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Die Erfindung bezieht sich auf eine für Grossverbraucher vorgesehene Verpackung, insbesondere für Eiskrem, welche Verpackung aus an der Oberfläche wasserabweisendem, vorzugsweise flüssigkeitsdicht und siegelfähig beschichtetem Karton durch Falten und Verkleben oder Siegeln wenigstens einer, vorzugsweise in der Mitte der Schmalseiten der Verpackung durch überlappung und Siegelung der seitlichen Ränder der Seitenwandteile erzeugten, lotrechten Naht gebildet ist und mit einer durch Umfalten von an den Seitenwänden angeordneten Verlängerungsklappen verstärkten oberen Kante versehen ist.
Eine Verpackung vorstehender Art ist beispielsweise aus der das deutsche Gebrauchsmuster Nr. 7126314 betreffenden Veröffentlichung bekannt. Der obere Rand dieser Verpackung ist dabei zum Abstreifen des mit Hilfe eines Portioniergerätes entnommenen Füllgutes mit einem Abstreifrand versehen. Die Verpackung ist auch mit einem geeigneten aufsetzbaren Deckel verschliessbar. Bei dieser bekannten Verpackung befinden sich oben an den vier über Faltlinien zusammenhängenden Seitenwänden Verlängerungsklappen, die einzeln nach aussen umgeklappt sind und sowohl den oberen Rand versteifen wie auch gegen das Eindringen von Feuchtigkeit schützen. Es hat sich bei dieser Packung jedoch auch als nachteilig erwiesen, dass die Ecken selbst durch die umgeklappten Verlängerungsklappen weder gegen das Eindringen von Feuchtigkeit noch gegen Einreissen geschützt werden.
Es ist nun ein Ziel der Erfindung, eine einfache Verpackung eingangs erwähnter Art zu schaffen, bei der auf ihrem gesamten oberen Umfang eine schützende und versteifende Abstreifkante vorhanden ist.
Die erfindungsgemässe Verpackung eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungsklappe des in der Naht innenliegenden Seitenwandteils auf die nach aussen umgeschlagene Verlängerungsklappe des andern Seitenwandteils gefaltet und mit dieser versiegelt oder verklebt ist.
Um in der oberen Kante im überlappungsbereich keinen Absatz zu erhalten ist es vorteilhaft, den in der Naht aussen liegenden Seitenwandteil sowie seine umgelegte Verlängerungsklappe im Bereich der gedoppelten oberen Kante unter etwa 450 abzuschneiden und in der umgelegten Verlängerungsklappe des andern Seitenwandteils durch eine unter etwa 450 von der oberen Ecke abfallende Prägelinie eine dreieckige Klappe abzuteilen, so dass nur diese dreieckige Klappe auf das verbliebene Ende der Verlängerungsklappe des andern Seitenwandteils gesiegelt oder geklebt wird.
Es ist auch vorteilhaft, die Verbindungsnaht zwischen zwei Seitenwandteilen nicht unmittelbar an eine Ecke zu legen. Um dies zu erreichen, wird ein einteiliger Zuschnitt für die Verpackung verwendet, bei dem an der Bodenplatte die beiden Längsseiten angeordnet sind und sich seitlich an jeder Längsseite eine Seitenwandhälfte befindet. Die aus diesem Zuschnitt gebildete Verpackung besitzt damit an ihren Schmalseiten zwei lotrechte Siegelnähte.
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vorzugsweise beiderseits mit Polyäthylen beschichtet ist, u. zw. zweckmässigerweise innen mit 22 g/m2 und aussen mit 20 g/m2. Grundsätzlich können jedoch auch innen und zweckmässigerweise auch aussen wasserabweisende Lackierungen oder Beschichtungen mit PVDC angewendet werden. Die Verbindung der Verpackungsteile kann durch eine geeignete Klebung, z. B. mittels eines Heissschmelzklebers erfolgen.
Die bevorzugte Beschichtung mit Polyäthylen gibt jedoch die Möglichkeit, das Material an den zu verbindenden Stellen mittels Heissluft zu erwärmen und durch Zusammenpressen zu verbinden.
Die Erfindung wird nun nachstehend an Hand in den Zeichnungen schematisch dargestellter Beispiele weiter beschrieben. In den Zeichnungen zeigen : die Fig. 1 einen flachliegenden Zuschnitt für eine
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Verpackung, die Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2 und die Fig. 4 einen Schnitt durch die Naht entlang der Linie II-II in Fig. 2.
Der in Fig. l dargestellte Zuschnitt weist eine Bodenplatte--l--auf, an der an zwei gegenüberliegenden Seiten Längsseitenwandteile--2--angeordnet sind. Seitlich jedes Längsseitenwandteiles--2--befinden sich Seitenwandteile--3 bzw. 4--. Am oberen Rand der Längsseitenwandteile--2--befindet sich eine nach aussen umklappbare Verlängerungsklappe--6--, die sich im Bereich der Seitenteile--3--als Verlängerungsklappe --7-- bzw. an den Seitenwandteilen--4--als Verlängerungsklappe--8--fortsetzt. Die Seitenwandteile--3 und 4--werden durch Bodenklappen--5--mit der Bodenplatte--l-- verbunden.
Die Bodenklappen--5--werden zweckmässigerweise von unten an die Bodenplatte--l-- geklappt und angesiegelt. Es sind jedoch auch andere Verbindungsmöglichkeiten zwischen der Bodenplatte --l-- und den Seitenwandteilen--3 und 4 möglich.
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eine Schnittkante --11-- eine etwa dreieckige Spitze --7a-- abgeteilt. Auch am oberen Ende des Seitenwandteils --3-- ist durch einen Schnitt --12-- eine Ecke abgeschnitten.
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Dann werden die Seitenwandteile --3-- umgeklappt. Dabei kommen die Schnittkanten-11 und 12-etwa an der Unterseite der Prägelinie-10-zu liegen.
Nun wird die dreieckige Klappe --9-- auf die dreieckige Spitze --7a-- geklappt und der durch die Verlängerungsklappen gebildete Abstreifrand beiderseits der Prägelinie --10-- fest zusammengepresst. Anschliessend können die Bodenklappen--5--an die Bodenplatte --l-- gefaltet und angesiegelt werden. Die Ausbildung der an den Enden der Verlängerungsklappen--S-- befindlichen dreieckigen Flächen als um die Prägelinien --10-- faltbare Klappen wird als besonders vorteilhaft angesehen.
Hiedurch ist es möglich, nach anfänglichem Zurückbiegen dieser dreieckigen Klappen die zu versiegelnden Flächen durch Heissluft zu erwärmen und zu plastifizieren sowie anschliessend zusammenzudrücken, ohne dass beim Zusammenfügen der Teile eine Verschiebung des Kartons auf plastifizierten Oberflächen stattfindet.
Die beim Erfindungsgegenstand vorgesehene Verbindung der beiden Enden der Abstreifkante besitzt eine genügende Formstabilität, da sich die umgeklappte Verlängerungsklappe --8-- mit der dreieckigen Klappe --9-- bis über die andere umgeklappte Verlängerungsklappe --7 und 7a-unter teilweiser Verdoppelung der Zahl der Materialschichten fortsetzt. Durch die Abdeckung der Schnittkanten--11 und 12--wird die Gefahr, dass eine Verringerung der Stabilität an der Nahtstelle durch Eintritt von Feuchtigkeit auftritt, verringert.
Zur Vermeidung eines Absatzes in der oberen Kante stösst derjenige Punkt des seitlichen Randes des Seitenwandteiles-3-und der Verlängerungsklappe --7a--, der sich im Zuschnitt zwischen den Schnittlinien--11 und 12--befindet, stumpf gegen jene Stelle der Präge linie --10--, an der sie am Seitenwandteil --4-- beginnt.
Durch die Siegelung und Pressung an der Prägelinie --10-- wird jedoch auch dieser an sich ungeschützte Punkt zwischen den Schnittlinien genügend abgedeckt und gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt.
Es sei darauf hingewiesen, dass die bei der erfindungsgemässen Verpackung vorgesehene überlappung des
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einem separaten Bodenteil besteht. Aber auch die in den Zeichnungen dargestellte Ausbildung kann dahin abgewandelt werden, dass die Ecken der Verpackung wenigstens im oberen Bereich abgerundet sind oder die Verbindungnähte nahe an eine der Ecken verlegt sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Für Grossverbraucher vorgesehene Verpackung, insbesondere für Eiskrem, welche Verpackung aus an der Oberfläche wasserabweisendem, vorzugsweise flüssigkeitsdicht und siegelfähig beschichtetem Karton durch Falten und Verkleben oder Siegeln wenigstens einer, vorzugsweise in der Mitte der Schmalseiten der Verpackung durch überlappung und Siegelung der seitlichen Ränder der Seitenwandteile erzeugten, lotrechten Naht gebildet ist und mit einer durch Umfalten von an den Seitenwänden angeordneten Verlängerungsklappe verstärkten oberen Kante
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innenliegenden Seitenwandteils (4) auf die nach aussen umgeschlagene Verlängerungsklappe (7) des andern Seitenwandteils (3) gefaltet und mit dieser versiegelt oder verklebt ist.