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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist es günstig, wenn der Ventilmechanismus zwei
Ventilkörper aufweist, mit denen in an sich bekannter Weise bei angehobenem Schwimmer der erste Auslass geschlossen sowie der zweite Auslass geöffnet ist und wenn die Verzögerungseinrichtung eine Luftkammer mit einer mit der Schwimmerkammer verbundenen Lecköffnung sowie ein mit dem Ventilmechanismus gekoppeltes Ausgleichsglied aufweist, das einerseits dem stromaufwärts des ersten Auslasses herrschenden
Flüssigkeitsdruck und anderseits dem in der Luftkammer herrschenden Druck ausgesetzt ist.
Dabei können die beiden Ventilkörper sowie das Ausgleichsglied auf einer gemeinsamen Ventilstange angebracht sein, die sich durch den ersten Auslass, durch eine in einer zwischen einer stromaufwärts des ersten
Auslasses angeordneten Gasauslassleitung und der Luftkammer vorgesehenen Trennwand ausgebildete Öffnung und ferner durch den zweiten Auslass erstreckt, wobei das Ausgleichsglied in der Öffnung der
Trennwand beweglich, jedoch luftdicht gelagert ist und seine Fläche im wesentlichen gleich derjenigen des ersten Auslasses ist. Ferner kann das Ausgleichsglied mit der Trennwand über eine deren Öffnung ver- schliessende flexible Membran verbunden sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert, die in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, welche einen Längsschnitt durch die Kreiselpumpe zeigt.
Die erfindungsgemässe Kreiselpumpe ist einflutig ausgebildet, wobei die zu pumpende Flüssigkeit durch eine Einlassleitung --2-- in den Einlauf --3-- des Laufrades --4-- gelangt und am nicht darge- stellten peripheren Auslass abgegeben wird. Das Spiralgehäuse --1-- der Pumpe weist eine Gasauslass- leitung --6-- auf, die mit der Rückseite des Laufrades --4-- kommuniziert. Die Gasauslassleitung --6-- ist mit einer Schwimmerkammer --9-- verbunden, die einen Schwimmer --10-- enthält, der mit Hilfe eines
Ventilmechanismus die Schwimmerkammer --9-- entweder mit einer Vakuum-Pumpe oder mit der freien
Atmosphäre verbindet.
Das Laufrad --4-- weist eine Scheibe --4a-- und Flügel --4b-- auf, die von der Scheibe --4a-- axial abstehen und den Einlauf --3-- begrenzen. Die Scheibe --4a-- ist durch eine Gleitplatte --15-- gestützt, die einen Gas-Durchlass --15a-- begrenzt, welcher die Gasauslassleitung --6-- mit der Rückseite des Laufrades --4-- verbindet. Zur Verbesserung dieser Verbindung bzw. um ein Verstopfen zu verhindern, sind an der Rückseite der Scheibe --4a-- Rippen oder Nuten vorgesehen. Das Laufrad --4-- wird über eine Welle von einem nicht dargestellten Motor angetrieben. Die Welle ist innerhalb des Pumpengehäuses mit Hilfe einer Packung abgedichtet.
Damit genügend Zeit zum vollständigen Auspumpen der Schwimmerkammer --9-- zur Verfügung steht, ist folgende Verzögerungseinrichtung vorgesehen.
Über dem Schwimmer --10-- ist eine Öffnung --27-- vorgesehen, durch die eine Verbindung mit einer darüber befindlichen Kammer --28-- besteht, welche ein mit einem Ventilsitz --30-- zusammen- wirkendes Kugelventil --29-- aufweist, über dem eine zweite Kammer --31--, angeordnet ist, die praktisch als Fortsetzung der Schwimmerkammer --9-- angesehen werden kann.
Die zweite Kammer --31-- ist einerseits durch einen ersten Auslass --33-- mit einer Abzugsleitung verbunden, die eine Filterkammer - -34--, ein Filter --35-- und eine Auslassöffnung --36-- zum Anschluss an die nicht dargestellte Vakuumpumpe aufweist, und steht anderseits durch einen Durchlass --39--, eine dritte Kammer --43-- und einen zweiten Auslass --45-- in Verbindung mit der freien Atmosphäre. Weiters ist eine Luftkammer --42-vorgesehen, welche mit dem Durchlass --39-- über eine kleine Lecköffnung --41-- kommuniziert.
Der Schwimmer --10-- ist mit einer Ventilstange-37-- verbunden, an der ein erster Ventilkörper --32-- zum Verschliessen des ersten Auslasses --33-- und ein zweiter Ventilkörper --38-- zum Öffnen des zweiten Auslasses --45-- befestigt sind. Darüberhinaus ist an der Ventilstange --37-- zwischen der Luftkammer - und der Abzugsleitung ein Ausgleichsglied --40-- befestigt und mit Hilfe einer flexiblen Membran - abgedichtet. Die Ventilstange-37-- ist in Lagern --46 und 47-- gleitend verschiebbar angebracht, wobei das Lager --47-- gegen das Eindringen von Flüssigkeit oder Luft durch eine Membran --48-abgedichtet ist. Das Lager --46-- kann in ähnlicher Weise abgedichtet sein, falls sich dies als notwendig erweist (siehe weiter unten).
Der dargestellte Ventilmechanismus arbeitet wie folgt : Beim Anfahren der Kreiselpumpe mit abgedeckter Saugleitung wird die darin befindliche Luft auf folgende Weise abgezogen : Der Unterdruck der Vakuumpumpe verursacht eine Strömung von der Einlassleitung --2-- zum Spiralgehäuse --1--. Die Luft wird von der Rückseite des Laufrades --4-- abgezogen, das in diesem Stadium trocken ist, und strömt durch die Gasauslass-Leitung --6-- zur Schwimmerkammer --9--, von dieser durch die geöffnete
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Öffnung --27-- und gelangt in die Kammer --28--, wo jede mitgeführte Flüssigkeit zurückgehalten wird,
ehe die Luft durch den Ventilsitz --30-- in die zweite Kammer --31-- strömt. Die Luft strömt dann weiter am Ventilkörper --32-- vorbei durch den ersten Auslass --33-- in die Filterkammer --34--, durchströmt den Filter --35-- und gelangt durch die Auslassöffnung --36-- zur Vakuumpumpe.
Infolge des Abfalls des Innendruckes folgt das mit der Kreiselpumpe zu fördernde Medium den vorstehend beschriebenen Weg der Luft. Sobald das Fördermedium über den Einlauf --3-- des Laufrades - gestiegen ist, wird das Laufrad --4-- angetrieben. Die Flüssigkeit steigt dadurch bis in die Schwimmerkammer --9--, bis schliesslich ein Flüssigkeitsspiegel erreicht ist, bei welchem der Schwimmer - angehoben wird. Beim Anheben des Schwimmers --10-- wird der Ventilkörper --32-- gegen den ersten Auslass --33-- gedrückt und schliesst somit die Verbindung zur Vakuumpumpe.
Der Ventilkörper - wird ebenfalls gehoben und öffnet den zweiten Auslass --45-- zur freien Atmosphäre Luft unter
Atmosphärendruck strömt durch den zweiten Auslass --45-- und den Durchlass --39-- in die zweite Kammer - und von dort durch den Ventilsitz --30-- in die Kammer-28-, wodurch jegliche Restflüssigkeit gesammelt wird, bevor die Luft durch die Öffnung --27-- in die Schwimmerkammer --9-- gelangt und dadurch der Druck in dieser Schwimmerkammer --9-- ansteigt. Dieser Druckanstieg führt dazu, dass der
Flüssigkeitsspiegel auf einen vorbestimmten Spiegel absinkt, bei welchem die Flüssigkeit, unterstützt durch die Pumpwirkung der Rippen oder Nuten an der Rückseite des Laufrades --4-- aus der
Schwimmerkammer --9-- herausgepumpt wird.
Wenn der Schwimmer --10-- angehoben und der Ventilkörper --32-- in der Schliessstellung ist, ist der zweite Auslass --45-- geöffnet, wobei in diesem das grösstmögliche Vakuum herrscht. Der Atmosphärendruck pflanzt sich daher durch den zweiten Auslass --45--, die Lecköffnung --41-- und die Luftkammer --42-- zur Oberseite des Ausgleichsgliedes --40-- sowie durch den Durchlass --39--, die zweite Kammer --31-- und den ersten Auslass --33-- zur Unterseite des Ventilkörpers --32-- fort, wodurch ein Druckabfall an diesen Bauteilen --40 und 32-- auftritt.
Durch Austarieren und Aufeinanderabstimmen der Flächen des Ventilkörpers --32-- und des Ausgleichsgliedes --40-- treten daher keine weiteren Kräfte auf, die entweder nach oben oder unten wirken und eine Bewegung der Ventilstange --37-- hervorrufen würden, wenn man das Gewicht der Ventilstange --37-- und der von ihr getragenen Bauteile ausser acht lässt. Wegen der Lecköffnung --41-- und der Luftkammer --42-- wird dieser ausgeglichene Ventilmechanismus anfänglich für eine kurze Zeitspanne nach dem Schliessen des Ventilkörpers --32-- ausser Balance gebracht, so dass genügend Zeit zur Verfügung steht, die aus der Schwimmerkammer --9-- abzupumpende Flüssigkeit vollständig abzupumpen, bevor der Schwimmer --10-und die Ventilkörper --32 und 38-- nach unten fallen.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Lecköffnung - die Geschwindigkeit begrenzt, mit welcher der Druck oberhalb des Ausgleichsgliedes --40-- in der Luftkammer --42-- auf denjenigen Wert ansteigt, der in der zweiten Kammer-31-- herrscht und auf den ersten Ventilkörper --32-- wirkt. Demzufolge entsteht aufgrund der Druckdifferenz am Ausgleichsglied - eine resultierende Kraft, die den Ventilkörper --32-- in der Schliessstellung hält. Wenn die Flüssigkeit vollständig aus der Schwimmerkammer --9-- herausgepumpt ist, ist die Rückseite des Laufrades --4-- frei von Flüssigkeit und es besteht wieder ein freier Durchlass für in die Schwimmer- kammer-9-einzusaugende Luft.
Sobald die Balance des Ventilmechanismus wieder hergestellt ist, kann der Schwimmer --10-- wieder absinken, wodurch die Vakuumpumpe wieder mit der Schwimmerkammer --9-verbunden wird, so dass sich das vorstehend beschriebene Arbeitsspiel wiederholt.
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