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Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter aus Kunststoff für ventilationsbedürftiges safthaltiges Schüttgut, insbesondere Beerenobst, mit einem geschlossenen, insbesondere rechteckigen Boden und perforierten Seitenwänden. Durch den bei diesen Behältern durch die perforierten Seitenwände erfolgenden
Zutritt von Luft zu dem in den betreffenden Behältern befindlichen Gut wird dabei einem Verderb dieses Gutes entgegengewirkt, und es ist anderseits auch durch das Vorsehen solcher Perforationen in den Seitenwänden möglich, bei gleichem Behältergewicht eine grössere Stabilität der Behälter zu erreichen als dies bei vollwandigen
Behältern möglich ist.
Die Perforationen reichen dabei bei den bekannten Behältern vorerwähnter Art bis zum
Boden des Behälters und es ergibt sich daraus der Nachteil, dass bei einer Beschädigung des Füllgutes im Zuge des Transportes oder im Zuge der Lagerung, bei der Saft aus dem Füllgut austritt, dieser Saft durch die perforierten Seitenwände abfliesst, was einen meist unerwünschten Verlust dieses Saftes und überdies eine
Verschmutzung der Umgebung durch den abrinnenden Saft zur Folge hat.
Es ist nun ein Ziel der Erfindung, einen Behälter zu schaffen, bei dem aus dem Austritt von Saft aus dem
Füllgut nicht mehr Nachteile vorerwähnter Art erwachsen.
Der erfindungsgemässe Transportbehälter eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Seitenwände im unteren Teil geschlossen sind und die Perforationen nur im darüber befindlichen Bereich der
Seitenwände vorgesehen sind, wobei der untere Teil der Seitenwände zusammen mit dem Boden eine dichte
Tasse bildet, und dass vorzugsweise der geschlossene Teil der Seitenwände eine Höhe aufweist, die zwischen einem Sechstel und einem Drittel der Gesamthöhe der Seitenwände liegt.
Durch die vorerwähnte dichte Tasse, welche aus dem Boden und dem unteren Teil der Seitenwände gebildet ist, ist es möglich, Saft, welcher aus dem Füllgut austritt, im Behälter zu sammeln und solcherart
Verluste und Verschmutzungen der Umgebung zu vermeiden. Trotzdem besteht nach wie vor die Möglichkeit eines Luftzutrittes zu dem Füllgut, da ein grosser Teil der Seitenwandfläche weiterhin perforiert ist.
Es ist auch vorteilhaft, wenn man vorsieht, dass die aus dem Boden und dem unteren Teil der Seitenwände gebildete Tasse mit einer verschliessbaren Flüssigkeitsablassöffnung versehen ist. Damit kann man Saft, welcher aus dem Füllgut im Zuge des Transportes oder im Zuge der Lagerung austritt, im Behälter bis zu einem wählbaren Entleerungszeitpunkt gesammelt lassen. Man kann aber auch durch geeignete Aufstellung der Behälter und Vorsehen eines Sammelsystems austretenden Saft fortlaufend aus den Ablassöffnungen abfliessen lassen und in eigenen Behältern sammeln, was den manchmal angestrebten Vorteil erbringt, dass das Füllgut nicht in dem gebildeten Saft liegt.
Trotzdem ist auch bei einer solchen Ausführungsform dadurch, dass der Saft aus den
Behältern jeweils an einer ganz bestimmten Stelle abfliesst, die vorteilhafte Eigenschaft gegeben, dass auf einfache Weise ein Verschmutzen der Umgebung verhindert werden kann.
Zum Verschliessen der Ablassöffnung kann man vorteilhaft einen Verschlussschieber vorsehen, was eine konstruktiv einfache Ausbildung des Behälters ermöglicht, wobei trotzdem, z. B. dadurch, dass der Verschlussschieber aus weichem Kunststoff hergestellt wird und eng an der Aussenseite einer Behälterseitenwand geführt wird, eine gute Abdichtung erzielbar ist.
Insbesondere dann, wenn man keine Ablassöffnung vorsieht, ist es vorteilhaft, an mindestens einer Umfangsstelle der Seitenwände eine geschlossene Zone vom Boden bis zum oberen Rand des Behälters zur Bildung einer Schüttrinne zu führen. Hiedurch wird das Entleeren solcher Behälter sehr erleichtert, da bei Benutzung einer solchen Schüttrinne im Zuge des Entleerens ein unerwünschtes Austreten von Saft durch die Seitenwandperforationen hintangehalten werden kann. Ist ein kleiner Krümmungsradius einer solchen Schüttrinne erwünscht, um Füllgut und Saft in einem verhältnismässig schmalen Strahl ausgiessen zu können, sieht man bei Behältern mit mehreckigem Grundriss vorteilhaft vor, dass die Seitenwände im Bereich mindestens einer Ecke geschlossen sind.
Ist hingegen erwünscht, den Behälter möglichst rasch entleeren zu können und sind die Öffnungen, in die das Füllgut hiebei geschüttet werden soll, hinreichend gross, kann mÅan vorteilhaft, insbesondere bei Behältern mit rechteckigem Grundriss, vorsehen, dass die Seitenwände im Bereich mindestens einer, zwischen zwei Ecken gelegenen Grundrissseite geschlossen sind. Hiebei ist es weiter vorteilhaft, wenn man vorsieht, dass zwei einander gegenüberliegende Seitenwände geschlossen sind. Hiedurch braucht man bei rechteckigen Behältern vor dem Entleeren nicht darauf zu achten, in welcher Stellung sich der Behälter befindet und ist solcherart eine einfachere und raschere Manipulation möglich.
In entsprechender Weise kann man natürlich auch bei Behältern mit kreisrunder oder ovaler Grundrissform in den Seitenwänden bzw. Seitenwandzonen geschlossene Bereiche vorsehen, um solcherart Schüttrinnen zu bilden. Bei ovalen Behältern wird man solche geschlossene Bereiche bzw. Zonen vorteilhaft an den Stellen mit kleinem Krümmungsradius anordnen.
Die erwähnten Schüttrinnen, welche durch geschlossene Zonen der Seitenwände gebildet sind, sind natürlich nicht nur für das Ausgiessen von Saft und feuchtem Füllgut von Bedeutung, sondern auch beim Reinigen der Behälter zum Ausgiessen der Waschflüssigkeit aus diesen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigen die Fig. l und 2 in Ansicht und im Schnitt eine erste Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, die Fig. 3 im Schnitt einen mit einer Ablassöffnung versehenen Teil eines erfindungsgemässen Behälters und die Fig. 4 und 5 Teile anderer Ausführungsformen erfindungsgemässer Behälter im Schrägriss.
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