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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gruppenweisen Erfassen und Absetzen gewirkter Teigstücke, bei der unterhalb einer Trägerplatte um einen Mittelpunkt herum auf Kreisen angeordnete, an der Trägerplatte angebrachte Erfassungseinrichtungen und eine unterhalb der Erfassungseinrichtungen angeordnete Auflage gegeneinander in waagrechter sowie in senkrechter Richtung verschiebbar sind.
Eine in einer Bäckerei auftretende Arbeit besteht darin, mittels einer Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine gewirkte Teigstücke, Wirklinge, umzusetzen, d. h. die von einem Wirkteller, auf dem sie dicht nebeneinander liegen, auf ein Abstellblech in etwa gleicher Anordnung überzusetzen oder auf ein Backblech weiter voneinander angeordnet überzusetzen, d. h. überzusetzen und zu verteilen. Wird die Arbeit des Umsetzens von Hand gemacht, wird jeder einzelne Wirkling von Hand erfasst, bewegt und abgesetzt. Da ein Umsetzen von Hand unwirtschaftlich ist, ist eine Wirkling-Umsetz-Vorrichtung erstrebenswert. Mit einer Vorrichtung dieser Art werden die erfassten Wirklinge in vorher bestimmter Weise bewegt und stossen während der Bewegung nicht an harte oder kantige Wandungen.
Eine bekannte (deutsche Patentschrift Nr. 1076053) Vorrichtung der anfangs genannten Art besitzt als Erfassungseinrichtungen jeweils eine Saugöffnung aufweisende Saugkörper, an welche jeweils ein gewirktes Teigstück, d. h. ein Wirkling, zum Erfassen angesaugt, an welchem er beim Bewegen durch Unterdruck gehalten und von welchem er zum Absetzen durch Schwerkraft entfernt wird. Es gibt nun Wirklingsarten, z. B. Wirklinge für sogenannte gerissene Brötchen, die nicht gesaugt werden können, also mit der bekannten Vorrichtung nicht erfasst werden können. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der anfangs genannten Art zu schaffen, deren Erfassungseinrichtungen nicht als Saugkörper ausgebildet sind.
Es ist auch eine Semmelhebmaschine bekannt (österr. Patentschrift Nr. 222066), bei der Erfassungseinrichtungen vorgesehen sind, die als Greifeinrichtungen mit Klauen ausgebildet sind und die dazu dienen, gewirkte Teigstücke von einem Gärbrett in Teigmulden zu legen. Die Greifeinrichtungen sind jedoch nebeneinander in einer Reihe derart angeordnet, dass die Klauen im wesentlichen waagrecht liegen. Mit dieser Maschine ist es also nicht möglich, gewirkte Teigstücke, die um einen Mittelpunkt herum angeordnet sind, gleichzeitig zu erfassen.
Bei einer bekannten (USA-Patentschrift Nr. 3, 212, 808) Vorrichtung zum Erfassen von Rollen sind die Erfassungseinrichtungen als Greifeinrichtungen mit mindestens zwei mit Abstand voneinander angeordneten, gegeneinander bewegbaren, jeweils abwärtsragenden Klauen ausgebildet. Der Abstand von zwei einander gegenüber angeordneten Klauen entspricht in etwa dem Durchmesser einer Rolle und die Klauen sind nicht nur gegeneinander sondern auch gegenüber der die Klauen tragenden Einrichtung auf-und abbewegbar. An der Rückseite jeder Klaue sind schräge Flächen vorgesehen, die an schrägen Flächen der die Klauen tragenden Einrichtungen anliegen. Eine zwischen zwei einander gegenüberliegenden Klauen geschobene Rolle zieht, wenn sie angehoben wird, an den Klauen.
Wenn die Klauen dadurch abwärtsbewegt werden, so bewegen sie sich wegen der schrägen Flächen auch aufeinander zu, so dass die Rolle zwischen den Klauen eingeklemmt wird. Derartige Greifeinrichtungen sind zum Erfassen gewirkter Teigstücke nur schlecht geeignet, da gewirkte Teigstücke eine empfmdliche Haut aufweisen, die durch ein Erfassen mit den bekannten Greifeinrichtungen verletzt werden kann.
Die Erfindung sieht eine Vorrichtung der anfangs genannten Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist, dass bei den Erfassungseinrichtungen, die in an sich bekannter Weise jeweils als Greifeinrichtungen mit mindestens zwei mit Abstand voneinander angeordneten, gegeneinander bewegbaren, jeweils abwärts zur Auflage ragenden Klauen ausgebildet sind, mit jeder Klaue einer Greifeinrichtung ein Schenkel, der Klauenschenkel, eines um seinen Winkel drehbaren Winkelhebels verbunden ist, dessen anderer Schenkel, der Betätigungsschenkel, durch eine in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagerte Klauenstange schwenkbar ist.
Die Greifeinrichtungen arbeiten jeweils nach dem Prinzip einer ein Teigstück von oben her erfassenden Hand ; die Klauen stellen die Finger der Hand dar. Die Klauen einer Greifeinrichtung halten ein Teigstück zweckmässigerweise nicht alleine durch Klemmdruck sondern auch dadurch, dass sie das Teigstück zumindest etwas untergreifen. Die Bewegung und Betätigung der Klauen ist vorteilhaft einfach. Es werden nämlich durch Längsverschieben der Klauenstangen die freien Enden der Klauen geschwenkt.
Die Klauen einer Greifeinrichtung sind in drei besonders zu erwähnende Stellungen bringbar. In der einen Stellung, die Schliessstellung genannt wird, sind die freien Enden der Klauen einander stark genähert, so dass die Klauen ein Teigstück halten können. In der zweiten besonderen Stellung, die Aufnahmestellung genannt wird, erstrecken sich die Klauen alle in gleicher Richtung und parallel zueinander. Zwischen die Klauen einer Greifeinrichtung in Aufnahmestellung ist ein Teigstück schiebbar. In der dritten Stellung, die Spreizstellung genannt wird, sind die freien Enden der Klauen einer Greifeinrichtung voneinander weiter entfernt als in der Aufnahmestellung.
Die Gefahr, dass ein Teigstück an den Klauen kleben bleibt, ist völlig vermieden, wenn die Klauen einen ihre Anlagefläche für ein Teigstück bildenden überzug aufweisen. Eine gemeinsame Betätigung mehrerer Greifeinrichtungen wird dadurch erreicht, dass die Klauenstangen durch in der Trägerplatte vorgesehene Schlitze, deren Grösse und Richtung den im wesentlichen zu der Trägerplatte parallelen Bewegungen der Greifeinrichtungen entsprechen, und bis unter eine auf die Klauenstangen einwirkende, auf-und abbewegbare,
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auf der den Greifeinrichtungen entgegengesetzten Seite der Trägerplatte angeordnete Klauenbetätigungsplatte ragen.
Zweckmässig ist es auch, wenn bei jeder der Greifeinrichtungen die Kraft einer die Klauen in an sich bekannter Weise in ihre Schliessstellung drängenden Klauenschliessfeder grösser ist als die Kraft einer die Greifeinrichtungen in Wirkstellung ziehenden Rückzugsfeder, da dann die Rückzugsfeder trotz der Klauenschliessfeder die Greifeinrichtung in ihre Wirkstellung ziehen kann.
An Hand der Zeichnungen wird nachfolgend die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen ausführlich erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Wirkteller mit Teigstücken, Fig. 2 ein Backblech mit Teigstücken, Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung in einer Seitenansicht mit Aufbrüchen, Fig. 4 die bevorzugte Ausführungsform gemäss Fig. 3 mit in eine von Fig. 3 verschiedene Stellung gebrachten Erfassungseinrichtungen, Fig. 5 die bevorzugte Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 5 in einer Vorderansicht, Fig. 6 eine Greifeinrichtung in Backstellung mit Klauen in Schliessstellung, Fig. 7 eine Greifeinrichtung gemäss Fig. 6 in Backstellung mit Klauen in Spreizstellung, Fig. 8 eine andere Ansicht des in Fig. 7 dargestellten, Fig. 9 einen Klauenbetätigungshebel und Klauen in Aufnahmestellung, Fig. 10 die Ansicht X-X der Fig. 9, Fig.
l1 den Klauenbetätigungshebel und die Klauen gemäss Fig. 9 in Schliessstellung, Fig. 12 den Klauenbetätigungshebel und
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Aufnahmestellung, Fig. 14 die Greifeinrichtung gemäss Fig. 6 in Wirkstellung mit Klauen in Schliessstellung, Fig. 15 eine Greifeinrichtung, Fig. 16 den Schnitt XVI-XVI der Fig. 15 und Fig. 17 eine Anordnung von Greifeinrichtungen an einer Trägerplatte und den Verlauf von in der Trägerplatte befindlichen Schlitzen für Klauenstangen, insgesamt für die bevorzugte Ausführungsform gemäss den Fig. 3 bis 5.
Für Teigstücke-46-, welche aus einer kreisförmigen Wirkanordnung auf einem Wirkteller-45-in eine rechteckige und reihenförmige Backanordnung auf einem Backblech--62--auseinandergesetzt werden sollen, ist bei der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung eine Art der Bewegung der Erfassungseinrichtungen vorgesehen, bei welcher sich die Erfassungseinrichtungen gegenseitig nicht behindern.
Diese Art der Bewegung wird an Hand der Fig. l, 2 und 17 für dreissig Teigstücke --46-- beschrieben.
Auf dem Wirkteller --45-- sind dreissig durch ausgezogene kleine Kreise dargestellte Teigstücke in einem äusseren Kreis mit sechzehn Teigstücken--a--, einem mittleren Kreis mit zehn Teigstücken--b--und einem
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bestimmen. Das äussere Rechteck benötigt an seiner Längsseite mit den Eckpunkten sechs Teigstücke und an seinen Querseiten drei Teigstücke, also insgesamt achtzehn Teigstücke. Weil der äussere Kreis nur sechzehn Teigstücke--a'--liefert, müssen aus dem mittleren Kreis zwei Teigstücke--b'--in das äussere Rechteck gebracht werden. Wie Geraden, welche den Weg der Teigstücke bzw. der sie haltenden Erfassungseinrichtungen darstellen, in Fig. 17 zeigen, können sich die Erfassungseinrichtungen, wenn sie alle gleichzeitig bewegt werden, gegenseitig behindern.
Daher werden, nachdem die Teigstücke --a-- des äusseren Kreises in einem ersten Schritt--dl--in das äussere Rechteck gebracht worden sind, zwei Teigstücke--b--in einem zweiten
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Schritt--d22--die übrigen Teigstücke--b--des mittleren Kreises in ein mittleres Rechteck gebracht. In einem vierten Schritt--d3--werden zwei Teigstücke--c--des inneren Kreises in das innere Rechteck gebracht und die restlichen beiden Teigstücke des inneren Kreises zurechtgedrückt.
Die bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung besitzt als Erfassungseinrichtungen Greifeinrichtungen --44--. Jede Greifeinrichtung --44-- besitzt, wie z. B. die Fig. 15 und 16 zeigen, vier längliche, rechteckige, zylindermantelabschnittartige gekrümmte Klauen--47--, von denen je zwei einander gegenüber angeordnet und gegeneinander bewegbar sind. Die beiden Paare von Klauen--47--sind in zueinander senkrecht stehenden Richtungen bewegbar. Je nach Teigart oder Teigstückgrösse sind mehr oder weniger Klauen zweckmässig.
Jede Klaue--47--bildet einen Schenkel, den Klauenschenkel eines Winkelhebels, der in seinem Winkel --48-- drehbar an einem Ende einer Strebe--49--angebracht ist. Die andern, rechtwinkelig zu den Klauenschenkeln verlaufenden Schenkel, die Betätigungsschenkel --50-- der Winkelhebel einer Greifeinrichtung--44--weisen aufeinander zu und sind an je einem Arm eines Sternstückes--51-- angelenkt.
Das andere Ende der vier Streben--49--einer Greifeinrichtung--44--ist an einem
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sich über einen in Richtung der Längsachse der Klauenstange verstellbaren Widerlagerring--55--einerseits an der Klauenstange und anderseits an dem Rohrstück --52-- ab. Die Länge jeder Klauenstange-53-ist mittels einer an deren freiem Ende befindlichen, in Fig. 14 dargestellten Justierschraube --56-- gen au einstellbar.
Wesentlich für die Greifeinrichtung --44-- ist bei dieser Ausführungsform, dass die Klauen--47-- durch die Klauenschliessfeder --54-- in ihre Schliessstellung gedrückt werden. Hiezu drückt die
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Klauenschliessfeder --54-- die Klauenstange --53-- in Richtung ihrer Längsachse von den Klauen-47-weg, zieht dabei das Sternstück-51-von den Klauen weg, schwenkt die Betätigungsschenkel--50-- auf das Rohrstück --52-- zu und bewegt die Klauen mit ihren freien Enden gegeneinander. Wird die Klauenstange --53-- auf die Klauen --47-- zu gedrückt, so werden die Klauen gespreizt, das Teigstück-46-kann herausfallen.
Sollte es an den Klauen--47--kleben, so wird es durch das Sternstück--51--von den Klauen abgeschoben. Das Ankleben vermindert auch ein die Anlagefläche einer Klaue --47-- bildender Überzug--43--, wie er z. B. aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Jede Greifeinrichtung --44-- ist, wie z. B. Fig. 14 zeigt, über eine eigene Führungseinrichtung-57- an der Unterseite einer waagrecht angeordneten Trägerplatte --16-- angebracht. Jede Führungseinrichtung
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besitzt- benachbart befindlichen Teigstücken --46-- jeweils nur eine Klaue --47-- ragt. Der Platz zwischen den zwei benachbarten Teigstücken --46-- ist nämlich gering. Eine vorteilhafte Anordnung der Greifeinrichtungen --44-- bzw. der Klauen --47-- ist in Fig. 1 gezeigt. Die übrigen Figuren lassen diesen Punkt der Einfachheit halber ausser acht.
An beiden Enden jeder unteren Parallelogrammquerstrebe--58--ist, wie Fig. 14 weiterhin zeigt, je ein Führungshebel --2-- angelenkt, der aus zwei ineinander geschraubten Stücken besteht und so in der Länge
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--2-- sindParallelogrammquerstrebe--59--von der Trägerplatte --16-- und damit von der gesamten Vorrichtung entfernt werden. Eine Rückzugsfeder --7-- ist, zwischen oberer und unterer Parallelogrammquerstrebe diagonal verlaufend und an den Führungshebeln--2--angebracht, als Zugfeder ausgebildet und zieht die Greifeinrichtung--44--in die Wirkstellung.
Die Vorrichtung ist also derart ausgebildet, dass die Bewegung einer Erfassungseinrichtung in einer Richtung zumindest teilweise gegen die Kraft einer Rückzugsfeder und die Bewegung in der entgegengesetzten Richtung entsprechend teilweise durch die Kraft der Rückzugsfeder erfolgt. Die Wirkstellung der Greifeinrichtung--44--wird eingestellt durch eine Stellschraube --60-- für die
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Das Justieren der Wirkstellung kann somit vorteilhafterweise ausserhalb der gesamten Vorrichtung erfolgen.
Die Vorrichtung besitzt eine Steuereinrichtung, mittels welcher die Erfassungseinrichtungen aus der Wirkstellung in die Backstellung und zurück in die Wirkstellung gebracht werden können. Hiezu ist bei der bevorzugten Ausführungsform, wie z. B. Fig. 14 zeigt, an einem der beiden Führungshebel --2-- jeder Führungseinrichtung --57-- ein Steueranschlag --4-- starr angebracht, der eine kugelgelagerte Anschlagrolle
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und abbewegbaren Steuerstange--6--, die jeder Greifeinrichtung --44-- zugeordnet ist. Der Steueranschlag --4-- berührt die Steuerstange--6--während der Bewegung der Erfassungseinrichtung, so dass die Bewegung der Erfassungseinrichtung immer gesteuert ist.
Damit die Greifeinrichtungen--44--, wenn sie aus der Wirkstellung in die Backstellung gebracht werden, einander nicht in die Quere kommen, liegt der Bewegungsbeginn der äusseren früher als der der inneren. Dies ist, wie Fig. 4 zeigt, dadurch erreichbar, dass der Abstand zwischen dem Ende der Steuerstange --6-- und den Steueranschlägen --4-- bzw. den Anschlagrollen--63--verschieden gross ist, wenn die Greifeinrichtungen --44-- in ihrer Wirkstellung sind. Der Abstand ist dann verschieden gross, wenn die Steuerstangen--6--verschieden lang sind. Weil die
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äusseren Greifeinrichtungen weiter gegen seine Steuerstange --6-- geschwenkt als der der inneren Greifeinrichtungen.
Die Steuerstangen-6-ragen, wie Fig. 14 zeigt, jeweils durch einen Durchbruch in der Trägerplatte --16-- und sind an einer Steuerplatte--26--angeschraubt, die über und parallel zu der Trägerplatte verläuft. Wird die Steuerplatte-26-und damit die Steuerstange --6-- auf die Klauen-47-zu
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bewegt, so schwenkt die Steuerstange über den Steueranschlag--4--dessen Führungshebel--2--gegen die Kraft der Rückzugsfeder --7-- und bringt die Greifeinrichtung --44-- in die Backstellung. Hiebei ändert sich die Richtung, in welche sich die Klauenstange --53-- erstreckt, nicht.
Mit wachsendem Abstand einer Steuerstange --6-- von der oberen Parallelogrammquerstrebe --59-- werden die Führungshebel --2-- um einen sinkenden Winkel geschwenkt.
Die Führungshebel jeder Greifeinrichtung sind in der Backstellung und in der Wirkstellung gegenüber einer Senkrechten in entgegengesetzter Richtung um den gleichen Winkel geschwenkt. Damit die Klauen aller Greifeinrichtungen in der Wirkstellung auf gleicher Höhe sind, sind die Führungshebel der einzelnen Greifeinrichtungen verschieden lang. Hiebei ist die Rückzugsfeder günstig diagonal verlaufend angeordnet, sind die Greifeinrichtungen auch in Backstellung alle auf gleicher Höhe und macht die Verteilung und Anbringung der oberen Parallelogrammquerstreben an der Trägerplatte weniger Schwierigkeiten.
Die Klauenstangen --53-- ragen, wie z. B. aus Fig. 3 und 5 ersichtlich, durch die Trägerplatte-16- und die Steuerplatte--26--hindurch und sind dort in, in Fig. 17 näher gezeigten, Schlitzen --25-- geführt,
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--44-- entsprechen.Klauenbetätigungsplatte--27--, die sich über und parallel zu der Steuerplatte--26--erstreckt.
Bei einer nicht gezeigten andern ebenfalls zweckmässigen Ausführungsform einer Greifeinrichtung werden deren Klauen mittels eines Bowdenzuges bewegt. Hiebei ist z. B. die Klauenstange mit der Seele des Bowdenzuges verbunden oder wird von der Seele gebildet ; es stellt der Mantel des Bowdenzuges eine Fortsetzung des Rohrstückes dar und es stützt sich die Klauenschliessfeder am klauenfernen Ende des Bowdenzuges einerseits an dessen Seele und anderseits an dessen Mantel ab. Die Seelen und die Mäntel sämtlicher Greifeinrichtungen sind zu einer Gesamtseele bzw. einem Gesamtmantel an ihren klauenförmigem Ende vereinigt.
Für die Bewegung der Erfassungseinrichtungen und die Betätigung der Greifeinrichtungen wird eine Ausbildung vorgesehen, bei welcher eine Platte mittels eines in eine Zahnstange eingreifenden Zahnrades, an welchem ein Hebel starr angebracht ist, bewegbar ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die waagrecht angeordnete Steuerplatte-26-und die Klauenbetätigungsplatte-27-auf-und abbewegbar geführt an
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gleichen Seite. In die Zahnstangen--28--greift jeweils eines von vier an der Klauenbetätigungsplatte --27-- drehbar angebrachten Zahnrädern --29-- und eines von vier an der Steuerplatte--26--drehbar angebrachten Zahnrädern--30--. Zwei Zahnräder jeder Platte sind jeweils durch eine endlose Kette--31-- miteinander verbunden.
Rollen die Zahnräder--29, 30--an den Zahnstangen--28--, so bewegen sich die
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--27---26--.
An einem der an der Steuerplatte--26--angebrachten Zahnräder--29--ist ein Steuerhebel--32-starr angebracht ; an einem der an der Klauenbetätigungsplatte --27-- angebrachten Zahnräder --30-- ist ein Klauenbetätigungshebel --33-- starr angebracht. Wird der Steuerhebel--32--nach unten in eine waagrechte Stellung geschwenkt, so gehen die Steuerstangen--6--nach unten, die Greifeinrichtungen --44-- gehen in die aus Fig. 3 ersichtliche Backstellung. Wird er nach oben geschwenkt, so gehen sie in die aus Fig. 5 ersichtliche Wirkstellung.
Wird der Klauenbetätigungshebel --33-- nach unten in eine waagrechte Stellung geschwenkt, so werden die Klauenstangen--53--nach unten gedrückt, die Klauen--47--der Greifeinrichtungen --44-- gehen in ihre aus Fig. 3 ersichtliche Spreizstellung. Wird er nach oben geschwenkt, so gehen die Klauen --47-- in die aus Fig. 5 ersichtliche Aufnahmestellung oder eine aus Fig. 15 ersichtliche
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kommt er an einem Nocken --37-- für die Schliessstellung zur Anlage. Hiebei sind die Klauen--47--in ihrer aus Fig. 14 ersichtlichen Schliessstellung.
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mit einer zugehörigen endlosen Kette --31-- verbunden ist. Die Kraft einer Ausgleichsfeder--38-kompensiert z.
B. das Gewicht der Steuerplatte-26--, von vier Zahnrädern-29-, einer Kette --31--, zweier Kettenräder und des Steuerhebels--32--.
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--45-- undFig. 3 und 5 weiterhin zeigen, an gegenüberliegenden Rändern von Paaren von Rollen --39-- an zwei einander mit Abstand gegenüber und waagrecht angeordneten Trägern-40-geführt und in einer waagrechten Ebene verschschiebbar. Die Träger --40-- sind an lotrecht angeordneten Pfosten--24--angebracht. In einer Stellung befindet sich die trägerplatte --16-- zusammen mit den Greifeinrichtungen--44--, den Führungseinrichtungen --57--, der Steuereinrichtung usw. über dem Backblech-62-, in der andern über dem Wirkteller-45--.
Der Wirkteller --45-- ist auf einer Tischplatte --42-- stehend über einen Fusshebel --41-- auf- und abbewegbar. Mit dem Fusshebel wird der Wirkteller --45-- nach oben bewegt, werden also die Teigstücke --46-- zwischen die in Aufnehmestellung befindlichen Klauen--47-- geschoben. Die Greifeinrichtung --44-- wird hiezu vorteilhafterweise nicht bewegt.
Im folgenden wird beschrieben, wie mit der Vorrichtung Teigstücke-46-von dem Wirkteller-45-- und in der aus Fig. 1 ersichtlichen Wirkanordnung auf das Backblech --62-- und in die aus Fig. 2 ersichtliche Backanordnung umgesetzt und umgeordnet werden.
Der Wirkteller --45-- wird auf die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, abgesenkte Tischplatte --42-- gesetzt.
Sodann wird, wie aus Fig. 4 oder 5 ersichtlich, der Wirkteller--45-unter die Trägerplatte --16-- gebracht. Spätestens dann wird der Klauenbetätigungshebel --33-- an den Nocken --35-- für die Aufnahmestellung gelegt, so dass sich die Klauen--47--in ihrer, aus Fig. 4 ersichtlichen, Aufnahmestellung befinden. Danach wird der Steuerhebel--32--in seine, aus Fig. 5 ersichtliche, Wirkstellung geschwenkt, so dass sich die Greifeinrichtungen --44-- in ihrer, aus Fig. 4 ersichtlichen, Wirkstellung befinden.
Sodann wird der Wirkteller --45-- mittels des Fusshebels-41-gehoben, so dass die Teigstücke - zwischen die Klauen --47-- der Greifeinrichtungen --44-- geschoben sind, wie es aus Fig. 4 ersichtlich ist. Dann wird der Klauenbetätigungshebel --33-- in seine, aus Fig. l l ersichtliche, Schliessstellung geschwenkt, so dass die Klauen--47--ihre, aus Fig. ll ersichtliche, Schliessstellung einnehmen. Anschliessend wird der Wirkteller--45--abgesenkt, die Greifeinrichtungen --44--'halten die Teigstücke--46--.
Dann wird das Backblech --62-- unter die Trägerplatte --16-- gebracht, wie es Fig. 3 zeigt. Dann wird der Steuerhebel--32--in seine, aus Fig. 3 ersichtliche, Backstellung geschwenkt, so dass die Greifeinrichtungen --44-- ihre, aus Fig. 3 ersichtliche, Backstellung einnehmen. Dann wird der Klauenbetätigungshebel --33-- gegen den Nocken --34-- für die Spreizstellung gelegt, die Klauen--47-- gehen in die, aus Fig. 3 ersichtliche, Spreizstellung. Die Teigstücke-46-fallen auf das Backblech-62-.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum gruppenweisen Erfassen und Absetzen gewirkter Teigstücke, bei der unterhalb einer Trägerplatte um einen Mittelpunkt herum auf Kreisen angeordnete, an der Trägerplatte angebrachte Erfassungseinrichtungen und eine unterhalb der Erfassungseinrichtungen angeordnete Auflage gegeneinander in
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Erfassungseinrichtungen, die in an sich bekannter Weise jeweils als Greifeinrichtungen (44) mit mindestens zwei mit Abstand voneinander angeordneten, gegeneinander bewegbaren, jeweils abwärts zur Auflage (62) ragenden Klauen (47) ausgebildet sind, mit jeder Klaue (47) einer Greifeinrichtung (44) ein Schenkel, der Klauenschenkel, eines um seinen Winkel (48) drehbaren Winkelhebels verbunden ist, dessen anderer Schenkel, der Betätigungsschenkel (50), durch eine in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagerte Klauenstange (53) schwenkbar ist.
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