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Die Erfindung betrifft ein umklappbares Gymnastik- wandelement mit einem aus zwei Längsholmen sowie Querholmen gebildeten Rahmen, mit zwei beidseitig angeordneten Vertikalholmen, die jeweils eine ver- tikal verlaufende Nut aufweisen, sowie zwei Zapfen, von denen jeder einen Längsholm mit einer Nut be- weglich verbindet, wobei jeder Zapfen relativ zu der Nut verschiebbar und relativ zur Nut und/oder zum Längsholm drehbar ist.
Gymnastikwände, die sich aus einem oder mehreren Gymnastikwandelementen zusammensetzen, werden bei- spielsweise in den Turnhallen und Gymnastikräumen von Schulen oder Kindergärten eingesetzt, wobei die einzelnen Gymnastikwandelemente üblicherweise im wesentlichen aus einem aus zwei vertikal verlaufen- den Längs- und zwei horizontal verlaufenden Quer- holmen zusammengesetzten rechteckigen Rahmen beste- hen und beispielsweise als Sprossenwände mit zwi- schen den Längsholmen eingefügten horizontalen Sprossen oder auch mit Kletterstangen, Klettersei- len, Kletternetzen oder Reckstangen gebildet sein können, die in der Regel nebeneinander entlang ei- ner Wand und von ihr beabstandet angeordnet sind.
Diese Gymastikwandelemente ermöglichen eine Viel- zahl von sportpädagogisch wertvollen Übungen, wie Turnen, Klettern, Durchwinden und Hangeln, die zur Körperertüchtigung der Kinder dienen, indem sie ihre gesamte Muskulatur stärken und ihre Geschick- lichkeit erhöhen und darüber hinaus auch ihre Kon-
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zentrationsfähigkeit verbessern, ihre Reaktionsfä- higkeit steigern und zur Bildung von Fähigkeiten, wie Spontanität, Kreativität und Improvisation bei- tragen.
Zur Erweiterung der Möglichkeiten einer derartigen Gymnastikwand ist es bekannt, einzelne Gymnastik- wandelemente schwenkbar auszubilden, so dass sie um eine längs ihres seiltichen Randes verlaufende ver- tikale Achse in den Raum hinein geschwenkt und dort festgelegt werden können und dadurch auch von ihrer Rückseite her zugänglich werden, was beispielsweise bei einem Gymastikwandelement, das mit einer Reck- stange ausgestattet ist, die Nutzungsmöglichkeiten erheblich verbessert. Darüber hinaus sind auch um- klappbare Gymnastikwandelemente bekannt, deren oberes Ende sich im wesentlichen senkrecht nach un- ten und deren unteres Ende sich im wesentlichen in horizontaler Richtung in den Raum hinein bewegen lässt, sodass das Gymnastikwandelement nach dem Um- klappen eine horizontale Lage einnimmt, in der die normalerweiee dem Raum zugewandte Vorderseite nach oben weist.
Normalerweise der Wand zugewandte Stützpfosten stützen das Gymnastikwandelement nach dem Umklappen nach unten ab. Mit derartigen um- klappbaren Gymnastikwandelementen lässt sich das An- wendungsfeld einer Gymastikwand um Balancier- und Gleichgewichtsübungen erweitern, ohne dass dafür die Anschaffung zusätzlicher Geräte erforderlich wäre, die einen erheblichen Lagerplatz in Anspruch neh- men.
Die zum Umklappen eines gattungsgemässen Gymnastik-
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wandelementes erforderlichen Beschläge bestehen in einer verbreiteten Ausführungsform aus zwei beid- seits des Gymnastikwandelementes vertikal verlau- fenden Nuten, die in die Vertikalholme eingefräst sind, wobei die Vertikalholme auch die Längsholme benachbarter feststehender Gymnastikwandelemente sein können. In diesen Nuten ist jeweils ein beweg- licher Schlitten angeordnet, der über einen Zapfen mit einem Längsholm des umklappbaren Gymnastikwand- elementes drehbar verbunden ist. Die Kombination aus Drehbewegung um den Zapfen und Vertikalbewegung des Schlittens ermöglicht das oben beschriebene Um- klappen des Gymnastikwandelementes.
Die Montage der oben beschriebenen im Stand der Technik üblichen Umklappbeschläge für Gymnastikwan- delemente erfordert einen beträchtlichen Aufwand an Arbeitszeit und den Einsatz von Spezialwerkzeug.
Daher fallen bei den aus sportpädagogischen Gründen wünschenswerten umklappbaren Gymnastikwandelementen gegenüber feststehenden hohe Zusatzkosten an, die sich nur wenige Kindergärten und Schulen leisten können. Auch ein Nachrüsten bestehender Gymnastik- wandelemente mit den üblichen Umklappbeschlägen ist mit hohem Aufwand verbunden und entsprechend kost- spielig.
Vor diesem Hintergrund hat sich die vorliegende Er- findung die Aufgabe gesetzt, ein umklappbares Gym- nastikwandelement zu schaffen, dessen Umklappbe- schläge so einfach und kostengünstig montierbar und bei bestehenden Gymnastikwänden nachrüstbar sind,
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dass es wesentlich mehr Kinder als bisher zugute kommen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Vertikalholme auf einer ihrer vertikal ver- laufenden Seitenflächen mit einem Raster von Bohr- löchern versehen sind, die Nuten durch Schienen ge- bildet sind und die Schienen jeweils auf der Sei- tenfläche eines Vertikalholmes in den Bohrlöchern festgeschraubt sind.
Dabei liegt der vorliegenden Erfindung die Idee zu- grunde, die Montage der Umklappbeschläge dadurch zu vereinfachen, dass die Vertikalholme mit einem Ra- ster von Bohrlöchern versehen werden, mit denen die durch Schienen gebildeten Nuten mit vergleichsweise geringem Arbeitsaufwand auf die Seitenflächen der Vertikalholme aufschraubbar sind. Auf diese Weise lässt sich das aufwendige Einfräsen von Nuten in die Vertikalholme vermeiden, so dass Arbeitszeit und Ko- sten eingespart werden. Dadurch werden die erfin- dungsgemässen umklappbaren Gymnastikwandlemente auch für diejenigen Kindergärten und Schulen erschwing- lich, die sie sich bisher aufgrund der beträchtli- chen Kosten nicht leisten konnten, so dass wesent- lich mehr Kinder als bisher von den Übungen an den Geräten profitieren können.
Darüber hinaus sieht die Erfindung vor, die Längs- holme sämtlicher Gymnastikwandelemente mit dem Bohrlochraster zu versehen, so dass sie für die Mon- tage der erfindungsgemässen Umklappbeschläge ge- eignet sind. Durch diese Massnahme erhöht sich
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zunächst einmal die Flexibilität beim Zusammenstel- len einer Gymnastikwand aus umklappbaren und fest- stehenden Gymnastikwandelementen, da sich damit die Längsholme jedes beliebigen feststehenden Gymna- stikwandelementes als Vertikalholme für ein benach- bartes umklappbares Gymnastikwandelement verwenden lassen.
Schliesslich vereinfacht sich auch die Nachrüstung eines feststehenden Gymnastikwandele- mentes mit einem erfindungsgemässen Umklappbeschlag beträchtlich, da sich die zugehörigen Schienen in einfacher Weise ohne Spezialwerkzeuge an den Längs- holmen der benachbarten feststehenden Gymnastikwan- delemente montieren lassen, was auch von Laien ohne weiteres ausgeführt werden kann.
Die Schiene des erfindungsmemässen umklappbaren Gym- nastikwandelementes kann insbesondere aus einem Vierkantrohr mit einem in Längsrichtung verlaufen- den Schlitz gebildet sein. Derartige Vierkantrohre zeichnen sich durch hohe mechanische Belastbarkeit aus und lassen sich beispielsweise als Aluminium- strangpressprofile kostengünstig fertigen. Die Ver- bindung zwischen Zapfen und Schiene lässt sich in diesem Falle einfach und kostengünstig dadurch re- alisieren, dass die Zapfen durch den Schlitz in das Vierkantrohr eingreifen und die Seitenwände des Schlitzes evtl. noch durch eine an die Zapfen ange- formte Verbreiterung hintergreifen. In bevorzugter Ausbildung der Erfindung erfolgt die Verbindung zwischen Zapfen und Schiene jedoch über einen Schlitten, der in der Schiene in vertikaler Rich- tung beweglich angeordnet ist und in den der Zapfen eingreift.
Verbesserte Laufeigenschaften beim Um-
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klappen des Gymnastikwandelementes und seiner Rück- führung in die vertikale Lage sind die vorteilhaf- ten Folgen. Bei dieser Ausbildung der Erfindung ist zu beachten, dass der Zapfen im Schlitten und/oder im Längsholm drehbar gelagert sein muss, um die beim Umklappen des Gymnastikwandelementes auftretende Drehbewegung zu ermöglichen. Eine besonders belast- bare und zuverlässige Verbindung zwischen Schienen und Schlitten erhält man durch Ausbildung des Schlittens mit zwei in Längsrichtung des Schlittens verlaufenden Nuten, in die die Kanten des Schlitzes eingreifen, so dass der Schlitten die an den Schlitz angrenzenden Flächen des die Schiene bildenden Vierkantrohres hintergreift.
Mit dieser bevorzugten Ausbildung von Schlitten und Schiene sind Unfälle, die auf mangelnden Halt des Schlittens auf der Schiene zurückzuführen sind, zuverlässig ausge- schlossen.
Beim Umklappen wird das Gymnastikwandelement aus einer vertikalen von der Gebäudewand etwas beab- standeten Lage in eine horizontale Lage überführt, bei der in der Regel eine Beabstandung zum Fussboden gewünscht ist, um beispielsweise Balancierübungen auf einem elastischen Kletternetz zu ermöglichen, ohne dass es bei der Belastung durch das Gewicht des Benutzers zu einer Bodenberührung kommt. Als Ab- standshalter kommen beispielsweise Abstützpflöcke in Frage, die an den Ecken des Gymnastikwandelemen- tes befestigt und so ausgerichtet sind, dass sie bei horizontaler Lage dagegen zur Gebäudewand weisen.
Durch an den Abstützpflöcken aussenends angebrachte Rollen wird das Ein- und Ausklappen wesentlich er-
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leichtert, weil sich die Rollen nur unter Erbrin- gung der Rollreibung entlang dem Boden bewegen. Die Handhabung wird wesentlich erleichtert. Am oberen Teil des Gymnastikwandelementes ansetzende Abstütz- pflöcke beeinträchtigen allerdings die für das Um- klappen erforderliche Schwenkbarkeit, da sie die Verschwenkung der Oberkante des Gymnastikwandele- mentes auf die Gebäudewand zu begrenzen. Daher be- vorzugt die Erfindung eine andere Ausbildung der wandseitigen Abstützelemente des in eine horizon- tale Lage umgeklappten erfindungsgemässen Gymnastik- wandelementes.
Sie sieht vor, den Verschiebeweg des Zapfens bzw. des Schlittens auf der Schiene nach unten durch Anschläge zu begrenzen, die bei herun- tergeklapptem Gymnastikwandelement ein solides Auf- lager für Zapfen oder Schlitten bilden. Aus dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen Gymnastikwan,- delementes resultiert eine hochbelastbare Abstüt- zung, die seine Verschwenkbarkeit beim Umklappen nicht beeinträchtigt.
Das erfindungsgemässe Gymnastikwandelement weist na- turgemäss eine gewisse Masse auf, die seine Handha- bung beim Umklappen aufgrund der dabei auftretenden Kräfte und Momente erschwert und einem einzelnen Bediener insbesondere beim Hochklappen aus einer horizontalen in eine vertikale Lage, was entgegen der Schwerkraft erfolgt, erhebliche Probleme berei- ten kann. Daher wird das Gymnastikwandelement in einer Fortbildung der Erfindung beidseitig mit je- weils einer elastischen Zugfeder ausgestattet, die zwischen dem Zapfen oder - falls vorhanden - der Oberseite des Schlittens und einer Befestigung am
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oberen Ende des Vertikalholmes oder auch oberhalb der Schiene gespannt ist.
Beim Umklappen des erfin- dungsgemässen Gymnastikwandelementes spannen sich diese Federn immer weiter und nehmen dabei einen zunehmenden Teil der auftretenden Gewichtskräfte auf. Beim Hochklappen des Gymnastikwandelementes unterstützen die Federn die Aufwärtsbewegung des oberen Endes des Gymnastikwandelementes, so dass der Bediener eine geringere Kraft aufzubringen hat. Al- ternativ oder ergänzend hierzu kommt auch der Ein- satz von elastischen Druckfedern in Frage, die zwi- schen dem Zapfen oder gegebenenfalls der Unterseite des Schlittens und einer Befestigung am unteren Ende des Vertikalholmes oder auch unterhalb der Schiene angeordnet sind. Wird die Schiene wie oben vorgeschlagen nach unten durch einen Anschlag be- grenzt, kommt beispielsweise eine Bohrung im An- schlag als Aufnahme für die Druckfeder in Frage.
Durch diese Ausbildung des erfindungsgemässen Gymna- stikwandelementes mit elastischen Zug- und/oder Druckfedern kommt es auf jeden Fall zu einer dra- stischen Erleichterung bei seiner Bedienung.
Das erfindungsgemässe umklappbare Gymnastikklappel ment wird bevorzugt mit horizontal verlaufenden Sprossen oder einem Kletternetz gebildet. Diese beiden Gerätetypen bieten sowohl bei vertikaler als auch bei horizontaler Ausbildung eine Fülle von gymnastischen Übungsmöglichkeiten, die die motori- schen Fähigkeiten der Kinder üben und verbessern.
Natürlich sind auch erfindungsgemässe Gymnastikwand- elemente, die Kombinationen aus beiden Gerätetypen, also sowohl Sprossen als auch ein Kletternetz ent-
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halten, denkbar.
Obwohl grundsätzlich die Möglichkeit besteht, die beiden Vertikalholme desselben Rahmens direkt an der Wand zu befestigen, kann bei Integration des erfindungsgemässen umklappbaren Gymnastikwandelemen- tes in eine aus mehreren teils umklappbaren, teils feststehenden Gymnastikwandelementen gebildete Gym- nastikwand zumindest einer, bei grösseren Gymnastik- wänden oftmals beide Vertikalholme, auf denen die Schienen der Umklappbeschläge befestigt werden, ein Längsholm eines benachbarten feststehenden Gymna- stikwandelementes sein, das vorzugsweise standard- mässig mit dem passenden Bohrlochraster versehen ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er- findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei- bungsteil entnehmen, in dem anhand zweier Zeichnun- gen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher er- läutert ist. Es zeigen: Figur 1 eine Gymnastikwand mti einem erfindungsge- mässen umklappbaren Gymnastikwandelement in perspektivischer Darstellung, Figur 2 einen schematischen Ausschnitt eines erfin- dungsgemässen Gymnastikwandelementes in perspektivischer Darstellung, auf dem Teile eines Umklappbeschlages zu erkennen sind.
In Figur 1 ist eine Gymnastikwand, die aus drei Gymnastikwandelementen gebildet ist, perspektivisch
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dargestellt. Jedes der drei Gymnastikwandelemente besteht im wesentlichen aus einem aus zwei Längs- holmen (6) und zwei Querholmen gebildeten rechte- eckigen Rahmen, in dem die jeweiligen Gymnastikgeräte befestigt sind. Das linke Gymnastikwandelement ist eine feststehende Sprossenwand (1), das mittlere ist ein erfindungsgemässes umklappbares Gymnastik- wandelement, das als Kletternetz (2) gebildet ist und das rechte ist wiederum ein festehendes Gymna- stikwandelement, das zwei Kletterstangen (3) ent- hält.
Die beiden äusseren Gymnastikwandelemente sind mittels je einer Wandschiene (4) sowie zweier Ab- standhalter (5) an der Gebäudewand befestigt und evtl. zusätzlich am Fussboden - mit Ausnahme von
Schwinböden und solchen mit Bodenheizung, bei denen die Befestigung auch unten an der Wand erfolgen muss - festgeschraubt. Die Abstandshalter (5) sorgen für einen ausreichenden Abstand zwischen Gymnastik- und
Gebäudewand, der ein beidseitiges Beturnen der Gym- nastikwandelemente und insbesondere auch durch
Durchwindeübungen zulässt. Das erfindungsgemässe um- klappbare Kletternetz (2) ist hier im umgeklappten
Zustand und folglich in horizontaler Lage darge- stellt. In vertikaler Lage besitzt es den gleichen
Wandabstand wie seine beiden Nachbarn, so dass auch hier ein beidseitiges Beturnen möglich ist.
Zum Um- klappen des erfindungsgemässen Gymnastikwandelemen- tes wird sein unteres Ende im wesentlichen horizon- tal von der Wand weggezogen, wodurch sich sein oberes Ende in im wesentlichen vertikaler Bewegung senkt, so dass das gesamte Gymnastikwandelement, hier das Kletternetz (2), in eine horizontalen Lage kommt, in der das in vertikaler Lage obere und nun-
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mehr wandseitige Ende des Gymnastikwandelementes mit der Gebäudewand nahezu bündig abschliesst.
Hierzu befinden sich die Zapfen der Umklappbe- schläge des erfindungsgemässen Gymnastikwandelemen- tes auf seinen Längsholmen (6) etwa so weit vom normalerweise oben befindlichen Ende des Gymnastik- wandelementes entfernt, wie es dem üblichen Wandab- stand der Gymnastikwand entspricht. Jeder der bei- den Zapfen greift in einen Schlitten ein, der in einer Schiene (7) vertikal beweglich ist, wobei jede der Schienen (7) auf einem Vertikalholm (8) in einem dafür vorgesehenen Raster von Bohrlöchern festgeschraubt ist. Im vorliegenden Beispiel ist der Vertikalholm (8) aus den beiden, dem erfin- dungsgemässen Gymnastikwandelement zugewandten Längsholmen der beiden benachbarten zugewandten Längsholmen der beiden benachbarten feststehenden Gymnastikwandelemente gebildet.
Im umklappbaren Zu- stand wird das erfindungsgemässe Kletternetz (2) von zwei Anschlägen, die die Schienen (7) nach unten begrenzen und auf denen die Schlitten aufliegen, sowie zwei Abstützpfosten (9) nach unten abge- stützt, wodurch der für viele gymnastische Übungen erforderliche Abstand zum Fussboden hergestellt wird.
In Figur 2 ist ein Ausschnitt eines erfindungsgemä- #en Gymnastikwandelementes zu sehen, in dem die we- sentlichen Bestandteile des Umklappbeschlages dar- gestellt sind. Auf der linken Seite der Zeichnung erkennt man einen Ausschnitt des Längsholms (6) ei- nes erfindungsgemässen umklappbaren Gymnastikwande- lementes, an dem der Zapfen (10) mittels einer mit
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dem Längsholm (6) verschraubten Metallplatte (11) befestigt ist. Rechts in der Zeichnung befindet sich der Vertikalholm (8) mit der auf ihm montier- ten Schiene (7), die aus einem Vierkantrohr mit ei- nem in Längsrichtung der Schiene (7) verlaufenden Schlitz (12) gebildet ist.
Der im wesentlichen qua- derförmige Schlitten (13) ist auf der Schiene (7) in Längsrichtung der Schiene (7) und somit in ver- tikaler Richtung beweglich, wobei die Kanten des Schlitzes (12) in Längsnuten des Schlittens (13) eingreifen und ihm dadurch einen sicheren Halt auf der Schiene (7) verleihen. Der Zapfen (10) ist mit dem Schlitten (13) verbunden und dort und/oder im Längsholm (6) drehbar gelagert. Beim Umklappen des erfindungsgemässen Gymnastikwandelementes aus einer vertikalen in eine horizontale Lage dreht sich der Längsholm (6) um die Achse des Zapfens (10), wäh- rend sich beide mit dem Schlitten (13) auf der Schiene (7) abwärts bewegen, bis der Schlitten (13) den Anschlag (14) erreicht, der dann das nunmehr in eine horizontale Lage geklappte Gymnastikwandele- ment nach unten abstützt.
Zur Erleichterung der Handhabung des erfindungsgemässen Gymnastikwandele- mentes ist am oberen Ende des Schlittens (13) eine elastische Zugfeder (15) befestigt, deren anderes, hier nicht dargestelltes Ende am oberen Ende der Schiene (7) oder oberhalb, beispielsweise an einem am Vertikalholm (8) befestigten auskragenden Winkel festgelegt ist. Während der Abwärtsbewegung des Schlittens (13) spannt sich die elastische Zugfeder (15) und nimmt dadurch einen immer grösser werdenden Teil der von der Masse der beweglichen Teile des Gymnastikwandelementes herrührenden Kräfte und Mo-
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mente auf. Die dabei gespannte Zugfeder (15) unterstützt durch ihre Federkraft das nach Gebrauch erfolgende Hochklappen des erfindungsgemässen Gymnastikwandelementes, so dass es auch von einem einzigen Bediener problemlos handhabbar ist.
Im Ergebnis erhält man ein umklappbares Gymnastikwandelement mit Umklappbeschlägen, die schnell und preisgünstig montierbar sind und sich daher auch gut zur einfachen Nachrüstung feststehender Gymnastikwandelemente eignen.