<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung und Speicherung von Wählimpulsen für Fernsprechund Fernschreibzwecke, die eine zur Zifferneingabe vorgesehene Wählvorrichtung und einen magnetischen Aufzeichnungsträger zur Speicherung der eingegebenen Wählimpulse aufweist.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 1499628 ist ein Fernsprechapparat bekanntgeworden, der mit einem der Aufnahme der eingegebenen Wählimpulse dienenden Speicher sowie einer der Weitergabe dieser Impulse dienenden Einrichtung ausgestattet ist. Als Speicher ist in diesem Fall eine endlose Magnetmanschette vorgesehen, deren Kapazität jedoch ausserordentlich beschränkt ist. Das gleiche gilt auch für eine durch die deutsche Auslegeschrift 1200372 bekanntgewordene ähnliche Vorrichtung, bei der die Eingabe der einzelnen Impulse über eine zum Fernsprechapparat gehörige Wählscheibe erfolgt und die Speicherung wieder auf einem nur eine beschränkte Kapazität aufweisenden Band erfolgt.
Darüberhinaus ist die Gestaltung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers als Adressenkarte auch schon vorgeschlagen worden durch die deutsche Auslegeschrift 1179262. Auch in diesem Fall aber ist die Kapazität dieser Adressenkarte nur sehr beschränkt.
Schliesslich ist es durch die beiden deutschen Auslegeschriften 1288156 und 1290983 auch schon bekannt, in Rufnummerngebern elektronische Speicher zu verwenden.
Da bei den zuvor behandelten bekannten Vorrichtungen die Kapazität der verwendeten Speicher immer noch sehr beschränkt ist, müssen die nicht speicherbaren Nummern, die erfahrungsgemäss die grössere Anzahl bilden, jeweils noch von Hand ausgewählt werden. Damit aber muss auch dann immer, wenn die angewählte Nummer bereits besetzt ist, das erneute Anwählen wieder mit der Hand durchgeführt werden, so dass die benutzte Vorrichtung in der überwiegenden Anzahl der zu führenden Telephongespräche also nutzlos ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese immer noch bestehenden Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art zu schaffen, mit deren Hilfe eine beliebige Anzahl Nummern gespeichert und beliebig oft in Form von Impulsen wieder in das Postnetz eingegeben werden kann, falls die angewählte Nummer bereits besetzt sein sollte.
Diese Aufgabe wird nun gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass ausser dem magnetischen Aufzeichnungsträger auch ein elektronischer Speicher vorhanden ist, welcher einerseits mit der Wählvorrichtung verbunden ist und anderseits über eine Aufsprech- und Ausleselogik und einen durch diese steuerbaren, entlang dem magnetischen Aufzeichnungsträger bewegbaren Aufnahme-und Wiedergabekopf mit dem in die Vorrichtung einführbaren und aus diesem wieder herausnehmbaren magnetischen Aufzeichnungsträger in Verbindung steht, wobei die im elektronischen Speicher gespeicherten Rufnummern in den magnetischen Aufzeichnungsträger, oder die im magnetischen Aufzeichnungsträger gespeicherten Rufnummern in den elektronischen Speicher übertragbar sind, und dass der elektronische Speicher überdies mit einem Taktgeber und einer Ausgabeeinheit verbunden ist,
wobei an der Ausgabeeinheit auch ein die Netzfrequenz (50 Hz) in eine im Fernmeldenetz für die Aussendung der Wählimpulse verwendete Frequenz und Tastverhältnis umsetzender elektronischer Frequenzgeber angeschlossen ist.
Bei dieser erfindungsgemässen Vorrichtung handelt es sich um eine besonders zweckmässige Kombination verschiedener Merkmale, wobei sowohl ein elektronischer Speicher als auch ein Magnetspeicher vorgesehen ist, auf die wahlweise zurückgegriffen werden kann. Während der elektronische Speicher fest in der Vorrichtung installiert ist, dient als magnetischer Speicher jeweils ein in die Vorrichtung einführbarer und wieder aus dieser herausnehmbarer Aufzeichnungsträger, der beispielsweise als eine Adressenkarte mit einer magnetisierbaren Schicht ausgestaltet sein kann. Durch die Verwendung solcher auswechselbarer Aufzeichnungsträger besteht also die Möglichkeit, alle zu berücksichtigenden Rufnummern auf eine Vielzahl derartiger Aufzeichnungsträger aufzubringen, die dann ausserhalb der Vorrichtung geordnet aufbewahrt werden.
Darüberhinaus kann das die übertragung der Rufnummern von dem magnetischen Aufzeichnungsträger in den elektronischen Speicher und von dem elektronischen Speicher in die Ausgabeeinheit steuerndes Funktionsregister auch zur an sich bekannten Unterbrechung des Wählvorganges beim Auftreten eines Besetztzeichens eingerichtet sein.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen : Fig. l einen schematischen Schnitt der Vorrichtung und Fig. 2 ein Schaltschema der zur Vorrichtung gehörenden elektronischen Einrichtung.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist ein mit --1-- bezeichnetes Tastenfeld auf, das als Wähleinrichtung fungiert und aus zehn Zifferntasten, einer Löschtaste zur Unterbrechung und Löschung eines irrtümlich eingeleiteten Wählvorganges und einer Wiederholungstaste besteht, mit der der Wählvorgang sofort wiederholt werden kann, wenn die angerufene Nummer besetzt war. Mit--2--ist eine Kontrollampe bezeichnet, die im Takt der ausgesandten Impulse aufleuchtet. Als Aufzeichnungsträger ist eine Adressenkarte --3-- vorgesehen, die aus Karton, aus Kunststoff oder einem sonstigen nicht magnetischen Werkstoff bestehen kann und in üblicher Weise mit einer magnetischen Schicht versehen ist.
Diese Adresskarte-3-wird dabei durch einen im Gehäuse-4--befindlichen Schlitz zwischen zwei Führungsplatten--5 und 6-geschoben, bis sie über einen Fühler --7-- einen zugeordneten Schalter --8-- betätigt, was in der Fig. l durch die strichpunktiert gezeichnete Fühlerstellung veranschaulicht ist. Durch den Schalter --8-- wird ein Elektromotor
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
Zur Unterdrückung von knackenden Geräuschen, die entstehen, wenn die Ausgabeeinheit --17-- über ein Relais--25--die Telephonamtsleitung--26--mittels des Unterbrecherkontaktes--27--im Takt der
EMI3.1
sogenannten nsa-Kontakt des Telephon-Wählschalters.
Ober das Kopplungsglied--23-wird ein während des Wählvorganges auftretendes Besetztzeichen auf das Funktionsregister--19--übertragen, das auf Grund einer solchen Ansteuerung den Wählvorgang unterbricht. Dadurch wird eine unnötige Belegung von Postleitungen ebenso vermieden wie die Zeitvergeudung, die sich aus einem Weiterwählen ergibt, obgleich bereits die den ersten Ziffern entsprechenden Leitungswege besetzt sind.
Wird die erfindungsgemässe Vorrichtung zum automatischen Wählen von Fernschreibnummern verwendet, so entfallen selbstverständlich die mit dem Telephonhörer --22-- verbundenen Geräte.
Die Wirkungsweise dieser erfindungsgemässen Vorrichtung ist dabei die folgende : Zunächst einmal werden mittels des Tastenfeldes--l--nacheinander die einzelnen Ziffern der vorgesehenen Rufnummern in Form von Rufimpulsen in das Gerät eingegeben, wobei diese Rufimpulse zunächst einmal von dem elektronischen Speicher --16-- aufgenommen und von diesem anschliessend an die Amtsleitung weitergegeben werden. Ist der angewählte Teilnehmer sprechbereit, so wird das gewünschte Telephongespräch durchgeführt oder aber ein eventuell vorgesehenes Fernschreiben zur Absendung gebracht. Ist der Apparat des angewählten Teilnehmers dagegen bereits besetzt, so kann nach Unterbrechung der Amtsleitung entweder unmittelbar anschliessend oder aber auch nach einem gewissen Zeitintervall der gewünschte Teilnehmer neu angewählt werden.
Da die dem gewünschten Teilnehmer entsprechenden Wählimpulse noch in dem Speicher --16-- festgehalten sind, bedarf es in diesem Fall keiner neuen Eingabe der einzelnen Rufnummern, es genügt vielmehr ein Druck auf die Wiederholungstaste, um eine erneute Eingabe der Wählimpulse vom elektronischen Speicher--16--aus in die Amtsleitung zu veranlassen. Ein solcher erneuter Wählvorgang lässt sich dabei beliebig oft wiederholen, wobei es lediglich der Voraussetzung bedarf, dass die im Speicher --16-- aufgenommenen Rufimpulse noch nicht gelöscht sind.
Soll nun beispielsweise zwischen zwei Versuchen des Anwählens eines bestimmten Teilnehmers ein anderer Teilnehmer angerufen werden, so sind hiezu die zunächst von dem Tastenfeld--l-aus in den Speicher --16- eingegebenen Rufimpulse ausserhalb des Speichers--16--zu fixieren, andernfalls diese Rufimpulse ja durch die über das Tastenfeld-l--neu eingegebenen Rufimpulse gelöscht werden würden.
Zu diesem Zweck wird die Adressenkarte--3--in der oben bereits erwähnten Weise so weit in Richtung des in der Fig. l dargestellten Pfeiles zwischen die beiden mit--5 und 6-bezeichneten Führungsplatten eingeschoben, bis der Fühler--7--den Schalter--8--betätigt, was wieder die Inbetriebnahme des Elektromotors --9-- und damit auch den Vorschub des Aufnahme-und Wiedergabekopfes--13--in der Pfeilrichtung zur Folge hat. Bei diesem Vorschub übernimmt der Aufnahme-und Wiedergabekopf--13-die in dem Speicher-16- befindlichen Wählimpulse und überträgt dieselben auf einen an der Unterseite der Adressenkarte-3-befindlichen Magnetstreifen.
Ist die Aufzeichnung beendet und wird der Aufnahme- und Wiedergabekopf --13-- in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, so stösst dieser gleichzeitig auch die Adressenkarte-3mit den jetzt von ihr aufgenommenen Rufimpulsen aus der Vorrichtung heraus.
Soll nun nach m zwischenzeitlich geführten andern Telephongespräch der zuerst gewünschte Teilnehmer erneut angewählt werden, so bedarf es lediglich eines erneuten Einschiebens der Adressenkarte --3-- in die Vorrichtung, so dass nunmehr die auf der Adressenkarte--3--aufgezeichneten Wählimpulse von dem Aufnahme-und Wiedergabekopf--13--abgelesen und über den elektronischen Speicher --16-- an die Amtsleitung weitergegeben werden.
Sobald die Wählimpulse vom elektronischen Speicher --16-aufgenommen sind, kehrt der Aufnahme-und Wiedergabekopf--13--wieder in seine Ausgangsstellung zurück und stösst die von ihm mitgenommene Adressenkarte--3-aus.
EMI3.2
verschiedenen Gesprächspartnern zugehörigen Rufimpulsen angelegt, so ist zum Anwählen eines der in dieser Kartei registrierten Teilnehmers lediglich dessen Adressenkarte --3-- aus der Kartei zu entnehmen und in die Vorrichtung einzuführen, wobei dann in der zuvor bereits erläuterten Weise die auf de ; Adressenkarte-3-aufgezeichneten Wählimpulse abgelesen und über den elektronischen Speicher--16--an die Amtsleitung abgegeben werden.
Durch die Verwendung dieser in einer Kartei zusammenzufassenden Adressenkarten-3- ist somit ein sicheres und rasches, beliebig oft wiederholbares Anwählen der verschiedenen Teilnehmer möglich.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.