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wobei n eine ganze Zahl von 3 bis 5 und R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen bedeuten, oder deren wasserlösliche Salze enthalten.
Die Herstellung der Azacycloalkan-2, 2-diphosphonsäuren der Formel (I) oder deren wasserlösliche Salze kann erfolgen, indem man Lactame der Formel
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WasserstoffatomDie Eignung der erfindungsgemäss eingesetzten Azacycloalkan-2, 2-diphosphonsäuren zur Bekämpfung von Zahnstein und Verhinderung der Zahnsteinbildung ergibt sich aus ihrer Fähigkeit, bereits in geringen Zusatzmengen bei der Fällung von Caloiumapatit die Kristallbildung zu inhibieren. Caloiumapatit, der in Gegenwart der Azacycloalkan-2, 2-diphosphonsäuren ausgefällt wird, ist röntgenamorph im Gegensatz zu dem üblicherweise ohne diesen Zusatz gebildeten kristallinen Apatit. Erstaunlicherweise wirken die erfindunggemäss eingesetzten Verbindungen nur auf die Zahnsteinablagerungen ein, ohne in irgendeiner Weise den Zahnschmelz zu beeinflussen.
Zur kosmetischen Anwendung kommen an Stelle der freien Säure auch ihre pharmakologisch unbedenklichen Salze wie Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Ammonium-und substituierten Ammoniumsalzewie Mono-, Di- oder Triäthanolammoniumsalze in Frage. Sowohl die partiellen Salze, in denen nur ein Teil der aolden
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Salze, die in wässeriger Lösung annähernd neutral reagieren (PH 5 bis 9), bevorzugt. Mischungen der vorgenannten Salze können ebenfalls angewendet werden.
In Mundwässern ist eine Kombination mit den wässerig-alkoholischen Lösungen verschiedener Grädigkeit von ätherischen Ölen, Emulgatoren, Netzmitteln, desinfizierenden Mitteln, adstringierenden und toni- sierenden Drogenauszügen, Zusätzenwie Fluoridenund Geschmackskorrigenüen ohne weiteres möglich. Auch wasserstoffperoxydhaltige Mundwässer lassen sich mit den erfindungsgemäss enthaltenen Zusätzen versehen.
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werden im allgemeinen pastösekorrigentien, desinfizierenden und andern mundkosmetisch wertvollen Stoffen verstanden.
Die in den erfindungsgemässen Zahncremes einzusetzenden Putzkörper und sonstigen Zusätze sollen nach Möglichkeit frei von löslichem Calcium sein, um die Zahnsteinbildung verhütende Wirkung der Azacycloalkan-2, 2-diphosphonsäuren nicht zu beeinträchtigen. Als Putzkörper kommen daher in erster Linie sek. Calciumphosphat, Natriummetaphosphat, gefällte Kieselsäuren, Aluminiumoxyd, Aluminiumsilikate, Calciumpyrophosphat und feinteilige Kunstharze wie Melamin-, Harnstoff-Formaldehydharze, Polymethacrylate in Frage. Der Gehalt der Zahncremes an Putzkörpernwird sich im allgemeinenin den Grenzenvon 25 bis 60 Gew.-% bewegen. Als Netz- und Schaummittel finden vor allem seifenfreie anionische Tenside Verwendung wie Fettalkohol-
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den Geschmack nicht beeinflussende anionische Tenside in Mengen von 0, 5 bis 5 Gew.-%.
Zur Herstellung des Bindemittels für die Zahncreme können alle für diesen Zweck üblichen Verdickungsmittel wie Hydroxy- äthylcellulose, Natriumcarboxymethyloellulose, Traganth, Carragheenmoos, Agar-Agar, Gummi arabikum sowie zusätzlich feinteilige Kieselsäuren herangezogen werden. Als Feuchthaltemittel dienen in erster Linie Glycerin und Sorbit in Mengen, die etwa bis zu 1/3 des gesamten Mittels betragen können. Die erwünschte Aroma- und Geschmacksnote lässt sich durch einen Zusatz ätherischer Öle wie Pfefferminz-, Nelken-, Wintergrün-, Sassafrasöl sowie von Mitteln zum Süssenwie Saccharin, Dulcin, Dextrose, Lävulose erzielen. Daneben können noch Zusätze, wie z. B. von Fluoriden oder Fluorphosphaten, erfolgen.
Der Gehalt der erfindungsgemässen Zahncremes an den zahnsteinverhütenden Azacycloalkan-2, 2-diphosphonsäuren liegt zwischen 0,5 bis 5 Gew.-%, insbesondere zwischen 1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zahncreme.
Beispiel l : Als Grundrezepturen für Zahnpasten sind folgende Formulierungen geeignet :
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<tb>
<tb> a) <SEP> Glycerin <SEP> 60, <SEP> 0 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> Wasser <SEP> 13,5 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Natriumcarboxymethylcellulose <SEP> 0,6 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Kieselsäurexerogel <SEP> 20, <SEP> 0 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> Natriumlaurylsulfat <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> Ätherische <SEP> Öle <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Süssstoff <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> 2, <SEP> 2-Diphosphono-l-azacycloalkan <SEP> 2,5 <SEP> Gew.-Teile
<tb> b) <SEP> Glycerin <SEP> 30, <SEP> 0 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> Wasser <SEP> 18,5 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Natriumcarboxymethylcellulose <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> Aluminiumhydroxyd <SEP> 44,
<SEP> 0 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> Natriumlaurylsulfat <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> Kleselsäurepyrogen <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> Ätherische <SEP> Öle <SEP> 1 <SEP> t <SEP> 5 <SEP> Gew. <SEP> -Teile <SEP>
<tb> Süssstoff <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> 2, <SEP> 2-Diphosphono-l-azacycloalkan <SEP> 2,0 <SEP> Gew.-Teile
<tb>
Beispiel 2 :
Als Grundrezeptur für Mundwässer ist folgende Kombination geeignet :
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<tb>
<tb> Äthylalkohol <SEP> 19, <SEP> 5 <SEP> Gew. <SEP> -Teile <SEP>
<tb> Glycerin <SEP> 7,5 <SEP> Gew.-Teile
<tb>
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<tb>
<tb> Wasser <SEP> 70, <SEP> 0 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> Ätherische <SEP> Öle <SEP> 0,2 <SEP> Gew.-Teile
<tb> Natriumlaurylsulfat <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> Chlorthymol <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> Süssstoff <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
<tb> 2,2-Diphosphono-1-azacycloalkan <SEP> 2,5 <SEP> Gew. <SEP> -Teile
<tb>
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oder 2, 2-Diphosphono-l-azacycloheptan verwendet.
Durch den regelmässigen Gebrauch der Zahnpasten und/oder Mundwässer mit einem Gehalt an 2,2-Diphos- phono-l-azacycloalkanen der angegebenen Art lässt sich die Bildungvon Zahnsteinwesentlich verringern. Die Ausbildung von harten, kompakten Zahnbelägen wird weitgehend verhindert.