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Die Erfindung betrifft einen Rahmen mit Verschlussdeckel für eine Einstieg- bzw. Auswurföffnung eines Silos aus Beton und die Verbindung des Rahmens mit der Silowand.
Silos aus Beton sind in der Landwirtschaft sehr verbreitet. Insbesondere wegen der günstigen Anschaffungspreise, der Dauerhaftigkeit und der Festigkeit haben sie sich neben reinen Kunststoffsilos bewährt.
Diese Silos haben zumeist die Gestalt eines Zylinders und werden von oben durch eine Öffnung beschickt.
Die Entnahme erfolgt vorerst an der Oberseite. Durch untereinander angeordnete Einstieg- bzw.
Auswurföffnungen hat man dann die Möglichkeit der jeweiligen Höhe des Futtervorrates im Silo entsprechend in den Silo hineinzusteigen und Futter zu entnehmen. Vorrichtungen zum öffnen und Schliessen der Auswurfluken an einem Futtersilo, bei welchen der Rahmen der Lukenöffnung mit der Silowand einstückig ausgeführt ist und durch einen schwenkbar gelagerten, auf seiner Innenseite entsprechend der Silowand gewölbten Flügel abgedeckt ist, ind bekannt. Der Flügel stützt sich dabei uf den Rand der Siloöffnung ab und ist in seiner Schliesslage durch einen sich auf der Siloaussenwand abstützenden Bügel gesichert. Der Flügel ist bei dieser bekannten Ausführung aus Stahlblech gefertigt und trägt einen angeschweissten Gewindebolzen, auf welchen der Bügel aufgeschoben und mit Hilfe eines Handrades festgeklemmt wird.
Bei einer andern Ausführungsform besteht der Silokörper aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Der Rahmen der Siloöffnung umfasst einen getrennten Innen- und Aussenteil, wobei beide Teile an em Silokörper angeklebt sind und gemeinsam den Rahmen bilden. Bei Silos aus Beton wurden diese Siloluken bisher durch Türen aus metallischem Werkstoff verschlossen. Diese Verschlüsse haben jedoch den Nachteil, dass sie von den Silostoffen angegriffen werden und stark korrodieren. Die Korrosion ist so stark, dass ein Verschluss nach wenigen Jahren unbrauchbar wird. Ein Austausch der Teile ist dabei nur sehr schwach möglich, da der Rahmen einbetoniert ist und erst herausgestemmt werden müsste. Eine nachträgliche Instandsetzung führt zu Ungenauigkeiten, so dass das dichtende Abschliessen der Luke nicht mehr gewährleistet ist.
Es wurde daher versucht, die metallischen Teile durch einen Anstrich zu schützen, doch bringt dies noch keine Lösung des Problems, da kein Anstrich der Säurebeeinflussung durch das Futtermittel gewachsen war.
Die Erfindung zielt darauf ab, die angeführten Nachteile der verschliessbaren Öffnung herkömmlicher Art zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, dass in Kombination der aus Kunststoff gefertigte Rahmen einen L-förmigen Querschnitt aufweist und einen nahe an der Ausnehmung der Silowand liegenden äusseren Rahmenteil und einen im rechten Winkel um die Ausnehmung herumführenden Flanschteil besitzt,
dessen innere Fläche durch den Siloinhalt druckbeaufschlagt ist und der vorzugsweise in einer Vertiefung der Siloinnenwand liegt und dass zwischen Siloinnenwand und Flansch in an sich bekannter Weise eine Klebverbindung vorgesehen ist und ferner der wie an sich bekannt durch einen eine Mutter und Bügel tragenden Gewindebolzen verschliessbare und in eine Rinne des Rahmens einpressbare Verschlussdeckel aus Kunststoff besteht und dass der Gewindebolzen im Kunststoffdeckel eingebetet ist.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass keine metallischen Teile in das Siloinnere ragen.
Ferner ist die Innenwand völlig glatt und weist keinerlei Vorsprünge auf.
Bei der Herstellung des Silos muss lediglich die Öffnung roh ausgeschalt werden, ein genaues Mass ist nicht erforderlich. Der Rahmen besteht aus Kunststoff und ist daher besonders dauerhaft. Der innere Rahmenteil bzw.
Flansch der über der Siloinnenwand liegt, wird einerseits durch die Klebverbindung an der Siloinnenwand gehalten, anderseits aber bei vollem Silo auch von der Silofüllung selbst, die über die bewusst gross dimensionierte gesamte Flanschfläche anliegt und den Flansch gegen die Silowand presst. Die Klebeverbindung braucht lediglich das Herausfallen des Rahmens bei leerem Silo verhindern, also nur entsprechend dem Eigengewicht des Rahmens und des Verschlussdeckels ausgelegt sein. Zur Abdichtung zwischen Flansch und Silowand bedarf es keiner Dichtungselemente.
Ferner ist es zweckmässig, wenn in der Siloinnenwand eine die Ausnehmung umgebende Nut vorgesehen ist und der Flanschteil des Rahmens einen in die Nut eingreifenden Ansatz aufweist. Auf diese Weise wird der Rahmen bei eventuell auftretender Scherung an der Klebestelle entlastet. Dies wird bei sehr grossen Silos von Bedeutung sein, wenn der Innendruck einen entsprechenden Wert übersteigt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. l zeigt eine
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einen Teilquerschnitt mit einer Variante der Rahmenbefestigung.
Fig. l zeigt einen Teil einer Silowand-l--mit einer Ausnehmung --2-- für eine Einstieg- bzw.
Auswurföffnung. In der Ausnehmung--2--ist ein Rahmen--3--eingesetzt, der winkelförmig ausgebildet ist und einen äusseren Rahmenteil --4-- sowie im Siloinneren einen um 900 abgewinkelten Flansch-5aufweist (Fig. 2). Der Flansch kann direkt auf der Siloinnenwand aufliegen oder besser, wie in den Zeichnungen dargestellt, in einer um die Ausnehmung--2--herumführenden Vertiefung--6--angeordnet sein.
Der Flansch und gegebenenfalls die Vertiefung sind so gross bemessen, dass das im Siloinneren befindliche
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zu pressen. Die Flanschfläche hängt im einzelnen vom Silodurchmesser und der Silohöhe ab. Der zwischen Flansch--5--und Silowand, insbesondere Vertiefung--6--eingebrachte Kleber-7--dient primär zum Festhalten des Rahmens, wenn kein Silogut mehr an diesen anliegt. Daher ist verständlich, dass an die Klebstellen
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keine allzu hohen Anforderungen gestellt werden müssen, da sie lediglich das Eigengewicht der leichten Kunststoffkonstruktion zu tragen haben.
Werden hochwertige Kleber--7--verwendet, dann steigt natürlich die Sicherheit wegen der zusätzlich wirkenden inneren Druckkräfte an.
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schalenförmigVerschlussdeckel--8--trägt einen zentral angeordneten Gewindebolzen--10--, auf welchen ein Bügel - -11-- aufsteckbar ist, der sich einerseits am äusseren Rahmenteil abstützt und mittels einer Schraubenmutter --12-- auf dem Bolzen--10--gegen den Verschlussdeckel--8-- verspannbar ist. Im Bedarfsfall können auch mehrere Bügel und mehrere Gewindebolzen angeordnet sein. Wesentlich dabei ist, dass der Gewindebolzenkopf in den Kunststoff (z. B. Polyester) eingegossen bzw. eingebettet ist und nicht einfach durch eine Bohrung des Deckels durchgesteckt ist.
Dadurch wird nämlich erreicht, dass die gesamte Innenfläche des Silos frei von metallischen Gegenständen ist, so dass jede Korrosion ausgeschaltet ist. Der Bügel--11--trägt ferner noch einen Haken--14--, der zum Aufhängen der nach innen entfernten Tür auf der Ausnehmung --l- dient.
In einer Ausführungsvariante gemäss Fig. 3 ist in der Vertiefung --6-- der Silowand --1-- eine
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vermieden werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rahmen mit Verschlussdeckel für eine Einstieg- bzw. Auswurföffnung eines Silos aus Beton und
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der Ausnehmung (2) der Silowand (1) liegenden äusseren Rahmenteil (4) und einen im rechten Winkel um die Ausnehmung herumführenden Flanschteil (5) besitzt, dessen innere Fläche durch den Siloinhalt druckbeaufschlagt ist und der vorzugsweise in einer Vertiefung (6) der Siloinnenwand (1) liegt und dass zwischen Siloinnenwand (1) und Flansch (5) in an sich bekannter Weise eine Klebverbindung (7) vorgesehen ist und ferner, der wie an sich bekannt, durch einen eine Mutter und Bügel tragenden Gewindebolzen (10) verschliessbare und in eine Rinne des Rahmens einpressbare Verschlussdeckel (8) aus Kunststoff besteht und dass der Gewindebolzen (10) im Kunststoffdeckel (8) eingebettet ist.
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