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Die Erfindung betrifft ein Spielgerät, das für Gleit- und Gleichgewichtsspiele, insbesondere in Räumen gedacht ist.
Bisher konnten Kinder vorwiegend nur im Winter auf Eisbahnen Gleitspiele ausführen.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Spielgerätes, welches solche Spielarten unabhängig von der Jahreszeit und Wetter auf freien Spielplätzen oder in geschlossenen Räumen ermöglicht. Zu diesem Zwecke besteht das Spielgerät erfindungsgemäss aus einer auf den Boden auflegbaren Gleitbahn mit hoch rutschfähiger Oberfläche, die wellenförmige Unebenheiten aufweist. Diese wellenförmigen Unebenheiten bedeuten je nach gewählter Form Schwierigkeitsmomente für die dahingleitende Person.
In vorteilhafter Weise können zur Verhinderung eines ungewollten Verschiebens der Gleitbahn an ihren Enden Halterungen in Form von Bändern oder gummiartigen Seilen vorgesehen sein oder es kann die Oberflächenbeschaffenheit der Gleitbahn bodenseitig ein so hohes Mass an Haftfähigkeit aufweisen, dass die Halterungen entfallen können.
Zweckmässig können Farbmarkierungen, Beschriftungen od. dgL auf der Oberfläche der Gleitbahn angebracht werden. Beispielsweise können Farbmarkierungen an den Rändern den Zweck verfolgen, die Gleitbahn deutlich vom Boden abzuheben, oder Worte wie Start, Stop od. dgl. zur Festlegung von Spielregeln dienen.
Die Gleitbahn des erfindungsgemässen Spielgerätes kann sowohl eine homogene Materialstruktur, als auch aus mehreren Schichten bestehende Struktur besitzen.
Besteht die Gleitbahn aus mehreren Schichten, so kann die obere Materialschicht als Gleitband auf einem Grundkörper aufgeklebt, aufgelegt oder in Überlappungen des Grundkörpers eingeschoben sein.
Ein Verschieben des Gleitbandes gegenüber dem Grundkörper kann verschiedentlich dadurch verhindert werden, dass z. B. beim Auflegen des Gleitbandes auf den Grundkörper Perforationen im Gleitband mit Zapfen, die vom Grundkörper erhaben aufragen, zusammenwirken.
Das Zusammenfügen der Einzelelemente kann durch Anbringen von nasenförmigen Vorsprüngen und dazupassenden Nuten in den Gegenstücken der Einzelelemente erfolgen. Der Vorteil einer Gleitbahn, die in ihrer Länge aus Einzelelementen zusammengefügt ist, liegt gegenüber einer in ihrer Länge ungeteilten Bahn darin, dass die Spielperson nach eigenen Vorstellungen das Bahnaussehen bestimmen kann.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, ohne jedoch auf diese Beispiele beschränkt zu sein.
Es zeigen die Fig. l und 2 eine Ausführungsform der Gleitbahn in Draufsicht und Seitenansicht, die Fig. 3 bis 8 verschiedene Ausführungsformen welliger Bahnabschnitte in Seitenansicht bzw. Schnitte nach den Linien IV-IV bzw. VI-VI bzw. VIII-VIII der Fig. 3 bzw. 5 bzw. 7, die Fig. 9 und 10 zwei Ausführungsformen der Stossstellen zweier benachbarter Gleitbahnelemente und Fig. 11 in schaubildlicher Darstellung einen Abschnitt einer Ausführungsform der Gleitbahn mit einer darüber gleitenden Person.
Die in den Fig. l und 2 dargestellte Gleitbahn besteht aus einem welligen Mittelstück--l--und
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Bewegungsrichtung durch pfeil --5-- angedeutet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 besteht die Gleitbahn aus einem Grundkörper --6-- mit einem Gleitband--7--aus hoch rutschfähigem Material auf der Oberseite und einem Halteband --8-- aus besonders rutschfestem Material auf der Unterseite. Beide Bänder können am Grundkörper aufgeklebt sein, wobei das Halteband--8--die beim früher beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehenen Seile od. dgl. erübrigt.
Zur Verhinderung des Verrutschens des Gleitbandes --7-- gegenüber dem Grundkörper-6--kann dieser, wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 vorgesehen ist, randseitig in Abständen voneinander Zapfen--9--aufweisen, die in eine korrespondierende Lochung des Bandes --7-- eingreifen. An Stelle solcher Zapfen kann, wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, der Grundkörper --6-- mit einer randseitigen Überlappung--10--zur Führung der Ränder des Bandes --7-- versehen sein.
Falls die Gleitbahn aus Einzelelementen besteht, können verschiedene Kupplungsmöglichkeiten zur Verbindung derselben vorgesehen sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind zwei Gleitbahnelemente --11 und 12--an ihren Stossstellen mit ineinanderschiebbaren nasenförmigen Erweiterungen--13 bzw. 14-ausgestattet, die jeweils eine quer zur Längsrichtung der Bahn verlaufende Nut bilden, in welche die im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Nase des benachbarten Elementes eingeschoben wird. In Fig. 10 sind die Stirnseiten der jeweiligen Gleitbahnelemente--11 bzw. 12-glatte Flächen, die entweder mittels Klebemittel unlösbar verbunden werden oder mit Klebefolien zusammengefügt werden, die ein Lösen der Verbindung gestatten.