein Stirnrädergetriebe (14) vorgesehen ist, welches ein angetriebenes zentrales Stirnrad (13), sowie zwei weitere, jeweils mit einer der Presswalzen (4,5) verbundene und mit dem zentralen Stirnrad (13) in Eingriff stehende Stirnräder (15,16) umfasst, wobei die Ausgleichswippe (9) auf der mit dem zentralen Stirnrad (13) verbundenen Antriebswelle (12) schwenkbar gelagert ist, und dass die Achsenden der der Messertrommel (6)
näher gelegenen vorderen Presswalze (5) in je eine nach oben
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