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Runde Schwefelsäurekammer.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an den bekannten runden Kammern zur Erzeugung von Schwefelsäure und bezweckt die Erhöhung der Rpaktionsintensität in diesen
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem an sich bekannten Prinzip, dass die in den Reaktionsraum eintretenden Gase gezwungen werden, innerhalb des Raums sich um den Mittelpunkt desselben herum zu bewegen, so dass sie in der Kammer einen grossen Weg zurücklegen und eine bestimmte Richtung einhalten. Bei den bekannten runden Kammern wird den Gasen dadurch eine Spiralbewegung innerhalb des Reaktionsraums mitgeteilt, dass man den Ein- bzw. Austritt der Gase einesteils in den Endpunkt der Achse, andererseits in die Richtung der Tangente der kreisförmigen oder kreisähnlichen Kammer verlegt.
Dadurch werden die Gase gezwungen, einen längeren, anfangs schnelleren dann langsameren Weg in der Kammer zu machen und es wird dadurch eine recht gute Produktion erzielt, die aber immerhin hinter der mit gewöhnlichen
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der Gase nach kreisähnlichen Bahnen innerhalb der runden Kammer eine vollständige Durch- mischung und Ausnutzung des Raums dadurch erzielt, dass man auf die früheren Vorschläge der Anordnung von Scheidewänden in den Kammern zurückgehend, solche Scheidewä.'de in
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bei b gezeigt ist, in einem gewissen Abstand von der Wandung beginnen und entweder in der Mitte enden oder auch ausserhalb der Mitte der Kammer aufhören.
Wenn auch die spiralförmige Form der Aussetzung die zweckmässigste ist, so können die Scheidewände gegebenenfalls auch nach anderen Kurven verlaufen.
Die Scheidewände selbst werden aus mit Durchgangsöfinungen versehenen Füllkörpern geeigneter Gestaltung aufgebaut ; so haben sich beispielsweise die bekannten sogenannten Meissner Schalen, welche aus, durch eine wagerechte Scheidewand in einen oberen und unteren teller- förmigen Körper geteilten und oben mit seitlichen Einschnitten versehenen zylinder-oder kegel- förmigen Körpern bestehen, als sehr zweckmässig zur Herstellung der Scheidewände erwiesen.
Die in die Kammer a eintretenden Gase werden sich teils gegen die Scheidewände stossen und um diese herumströmen, teils durch die Scheidewände selbst hindurchtreten. Die Scheidewände nehmen daher zum Teil den Platz der bei den früheren, eine Spiralbewegung der Gase benutzenden Verfahren zwischen den einzelnen Spiralwindungen verbleibenden toten Räume ein. In diesen Schalen können etwa schon fertig gebildete Schwefelsäureteilchen sich ansammeln und auf diese Weise aus der Kammeratmosphäre entfernt werden, so dass sie die gegenseitige Berührung der noch umzusetzenden Reagenzien nicht behindern.
Mittels solcher Kammern kann man etwa die doppelte bis dreifache Wirkung erzielen, als durch leere, sich spiralförmig bewegende Gase enthaltende Kammern. Man ist dabei auch nicht gezwungen, die Gase in der Tangente ein-bzw. abzuleiten, sondern kann sie auch, u. zw. vorteilhafterweise wie bei d gezeigt ist, radial einführen und an beliebigen Stellen, am einfachsten seitlich austreten lassen. Lässt man die Gase, wie bei dem vorliegenden AusfÜhrungsbeispiel, seitlich an der Decke eintreten, so bewegen sie sich ganz allmählich schraubenförmig nach unten und werden in jeder Schicht um die Scheidewände herumströmen bzw. diese durchdringen. Man kann den
Kammern statt kreisförmigen, auch kreisähnlichen Querschnitt erteilen.