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Die Erfindung betrifft eine Markise mit zumindest einem Gelenkarm, einem Gelenkarmträger, In dem der Gelenkarm verschwenkbar gelagert ist und der um eine horizontale Kippachse gegenüber einem Tragteil von einer oberen Endstellung In eine untere Endstellung verkippbar ist, einem verstellbaren Anschlagteil, der die Verkippung des Gelenkarmes In der unteren Endstellung einstellbar begrenzt, und einer Fixiereinrichtung, die den Gelenkarmträger bei Streckung des Gelenkarmes in seiner unteren Endstellung durch Annäherung des Oberarmes des Gelenkarmes bzw. eines damit verbundenen Teiles an den Anschlagteil fixiert.
Eine derartige Markise Ist beispielsweise aus der EP-A 1 397 906 bekannt Wenn das Markisentuch völlig eingezogen ist, sind die Gelenkarme eingefahren und befinden sich In der Grundstellung. Wenn die Gelenkarme ausgefahren bzw. gestreckt werden, kippen die Gelenkarmträger und mit ihnen die Gelenkarme in eine untere abgekippte Stellung ab, wobei eine Fixiereinnchtung ein Hochschlagen der Gelenkarme in die obere Stellung, beispielsweise infolge von Windeinfait, verhindert.
Obwohl die Einnchtung der EP-A 1 397 906 die für ein verkippbares Armlager wesentlichen Funktionen somit erfüllt, ist die Herstellung dieser Einrichtung relativ aufwendig, vor allem Infolge der speziellen Ausbildung des verstellbaren Anschlagteiles und dessen Lagerung über einen Rundkopf, der in einer Aufnahme im Tragteil angeordnet ist, in Form eines Kugelgelenkes. Weiters kann es bei dieser Form der Ausbildung des Anschlagteiles im Laufe der Zeit zu einer Lockerung des Rundkopfes in der Aufnahme kommen, sodass eine spielfreie Fixierung des Gelenkarmträgers In der abgesenkten Stellung nicht mehr gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Markise der eingangs genannten Art bereitzustellen, die die genannten Nachteile der In der EP-A 1 397 906 gezeigten Markise überwindet.
Erfindungsgemäss gelingt dies dadurch, dass zur Einstellung der Verkippung des Gelenkarmträgers in seiner unteren Endstellung der verstellbare Anschlagteil um die gleiche Kippachse wie der Gelenkarmträger verkippbar ist und in unterschiedlichen Kippstellungen am Tragteil festlegbar ist.
Durch die verkippbare Lagerung des verstellbaren Anschlagteiles um die gleiche Achse wie der Gelenkarmträger wird eine sehr einfache und funktionssichere Ausbildung des Armlagers einer Markise der eingangs genannten Art ermöglicht.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden Im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert In diesen zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des linken Stellages einer erfindungsgemässen Markise In der oberen Endstellung des Gelenkarmträgers bei eingefahrenem Gelenkarm, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Armiager der Fig. 1 in der gleichen Stellung, Fig. 3 eine Seitenansicht des Armlagers der Fig. 1 in der unteren Endstellung des Gelenkarmträgers bei teilweise ausgefahrenem Gelenkarm, Fig. 4 eine Draufsicht auf das Armlager in der Stellung der Flg. 3, Fig. 5 eine Draufsicht auf das Armlager der Fig. 1 bei völlig ausgefahrenem bzw. gestrecktem Gelenkarm, und Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des rechten Armlagers In der unteren Endstellung des Gelenkarmträgers bei völlig ausgefahrenem Gelenkarm In den Fig.
1 bis 6 ist das Armiager der erfindungsgemässen Markise zusammen mit einem Teil des Oberarmes des Gelenkarmes dargestellt. Die übrigen Teile der Markise, wie die Tuchwelle und das Markisentuch, entsprechen dem Stand der Technik und werden hier nicht näher erläutert Das Armlager weist einen Tragteil 1 auf, der linke und rechte Seitenteile 12,13 umfasst, die gleich ausgebildet sein können und über eine Schraube 2 verbunden sind. Zwischen den Seitenteilen 12,13 sind auf der Schraube 2 ein Gelenkarmträger 8 und ein Anschlagteil 5 angeordnet. Der Gelenkarmträger 8 und der Anschlagteil 5 sind dabei um die horizontale Kippachse 11 verkippbar.
Im Gelenkarmtrlger 8 ist der Oberarm 7 eines Gelenkarmes (welcher weiters noch einen gegenDb8r dem Oberarm 7 verschwenkbaren, nicht
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Anschlagteil 5 eingeschraubt. Durch Anziehen der Klemmschraube 3 wird der Anschlagteil 5 mit dem Tragteil 1 verklemmt und der gerade eingenommenen Kippstellung gegenüber dem Tragteil 1 festgelegt. In das Langloch 15 ragt der vordere Teil einer Stellschraube 4 in Richtung der Längsausdehnung des Langloches 15, über welche die Position der
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Klemmschraube 3 Im Langloch 15 und somit die Kippstellung des Anschlagteiles 5 bel geöffneter Klemmschraube 3 einstellbar ist Das Langloch 15 ist gunstigerweise In Richtung seiner Langsausdehnung krosbogenfomng gebogen mit dem Kreismittelpunkt In der Kippachse 11.
Der Anschlagteil 5 weist ebenfalls ein krelsbogenformlges Langloch 16 auf, dessen Kreismittelpunkt wiederum mit der Kippachse 11 zusammenfällt. Dieses Langloch 16 bildet eine Fuhrung für einen in das Langloch 16 ragenden ersten Zapfen 10 des Gelenkarmträgers 8. Eine Verkippung des Gelenkarmtragers 8 nach unten wird dadurch begrenzt, dass der erste Zapfen 10 an den vorderen Rand 17 des Langloches 16 im Anschlagteil 5 anstösst. Eine Verschwenkung des Gelenkarmträgers 8 nach oben wird hingegen durch einen zweiten Zapfen 18 des Gelenkarmtragers 8 und einen Anschlag 19 am Tragteil 1 begrenzt.
Die beiden Zapfen 10,18 konnen durch einen Im Gelenkarmträger 8 verankerten und zu belden Selten aus diesen herausragenden Stift gebildet sein Der verstellbare Anschlagteil 5 weist weiters eine Ausnehmung 20 auf, die Im gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls als Langloch ausgebildet ist und welche zusammen mit dem Zapfen 6 des Oberarmes 7 des Gelenkarmes 14 eine Fixiereinrichtung für den Gelenkarm bildet, wie im folgenden näher erläutert wird.
In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung ist der Gelenkarm 14 völlig eingeschwenkt und der Gelenkarmträger 8 ist durch den Zug des Markisentuches in seine obere Endstellung gekippt, in der der zweite Zapfen 18 am Anschlag 19 des Tragteiles 1 anliegt. Der Zapfen 6 am Oberarm 7 des Gelenkarmes 14 greift in dieser Stellung nicht in die Ausnehmung 20 des Anschlagteiles 5 ein.
Wird die Markise durch Abwickeln des Markisentuchs von der Tuchwelle ausgefahren, so verringert sich der Zug des Markisentuchs auf den Gelenkarmträger 8 und dieser kippt aus seiner oberen Endstellung in seine untere Endstellung (vgl. Fig. 3 und 4), in der der erste Zapfen 10 des Gelenkarmträgers 8 am vorderen Rand 17 des Langloches 16 im Anschlagteil 5 anliegt. Weiters nähert sich durch die Streckung des Gelenkarmes 14 der Zapfen 6 am Oberarm 7 des Gelenkarmes an den Anschlagteil 5 an und greift in dessen Ausnehmung 20 ein.
Durch das Eingreifen des Zapfens 6 In die Ausnehmung 20 wird der Gelenkarmträger 8 in seiner unteren Endstellung fixiert und ein Hochschlagen des
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Gelenkarmes (beispielsweise durch Windeinfall) verhindert Um das bei der Fixierung des Gelenkarmtragers In der unteren Endstellung auftretende Spiel mogllchst genng zu halten, ist die Breite der langlochformigen Ausnehmung 20 Im Anschlagteil 5 nur genngfugig grosser als die Breite des Zapfens 6 des Oberarmes 7 des Gelenkarmes 14 Die Fig. 5 und 6 zeigen schliesslich die vollständig ausgefahrene Position des Gelenkarmes 14.
Zur Verstellung der Neigung der Markise in der unteren Endstellung des Gelenkarmträgers wird zunachst die Klemmschraube 3 gelöst, weiters die Verkippung des Anschlagteiles 5 um die horizontale Kippachse 11 durch Verstellung der Stellschraube 4 verandert und anschliessend zur Festlegung des Anschlagteiles 5 in dieser Kippstellung am Befestigungsteil 1 die Klemmschraube 3 wiederum festgezogen.
Anstelle eines Zapfens am Oberarm des Gelenkarmes (oder eines mit dem Oberarm verbundenen Teiles), der In eine Ausnehmung im Anschlagteil eingreift, könnte zur Fixierung des Gelenkarmtragers in der abgekippten Stellung auch eme Ausnehmung im Oberarm des Gelenkarmes und ein Zapfen am Anschlag í vorgesehen sein.