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Die Erfindung betrifft einen Lichtsignalgeber für Verkehrssignalanlagen mit einer Sonnenblende aus
Kunststoff, die an einer abklappbaren, aus einem Rahmen und einem Signalglas bestehenden Frontplatte des
Signalgebergehäuses in eine an dem nach aussen weisenden Teil des Rahmens vorgesehene Nut eingesteckt, durch
Haltenasen gehalten und durch eine Verrastung gesichert um die obere Seite des als Leuchtfeld dienenden
Signalglases etwa halbkreisförmig angeordnet ist.
Lichtsignalgeber werden mit schirmartigen Sonnenblenden ausgerüstet, damit das Licht der Sonne nicht direkt auf das Signalglas fällt und von dem Scheinwerfereinsatz reflektiert wird. Scheint nämlich die Sonne auf das Signalglas, so kann der Verkehrsteilnehmer nur einen geringen oder gar keinen Helligkeitsunterschied zwischen beleuchteten und nichtbeleuchteten Signalgebern feststellen.
Sonnenblenden für Lichtsignalgeber sind deshalb seit langem bekannt. Sie bestehen aus Blech und sind mit dem Gehäuse des Signalgebers verschraubt oder mit Haltenasen in Ausnehmungen des Gehäuses eingesteckt und danach sind die Haltenasen zur Befestigung der Blende umgebogen. Bei der Befestigungsart mit Schrauben ist es nachteilig, dass ein ziemlicher Aufwand erforderlich ist, während bei der bekannten Befestigungsart mit
Haltenasen das Signalgebergehäuse zur Montage der Sonnenblende geöffnet werden muss. Ausserdem ist eine
Demontage der Sonnenblende nicht beliebig oft möglich, da die Haltenasen abbrechen.
Bei dem Lichtsignalgeber nach der deutschen Offenlegungsschrift 2045616 bildet ein das Leuchtfeld des
Signalgebers kreisförmig umgebender Haltesteg eine Auflagefläche für die Sonnenblende. über die Oberseite der
Sonnenblende greifen mehrere Halterippen, von denen je zwei einem auf dem Haltesteg angebrachten
Rastnocken zugeordnet sind. Im Bereich der Rastnocken weist die Sonnenblende Ausnehmungen auf, so dass die
Rastnocken beim Einschieben der Sonnenblende zwischen Haltesteg und Halterippen in die Ausnehmungen eingreifen können. Infolge der Elastizität des Kunststoffes der Sonnenblende wird diese im Bereich zwischen zwei Halterippen verformt und so über die Rastnocken geschoben.
Nachteilig ist bei dieser Befestigungsart der Sonnenblende, dass der Abstand der Halterippen verhältnismässig klein sein muss, um eine genügend sichere Halterung der Sonnenblende zu erreichen. Der kleine
Abstand der Halterippen erschwert einmal das Aufschieben der Sonnenblende, da zum Einrasten der Rastnocken doch eine erhebliche Verformung des Materials nötig ist, und anderseits wird das Widerabnehmen der
Sonnenblende, wenn dies aus irgend einem Grunde nötig sein sollte, schwierig. Um die Sonnenblende vom eigentlichen Signalgeber zu trennen, müsste sie an den Raststellen überall gleichzeitig verformt werden, was nur mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges möglich ist. Abgesehen von dieser Schwierigkeit sind bei dem so ausgestalteten Signalgeber die Befestigungsmittel von aussen sichtbar und daher auch dem Wetter und dem anfallenden Schmutz besonders ausgesetzt.
Weiterhin ist unbefriedigend, dass wegen der nur an bestimmten Stellen vorgesehenen Halterippen im übrigen Bereich eine Verformung der Sonnenblende eintreten kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sonnenblende nachträglich an einem Lichtsignalgeber in einfacher Weise unter Vermeidung der Nachteile bekannter Anordnungen montieren und demontieren zu können, so dass an dem bereits installierten Signalgeber keine Arbeitsgänge erforderlich sind. Ausserdem soll die Sonnenblende einfach herstellbar und für eine lange Lebensdauer witterung-un korrosionsbeständig sein.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Sonnenblende in der umlaufenden Nut mit den an ihrer Aussenseite befindlichen Haltenasen bajonettverschlussartig gehalten ist, wobei der Rahmen hakenförmige Aussparungen aufweist, die die Haltenasen der Sonnenblende hintergreifen, eine zusätzliche Rippe an dem Rahmen in eine Vertiefung der Sonnenblende durch die Elastizität des Werkstoffes eingeschnappt ist und die hakenförmigen Aussparungen in dem inneren Rand angeordnet sind, während die Rippe an der Innenseite des äusseren Randes angeordnet ist und der Rippe eine Aussparung am inneren Rand gegenüberliegt. Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die in die Rippe schnappende Vertiefung der Sonnenblende an einem Ende der einzusteckenden Seite angeordnet.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen Fig. l eine perspektivische Ansicht des Signalgebers mit eingesetzter Sonnenblende, während in Fig. 2 eine Ansicht und in Fig. 3 ein Schnitt des zu verrastenden Teiles der Sonnenblende mit dem Rahmen dargestellt sind.
Ein Signalgeber gemäss Fig. l besteht aus einem Gehäuse--l--und einer Frontplatte--2--, die wieder aus einem Rahmen--3--und einem als Leuchtfeld dienenden Signalglas--4--zusammengesetzt ist. Der kreisförmige Rahmen--3--ist auf der nach aussen weisenden Seite mit einer umlaufenden Nut--S-- versehen, die von einem inneren Rand--6--und einem äusseren Rand--7--umgeben ist.
In die Nut --5-- ist eine mit Haltenasen --9-- versehene Sonnenblende --8-- eingesteckt. Den drei Haltenasen --9--, die auf der einzusteckenden Seite--8a--der etwa halbkreisförmig gebogenen Sonnenblende--8--
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eine Rippe--12--angeformt,--8-- greift. Auf dem inneren Rand--6--liegt der Rippe--12--eine grössere Aussparung--13- gegenüber.
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--3--- desAussparungen--10--, wie in Fig. 2 dargestellt, gegenüberliegen. Nach dem Einstecken der Sonnenblende in Richtung des Pfeiles "A" und Verdrehen in Richtung des Pfeiles"B"schnappt die Vertiefung --11-- über die
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ausweichen kann.
Nach dem Verdrehen in Richtung des Pfeiles"B"federt das Ende der Sonnenblende durch die Elastizität des Kunststoffes in seine ursprüngliche Lage zurück, so dass die Rippe--12--in die Vertiefung --11-- greift und die Sonnenblende verriegelt. Zur Demontage wird das Ende der Sonnenblende--8etwas nach innen gedrückt, und nach dem Drehen entgegen der Richtung des Pfeiles"B"kann die Sonnenblende aus der Nut --5-- herausgezogen werden.
Die Befestigung der Sonnenblende gemäss der Erfindung hat den Vorteil, dass mit einem einfachen Handgriff die Sonnenblende an dem fertig installierten Signalgeber zu befestigen ist und dass sie witterung-un korrosionsbeständig ist. Ein Entfernen der Sonnenblende bei Überholungsarbeiten am Signalgeber ist ebenso einfach möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lichtsignalgeber für Verkehrssignalanlagen mit einer Sonnenblende aus Kunststoff, die an einer abklappbaren, aus einem Rahmen und einem Signalglas bestehenden Frontplatte des Signalgebergehäuses in eine an dem nach aussen weisenden Teil des Rahmens vorgesehene Nut eingesteckt, durch Haltenasen gehalten und durch eine Verrastung gesichert um die obere Seite des als Leuchtfeld dienenden Signalglases etwa
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umlaufenden Nut (5) mit den an ihrer Aussenseite befindlichen Haltenasen (9) bajonettverschlussartig gehalten ist, wobei der Rahmen (3) hakenförmige Aussparungen (10) aufweist, die die Haltenasen (9) der Sonnenblende (8) hintergreifen, eine zusätzliche Rippe (12) an dem Rahmen (3) in eine Vertiefung (11) der Sonnenblende (8) durch die Elastizität des Werkstoffes eingeschnappt ist und die hakenförmigen Aussparungen (10) in dem inneren Rand (6)
angeordnet sind, während die Rippe (12) an der Innenseite des äusseren Randes (7) angeordnet ist und der Rippe (12) eine Aussparung (13) am inneren Rand (6) gegenüberliegt.
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