<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgefertigtes elektrisch heizbares Element zur Beheizung von
Treppenstufen, in welchem Heizleiter in eine isolierende Kunststoffschicht eingebettet sind, die durch eine hochabriebfeste Verschleissschicht bedeckt ist, wobei zwischen der Kunststoffschicht und der Verschleissschicht eine elektrisch leitende Schutzschicht vorgesehen ist.
Zur Beheizung von Treppenstufen aus Beton ist es vorgeschlagen worden, in den Beton im Bereich der
Trittfläche der Stufen drahtgitterartige Heizelemente einzubetten. Nachteilig ist hiebei, dass bei der Einbettung der Drahtgitter, die ja im Betrieb unter Spannung stehen sollen, erhöhte Sorgfalt darauf verwendet werden muss, dass die Drahtgitter an allen Stellen vom Beton bedeckt sind, um den nötigen Berührungsschutz sicherzustellen.
Weiters ist nur eine unvollkommene Beheizung der Treppe gegeben, da die Aufheizzeit verhältnismässig lang ist und die Heizung daher bei einem schnellen Temperaturfall (z. B. bei Eisregen) nicht rasch genug anspricht. Dieser
Nachteil wirkt sich insbesondere im Bereich der Stufenkanten aus, welcher infolge der dort besonders intensiven
Wärmeableitung besonders gefährdet ist.
Es ist auch vorgeschlagen worden (österr. Patentschrift Nr. 289969), für Treppenheizungen einen Trittbelag zu verwenden, bei welchem auf den Beton der Stufe eine Grundschicht aus Kunststoff aufgegossen oder in Form einer Kunststoffbahn aufgelegt wird. Auf diese Grundschicht wird eine elektrisch leitende Heizschicht aus
Kunststoff mit eingemischtem Graphit aufgegossen, die durch eine Deckschicht aus Kunststoff abgedeckt wird.
Auf diese Deckschicht wird eine gut leitende Schutzschicht aufgetragen, die mit Masse in Verbindung gebracht wird und bei Bedarf noch durch eine verschleissfeste Aussenschicht abgedeckt wird. Die beschriebenen
Arbeitsgänge müssen an der Baustelle durchgeführt werden, wobei die Gefahr besteht, dass bei nicht sehr exakter
Arbeitsweise die Heizschicht nicht genügend sicher abgedeckt wird. Im Bereich der Stufenkante sowie auf den
Frontseiten der Stufen ist diese Arbeitsweise nicht durchführbar, da dort die flüssigen Materialien beim
Aufgiessen davonrinnen. Die Heizschicht haftet infolge des hohen Graphitzusatzes nur schlecht an den darunter bzw. darüber liegenden Schichten, so dass es zu Trennungen zwischen den Schichten und zur Bildung von
Hohlräumen kommen kann, in die Wasser einsickern kann, was wieder das Isolierverhalten der Heizung in Frage stellt.
Diese Nachteile gelten auch dann, wenn der beschriebene Schichtaufbau nicht auf der Baustelle, sondern in der Fabrik als Vorfertigung durchgeführt wird. Selbstverständlich ist die einmal erstarrte vorgefertigte mehrschichtige Anordnung nicht mehr biegsam und kann daher um den Stufenkantenbereich nicht einstückig herumgeführt werden.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und ein Element der eingangs geschilderten Art so zu verbessern dass eine wirksame Beheizung auch des besonders gefährdeten Kanten- und
Frontbereiches der einzelnen Treppenstufen sichergestellt ist, ohne dass die Arbeit an der Baustelle erschwert oder das Isolierverhalten des elektrisch heizbaren Elementes in Frage gestellt wird. Die Erfindung löst diese
Aufgabe dadurch, dass die Verschleissschicht und die Schutzschicht L-förmig abgewinkelt sind und die
Kunststoffschicht mit den Heizleitern, die in an sich bekannter Weise in Form von Heizdrähten vorgesehen sind, zumindest bis zur Abwinkelung, vorzugsweise bis zum Ende der abgewinkelten Schichten reicht.
Dadurch wird zunächst die Montage des Elementes auf der Stufe vereinfacht, da das Element nunmehr lediglich auf die Stufe aufgelegt und verschiebungssicher mit der Stufe verbunden werden muss. Die L-förmige Abwinkelung des Elementes liegt hiebei an der Kante der Stufe an, so dass die Soll-Lage des Elementes relativ zur Stufe eindeutig definiert ist. Die Verbindung kann z. B. durch Klebung erfolgen. Diese Arbeit ist wesentlich rascher und verlässlicher durchzuführen als die an der Baustelle durchzuführenden Arbeitsgänge der eingangs beschriebenen bekannten Vorgangsweisen. Weiters wird eine vollkommene Berührungssicherheit geschaffen, da die Heizleiter genau ihre Soll-Lage relativ zur Trittfläche der Stufe einnehmen und beibehalten.
Die Aufheizzeit einer solchen Konstruktion ist wesentlich geringer als jene der eingangs geschilderten bekannten Konstruktion und vor allem ist durch die bis zur Abwinkelung reichenden Heizdrähte eine Beheizung auch dieses besonders exponierten Bereiches der Stufe gegeben, so dass auch an dieser Stelle die Eisbildung und damit die Rutschgefahr vermieden wird. Reichen die Heizdrähte auch in den nach unten ragenden Teil des L-förmig abgewinkelten Elementes, vorzugsweise bis zum Ende desselben, hinein, so wird auch der Frontbereich der Stufe wirksam beheizt, so dass auch dort der Ansatz von Eis verhindert wird. Die Heizdrähte reichen also bis in jenen Bereich, der, in der Draufsicht gesehen, über die Kante der Betonstufe hinausragt.
Es kann ohne weiteres die Anordnung so getroffen werden, dass der nach unten geführte Schenkel des L-förmig abgewinkelten Elementes bis zum horizontalen Schenkel des auf die nächstfolgende Stufe aufgelegten L-förmigen Elementes reicht, an welche ein dichtender Anschluss erfolgen kann.
Besonders vorteilhaft ist es, dass die Heizdrähte keine durchgehende Trennschicht bilden, durch die die darunter befindliche Kunststoffschicht von der darüber befindlichen Kunststoffschicht getrennt wird. Die Kunststoffschicht, in welche die Heizdrähte eingebettet sind, kann vielmehr durch die zwischen den Heizdrähten befindlichen Zwischenräume hindurchtreten, wodurch einerseits die Verankerung der Heizdrähte in der Kunststoffschicht verbessert wird und anderseits die Haftung der an der Kunststoffschicht benachbarten Schichten gesichert wird. Dadurch wird das einwandfreie Isolierverhalten verbessert, da es nunmehr nicht mehr zu einem Auffächern der einzelnen Schichten des Elementes kommen kann.
In der Vorfertigung lässt sich die L-förmige Abwinkelung der einzelnen Schichten leicht durchführen, ohne
<Desc/Clms Page number 2>
dass es zu nennenswerten örtlichen Abweichungen von der Soll-Stärke der einzelnen Schichten kommt. Dasselbe gilt für die Heizdrähte. Es wäre z. B. nicht möglich, ein mit den Heizdrähten versehenes Element nach dem Zusammenlegen der einzelnen Schichten L-förmig abzuwinkeln, da die Gefahr bestünde, dass die Heizdrähte an den Abwinkelungsstellen geknickt werden, die Kunststoffschicht durchstossen und damit örtliche Stellen bilden, an denen das Isolierverhalten des Elementes in Frage gestellt ist.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils einen Vertikalschnitt durch eine Stufe samt einem daran befestigten Element.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 weist die Treppe aus Beton, Kunststein, Eisen, Holz od. dgl.
EMI2.1
--1-- auf,Kunststoffschicht-7--, z. B. aus Polyester, einer über dieser liegenden elektrisch leitenden Schutzschicht --8--, z. B. eine Aluminiumfolie, ein Metallvlies oder eine leitend gemachte Kunststoffolie, und als oberster Schicht eine hochabriebfeste Verschleissschicht --9--, die z. B. aus mit Kunstharz gebundenen mineralischen Granulaten besteht, z. B. Siliziumkarbid, Korund, Quarz, Marmor od. dgl.
EMI2.2
--9-- istAusnehmung --11--, an die die nächstfolgende Stufe anschliesst. Dadurch wird die Kante--12--der Betonstufe sowie die darunterliegenden Teile der Stirnfläche --10-- geschützt.
Um auch eine wirksame Heizung im Bereich der Kante --12-- sicherzustellen, reichen die Heizdrähte-4- (in Draufsicht gesehen) bis zur freien Kante --12-- und somit bis in den Bereich der Abwinkelung --13-- des L-förmigen Elementes, welches aus den miteinander innig verbundenen oben beschriebenen Schichten durch Vorfertigung gebildet ist. Gemäss Fig. 1 schliesst hiebei der äusserste Heizdraht --4-- mit der Vorderkante der Betonstufe - l-bündig ab.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist nicht nur die Verschleissschicht-9-um die Kante-12-
EMI2.3
--4-- reichenSeitenrändern der Stufe erfolgen oder es kann sich ein nicht dargestelltes Anschlusskabel durch die Stufen hindurch zu den in den einzelnen Stufen hindurch zu den in den einzelnen Stufen vorgesehenen Heizdrähten --4-- erstrecken.