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Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserverdunster für Heizkörperverkleidungen, der einen Teil der Verkleidungswand bildet.
Sowohl aus ästhetischen Gründen wie auch um die Leistungsfähigkeit von Heizkörpern durch Verbesserungen der Konvektion zu erhöhen, sieht man häufig an Heizkörpern Verkleidungen vor. Gleichzeitig besteht vielfach das Bedürfnis, an den Heizkörpern Wasserverdunster anzubringen, um die Luftfeuchtigkeit in den beheizten Räumen durch Wasserverdunstung zu erhöhen und für die Förderung der Verdunstung die im Bereich der Heizkörper vorhandene höhere Temperatur heranzuziehen. Das einfache Aufhängen üblicher Verdunstungsgefässe an der Aussenseite der Verkleidungen, welches manchmal geübt wird, führt dabei aber nur zu bescheidenen Verdunstungsraten, da der Wärmeübergang vom Heizkörper zu einem lose auf der Aussenseite einer Heizkörperverkleidung aufgehängten Verdunstungsgefässe naturgemäss gering ist.
Einem Anordnen gewöhnlicher Verdunstungsgefässe an einem von einer Verkleidung umgebenen Heizkörper selbst, steht anderseits die Notwendigkeit entgegen, in regelmässigen Intervallen Wasser in das Verdunstungsgefäss einfüllen zu müssen, wofür dann jedesmal die Verkleidung abgenommen werden muss.
Man hat nun, um letzterwähnter Schwierigkeit zu begegnen, einen bekannten Wasserverdunster eingangs erwähnter Art in Form eines einen Teil der Verkleidungswand selbst bindenden Wassergefässes ausgebildet, dessen Aussenwand ein wenig über die andern Wandteile der Verkleidung vorsteht, wobei dieses Gefäss an seiner Oberseite offen ist und durch diese auf der Aussenseite der Verkleidungswand liegende Öffnung mit Wasser gefüllt werden kann, wobei durch diese Öffnung auch der entstehende Dunst entweicht.
Durch die Integration des Wasserverdunstungsgefässes in die Verkleidungswand der Heizkörperverkleidung ergibt sich dabei zwar eine Verbesserung des Wärmeüberganges zum zu verdunstenden Wasser gegenüber lose auf der Aussenseite einer Heizkörperverkleidung aufgehängten Verdunstungsgefässes, aber es ergeben sich bei der Bedienung, d. h. beim Wassernachfüllen und beim Reinigen des Wassergefässes durch den Umstand, dass die Öffnung des Verdunstungsgefässes sehr schmal gehalten ist und unmittelbar an der Sichtfläche der Verkleidung liegt, gewisse Schwierigkeiten, wobei zusätzlich noch ins Gewicht fällt, dass die Verdunstungsrate eines solchen Verdunstungsgefässes zufolge der Kleinheit der verdunsteten Fläche verhältnismässig gering ist.
Es ist nun ein Ziel der Erfindung, einen Wasserverdunster eingangs erwähnter Art zu schaffen, der einen einfachen Aufbau aufweist, leicht bedienbar ist und auch eine hohe Verdunstungsleistung besitzt.
Der erfindungsgemässe Wasserverdunster eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verdunster in Form einer an der Verkleidungswand nach aussen schwenkbar gelagerten Klappe ausgebildet ist, die an der Innenseite der Verkleidung mit einem offenen Wassergefäss versehen ist, in das in an sich bekannter Weise ein Saugblatt eintaucht, dessen freier, verdunstender Teil an einem Träger gehaltert ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Wasserverdunsters wird dabei nicht nur die Bedienung, also das Wassernachfüllen und das Reinigen sehr erleichtert, da ja das Wassergefäss nun auf der Innenseite einer in die Verkleidung eingefügten Klappe angeordnet ist und mit einer für ein leichtes Bedienen hinreichend grossen Öffnung versehen sein kann, so dass ein Verschütten von Wasser beim Füllen des Verdunsters praktisch nicht mehr vorkommt und selbst verschüttetes Wasser nicht mehr unmittelbar an der Sichtfläche der Verkleidungswand hinabrinnt, sondern es kommt zu diesen wesentlichen Vorteilen noch hinzu, dass an der Innenseite der Verkleidungswand eine starke Konvektion vorliegt, die die Verdunstung ebenso wie die vorgesehene vergrösserte Verdunstungsfläche durch ein Saugblatt ganz wesentlich fördert.
Vorzugsweise ist die beim erfindungsgemässen Wasserverdunster vorgesehene Klappe an ihrer Unterkante schwenkbar gelagert und man erzielt hiedurch auf einfache Weise eine gute Übertragung der von der Wasserfüllung herrührenden Gewichtsbelastung auf die übrigen Teile der Verkleidungswand. Man erhält dabei eine mechanisch einfache Ausbildung, wenn man vorsieht, dass die Klappe an ihrer Unterkante eine Nut aufweist, in die eine feststehend an der Verkleidung befindliche Stützkante eingreift. Man erzielt dabei eine besonders leichte Bedienbarkeit, wenn man das Wassergefäss im wesentlichen in der oberen Hälfte der Klappe anordnet.
Im Interesse eines einfachen Einbaues des Wasserverdunsters in die Verkleidungswand und im Interesse einer möglichst guten Stabilität dieser Wand kann man vorteilhaft vorsehen, dass die Klappe an einem mit der Verkleidungswand verbundenen Rahmen gelagert ist.
Um die beim erfindungsgemässen Wasserverdunster vorgesehene Klappe in ihrer Schliessstellung zu halten, kann man vorteilhaft die Klappe mit einem Schnapp- oder Magnetverschluss versehen. Um die Klappe weiter auch in ihrer Ausschwenkstellung, in der das Wassergefäss gefüllt werden kann, zu halten und ein zu weites Herausschwenken bzw. Herauskippen der Klappe zu vermeiden, sieht man vorteilhaft an der Klappe Schwenkbegrenzer vor.
Die Erfindung wird nun nachstehend an Hand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Wasserverdunsters im Schnitt, wobei die Klappe geschlossen ist, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung dieses Wasserverdunsters, wobei aber die Klappe geöffnet ist und Fig. 3 diesen Wasserverdunster in einer Ansicht von der Innenseite der Verkleidung her ; Fig. 4 zeigt einen Rahmen, wie er zum Einbau eines Wasserverdunsters gemäss den Fig. l bis 3 in einer Verkleidungswand vorgesehen ist ;
Fig. 5 zeigt ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 3 modifiziertes Ausführungsbeispiel des
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Wasserverdunsters und Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Wasserverdunsters bei dem die Klappe um eine Seitenkante schwenkbar ist.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Wasserverdunsters ist eine plattenartig ausgebildete Klappe--l--vorgesehen, welche in einer ihrer Grösse entsprechenden Öffnung --2-- einer Wand --3-- einer Heizkörperverkleidung nach aussen schwenkbar gelagert ist. Besteht dabei die Verkleidungswand--3--aus einzelnen plattenförmigen bzw. kachelförmigen Elementen, kann auch die Klappe - durch ein solches Element gebildet sein. An der Innenseite der Verkleidung--3--ist die Klappe --l-- mit einem Wassergefäss --4-- versehen, welches nach oben zu offen ist und in das ein Saugblatt - eintaucht. Der freie wasserverdunstende Teil --6-- des Saugblattes --5-- ist an einem Träger - 7-gehaltert.
Um nun leicht Wartungsarbeiten am Wasserverdunster vornehmen zu können, insbesondere um leicht Wasser in das Wassergefäss-4-nachfüllen zu können, dasselbe leicht reinigen zu können und gegebenenfalls das Saugblatt--5--auszuwechseln, ist die Klappe--l--nach aussen schwenkbar und kann dabei in die in Fig. 2 dargestellte geöffnete Lage gebracht werden, in der das Wassergefäss von oben her leicht zugänglich ist.
Da an der Innenseite der Verkleidung --3-- durch die Erwärmung der dort befindlichen Luft durch den nicht näher dargestellten Heizkörper eine starke Konvektion auftritt, die durch den Pfeil--9--versinnbildlicht ist, tritt am Teil--6-des Saugblattes--5-ein grosser Verdunstungseffekt auf, woraus sich ein sehr wirksames Arbeiten des Verdunsters ergibt.
Die bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 3 gewählte Lagerung der Klappe-l--an ihrer Unterkante--8--ergibt eine gute übertragung des Gewichtes des Verdunsters und der Wasserfüllung desselben auf die übrigen Teile der Verkleidung--3--. Bei der gewählten Konstruktion weist dabei die Klappe--l-- an ihrer Unterkante--8--eine Nut--10--auf, die in eine feststehend an der Verkleidung--3-befindliche Stützkante --11-- eingreift. Die Kante --11-- ist dabei im vorliegenden Fall durch die Innenkante eines Rahmens --12-- gebildet, der die Öffnung --2-- in der Verkleidungswand--3--, in die die Klappe--l--eingesetzt ist, unmittelbar umgibt und mit den übrigen Teilen der Verkleidungswand--3-verbunden ist.
Das Wassergefäss --4-- ist im wesentlichen in der oberen Hälfte der Klappe--l--angeordnet, wodurch sich im Zuge des öffnens der Klappe-l-nur eine verhältnismässig geringe Schiefstellung des Wassergefässes ergibt, was natürlich für den Füllvorgang desselben vorteilhaft ist und die Bedienbarkeit sehr erleichtert.
Durch die Lagerung der Klappe-l-an einem Rahmen --12-- ergibt sich die Möglichkeit, die
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Um die Klappe--l--in ihrer Schliessstellung zu halten, ist ein Schnappverschluss --13-- vorgesehen.
An Stelle eines solchen Schnappverschlusses könnte aber auch ein anderer Verschluss, z. B. ein Magnetverschluss treten.
Um die Klappe--l--in ihrer geöffneten Stellung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, selbst zu halten, so dass man unbehindert Wartungsarbeiten am Verdunster vornehmen kann, sind Schwenkbegrenzer in Form von
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Die Arme --15-- können im Bedarfsfall in Richtung auf das Wassergefäss--4--zusammengedrückt werden, wonach ohne Schwierigkeiten der Wasserverdunster über die in Fig. 2 dargestellte Lage hinaus nach aussen geschwenkt und durch Anheben aus der Schwenklagerung seiner Unterkante--8--herausgehoben werden kann.
Der in Fig. 4 dargestellte Rahmen--12--weist eine Anzahl über seine Ecken hinausgehende Ansätze --16- auf, welche dazu bestimmt sind, in entsprechende Falze an der Rückseite kachelartig ausgebildeter Verkleidungselemente, aus denen die Verkleidung --3-- zusammengesetzt sein kann, eingefügt zu werden.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Wasserverdunsters ist getrachtet
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Ausführungsform eine möglichst grosse Wassermenge im Verdunster untergebracht werden, da ja in diesem Fall ein verhältnismässig grosser Teil der Höhe der Klappe --1-- vom Wassergefäss --4-- eingenommen wird.
Eine noch bessere Zugänglichkeit des Wasserbehälters, als dies bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 3 oder bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 der Fall ist, kann erzielt werden, wenn man, wie dies bei der Ausführungsform gemäss Fig. 6 vorgesehen ist, die Klappe--l--um eine Seitenkante--20--schwenkbar lagert. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist dabei für diese schwenkbare Lagerung ein Scharnier --21-- vorgesehen, das an einem Rahmen --12-- befestigt ist, der seinerseits an den Wandelementen der Verkleidung --3-- befestigt ist.
Bei dieser Ausführungsform tritt naturgemäss beim öffnen der Klappe-l-- keine Schrägstellung des Wassergefässes auf und es braucht auch keine Vorsorge gegen ein zu weites Herausschwenken der Klappe--l--getroffen werden ; im Gegenteil, es ist ein besonderer Vorteil dieser
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