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Die Erfindung betrifft einen Düsenbalken für eine Musterspritzdruckvorrichtung, bei welcher
Färbeflüssigkeit auf sich bewegende Textilware, insbesondere Pol- und Florstoffe, Pol- und Florteppiche oder - fliesen, in Form einzelner Farbstrahlen zum Ausbilden eines Musters aufgebracht wird, wobei der Düsenbalken einen länglichen Tragteil, der sich quer über die Bewegungsbahn der Textilware erstreckt, und einen daran befestigten Farbaufbringteil aufweist, der wenigstens eine ständig mit Färbeflüssigkeit unter Druck versorgte
Kammer enthält und mit einer Mehrzahl von über seine Länge verteilt angeordneten Farbdüsen zum Abgeben der
Färbeflüssigkeit aus deroder den Kammern in Form von Farbstrahlen versehen ist, die entweder von einer
Ablenkvorrichtung abgelenkt werden oder unmittelbar auf die zu bemusternde Ware gelangen.
Poröse Textilware, wie Pol- und Florstoffe, Pol- und Florteppiche oder-fliesen werden seit langem mit natürlichen und synthetischen Farben gefärbt ; insbesondere ist es bereits seit langem bekannt, die Textilware in
Mustern zu färben. Zur Ausbildung der Muster wurden früher Stempel mit Stempelflächen verwendet, die dem
Muster entsprechend geformte und mit Farbe bedeckte Vorsprünge aufwiesen und auf die Ware gepresst wurden.
Die Geschwindigkeit der Herstellung des Musters konnte dann durch die Entwicklung von Walzendruckmaschinen erhöht werden. Bei solchen Walzendruckmaschinen kommt die sich bewegende Ware wiederholt mit gravierten
Metallwalzen in Berührung, von denen jede die Ware mit einer andern Farbe bedruckt, so dass das erwünschte
Muster ausgebildet wird.
In neuerer Zeit wurde vorgeschlagen, poröse Textilware mit Mustern zu färben bzw. zu bedrucken, indem nach einem vorbestimmten Programm Farbstrahlen auf die Oberfläche der sich unter Düsen an diesen vorbei bewegenden Ware gerichtet werden. Solche Verfahren und Vorrichtungen zu ihrer Durchführung sind beispielsweise in den USA-Patentschriften Nr. 2, 804, 763 und Nr. 3, 502, 044 und der brit. Patentschrift Nr. 978, 452 beschrieben. Im allgemeinen weist eine solche Vorrichtung eine Mehrzahl von Düsenbalken auf, die längs der Bewegungsrichtung der Textilware voneinander entfernt und mit jeweils einer sich quer über die Bewegungsbahn der Ware erstreckenden Reihe von auf die Ware gerichteten Düsen ausgestattet sind.
Jede Düse kann, elektrisch, pneumatisch oder mechanisch gesteuert, Färbeflüssigkeit auf die sich bewegende Ware aufspritzen, wobei die Aufeinanderfolge des Aufspritzens mittels programmierbarer Steuereinrichtungen, denen beispielsweise über Lochstreifen, Magnetbänder u. dgl. die erforderlichen Daten eingegeben werden, gesteuert wird.
In der deutschen Patentschrift Nr. 1360349 ist eine Musterspritzdruckvorrichtung beschrieben, bei der aus den Düsen kontinuierlich Farbstrahlen austreten, die mittels einer Ablenkvorrichtung, beispielsweise einer Druckluftdüse, ablenkbar sind, so dass sie nur zeitweilig auf den Stoff gelangen. Der abgelenkte Farbstrahl wird in einen Sammeltrog geleitet, von wo aus die Färbeflüssigkeit in einen Vorratsbehälter zurückgeführt wird.
Die Ablenkung der einzelnen Farbstrahlen bzw. die Beaufschlagung der Druckluftdüsen mit Druckluft wird von einer programmierbaren Steuereinrichtung aus gesteuert. Eine ähnliche Vorrichtung ist in der franz. Patentschrift Nr. 1. 414. 221 beschrieben. Mit diesen bekannten Musterspritzdruckvorrichtungen lassen sich jedoch nur vergleichsweise grobe Muster, d. h. Muster, die aus ziemlich grossflächigen Elementen zusammengesetzt sind, herstellen ; der Grund hiefür besteht darin, dass die Farbdüsen bei den bekannten Düsenbalken im Vergleich zu den Farbstrahlen grossen gegenseitigen Abstand haben und häufig nicht genau ausgerichtet sind.
Für die Ausbildung feiner oder komplizierter aufgebauter Muster ist sowohl ein kleiner Abstand zwischen benachbarten Düsen als auch eine sehr genaue Steuerung der Zeitpunkte, zu denen die Farbstrahlen auf die Ware gerichtet werden, erforderlich. Beim Spritzfärben stark poröser Textilware, wie es beispielsweise Pol- und Florteppiche sind, ist eine genaue Steuerung der Menge der auf die Ware gelangende Färbeflüssigkeit erforderlich, damit die Flüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe der Ware in diese eindringt und keine unerwünschten Farbintensitätsschwankungen auftreten. Des weiteren ist es wichtig, zu vermeiden, dass die Färbeflüssigkeit, die auf genau definierte Flächenelemente der Ware gespritzt wird, nicht in benachbarte Flächenelemente diffundiert.
Beim Musterspritzdrucken von sehr grossflächiger Textilware, beispielsweise von vier Meter breiten Teppichen, stellt sich das Problem, die dann sehr langen und schweren Düsenbalken genau auszurichten und einzustellen.
Ein aus der brit. Patentschrift Nr. 1, 201, 598 bekannter Düsenbalken weist einen sich quer über die gesamte Bewegungsbahn der Textilware erstreckenden Träger in Form eines Hohlprofils auf, an dem über seine Länge verteilt verschiedene Tragglieder in ihrer Lage einstellbar befestigt sind. An jedem Tragglied ist starr ein länglicher Farbaufbringteil befestigt, der innen hohl ist und durch dessen Wand die Farbdüsen hindurchragen. Benachbarte Farbaufbringteile sind über Dichtungen miteinander verbunden, so dass eine in das Innere eines Farbaufbringteils geführte Färbeflüssigkeitszufuhrleitung zum Beaufschlagen aller Farbdüsen mit Färbeflüssigkeit ausreicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Düsenbalken für eine Musterspritzdruckvorrichtung zu schaffen, der es ermöglicht, die Textilware auch mit komplizierten und sehr feinen Mustern zu bedrucken ; der Düsenbalken soll insbesondere so beschaffen sein, dass eine Vielzahl von äusserst genau ausgebildeten Farbdüsen über die Länge des Düsenbalkens mit grosser Genauigkeit angebracht ist.
Dies wird bei einem Düsenbalken der einleitend angegebenen Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Farbaufbringteil zwei Schalen aufweist, die mitsammen mindestens eine Kammer bilden und aufeinanderpassende Stirnflächen haben, von denen wenigstens eine mit Nuten versehen ist, welche von der Kammer bzw. den Kammern zu einer äusseren Kante der zugehörigen Stirnfläche führen, und dass eine Klemmvorrichtung zum Aneinanderpressen der beiden Schalen
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genauer zu zeigen ; Fig. 6 einen vergrösserten Teilschnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5 durch ein Rohr und den Farbaufbringteil des Düsenbalkens nach Fig. 4 ; Fig. 7 einen vergrösserten Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5 durch einen Teil des Düsenbalkens ;
Fig. 8 einen vergrösserten Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 5 durch einen Teil des Düsenbalkens ; Fig. 9 eine einstellbare Düsenbalkenhalterung, gesehen in Richtung der Pfeile IX-IX
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eine schaubildliche Ansicht der Düsenbalkenhalterung nach den Fig. 3, 9 und 10, wobei nur bestimmte Teile des Halterahmens und des Düsenbalkens zum besseren Verständnis der Einstellbarkeit desselben dargestellt sind ; Fig. 12 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Musterspritzdruckvorrichtung ; Fig. 13 eine Draufsicht auf den Farbaufbringteil der Vorrichtung nach Fig. 12 zur genaueren Darstellung des Zusammenwirkens und der Arbeitsweise des Förderers und des Düsenbalkens ; Fig. 14 eine vergrösserte Seitenansicht des Farbaufbringteils nach Fig. 12 ;
Fig. 15 eine Vorderansicht des Düsenbalkens nach Fig. 14 ; Fig. 16 einen Querschnitt nach der Linie XVI-XVI durch den Düsenbalken nach Fig. 15 ; Fig. 17 eine Seitenansicht nach der Linie XVII-XVII in Fig. 16, wobei eine Hälfte des Düsenbalkens entfernt ist ; Fig. 18 einen Querschnitt nach der Linie XVIII-XVIII in Fig. 15 ; Fig. 19 eine Ansicht nach der Linie XIX-XIX in Fig. 15, und die Fig. 20 und 21 verschiedene Merkmale der Einstellvorrichtung des Düsenbalkens.
Gemäss Fig. 1 wird eine kontinuierliche Bahn eines Florteppichs--11--mittels einer angetriebenen Stiftwalze-12-von einer Rolle --10-- abgezogen und einem geneigten Förderer-14-zugefuhrt, der von einem Motor--15--angetrieben wird, um den Teppich--11--unter einem Farbaufbringbereich --16-- hindurchzuleiten. Der Farbaufbringbereich--16--enthält acht Düsenbalken, von denen jeder eine Vielzahl von Farbstrahlen auf den Teppich während dessen Durchtritt richtet.
Die Düsenbalken können mit verschieden gefärbten Färbeflüssigkeiten beschickt werden und jeder von ihnen weist eine Vielzahl von Farbdüsen auf, die eng nebeneinander in einer Reihe längs des Düsenbalkens angeordnet sind und derart programmiert sind, dass die. Farbstrahlen selektiv in nicht divergierenden Strahlen auf die Oberfläche des Teppich--11-- gelangen, um ein gewünschtes Muster auszubilden.
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weitergeleitet und dann durch eine Dampfkammer--20--, eine Wasserwaschvorrichtung--22--und eine Trocknungsvorrichtung--24--geleitet, in denen der bedruckte Teppich zum Fixieren der Farbstoffe behandelt wird, überflüssiger Farbstoff entfernt wird und der bedruckte Teppich getrocknet wird. Der Teppich wird dann auf eine Rolle--26--gewickelt.
Der Farbaufbringbereich--16--und der Förderer --14-- werden von einem Rahmen--30-getragen, der einen auf Rollen--34--angebrachten beweglichen Teil--32--aufweist, um ein Entfernen des Förderers --14-- aus der Stellung unterhalb des Farbaufbringbereichs-16-zu ermöglichen, um das
Reinigen, Reparieren und die Ausrichtung der Düsenbalken zu erleichtern.
Die Düsenbalken des Farbaufbringbereichs--16--sind längs des Förderers --14-- in gegenseitigem Abstand etwas über der Bewegungsbahn des Teppichs--11--angeordnet. Die Anzahl der Düsenbalken kann ja nach Erfordernissen in Abhängigkeit der für das auf der Textilware auszubildende Muster benötigten Farben verändert werden. Die Düsenbalken sind im wesentlichen gleich aufgebaut und erstrecken sich quer über den Förderer --14-- und die Bewegungsbahn des darauf angeordneten Teppichs
Die Konstruktion und die einstellbare Montage eines der Düsenbalken ist in den Fig. 3 bis 11 genauer dargestellt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Düsenbalken--38--mittels Befestigungsstangen--100--an einem diagonalen Stützbalken--39--an jeder Seite des Rahmens --30-- gehalten.
Der genaue Aufbau der Befestigungsvorrichtung und einer Vorrichtung zum Einstellen der Lage des Düsenbalkens am Rahmen--30-werden später beschrieben.
Gemäss der Fig. 2 weist jeder Düsenbalken einen eigenen Vorratstank --40-- für Färbeflüssigkeit auf, von dem aus die Färbeflüssigkeit mittels einer Pumpe und einer Leitung--41-unter Druck einem Rohr-42-des Düsenbalkens zugeführt wird, das mit den einzelnen Farbdüsen-43-- (die genauer in den Fig. 6 bis 8 dargestellt sind) verbunden ist. Im Betrieb wird die Färbeflüssigkeit kontinuierlich in dünnen, nicht divergierenden Farbstrahlen aus den Öffnungen der Düsen auf den zu bedruckenden Stoff ausgespritzt.
Neben und rechtwinkelig zum Auslass jeder Farbdüse ist ein Auslass--44-- (Fig. 4) eines Luftzufuhrrohrs --45-- angeordnet. Jedes Luftzufuhrrohr--45--ist an ein eigenes, einzeln gesteuertes Magnetventil angeschlossen, wobei die Magnetventile in Fig. 2 insgesamt mit V bezeichnet sind. Die Magnetventile sind auf Halteplatten in einem Plattengehäuse--46--montiert und werden über ein Rohr--47--von einem Luftkompressor--48--aus mit Druckluft versorgt.
Die Ventile werden elektrisch von einer Mustersteuervorrichtung-49--aus gesteuert, so dass aus den Auslässen-44--der Rohre oder Schläuche--45--normalerweise Druckluftstrahlen austreten, die auf die kontinuierlich strömenden Farbstrahlen treffen und diese in einen Sammeltrog --50-- ablenken, aus dem die Färbeflüssigkeit dem Vorratstank --40-- wieder zugeführt wird. Die Mustersteuervorrichtung--49--kann einen Computer mit einem angetriebenen Magnetband zur Speicherung von Musterinformation aufweisen.
Aus der Mustersteuervorrichtung--49--wird die Information weitergeleitet, um die Magnetventile V sequentiell aus-und anzuschalten, um auf dem Teppich, wenn er sich unter den Düsenbalken bewegt, ein gewünschtes Muster aufzudrucken.
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--11-- treffen.aufgebaut, die Ende an Ende längs des Rohrs angeordnet sind. Beispielsweise kann die erste Schale--72etwa 46 cm lang sein, während die zweite Schale --84-- aus drei jeweils 15, 3 cm langen Teilen zusammengesetzt ist, die Ende an Ende längs des Düsenbalkens angeordnet sind.
Die Aussparungen--78, 86würden ebenfalls über die Länge des Düsenbalkens diskontinuierlich sein und mehrere Kammern zur Aufnahme und zum Verteilen der Färbeflüssigkeit zu den Farbdüsen--43--bilden. Wie in Fig. 6 dargestellt, ist die
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--82-- derartRohrs --42-- gedrängt wird. Eine in der oberen Fläche der zweiten Schale--84--angeordnete
Einstellschraube--84a--greift in die gegenüberliegende Unterseite des Schalengliedes--72--ein. Durch
Einstellung dieser Einstellschraube--84a--und der Klemmvorrichtung --82-- können die mit den Düsen --43-- ausgebildeten Flächen der Schalen--72, 84--genau ausgerichtet werden.
Zusätzlich ist zwischen einem beweglichen Halter --45b-- des Luftzuführrohrs --45-- und der gegenüberliegenden Fläche der zweiten Schale-84-ein Zwischenelement-45a- (vgl. Fig. 7) angeordnet. Durch Auswahl eines
Zwischenelementes--45a--mit geeigneter Grösse kann der Luftauslass --44-- bzw. die Druckluftdüse genau relativ zur Farbdüse --43-- ausgerichtet werden und mittels der Klemmvorrichtung--82--in dieser Lage gehalten werden.
Durch Verwendung des Rohrs--42--, für die Zufuhr von Färbeflüssigkeit als Tragteil für den
Farbaufbringteil--70--des Düsenbalkens wird die Gesamtfestigkeit des Düsenbalkens und seine Längsstabilität stark erhöht. Die Länge eines solchen Düsenbalkens bei der Verwendung zum Musterspritzfärben von Teppichen kann ohne weiteres 3, 60 m bis 4, 50 m betragen, so dass die beschriebene Ausbildung des Düsenbalkens eine genaue Positionierung der Farbdüsen und eine gleichmässige Verteilung der Farbstrahlen auf die zu bedruckende Textilware unterstützt. Des weiteren kann durch starre Befestigung des Rohrs--47--zur Zufuhr der
Druckluft an der Rahmenplatte --51--, die sich längs der Länge des Düsenbalkens erstreckt, ein "I-Balken" erreicht werden, der dem Aufbau des Düsenbalkens insgesamt weitere Stabilität verleiht.
Jeder der C-förmigen Klammerteile--62-- (Fig. 6), die das Rohr--42--tragen, ist mittels Bolzen --96, 97 und 98--einstellbar an der mit Flanschen versehenen Kante der Platte--51--befestigt. Der zentrale Bolzen--97--ist in einer Gewindebohrung in einem Flansch--99--des C-förmigen Klammerteils aufgenommen und liegt an der unteren Kante der Rahmenplatte--51--an, während die beiden äusseren Bolzen--96 und 98--sich mit Spiel durch Löcher im Flansch--99--hindurch erstrecken und mit Gewindebohrungen in den Winkelflanschen--56 und 58--eingeschraubt sind.
Durch Einstellen dieser Bolzen kann auf diese Weise die Lage der Farbdüsen--43--im Farbaufbringteil an dem Rohr längs der Länge des Düsenbalkens eingestellt werden. Dies ermöglicht eine sehr genaue Ausrichtung des Rohrs zu erreichen, wodurch ein genaues Aufeinanderabstimmen der einzelnen Farbelemente zum Ausbilden des erwünschten Musters auf dem zu bedruckenden Stoff erleichtert wird.
Wichtig ist, dass die Düsenbalken sowohl relativ zueinander als auch relativ zu dem sich bewegenden Teppich genau angeordnet werden, um sicherzustellen, dass die Teppichoberfläche genau mit dem Muster bedruckt wird. Weil die Düsenbalken 3, 60 bis 4, 50 m lang sind, um auch breite Teppichbahnen bedrucken zu können, leuchtet ein, dass sie sehr schwer sind und dass eine sehr feine Einstellbarkeit nötig ist, um die Düsenbalken längs ihrer gesamten Länge genau auszurichten. Um dies zu erreichen, sind wie in den Fig. 3 und 9 bis 11 dargestellt, Mittel vorgesehen, um jedes Ende des Düsenbalkens von dem diagonalen Stützbalken --39-- aus an jedem Ende des Rahmens --30-- mittels eines Paars Befestigungsstangen --100-- aufzuhängen.
Jedes Ende der länglichen Rahmenplatte-51--des Düsenbalkens ist an eine der mit Flanschen versehenen, dreieckigen Endplatten--52--mittels Bolzen--101--befestigt. Ein erster Flanschteil--102--an einem Plattformbereich--113--, der starr mit der dreieckigen Endplatte verbunden ist, ist mittels eines einstellbaren Bolzens--104--an einer Schulter--106--befestigt, die wieder starr an dem diagonalen Stützbalken --39-- des Rahmens--30--befestigt ist. Ganz ähnlich ist die dreieckige Endplatte--52--mittels eines Bolzens--110--einstellbar an einer Schulter--112--angebracht, die fest mit dem Stützbalken--39-- des Rahmens--30--verbunden ist.
Die unteren Enden der Bolzen--100--sind am Plattformbereich --113-- befestigt. Auf diese Weise sind die einstellbaren Bolzen--100, 104, 110-rechtwinkelig zueinander angeordnet, so dass der dreieckigen Platte und dem Düsenbalken Kräfte in jeder der drei Richtungen erteilt werden können.
In Fig. 11 ist aus Gründen der klareren Darstellung der Flanschteil--102--als sich nach unten erstreckend an Stelle nach oben erstreckend, wie in Fig. 3 ersichtlich, dargestellt, so dass die Bolzen und ihre Richtungsbeziehungen klarer sichtbar werden. Durch Einstellen der wirksamen Länge jedes der beiden Bolzen --100-- oder des Bolzens--104--oder des Bolzens--110--zwischen ihren Angriffspunkten am Düsenbalken und am ortsfesten Stützbalken--39--werden Kräfte erzeugt, die die andern Bolzen in geringem Ausmass verbiegen, um den Düsenbalken an jedem Ende genau anzuordnen und einzustellen.
Auf diese Weise kann der Düsenbalken durch Drehen der Muttern --100a-- an den Bolzen--100--in Z-Z'-Richtung (die Richtung der auf den Teppich gelangenden Farbstrahlen) wie durch das Vektor-Diagramm in der Fig.11 ersichtlich, bewegt werden. Ganz ähnlich ruft eine Drehung der Mutter--104a--am Bolzen
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--104-- eine Kraft zur Einstellung der Lage des Düsenbalkens in Y-Y'-Richtung hervor, während Drehung der Muttern --110a-- eine Kraft zur Einstellung der Lage des Düsenbalkens in X-X'-Richtung hervorruft.
Es ist zwar in Fig. 11 nur eine einzige Mutter an jedem Ende des Bolzens sichtbar, aus Fig. 3 ist jedoch ersichtlich, dass zur Sicherung der Bolzen auf jeder Seite der kraftübertragenden und kraftaufnehmenden Flächen des Rahmens --30-- und der Endplatten --52-- des Düsenbalkens ein Paar Muttern verwendet wird.
Um die Einstellung und die genaue Ausrichtung der Düsenbalken zu erleichtern, sind an den Flanschbereichen des diagonalen Stützbalkens--39--des Rahmens Skalenanzeiger-120, 122-angebracht. Die Skalenanzeiger registrieren eine Lage ihrer Plungerelemente --124, 126--, die mit der Bewegung des Düsenbalkens in X-bzw. Y-Richtung ausgerichtet sind und an Eckenflächen des Plattformbereiches-113-- angreifen, der an der dreieckigen Platte --52-- des Düsenbalkens (vgl. Fig. 10) befestigt ist. Wenn die Lage des Düsenbalkens durch Drehen der Muttern auf den Bolzen--110, 104--verändert wird, ist somit eine Änderung der Anzeige der Skalenanzeiger beobachtbar. Diese Ablesungen können später als sehr genaue Richtmarken bzw.
Bezugspunkte zur erneuten Einstellung der Düsenbalken in eine erwünschte Lage sowie zum Vergleichen und Korrelieren irgendeiner möglichen Veränderung der Lage der verschiedenen Düsenbalken der Vorrichtung verwendet werden.
In den Fig. 12 bis 21 ist eine abgeänderte Ausführungsform einer Musterspritzdruckvorrichtung dargestellt.
Die Fig. 12 zeigt eine Musterspritzdruckvorrichtung, die sich insbesondere für das Spritzbedrucken von Teppichfliesen eignet. Die Vorrichtung weist einen Vorratstisch --210-- auf, von dem aus mehrere
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durch eine Waschvorrichtung --228-- und eine Trocknungsvorrichtung-230-einem Sammeltisch --232-- zugeführt.
Wie in Fig. 13 dargestellt, ist der endlose Förderer --212-- beweglich um Rollen-242, 224angeordnet, die von einem Motor--246--angetrieben werden. Wenn Teppichfliesen rechteckiger oder quadratischer Form spritzbedruckt werden sollen, ist der Förderer--212--mit einer Reihe Trennstangen --248-- versehen, die die Fliesen genau in gegenseitigem Abstand auf dem Förderer anordnen. Während der Bewegung des Förderers gelangen die Fliesen der Reihe nach unter den Düsenbalken --216-- hindurch, von denen fünf 250 bis 254 in gegenseitigem Abstand längs der Bewegungsbahn des Förderers dargestellt sind und die sich über die gesamte Breite des Förderers erstrecken. Jeder Düsenbalken ist mit einer Vielzahl einzelner Farbdüsen versehen, die Färbeflüssigkeit in nicht divergierenden Farbstrahlen aufspritzen.
Jeder Düsenbalken weist wenigstens eine Färbeflüssigkeitszufuhrkammer auf, die an die Farbdüsen des Düsenbalkens angeschlossen ist und der von einem Vorratstank aus ständig Färbeflüssigkeit zugeführt wird, so dass jeder Düsenbalken mit einer verschiedenfarbigen Färbeflüssigkeit zum Spritzbedrucken der Fliesen beschickt werden kann.
Um sicherzustellen, dass die Farbstrahlen an einer genau bestimmten Stelle auf die Teppichfliese treffen, um das Muster darauf auszubilden, ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, die das "Feuern" jedes einzelnen Farbstrahls aus den Düsenbalken mit der Bewegung des Förderers --212--, der die zu spritzbedruckenden Fliesen transportiert, aufeinander abstimmt. Wie in Fig. 13 dargestellt, weist die Steuervorrichtung einen Synchronisierschalter--260--auf, der von einem mechanischen Finger betätigt wird, der derart an einer Kante des Förderers --212-- befestigt ist, dass er in einer gegebenen Lage der Bewegung des Förderers mit dem Synchronisierschalter--260--in Eingriff kommt.
Wirkungsmässig mit der Welle--263--der Rolle--244--verbunden ist ein Wandler--264--, der die mechanische Bewegung des Förderers --212-- in eine Vielzahl elektrischer Impulse umsetzt, die das "Feuern" der jeweiligen Farbstrahlen aus den Düsenbalken in erwünschten Lagen des Förderers auslöst, indem pneumatische Ventile--266--von einer Mustersteuervorrichtung--268--gesteuert werden.
Gemäss der Fig. 14 ist der Förderer --212-- des Farbaufbringbereiches --214-- schwenkbar am Rahmen--270--angebracht, an dessen Oberseite ein Kolben--272--angebracht ist, der den Förderer
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Die Vorrichtung mit den Düsenbalken ist von zwei voneinander entfernten Platten--274--gehalten, die wieder an Rahmenteilen--273--befestigt sind. An jedem Rahmenteil--273--ist ein aufrecht stehender Träger--276--angebracht, an dem wieder ein Luftzufuhrrohr--278--, ein Färbeflüssigkeitshauptrohr --280-- und ein Gehäuse --282-- angebracht sind, das mehrere Ventilkarten mit darauf montierten elektrisch betätigten Luftzufuhrventilen enthält. Von den Platten --274-- aus nach oben ragen mehrere Einstellschrauben-281, 284,286 und 288-zur Einstellung der Düsenbalken, wie genauer an Hand der Fig. 20 und 21 erläutert werden wird.
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Gemäss Fig. 14 befindet sich weiter auf der Unterseite der Platten --274-- in jeder Lage eines Düsenbalkens ein Sammeltrog --314-- (Fig. 20) für Färbeflüssigkeit mit einer Förderschnecke--290-- (Fig. 16) zum Rückführen abgelenkter Färbeflüssigkeit in einen Hauptvorratstank, der für jeden Düsenbalken vorgesehen ist, wie bereits in Verbindung mit der an Hand der Fig. 2 beschriebenen Ausführungsform erläutert worden ist. An einer Halterung--294--, die von einem der senkrechten Rahmenteile getragen ist, ist eine angetriebene Riemenscheibe--296--angebracht, die über einen Treibriemen --298-- die Förderschnecken --290-- antreibt.
Aus der Fig. 16, die einen Querschnitt durch den Düsenbalken--216--der Fig. 15 darstellt, ist ersichtlich, dass der Düsenbalken--216--einen Tragteil--313--und zwei Schalen--306, 308--aufweist.
Der Tragteil besteht aus einem Balken mit Z-förmigem Querschnitt, der um einen Winkel derart gedreht ist, dass ein Flansch, der den oberen Schenkel des Z bildet, abwärts auf den Förderer gerichtet ist, ein weiterer Flansch, der den unteren Schenkel des Z bildet, in entgegengesetzte Richtung nach oben gerichtet ist und ein Steg, der die beiden Flansche verbindet und den mittleren Teil des Z bildet, im wesentlichen parallel zum Förderer
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--313-- befestigt.Schraubscheibenbaugruppe--310--, die in eine Kerbe--309--im Steg des Tragteils --313-- und an einem Teil der ersten Schale --306-- angreift, an der Schale --308-- befestigt. Die Schale --308-- ist mit einer ebenen Stirnfläche versehen, die eine Aussparung aufweist,
und mit einer ebenen Stirnfläche und einer
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in Öffnungen--342-- (Fig. 17) angeordneten Schrauben befestigt, um die Anordnung zu versteifen und sie geradezuhalten. Die Schraubscheibenbaugruppe--310--übt auf die Schalen--306 und 308-- eine Kraft aus, die zwei Vektor-Komponenten hat, eine senkrecht und eine parallel zu den Stirnflächen der Schalen, wodurch eine doppelte"Sitzwirkung"in zwei Richtungen entsteht, um die Schale--306--in festem Sitz an der Schale--308--zu halten und dadurch die Kammer--311--zu dichten und um den Farbaufbringteil in Anlage an einer Anschlagschraube--315-- (Fig. 20) zu halten und dadurch die Aussenkanten der Stirnflächen genau auszurichten.
Die Farbdüsen--304--in jedem Düsenbalken, die mit der Kammer--311--verbunden sind, sind vorzugsweise durch die Ausbildung von Aussparungen oder Nuten in der Stirnfläche der Schale--306--
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erreichen, ist, Nuten in beiden Schalen--306 und 308--vor deren Zusammensetzen mit einem Radius auszubilden, der kleiner als der Radius der fertigen Farbdüsen ist und dann nach dem Zusammensetzen der Schalen die von den aufeinanderpassenden Nuten gebildeten Durchlässe aufzubohren, um den erwünschten Durchlass bzw. die erwünschte Farbdüse herzustellen. Jedes Paar zusammenpassender Nuten bildet ein Führungsloch, so dass das nachfolgende Aufbohren auf die erwünschte Abmessung gerade, genau und in richtiger Lage erfolgt, um hinterher parallele Farbstrahlen zu erzeugen.
Diese beiden Verfahren eignen sich zum Herstellen der Farbdüsen einer erwünschten Grösse, ohne dass Nachteile in Kauf genommen werden müssen, wie abgebrochene Bohrspäne zu entfernen, schlecht ausgerichtete Löcher zu erhalten oder ein Wandern des Bohrers in benachbarte Löcher, wodurch der gesamte Düsenbalken zerstört würde.
Die Fig. 15, 18 und 19 zeigen eine insgesamt mit--344--bezeichnete Anordnung, mit der sichergestellt wird, dass jede Schale --306-- des Satzes --336-- jedes Düsenbalkens --250 bis 254--genau ausgerichtet ist. Um dies zu erreichen, sind an dem Tragteil--313--mit Z-förmigem Querschnitt mehrere Blöcke
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(Fig. 19)Riegelteil--356--aufgeschraubt.
Um eine Schale--306--anzuordnen, werden die Sperrmuttern--352 und 354--eingestellt und festgezogen, um den Riegelteil --356-- in der erwünschten Lage auf dem Ansatz - festzulegen, wobei ein Teil des Riegelteils-356-in eine Kerbe --360-- in der Schale --306-- eingreift, wodurch automatisch der Satz--336--in seiner richtigen Lage relativ zu den andern Sätzen--336--im Düsenbalken ausgerichtet wird.
Die Fig. 20 und 21 zeigen zusammen mit der Fig. 15 verschiedene Vorrichtungen zum Einstellen verschiedener Bauteile der Düsenbalken. Die Fig. 21 ist eine Rückansicht der Fig. 15 und zeigt eine federbelastete Einstellschraube--361--, die mit dem Tragteil--313--verbunden ist, und, wenn sie ein- oder ausgeschraubt wird, einen entsprechenden Satz --336-- der Schalen seitlich relativ zu den benachbarten
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Sätzen --336-- und zum Förderer --212-- bewegt, um es relativ zur Textilware anzuordnen, der bei seiner Bewegung mit dem Förderer gefärbt werden soll.
An jedem Düsenbalken-250 bis 254-ist auf jeder Seite des Förderers --212-- ein Tragteil - 262-- angeordnet, das mittels eines Paares Schrauben-286 und 288-an der zugehörigen Platte - 274-- befestigt ist.
Bei Einstellung der Schrauben-286 und 288-ändert sich die Höhe des Düsenbalkens innerhalb des Bereiches des grossen Durchmessers eines Schlitzes--368-in der Platte
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die Schwerkraft beim Schliessen der die Vorwärts-Rückwärtslage einstellenden Verbindung zu unterstützen und eine Vorspannkraft zu schaffen, die bestrebt ist, die Düsenbalkenbaugruppe um die Achse der Einstellschraube - -361-- zu kippen. Somit sind drei aufeinander senkrecht stehende Einstellarten für jeden Düsenbalken - 250 bis 254-geschaffen. Diese Einstellarten sind eine Aufwärts-Abwärtsbewegung, eine Rückwärts-Vorwärtsbewegung und eine seitliche Bewegung des Düsenbalkens.
Gleichzeitigt wird eine Winkeleinstellung durch unterschiedliches Einstellen der beschriebenen Schrauben erreicht. Diese Einstellungen ermöglichen eine Anpassung der Lage des Düsenbalkens relativ zur spritzzubedruckenden Textilware.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt :
Aus der Kammer --311-- wird Färbeflüssigkeit ständig in nicht divergierenden Strahlen durch die Farbdüsen--304--abgegeben. Das auf die Textilware aufgebrachte Farbmuster wird dadurch gesteuert, dass alternierend Druckluft aus Druckluftleitungen--312--gegen einen oder mehrere Farbstrahlen gerichtet wird oder nicht, wobei jeweils eine Druckluftleitung --312-- für eine Farbdüse vorgesehen ist, um die Färbeflüssigkeit in den Sammeltrog --314-- abzulenken. Normalerweise sind die Farbstrahlen derart abgelenkt ; wenn es erforderlich ist, einen Teil des Musters aufzubringen, wird die Abgabe von Druckluft gegen den entsprechenden Farbstrahl jedoch unterbrochen, so dass der Farbstrahl auf die Textilware auftrifft.
Die Luft, die zusammen mit den abgelenkten Farbstrahlen in den Sammeltrog gelangt, wird über eine Saugleitung--326- abgesaugt und die nicht verwendete, abgelenkte Färbeflüssigkeit wird durch die Wirkung der Förderschnecke --290-- positiv in den Färbeflüssigkeitsvorratstank zur Wiederverwendung geliefert.
Die Druckluft für die vielen Luftleitungen --312-- wird von einem Luftkompressor, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, erzeugt ; die Strömung der Druckluft zu den einzelnen Luftleitungen --312-- wird von zugehörigen Luftventilen gesteuert, die in Gehäusen --282-- angeordnet sind und Luft aus dem Rohr
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zurückgeführt, so dass die Färbeflüssigkeit umläuft.
Die abgelenkte und nicht verwendete Färbeflüssigkeit aus der Förderschnecke --290-- wird dem Färbeflüssigkeitshauptrohr--280- (Fig. 14) ebenfalls zur Wiederverwendung im Düsenbalken wieder zugeführt. In der Praxis wird die Färbeflüssigkeit aus dem Durchlass--334-- (Fig. 17) und der Förderschnecke --290--
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Auf diese Weise entsteht ein geschlossenes System, in dem die gesamte oder fast die gesamte nicht verwendete Färbeflüssigkeit der Verwendung wieder zugeführt wird, wodurch der Färbeflüssigkeitsverlust und entsprechend die Notwendigkeit der Aufbereitung von Färbeflüssigkeit auf ein Minimum gebracht wird.
Zur Bereitstellung von Färbeflüssigkeit aus dem Färbeflüssigkeitsvorratstank wird eine Pumpe mit einem Filter im Auslass verwendet.
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