AT314412B - Verfahren zur Tiefenkonservierung von Beton - Google Patents
Verfahren zur Tiefenkonservierung von BetonInfo
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
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- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Tiefenkonservierung von Beton. Fertig gegossener Beton ist mit seiner Oberfläche und dem darunter befindlichen Kapillarsystem langfristiger Zerstörung durch Luftfeuchtigkeit, Wasser und Säure ausgesetzt. In erster Linie wirkt sich dieser Einfluss dadurch aus, dass infolge Temperaturschwankungen sich der Beton und damit die Betonporen des Kapillarsystems im Volumen ständig ändern. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, den Beton auf seiner unmittelbaren oder tieferen Oberfläche mittels Kunststoffen oder Harzen zu konservieren. Normale Kunstharze haben, wie beispielsweise Epoxyharze, jedoch Zugfestigkeiten, die das Vier-bis Fünffache der Zugfestigkeit von Beton betragen, die bei Beton bei maximal 25 kg/cm2 liegt. Es hat sich gezeigt, dass bei der durch Temperaturanstieg bedingten Volumenverkleinerung der Betonporen die darin eingedrungenen Kunststoff-oder Kunstharzmassen mit den bisher bekannten Eigenschaften und mit derartigen Zugfestigkeiten die Kapillarwände an ihren schwächsten Stellen sprengen und die Betonschicht in der Nähe ihrer Oberfläche brüchig machen. In Verbindung damit wird auch die Atmungsaktivität des Betons durch den eingeschlossenen Kunststoff oder Kunstharz unterbunden. Bei Tiefenkonservierungsmitteln für Beton wurde bisher nicht darauf geachtet, die Atmungsaktivität des Betons aufrecht zu erhalten. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tiefenkonservierung zu erreichen, bei der das in die Betonporen einge- drungene Konservierungsmittel die sehr alkalische Porenwandung überdeckt, auf ihr aushärtet und damit die Be- tonoberfläche vor Säureeinwirkung und chemischer Zerstörung bewahrt, ohne die natürliche Atmungsaktivität des Betons zu beeinträchtigen. Durch die Ausfüllung der Poren mit dem Konservierungsmittel werden Wasser und andere Flüssigkeiten am Eintritt in das Kapillarsystem gehindert. Dies wieder hat zur Folge, dass die Betonporenoberfläche durch Frost- oder chemische Einwirkungen nicht zerstört wird. Damit die Porenwandung nicht durch das eingefüllte Konservierungsmittel selbst zerstört werden kann, muss dieses eine ausreichend niedrige Viskosität aufweisen, die darüber hinaus das Eindringen in die Poren beliebiger Tiefe erlaubt. Durch Steuerung des Ein- dringvermögens soll überdies der gesamten Betonoberfläche eine Chemikalienfestigkeit und Frostsicherheit verliehen werden. Schliesslich soll das Konservierungsmittel in solchen Lösungsmitteln löslich sein, die die ausge- härtete Zementmilch nicht angreifen. Diese Aufgabe wird dadurch erreicht, dass Verfahren zur Tiefenkonservierung von Beton, bei denen eine Lö- EMI1.1 B.gemäss so ausgeführt bzw. die Kunstharze so gewählt werden, dass eine sehr niedrig viskose Kunstharz-Lösung mit einer niedrigen, annähernd derjenigen des Wassers entsprechenden Viskosität, z. B. mit einer Durchlaufzeit von 9 bis 15 sec, gemessen in einem Fordbecher bei einer Düse von 4 mm, verwendet wird, welche in das Kapillarsystem des Betons von der Oberfläche her eindringt, so dass sich nach Verflüchtigung des Lösungsmittels und Aushärtung des Kunstharzes an den Wänden der Kapillaren eine Kunstharzschicht bildet, welche die Betonporen verengt oder fast schliesst, wobei die Betonoberfläche matt bleibt. Je höher der Wasserzementfaktor (WZF) EMI1.2 EMI1.3 Die Eindringtiefe des Tiefenkonservierungsmittels wird von der inneren Feuchtigkeit des Betons abhängen. Bei relativ trockenen Betonoberflächen können die Tiefenkonservierungsmittel tiefer eindringen. Bei feuchten Betonkörpern wird die Eindringtiefe geringer sein. Das Tiefenkonservierungsmittel muss das in den Makroporen vorhandene Wasser verdrängen. Wenn die Betonoberfläche nach einer Tiefenkonservierung matt bleibt, ist die Atmungsaktivität des Betons noch erhalten. Mit andern Worten, gasförmige Körper können in tiefenkonservierten Betonoberflächen noch kommunizieren, Flüssigkeiten können jedoch nicht mehr eindringen. Die aus den niedrig viskosen Lösungen aushärtenden Kunstharze haben mehr oder weniger unabhängig von der Umgebungstemperatur eine Zugfestigkeit, die unter 15 kg/cm2liegt und noch bei OOC eine 50%ige Dehnfähigkeit auf den Querschnitt, berechnet auf den Beton. Solche Harze sind z. B. Polyvinylmischpolymerisate kombiniert mit Polybutadien oder Harze auf Basis von Butadien enthaltenden Polymerisaten, Epoxyharzen und Polyaminen ; die Eigenschaften der letzteren Harze sind in der österr. Patentschrift Nr. 262619 beschrieben. Erfindungsgemäss eingesetzte Harze zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Elastizität auch bei Minustemperaturen nicht verlorengeht. Sie haben überdies die Eigenschaft, dass sie keine Affinität zu Alkalien besitzen, so dass sie die alkalischen Porenwände des Betons chemisch nicht zerstören können, sich vielmehr mit dem feuchten Untergrund der Betonporenwand verbinden und trotz des feuchten Untergrundes aushärten. Dabei greifen sie nicht die ausgehärtete Zementmilch an. Diese Kunstharze haben überdies die Eigenschaft, dass die Bruchdehnung auf den Querschnitt berechnet mindestens 50% auch bei -300C beträgt, so dass sich die Porenfüllung den durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen Bewegungen der Betonporen anpassen kann, ohne die Porenwand zu zerreissen oder zu zersplittern. <Desc/Clms Page number 2> Die Tiefenkonservierung ist in ihrer Eindringtiefe auch regulierbar, u. zw. durch die Viskosität der Kunstharzflüssigkeiten. Auch die Schichtdicke in der Pore ist verschiedenartig zu erreichen, wenn dem Porenvolumen ein entsprechender Festkörpergehalt des Kunstharzes zugrundegelegt wird. Gemäss einem Ausführungsbeispiel kann unter Verwendung eines Zweikomponenten-Kunstharzes 600 g modifiziertes Epoxyharz, gelöst in z. B. Xylol, mit 400 g eines aus etwa gleichen Teilen Polyamin und chlorsulfo- EMI2.1
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Tiefenkonservierung von Beton, wobei eine Lösung eines Einkomponenten-Kunstharzes, wie z. B. von Polyvinylchlorid oder eines Polybutadien-Styrol-Mischpolymerisates, oder eines ZweikomponentenKunstharzes, wie z. B. eines Epoxydharzes mit Polyaminen und/oder Polyamiden als Härter, auf den Beton aufgesprüht, aufgestrichen, aufgerollt oder aufgegossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine sehr niedrig viskose Kunstharz-Lösung mit einer niedrigen, annähernd derjenigen des Wassers entsprechenden Viskosität, z.B. mit einer Durchlaufzeit von 9 bis 15 sec. gemessen in einem Fordbecher bei einer Düse von 4 mm, verwendet wird, welche in das Kapillarsystem des Betons von der Oberfläche her eindringt, so dass sich nach Verflüchtigung des Lösungsmittels und Aushärtung des Kunstharzes an den Wänden der Kapillaren eine Kunstharzschicht bildet, welche die Betonporen verengt oder fast schliesst, wobei die Betonoberfläche matt bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT312970A AT314412B (de) | 1970-04-06 | 1970-04-06 | Verfahren zur Tiefenkonservierung von Beton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT312970A AT314412B (de) | 1970-04-06 | 1970-04-06 | Verfahren zur Tiefenkonservierung von Beton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT314412B true AT314412B (de) | 1974-04-10 |
Family
ID=3545752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT312970A AT314412B (de) | 1970-04-06 | 1970-04-06 | Verfahren zur Tiefenkonservierung von Beton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT314412B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT389301B (de) * | 1984-03-21 | 1989-11-27 | Holm Harry | Verfahren zum herstellen eines leichten bauelementes |
-
1970
- 1970-04-06 AT AT312970A patent/AT314412B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT389301B (de) * | 1984-03-21 | 1989-11-27 | Holm Harry | Verfahren zum herstellen eines leichten bauelementes |
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