AT32375B - Glasschmelzofen für ununterbrochenen Betrieb. - Google Patents

Glasschmelzofen für ununterbrochenen Betrieb.

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AT32375B
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glass
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melting
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Carl Menzel
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Carl Menzel
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Glasschmelzofen für ununterbrochenen Betrieb. 



   Gegenstand der Erfindung bildet ein Glasschmelzofen für ununterbrochenen Betrieb mit mehreren durch Überläufe hintereinander geschalteten Schmelzgefässen, durch welche die von dem eingelegten Glassatz verdrängte Glasmasse stufenweise hindurchwandert. 



   Die Erfindung besteht darin, dass die gradwandigen, vorzugsweise rechteckigen Schmelzgefässe in einen Ofenraum von solcher Gestalt und Grösse aufgestellt sind, dass zwecks sparsamer Beheizung der Grundriss des   Ofenraum8s   durch den Grundriss der Häfen möglichst ausgefüllt ist und die   Hafenwände   möglichst überall den Ofenwänden nahe sind und daher leicht dagegen abgestützt werden können. 



   Durch diese   Oferanordnung   und insbesondere die Verwendung der gradwandigen. vorzugsweise   rechteckigen Schmelzgofisse   wird der Ofen in seinem Innenraum besser ausgenutzt als bei den bisher bekannten IIafenöfen mit hintereinandergeschalteten Häfen, bei denen gewöhnlich runde oder ovale Schmelzgefässe benutzt werden, so dass viel leerer   Raum   im Ofen vorhanden ist. Es ist daher auch der Brennmaterialverbrauch bei der Ofen- 
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 verhältnismässig gross.

   Ausserdem wird ein überaus reines Schmelzprodukt erzielt, welches dem im   Hafenofen   in abwechselnden Schmelz- und Verarbeitungsschichten geschmolzenen 
 EMI1.2 
 
Die Güte des   Schmelzproduktos   wird   ausserdem   noch wesentlich verbessert durch die gemäss der Erfindung zur Verwendung gelangenden Schwimmer   (Brücken),   welche den   (ixias-   
 EMI1.3 
 Gestalt besitzen,   ctab beim Beginn des Einlegens neuer Beschickung   der Schwimmer mit seinen Enden ganz an die   Hafenwand   herangezogen werden kann und den   Glassatl. in der   Bucht auch im Anfang des Einlegens gut   zusammenhält.   



   Zu bemerken   ist, dass   sowohl rechteckige Schmelzgefässe für   Ulasöfcn   an sich bekannt 
 EMI1.4 
 in Schnitten nach   4-7 ? und ('1) dos Grundrisses dar.   



     Der Glasschmelzofen   a besitzt nur eine geringe Breite und ist mit einem seitlich angebauten   Arbeitsraum b   mit besonderer Beheizung versehen. In dem Ofen sind Glasschmelz- 
 EMI1.5 
 



     Jeder Sehmelzkasten r ist mit einem   in der Mitte ausgebuchteten Schwimmer e versehen, welcher auf der Glasmasse schwimmt und nach Belieben nach dem einen oder anderen Ende des Kastens verschoben werden kann. Im letzten Behälter   r   sind für die   Entnahme   des Glases durch die Glasbläser die   Kränze y angeordnet. Einströmöffnungen   für Gas und Luft, welche mit   einer Regeneratorheizung zusammenhängen, befinden sich   seitlich von den Gefässen und c2 (Fig. 1-3). während die anderen Brenner und Füchse sich in der Abteilung b befinden (Fig. 1). 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Betriebsführung ist folgende :
Nachdem die Gefässe c1-c3 vollgeschmolzen und die Masse ganz lauter ist, werden die Schwimmer e in cl und c2 nach dem äusseren Ende der Gefässe gerückt und die frisch einzuführende Schmelzmasse wird zwischen die Kopfwand von   c   und   Cs   und die fest an die Kopfwand herangezogenen Schwimmer e, welche mit einer Einbuchtung versehen sind, eingelegt. Durch das Einlegen der frischen Masse in die Schwimmer wird die durchgeschmolzene reine Masse aus Ct und ce vermittels dei Überführungsrinnen selbsttätig nach ca verdrängt. Nicht gut durchgeschmolzenes Glas wird von den Schwimmern nicht durchgelassen. 



   Das frische Material verdrängt so das geschmolzene Glas von cl und   c2   bis nach   cg   ohne das Glas auch nur im geringsten durch frisches Material zu verunreinigen, da die Schwimmer e auch in den andern Gefässen so vor den Übertrittsrinnen liegen, dass eine Fortbewegung des an der Oberfläche schwimmenden nicht fertig geschmolzenen Gutes während der ganzen Arbeitsschicht unmöglich ist. Die Verarbeitung des Glases geschieht wie bisher auf Hafenöfen in zehn-bis zwölfstündiger Arbeitsschicht. 



   Das Gemenge, welches in cl und c2 eingelegt wird, hat zwölf Stunden Zeit zum Durchschmelzen, nachdem es nach ca gelangt ist, weitere zwölf Stunden Zeit zur Blankschmelze und nachdem es zwölf Stunden blank geschmolzen ist, hat es weitere. zwölf Stunden in   c4   um abzukühlen, nachdem es in c4 vollständig abgekühlt ist, gelangt es nach   c, wo   wieder zwölf Stunden zur Verarbeitung gerechnet sind. 



   Die wirkliche Arbeit dauert indessen nur etwa zehn Stunden, so dass zwei Stunden für Pausen übrig bleiben. Die Arbeitsschichten werden dreifach besetzt, so dass die Arbeiter nach jeder Schicht eine Ruhe von 24 Stunden haben. Im   Arbeits-und Abküh ! ungsraum   ist die Wärme nach Belieben zu regeln. 



   Da die Schmelzgefässe durch die vorteilhafte Anordnung und Ausnutzung des Ofenraumes mit ihren Wänden dicht an die Ofenwände heranreichen, so können sie ziemlich leicht von allen Seiten gestützt werden, so dass ein Ausbrechen bei sehr grosser Hitze ausgeschlossen ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Glasschmelzofen für ununterbrochenen Betrieb mit mehreren durch Überläufe hintereinander geschalteten Schmelzgefässen, durch welche die Glasmasse, die von dem in dem obersten Gefäss eingelegten Glassatz verdrängt wird, stufenweise hindurchwandert, dadurch gekennzeichnet, dass die gradwandigen, vorzugsweise rechteckigen Schmelzgefässe   (cl   bis   c5)   in einem Ofenraum von solcher Gestalt und Grösse stehen, dass der Grundriss des Ofenraums durch den Grundriss der Gefässe möglichst ausgefüllt ist, so dass eine spar- same Beheizung ermöglicht wird und die   Gefässwände   möglichst allenthalben gegen die
Ofenwände leicht abgestützt werden können.

Claims (1)

  1. 2. Bei einem Glasschmelzofen nach Anspruch 1 eine Anordnung von in den Schmelz- gefässen schwimmenden, den Glasspiegel quer zur Richtung der Glasbewegung teilenden Brücken, dadurch gekennzeichnet, dass diese Brücken ausgebuchtet sind, so dass sie im Beginn des Einlegens neuer Beschickung ganz an die Gefässwand herangezogen werden können und den Glassatz in der Bucht auch im Anfang des Einlegens zusammenhalten.
AT32375D 1906-07-25 1907-06-03 Glasschmelzofen für ununterbrochenen Betrieb. AT32375B (de)

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