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Die Erfindung betrifft ein Schliessblech für Schlösser von Türen od. dgl., das an einer Türzarge befestigt ist, wobei die äussere Längskante des Schliessbleches dem Türblatt zugewendet ist, und das zwei Öffnungen für die Falle und/oder den Riegel des Schlosses aufweist, die an der der äusseren Längskante benachbarten Seite mit einem veränderbaren Anschlag für die Falle und/oder den Riegel versehen sind.
Um die Lage der in der Schliessstellung der Tür mit der Falle und/oder dem Riegel des Schlosses zusammenwirkenden, der äusseren Längskante des Schliessbleches benachbarten Seite der Öffnungen an die Form und die Anordnung der Falle bzw. des Riegels anpassen zu können und so ein einwandfreies und dichtes Schliessen der Tür zu gewährleisten, ist es bereits bekannt, die der äusseren Längskante benachbarte Seite der Öffnungen gegen das Innere der Öffnung zu konvex auszubilden. Bei dieser bekannten Ausführungsform des Schliessbleches ist jedoch insbesondere dann, wenn die Breite der Öffnung stark vergrössert werden soll, ein beträchtlicher Arbeitsaufwand für das Wegfeilen des konvexen Teiles der Öffnungsbegrenzung notwendig.
Ausserdem erfolgt nur an einer Stelle eine Berührung zwischen der Falle des Schlosses und der Öffnungsbegrenzung des Schliessbleches, was dazu führen kann, dass die Tür nicht einwandfrei schliesst und was zu Störungen im Schlossmechanismus Anlass geben kann.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, im Schliessblech im Bereich derjenigen Öffnung, die bei geschlossener Tür die Falle aufnimmt, einen verstellbaren Anschlag vorzusehen, der so eingestellt werden soll, dass die Schlossfalle einerseits leicht in die Öffnung des Schliessbleches einrastet, anderseits aber ein unnötiges Spiel, das die Entstehung von Klappergeräuschen bei geschlossener Tür bewirkt, vermieden wird. So ist es bereits bekannt, im Schliessblech verstellbare Schrauben vorzusehen, an deren freiem Ende die Falle bei geschlossener Tür aufliegt. Eine solche Anordnung weist jedoch mehrere Nachteile auf.
Zunächst wird die Ausbildung des Schliessbleches durch die Anordnung der Schrauben wesentlich komplizierter. Weiters muss getrachtet werden, dass das mit dem Schraubenkopf versehene Ende nicht zu weit vorsteht, da sonst dieses Ende beim Schliessen der Tür im Wege stehen kann und ausserdem die Gefahr besteht, dass Personen mit Kleidungsstücken an dem vorstehenden Schraubenkopf hängenbleiben.
Ferner können sich die Schrauben insbesondere beim Auftreten von Erschütterungen, wie sie beispielsweise auch bei einem heftigen Schliessen der Türe immer auftreten, leicht verdrehen, so dass die eingestellte Lage verändert wird. Vor allem aber findet auch bei dieser Ausführungsform nur eine punktförmige Berührung zwischen der Falle und dem freien Ende der Schraube statt, was beispielsweise dann, wenn die Falle exzentrisch an der Schraube anliegt und dadurch auf die Falle ein Drehmoment ausgeübt wird, zu Störungen im Schlossmechanismus Anlass geben kann und weiters dazu führen kann, dass die Tür nicht einwandfrei schliesst.
Es ist auch bereits bekannt, an der Innenseite der Schliessblechöffnung ein schräg abstehendes, in seiner Lage veränderbares Anschlagblech vorzusehen. Die richtige Einstellung dieses Anschlagbleches ist jedoch kompliziert, wobei ausserdem die Gefahr besteht, dass bei häufigem Hin- und Herbiegen des Bleches dieses an der Biegestelle abbricht.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Schliessblech zu schaffen, das äusserst einfach in seiner Herstellung ist und dessen Öffnungen leicht an die Lage der Falle bzw. des Riegels des Schlosses angepasst werden können, wobei dennoch ein exaktes Schliessen der Türe und eine einwandfreie Funktion des Schlossmechanismus gewährleistet ist. Die Erfindung geht hiebei aus von einem Schliessblech der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, dass der veränderbare Anschlag von wenigstens zwei unverstellbaren Vorsprüngen gebildet ist. Beim erfindungsgemässen Schliessblech können durch Abfeilen der beiden Vorsprünge die Öffnungen leicht an die Grösse und Lage der Falle und des Riegels angepasst werden. Da es sich hiebei um zwei relativ kleine Vorsprünge handelt, ist der hiefür benötigte Arbeitsaufwand gering.
Trotzdem ist dadurch, dass wenigstens zwei Vorsprünge vorgesehen sind, sichergestellt, dass die Falle bei geschlossener Tür an wenigstens zwei Punkten anliegt, dadurch nicht exzentrisch belastet wird und somit keine Störungen im Schlossmechanismus aus diesem Grund auftreten können. Ausserdem wird dadurch ein einwandfreies und dichtes Schliessen der Tür gewährleistet.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Dicke der Vorsprünge geringer als die Dicke des übrigen Schliessbleches. Dadurch wird das Abfeilen der Vorsprünge erleichtert.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemässes in einer Türzarge befestigtes Schliessblech. Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 dar.
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Das erfindungsgemässe Schliessblech --1-- ist zu einer senkrecht zur Längserstreckung verlaufenden Achse X-X symmetrisch ausgebildet, so dass es für rechts und links angeschlagene Türen verwendet werden kann. Es weist daher auch zwei symmetrisch zur Achse X-X angeordnete, gleich grosse Öffnungen --2-- auf, von welchen die eine die Falle des Schlosses und die andere den Riegel des Schlosses aufnimmt. An der der äusseren Längskante --3-- des Schliessbleches --1-- zugewendeten Seite weisen die Öffnungen --2-- drei nach innen ragende Vorsprünge --4-- auf, die leicht abgefeilt werden können, um
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passen und ein dichtes Schliessen der Tür zu gewährleisten.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Dicke der Vorsprünge --4-- geringer als die Dicke des übrigen Schliessbleches, wodurch das Abfeilen der Vorsprünge erleichtert wird.
Das Schliessblech --1-- ist in eine Vertiefung --5-- einer Türzarge --6-- derart eingelassen, dass die äussere Längskante --3-- diese Schliessbleches mit der dem nicht dargestellten Türblatt zugewendeten Eckkante --7-- der --7-- der Türzarge --6-- zusammenfällt. Die beiden Schmalkanten des Schliessbleches --1-- sind von einem Kreisbogen --8-- mit dem Radius --r-- gebildet, der sich unmittelbar an die innere Längskante - -9-- des Schliessbleches anschliesst und bis zur äusseren Längskante --3-- des Schliessbleches führt, wobei im Schnittpunkt des Kreisbogens --8-- mit dieser äusseren Längskante --3-- die an den Kreisbogen gelegte Tangente mit der äusseren Längskante einen im wesentlichen rechten Winkel einschliesst.
Der Radius --r-des Kreisbogens entspricht der Breite--a--des Schliessbleches, der Kreisbogen --8-- ist somit von einem Viertelkreis gebildet.
Die Vertiefung --5-- wird durch einen Fräser hergestellt, dessen Umfang mit --10-- bezeichnet und der in Richtung des Pfeiles --ll--bewegt wird.