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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen des Impulsgebers eines zum Bestimmen des Brems-bzw. Beschleunigungsverhaltens eines Kraftfahrzeuges dienenden Gerätes an einem Fahrzeugrad.
Derartige Geräte bestehen aus einem Schreibwerk, dem entsprechende Impulse bzw. Werte von einem am Fahrzeug angehängten Schlepprad, den vorzugsweise an jedem Fahrzeugrad befestigten Impulsgebern und gegebenenfalls einem Pedalkraftmesser eingegeben werden. Mit Hilfe des Schlepprades wird dabei die tatsächliche Geschwindigkeit des Fahrzeuges gemessen und im Schreibwerk registriert, wogegen die Impulsgeber die Drehzahl des jeweiligen Fahrzeugrades angeben, indem pro Radumdrehung eine bestimmte Anzahl von Impulsen geliefert wird, die sich im Diagramm des Schreibwerkes als Marken abzeichnen. Bei normal rollendem Fahrzeugrad und gleichbleibender Geschwindigkeit haben diese Marken einen gleichmässigen Abstand voneinander, der von der mit dem Schlepprad gemessenen tatsächlichen Geschwindigkeit abhängt. Dreht das Rad durch, so ergibt sich eine dichtere Reihenfolge der Marken.
Beim Bremsen werden die Abstände der Marken immer weiter, bis bei blockiertem Rad die Marken überhaupt fehlen. Mit Hilfe eines solchen Gerätes kann also beispielsweise auf Grund einer gemessenen Bremsspur nachträglich die Geschwindigkeit des Fahrzeuges vor dem Bremsen festgestellt werden, wobei nur bei gleichen Strassenverhältnissen eine gleich lange Bremsspur erzeugt zu werden braucht, um auf dem vom Schreibwerk gelieferten Diagramm die gewünschten Werte ablesen zu können.
Bisher wird jeweils der Impulsgeber bzw. dessen Rotor mit seiner Grundplatte durch vorzugsweise drei Schrauben an der Radkappe des betreffenden Fahrzeugrades befestigt, während der Stator des Impulsgebers durch ein am Kotflügel od. dgl. anzuklemmendes Halterohr die notwendige drehhindernde Abstützung erhält. Nachteilig ist, dass zum Anschrauben der Rotorgrundplatte die jeweilige Radkappe angebohrt werden muss, die als Zier dienende Radkappe also störende Löcher erhält. Dazu kommt noch, dass dabei eine Zentrierung verhältnismässig schwierig ist und dass die Gefahr besteht, dass sich, insbesondere bei schlecht zentriertem Impulsgeber, die Radkappe löst. Ausserdem weisen nicht alle Räder von Kraftfahrzeugen überhaupt Zierkappen auf, und es ist bei fehlender Zierkappe dann eine Montage des Impulsgebers praktisch unmöglich.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die bei einfacher Konstruktion und leicher Handhabung die Befestigung eines Impulsgebers an jedem in Frage Kommenden Fahrzeugrad ermöglicht, ohne dass eine Zierkappe benötigt bzw. ein Radteil in irgendeiner Form beschädigt wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine den Impulsgeber tragende Scheibe mit radialen Schlitzen, von denen jeweils wenigstens zwei einen Winkelabstand von 90 bzw. 180,120 und 72 bzw. 144 aufweisen, und durch auf die Radmuttern steckschlüsselartig aufsteckbare Bolzen, an denen die Scheibe mittels die Schlitze durchsetzender Schrauben befestigbar ist, wobei an der Scheibe Zugfedern angreifen, die in die Radscheibe od. dgl. einhakbar sind.
Der Impulsgeber bzw. dessen Rotor wird also mit der Scheibe in geeigneter Weise bleibend verbunden. Da die Scheibe die radialen Schlitze mit den angeführten Winkelabständen aufweist, ist es möglich, sie unter Zuhilfenahme der Bolzen an den Radmuttern jedes beliebigen Rades festzulegen, da die Schlitzform eine Anpassung an verschiedene Teilkreisdurchmesser der Radschrauben erlaubt und die Winkelabstände der Teilung entsprechen, die sich bei drei, vier, fünf oder sechs Radschrauben ergibt.
Es brauchen also nur die Bolzen auf zumindest zwei Radmuttern aufgesteckt zu werden, wonach die Scheibe mit den ihre Schlitze durchsetzenden Schrauben an den Bolzen befestigt und schliesslich mit den Zugfedern mit der Radscheibe verspannt wird, wobei die Zugfedern die Bolzen auf den Radmuttern festhalten. Die Zugfedern können an der Radscheibe od. dgl. leicht eingehakt werden, weil die Radscheibe in der Regel mit Schlitzen oder Löchern versehen ist. Es wäre aber auch möglich, die Zugfedern am Felgenhorn oder an sonstigen geeigneten Stellen zu befestigen. Jedenfalls erlaubt die erfindungsgemässe Vorrichtung das Anbringen des Impulsgebers an einem Kraftfahrzeugrad ohne Beschränkung auf eine Radtype oder besondere Radabmessungen.
Zur Impulsgeberbefestigung genügt ein einfacher Schraubenschlüssel für die die Bolzen mit der Scheibe verbindenden Schrauben, und es ist kein Anbohren irgendeines Radteiles erforderlich, wobei überdies der Impulsgeber sicher gehalten und die Gefahr vermieden wird, dass er bei sich lösender Radkappe verloren geht.
Um die zentrische Anordnung des Impulsgebers am Fahrzeugrad zu erleichtern, sind an der dem Rad abgekehrten Scheibenseite Markierungen in Form konzentrischer Ringe mit geringem Abstand vorgesehen,
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so dass bei der Montage leicht festgestellt werden kann, ob die Verbindungsschrauben mit den Bolzen auf demselben Markierungskreis liegen oder nicht.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 ein Rad eines Personenkraftwagens mit montiertem Impulsgeber im Axialschnitt und Fig. 2 die den Impulsgeber tragende Scheibe für sich allein in Ansicht.
An der Bremstrommel--l-ist mit vier Radschrauben --2-- das Fahrzeugrad befestigt, das aus einer Radscheibe-3--, einer Felge-4-- und dem Reifen-5-- besteht. Die Radscheibe-3-- weist über den
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--6-- auf. Mit --7-- ist- befestigt, die mehrere radiale Schlitze --11, 11a, 11b und 11c-- aufweist (Fig. 2). Der Winkelabstand des Schlitzes --11-- von den Schlitzen--lla--beträgt 1200, vom Schlitz-llb-- 180 und von den Schlitzen --11c-- 72 bis 1440. Die Schlitze entsprechen somit der Anordnung von drei, vier, fünf oder sechs Radschrauben-2--.
Auf den Radmuttern-2a-sind Bolzen --12-- steckschlüsselartig aufgesteckt. An den Bolzen --12-ist die Scheibe --10-- mit Hilfe von die betreffenden Schlitze-11, llb-- oder (bei drei bzw. sechs Radschrauben)-lla-oder (bei fünf Radschrauben) --11, llc-durchsetzenden Schrauben-13-- befestigt. Ausserdem sind Zugfedern --14-- vorgesehen, die einerseits in Löchern am Rande der Scheibe --10-, anderseits in den Löchern-6-der Radscheibe eingehakt sind und die Scheibe --10-- an die Radscheibe heranziehen und so ein Lösen der aufgesteckten Bolzen --12-- von den Radmuttern --2a-- verhindern.
An der nach aussen weisenden Seite der Scheibe --10-- können Markierungen in Form von Kreisen mit engen Abständen vorgesehen sein, um die Scheibe am Fahrzeugrad leichter zentrieren zu können.