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Die Erfindung betrifft ein Schaltsystem zum In- oder Ausserbetriebsetzen eines Gerätes, insbesondere eines Einbruchsalarmgerätes, mit einer Reihe in die Ruhestellung zurückfedernder Bedienungselemente, von denen eine
Anzahl zum Ausschalten des Gerätes entsprechend einem bestimmten Kode betätigt werden muss. Solche
Schaltsysteme können beispielsweise zum Ausschalten eines Alarmgerätes, zum Öffnen einer Tür usw. verwendet werden. Zweck der Erfindung ist es, eine einfache und preisgünstige Anordnung zu schaffen, bei welcher der
Code leicht gewechselt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass den in beliebiger Kombination betätigbaren
Bedienungselementen je ein Schaltelement mit einem sich abwechselnd schliessenden und öffnenden Kontakt zugeordnet ist, welche Kontakte parallel geschaltet und in den Ein- und Ausschaltkreis des Gerätes aufgenommen sind, wodurch die jeweils betätigten Schaltelemente gleichzeitig den jeweiligen Code bilden und daher zur Ausschaltung die gleichen Schaltelemente wie beim Einschalten betätigt werden müssen.
Beispielsweise kann man als Bedienungselement derartige Drucktasten vorsehen, die je einen Schalter mit zwei automatisch wechselnden Stellungen betätigen.
Beim erfindungsgemässen Schaltsystem ist also kein fixer Code vorgesehen, sondern es kann bei jedem Einschalten ein anderer Code gewählt werden, wobei beim Ausschalten dann die diesen Code bildenden Schaltelemente ebenfalls-wie beim Einschalten-betätigt werden müssen. Wenn nach einer Betätigung einer bestimmten Anzahl von Schaltelementen entsprechend einem bestimmten Code zum Inbetriebsetzen beispielsweise eines Alarmgerätes eine unbefugte Person eine Reihe von Schaltelementen betätigt, so wird damit kein Ausschalten des Gerätes erzielt, wohl aber geht der ursprüngliche Code verloren, d. h. er wird in einer dem befugten Benützer unbekannten Weise verändert.
Es wäre also möglich, dass beim erfindungsgemässen Schaltsystem nach Verändern des eingestellten Codes durch Unbefugte dem befugten Benutzer des zugehörigen Gerätes das Ausschalten unmöglich gemacht wird. Diesbezüglich liegen beim erfindungsgemässen Schaltsystem durchaus äquivalente Verhältnisse vor wie bei den meisten Schlössern, die mit einem Schlüssel zu betätigen sind.
Auch bei solchen Schlössern kann von Unbefugten ohne sonderliche Schwierigkeiten die Funktion durch Einführen von Fremdkörpern in die Schlüsselöffnung ernsthaft gestört werden, so dass es danach dem befugten Schlüsselbesitzer praktisch unmöglich ist, mit dem Schlüssel eine Betätigung des betreffenden Schlosses vorzunehmen. Die Praxis hat aber gezeigt, dass solche Beschädigungen bzw. ein solches Unbrauchbarmachen von mit Schlüsseln sperrbaren Schlössern äusserst selten vorkommen.
Im übrigen ist es insbesondere bei Alarmgeräten wesentlich, dass das Eindringen Unbefugter mit Sicherheit angezeigt wird ; demgegenüber wird eine mögliche Fehlauslösung, welche beim Begehen der zu schützenden Räume durch dazu Befugte dann auftritt, wenn diese die Anlage nicht mehr ausschalten können, als weit weniger nachteilig empfunden, da ja im letzteren Fall den Alarmierten ohne weiteres klar gemacht werden kann, dass eine Fehlauslösung vorliegt.
Die Erfindung wird nun an Hand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Schaltsystems und Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Bedienungselementes mit einem Schaltelement.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Schaltsystem ist eine Anzahl als Bedienungselemente wirksamer Drucktasten --1- vorgesehen, die durch eine (nicht dargestellte) Feder jeweils in die in dieser Figur dargestellten Ruhestellung zurückgebracht werden. Beim Eindrücken einer der Tasten--l--in Richtung des oberhalb der Tasten--l--in Fig. l gezeichneten Pfeiles wird ein zugehöriges Schaltelement --3-- betätigt,
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Druck-Druck-Schalter ausgebildet, wobei sich der Kontakt -7-- nach jeder Betätigung abwechselnd öffnet und schliesst. Es kann dies beispielsweise ein Typ mit zwei automatisch wechselnden Stellungen sein, wie er oftmals zum Ein- und Ausschalten von Wohnzimmerlampen u. dgl. verwendet wird.
Die Drucktaste--l--kann jedoch auch unmittelbar zum Betätigen eines Hilfskontakts verwendet werden, der auf an sich bekannte Weise eine sogenannte Flipflop-Schaltung steuert, die beispielsweise einen Transistor abwechseln öffnet und schliesst, welcher Transistor dann als elektronischer Schalter die Funktion des Kontaktes --7-- erfüllt.
Die Kontakte--7--sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, parallel geschaltet und in den Ein- und Ausschaltkreis aufgenommen, d. h. in den Stromkreis, der das Ausserbetriebsetzen eines Gerätes-9-, z. B. eines Einbruchsalarmgerätes, bestimmt. Beim Inbetriebsetzen wird eine beliebige Anzahl von Drucktasten in einer beliebigen Kombination betätigt, beispielsweise die Tasten--A, C und E--einer mit forlaufenden Buchstaben bezeichneten Tastenreihe. Um das Gerät ausser Betrieb zu setzen, müssen dann dieselben Tasten erneut eingedrüt werden, da der erwähnte Stromkreis sonst geschlossen bleibt.
Würde man beispielsweise versuchen, das Alarmgerät durch ein Eindrücken aller Tasten abzustellen, so würden zwar die drei vorher geschlossenen
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--7-- geöffnet,Einschalten-und zum Ausschalten dieselben Bedienungselemente verwendet werden.
Das beschriebene Scbsirsystem eignet sich in preisgünstiger Ausführung mit einfachen mechanisch betätigten Schaltern mit zwei automatisch wechselnden Stellungen sehr gut zur Anwendung bei Einbruchsalarmgeräten, beispielsweise von jener Art, die mit einem Ultraschall-Sender und Empfänger versehen
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ist und nach einer kurzen Verzögerungszeit mit einem Alarmsignal auf die durch den Doppler-Effekt verursachten Frequenzänderungen des nach der Reflexion empfangen Ultraschall-Signals reagieren. Die Verzögerungszeit braucht der Benutzer, um das Gerät-in dessen Gehäuse-11-vorzugsweise auch die Drucktasten--l--vorgesehen sind-ausschalten zu können, ohne dass Alarm gegeben wird.
Vorausgesetzt, dass zu diesem Zweck geeignete Schaltelemente verwendet werden, ist für einen Eindringer diese Zeit zu kurz, um den Code durch Zufall herausfinden zu können.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein Bedienungselement mit einem Schaltelement, das im vorstehend beschriebenen Schaltsystem eingesetzt werden kann. An der Drucktaste die gegen die Kraft einer Feder --13-- eingedrückt werden kann, ist eine federnde Zunge --15-- befestigt, die die Funktion des Betätigungsschiebers --5-- des in Fig. 1 dargestellten Systems erfüllt und ein Sperrad --17-- aus isolierendem Material schrittweise antreibt.
Auf diesem Sperrad --17-- ist eine Anzahl streifenförmiger Kontakte--19--angeordnet, die auf die dargestellte Weise mit zwei festen Kontaktfedern-21-zusammenarbeiten, wobei der elektrische Kontakt zwischen diesen Federn-entsprechend dem Kontakt-7gemäss Fig. l-bei jedem Schritt abwechseln geschlossen und geöffnet wird.