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Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtsignalgeber, insbesondere für den Strassenverkehr, in dessen nach einer Seite offenem Gehäuse Zubehörteile mittels ineinandergreifender Lagerzapfen und Scharnierhülsen schwenkbar gelagert sind, wobei das Gehäuse einerseits und die Zubehörteile anderseits mit dem jeweils zugehörigen Teil des Lagers einstückig ausgebildet sind.
Es ist allgemein üblich, Lichtsignalgeber für den Strassenverkehr mit einem offenen, meist wannenförmigen
Gehäuse zu bilden, in das verschiedene Zubehörteile eingesetzt werden. Ein gebräuchlicher Zubehörteil in diesem
Sinn ist beispielsweise ein Reflektor, in dessen Brennpunkt die eigentliche Signallampe angeordnet ist und der das Licht dieser Signallampe auf eine Streuscheibe projiziert. Diese Streuscheibe befindet sich normalerweise in einer Tür, die das Gehäuse abschliesst und ebenfalls als einsetzbarer Zubehörteil zu betrachten ist.
Bisher war es üblich, das Gehäuse und teilweise auch die Zubehörteile aus Metall, etwa im Spritzgussverfahren, herzustellen und dann durch verschiedene Befestigungsmittel, etwa durch Scharniere oder Schrauben, miteinander zu verbinden.
Diese genannten Befestigungsmittel mussten immer nachträglich am Gehäuse bzw. an den Zubehörteilen befestigt werden, ganz gleich, ob es sich um lösbare oder unlösbare Verbindungen handelte.
Später ging man dazu über, das Gehäuse oder die Zubehörteile, unter Umständen auch beides, aus
Kunststoff zu fertigen. Abgesehen vom erheblich geringeren Gewicht dieses neuen Materials hat der Kunststoff noch den Vorteil, dass er keinerlei Oberflächenbehandlung als Korrosionsschutz erfordert, und dass er zudem als elektrischer Isolator wirkt, was wieder einige Sicherungsmassnahmen einsparen hilft. Bei den bisherigen
Ausführungen von Kunststoffsignalgebern wurden jedoch die Halteglieder zwischen Gehäuse und Zubehörteilen nach wie vor nachträglich am Gehäuse bzw. an der Tür oder am Reflektor befestigt. Neben dem Material für diese zusätzlichen Befestigungsteile musste bei diesem genannten Verfahren auch noch eine erhebliche Zeit für die Fertigung und Montage aufgewendet werden.
Ein noch grösserer Nachteil bestand jedoch darin, dass diese
Befestigungsmittel und Verfahren, die man von den Metallgehäusen her übernommen hatte, in den meisten
Fällen den Materialeigenschaften der verwendeten Kunststoffe nicht gerecht wurden. Bekanntlich sind die meisten Kunststoffe zwar für kurze Zeit elastisch deformierbar, halten jedoch einer mechanischen Anspannung über längere Zeit hinweg nicht stand. Eine Dauerbelastung, wie sie etwa durch Schraubenverbindungen hervorgerufen wird, kann somit in vielen Fällen zur Zerstörung der betreffenden Teile führen.
Um Materialverspannungen zwischen Scharnierteilen und dem Gehäuse bzw. den einzelnen Zubehörteilen zu vermeiden und um eine einfachere Herstellung zu ermöglichen, wurden die Scharnierteile verschiedentlich bereits mit dem Gehäuse bzw. dem entsprechenden Zubehörteil aus ein und demselben Material und einstückig hergestellt. So ist in der deutschen Patentschrift Nr. 1298021 ein Lichtsignalgeber beschrieben, bei dem eine
Scharnierhülse mit dem Deckel und ein Scharnierbolzen mit dem Gehäuse jeweils in einem Stück hergestellt sind.
Bei dieser bekannten Anordnung ist die Scharnierhülse seitlich geschlitzt, um ein Einrasten des Scharnierbolzens zu ermöglichen. Durch eine Abflachung des Scharnierbolzens an einer bestimmten Stelle wird das Einrasten in einer bestimmten Winkelstellung begünstigt ; doch kann die Tür bei starker Beanspruchung auch in einer andern Winkelstellung aus ihrer Scharnierhülse gedrückt werden. Die Lagerung der Tür erfolgt also hiebei nur kraftschlüssig und nicht formschlüssig. Zudem ist es bei unvorsichtigem Öffnen der Tür jederzeit möglich, dass diese die vorbestimmte Rastwinkelstellung einnimmt und aus der Halterung fällt.
Aus der brit. Patentschrift Nr. 440, 040 ist weiterhin ein Kunststoffbehälter mit Gehäuse und Deckel und jeweils angeformten Scharnierteilen bekannt, doch bringt auch die dort beschriebene Anordnung wieder nur eine kraftschlüssige Halterung des Scharnierbolzens. Bei dieser Konstruktion ist die eine Hälfte der Scharnierhülse über ein längeres federndes Halteglied mit dem Gehäuse verbunden, so dass die Scharnierhülse bei jeder Stellung des Deckels leicht aufgespritzt werden kann und dabei den Scharnierbolzen freigibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lichtsignalgeber der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dessen Zubehörteile unter geringstem Material- und Zeitaufwand im Gehäuse befestigbar sind und der den Eigenschaften von Kunststoff bzw. von andern elastischen Materialien in optimaler Weise Rechnung trägt. Vor allem sollen die einzelnen Scharnierteile leicht ineinander einrastbar sein, jedoch gegen unbeabsichtigtes Herausfallen, etwa bei normalen Schwenkbewegungen, gesichert sein. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass zumindest einer der Lagerzapfen oder eine der Scharnierhülsen über ein in Axialrichtung der Lagerzapfen leicht deformierbares Trageelement mit dem zugehörigen Gehäuse bzw. Zubehörteil verbunden ist.
Mit dieser erfindungsgemässen Konstruktion wird eine echte formschlüssige Verbindung zwischen einem Lagerzapfen und einer Scharnierhülse geschaffen. Im Unterschied zu den oben genannten Konstruktionen ist hier entweder der Lagerzapfen oder die Scharnierhülse an einem Halteglied angeordnet, das in Axialrichtung des Lagerzapfens deformiert werden kann.
Senkrecht zu dieser Axialrichtung des Lagerzapfens ist eine Relativbewegung zwischen Zubehörteil und Gehäuse praktisch nicht möglich.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Trageelemente für die Lagerzapfen bzw. für die Scharnierhülsen U-förmig ausgebildet. Auf diese Weise wird auf kleinem Raum ein grosser Federweg für diese Trageelemente erzielt. Bei einer andern Ausführungsform wieder ist es zweckmässig, die Trageelemente rippenförmig auszubilden. Diese Form, die keinen so komplizierten Spritzteil erfordert wie die genannte U-förmige Form, wird dann angewandt, wenn etwa in einem Gehäuse genügend Raum für eine langgestreckte Rippe vorhanden ist.
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