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Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Mustern, Satinieren u. dgl. von biegsamen Metallstreifen für die
Herstellung von Schmuckgegenständen, mit einem wahlweise kontinuierlich oder intermittierend umlaufend bzw. pendelnd antreibbaren Werkstückhalter, der eine zu seiner Drehachse konzentrische, kreiszylindrische, äussere
Umfangsfläche und Vorrichtungen zum Spannen und Festhalten mindestens eines auf der Umfangsfläche liegenden, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Metallstreifens aufweist, und mit mehreren dem
Werkstückhalter zugeordneten, auf den gespannten Metallstreifen einwirkenden, in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Bearbeitungswerkzeugen.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art ist dem Werkstückhalter entweder ein einziges
Bearbeitungswerkzeug zugeordnet, oder es liegen-wenn mehrere Bearbeitungswerkzeuge vorgesehen sind-diese nebeneinander auf derselben Erzeugenden der kreiszylindrischen Umfangsfläche des Werkzeughalters, oder es handelt sich um zwei, zwar in der Umfangsrichtung nacheinander angeordnete, jedoch untereinander identisch ausgebildete Werkzeuge. Ausserdem sind bei allen diesen bekannten Maschinen die Bearbeitungswerkzeuge ausschliesslich als drehstahlähnliche, d. h. feststehende Ritzwerkzeuge ausgebildet.
Diese Ausbildung der bekannten Maschinen weist den Nachteil einer sehr beschränkten
Musterungsmöglichkeit des Metallstreifens auf. Die Herstellung von komplizierten bzw. beliebigen Mustern erfordert entweder ein Auswechseln der Bearbeitungswerkzeuge und einen jeweils neuen Durchgang des
Metallstreifens durch die Maschine oder ein Umspannen des Metallstreifens von einer Maschine auf die andere.
Abgesehen von dem damit verbundenen Zeit- und Arbeitsaufwand, ist es in beiden Fällen sehr schwierig bzw. praktisch sogar unmöglich, die jeweils nachfolgende Musterung mit der erforderlichen Genauigkeit in bezug auf die vorausgehende Musterung einzustellen, insbesondere wenn die zwei Musterungen durch verschiedene
Bearbeitungswerkzeuge erzeugt werden und, sich gegenseitig ergänzend, das endgültige Muster ergeben sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Maschinen zu beseitigen und eine Maschine der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die eine wesentlich grössere, praktisch fast unbeschränkte Vielfalt von Musterungen des Metallstreifens ohne zeit- und arbeitsaufwendiges Umspannen dieses Streifens bzw.
Auswechseln von Bearbeitungswerkzeugen in einem einzigen Durchgang durch die Maschine und infolgedessen mit der denkbar grössten gegenseitigen Einstellungsgenauigkeit der aufeinanderfolgenden Musterungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch mindestens zwei verschiedene aufeinanderfolgende, wahlweise einzeln oder gleichzeitig bzw. gruppenweise einsetzbare Bearbeitungswerkzeuge gelöst, von denen mindestens eines als drehbeweglich gelagertes, gegebenenfalls synchron mit dem Werkstückhalter antreibbares Werkzeug ausgebildet ist, das ein periodisch quer über die Umfangsfläche des Werkstückhalters streichendes, um eine zur
Drehachse des Werkstückhalters quergerichtete, vorzugsweise diese Drehachse kreuzende Achse umlaufendes bzw. pendelndes Ritzwerkzeug mit einer oder mehreren Schneiden ist.
Bei dieser Ausbildung der Maschine kann der einmal auf dem Werkstückhalter gespannte Metallstreifen ohne Umspannen und ohne Auswechseln von Bearbeitungswerkzeugen mit Hilfe von zwei oder mehreren verschiedenen, in der Drehrichtung des Werkzeughalters nacheinander angeordneten Werkzeugen bearbeitet, insbesondere satiniert und/oder beliebig gemustert werden. Die Bearbeitung des Metallstreifens mit den verschiedenen aufeinanderfolgenden Werkzeugen kann dabei gleichzeitig, d. h. während derselben einzigen Umdrehung des Werkstückhalters erfolgen.
Es ist jedoch auch möglich, den Metallstreifen im Zuge von mehreren aufeinanderfolgenden Umdrehungen des Werkstückhalters zu bearbeiten, wobei während jeder Umdrehung des Werkstückhalters nur ein einziges Werkzeug bzw. nur eine beschränkte Anzahl von nacheinander geschalteten Werkzeugen eingesetzt wird. Auch in diesem Fall ist kein Umspannen des Metallstreifens erforderlich, und dieser behält seine richtige, einmal eingestellte Lage gegenüber dem Werkstückhalter und den mit letzterem zusammenwirkenden Werkzeugen unverändert bei. Nach der Bearbeitung des Metallstreifens wird dieser vom Werkstückhalter abgenommen und in einzelne Schmuckstücke aufgeteilt, die dieselbe vollkommen gleichmässige und einwandfreie Bearbeitungsgüte aufweisen.
Besonders zweckmässig ist eine Ausführungsform, bei der zwei aufeinanderfolgende, drehbeweglich antreibbare Bearbeitungswerkzeuge als periodisch quer über die Umfangsfläche des Werkstückhalters in zwei entgegengesetzt zu der Längsachse dieser Umfangsfläche geneigten Richtungen streichende Ritzwerkzeuge mit einer oder mehreren Schneiden ausgestattet sind, die um zwei quer zu der Drehachse des Werkstückhalters verlaufende, auf entgegengesetzten Seiten der Umfangsfläche des Werkstückhalters liegende Achsen umlaufend oder pendelnd angeordnet sind.
Mindestens eines der drehbeweglich antreibbaren Bearbeitungswerkzeuge kann ein Schabwerkzeug mit einer oder mehreren Schneiden oder ein Bohr-, Fräs- bzw. Schleifwerkzeug bzw. ein Werkzeug zum Glätten oder Abrichten der Metallstreifenoberfläche sein. Besonders zweckmässig ist eine Ausführungsform, bei der in Verbindung mit mindestens einem drehbeweglich antreibbaren Bearbeitungswerkzeug mindestens ein an sich bekanntes, feststehendes, drehstahlähnliches, von und zu der Umfangsfläche des Werkstückhalters verstellbares Ritzwerkzeug mit einer oder mehreren Schneiden angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Maschine, d. h. wenn der Werkstückhalter mit mehreren, verschiedenen, in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Bearbeitungswerkzeugen zusammenwirkt, von denen
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mindestens eines als drehbeweglich antreibbares Werkzeug ausgebildet ist, muss der Werkstückhalter einen ziemlich grossen Durchmesser aufweisen, um die Zugänglichkeit zu den einzelnen Bearbeitungswerkzeugen, insbesondere die Anordnung der Antriebsaggregate für die drehbeweglich antreibbaren Werkzeuge zu gestatten.
Die erforderlichen grossen Abmessungen des umlaufenden Werkstückhalters können unter Umständen zu
Schwierigkeiten führen. So kann es, z. B., insbesondere bei stärkeren Metallstreifen, Schwierigkeiten bereiten, den
Streifen vollkommen straff zu spannen und auf seiner ganzen Länge gleichmässig satt gegen die Umfangsfläche des Werkstückhalters zur Anlage zu bringen, da der Umfang des Werkstückhalters zu lang und infolgedessen die davon abhängige Reibungskraft zwischen Metallstreifen und Auflagefläche zu gross wird.
Diese Schwierigkeit wird in Weiterausbildung des Erfindungsgedankens dadurch behoben, dass der
Werkstückhalter mehrere auf seinem Umfang verteilte, an sich bekannte Vorrichtungen zum Spannen und
Festhalten von mindestens zwei nacheinander in Umfangsrichtung auf der Umfangsfläche des Werkstückhalters liegenden, sich jeweils über einen Umfangswinkel von höchstens 1800 erstreckenden Metallstreifen aufweist.
Dadurch wird einerseits die Länge der Auflagefläche für jeden einzelnen Metallstreifen und infolgedessen auch die Reibung zwischen jedem einzelnen Metallstreifen und der Umfangsfläche des Werkstückhalters herabgesetzt.
Anderseits ist es wesentlich leichter, den Metallstreifen fest und satt anliegend um einen Bogenabschnitt der
Umfangsfläche des Werkstückhalters von höchstens 1800 zu spannen.
Eine weitere Lösung desselben technischen Problems besteht erfindungsgemäss darin, dass die
Umfangsfläche des Werkstückhalters einen selbstschmierenden Gleitbelag aufweist.
Ein weiteres, durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Maschine, d. h. durch die grossen Abmessungen des Werkstückhalters bedingtes Problem besteht darin, dass der Werkstückhalter infolge seiner grossen Masse als
Schwungrad wirkt und unter Umständen, insbesondere bei den angestrebten, höheren Drehzahlen, den Anker des elektrischen Antriebsmotors vorlaufend mitnehmen kann. Diese Schwierigkeit kann nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung dadurch behoben werden, dass der Werkzeughalter durch eine im Betrieb angezogene
Schlupfbremse abbremsbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung einiger
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen, in den Zeichnungen schematisch dargestellten Vorrichtung. Es zeigen : Fig. l eine erste Ausführungsform der Vorrichtung im Aufriss, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. l, die Fig. 3 und 4 zwei aufeinanderfolgende Arbeitsschritte bei der Querriffelung des Metallstreifens mit der Vorrichtung nach. den Fig. l und 2, in vergrössertem Massstab, Fig. 5 eine abgewandelte Arbeitsweise bei der Querriffelung des Metallstreifens, Fig. 6 das Werkzeug zur Querriffelung beim Satinieren in Vorderansicht, Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung zum Spannen des Metallstreifens auf der kreiszylindrischen Umfangsfläche des umlaufenden Werkstückhalters im Aufriss, die Fig.
8 und 9 zwei verschiedene Riffelungsarten des Metallstreifens beim Satinieren, Fig. 10 die Werkzeuge zur Erzeugung der Riffelungsart nach Fig. 9, Fig. 11 einen Querschnitt durch die Umfangsfläche des Werkstückhalters in grösserem Massstab, Fig. 12 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung im Aufriss, Fig. 13 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 12 und die Fig. 14 bis 18 einige mit der Vorrichtung nach den Fig. 12 und 13 erzielbare Musterungen des Metallstreifens.
Die in den Fig. l und 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Maschinengestell-l-mit zwei seitlichen Wangen--101 und 201--, auf denen Lager-2 und 3--für eine waagrechte Welle--4angeordnet sind. Zwischen den Wangen--101, 201-des Maschinengestells--l-ist auf der Welle--4ein scheibenförmiger Werkstückhalter-5-mit zu der Welle --4-- koaxialer, kreiszylindrischer, äusserer Umfangsfläche befestigt. Die Welle --4-- wird von einem Elektromotor --11-- über ein Untersetzungs- bzw.
Schaltgetriebe --111-- mit Hilfe einer an beiden Enden Schraubenräder --8 bzw. 10-tragenden Antriebswelle --9-- kontinuierlich mit gleichförmiger Geschwindigkeit in der Pfeilrichtung-F-- angetrieben.
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zu bearbeitende, biegsame Metallstreifen--A--, z. B. ein Gold- oder Silberfolienstreifen, wird mit seinem einen Ende in dem einen Spannbackenpaar, z. B.-6--, festgeklemmt, dann um die Umfangsfläche des Werkstückhalters-5-herumgeführt und mit seinem andern Ende in dem andern Spannbackenpaar, z.
B.
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dass jedes Ritzwerkzeug --19-- bei kontinuierlich in der Pfeilrichtung --F-- umlaufendem Werkstückhalter - und ebenfalls kontinuierlich zusammen mit der Spindel --14-- in der Pfeilrichtung--F1-
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mehrere leicht gebogene Querrillen-R-in den Metallstreifen-A-einschneidet.
Die Drehgeschwindigkeiten des Werkstückhalters --5-- und der Werkzeugträgerscheibe --18-- sind in Abhängigkeit vom Abstand zwischen den Werkzeugen --19-- derart aufeinander abgestimmt, dass sich die von einem Werkzeug --19-- eingeschnittenen Rillen --R2-- unmittelbar, d.h. ohne Unterbrechung an die vom vorlaufenden werkzeug --19-- eingeschnittenen Rillen --R1-- anschliessen, wie insbesondere in Fig. 5 schematisch gezeigt ist. Im Falle von kammartigen, d. h. mit mehreren Schneiden versehenen Ritzwerkzeugen - kann die erste Schneide des nachlaufenden Werkzeugs--19--in die letzte, vom vorlaufenden Werkzeug --19-- eingeschnittene Rille --R1-- eingreifen, wie in den Fig. 3 und 4 schematisch dargestellt ist.
Selbstverständlich kann auf der Werkzeugträgerscheibe--18--nur ein einziges Ritzwerkzeug--19-- angeordnet sein.
Die Querriffelung--R--kann gleichzeitig mit der Längsriffelung--Z--eingeschnitten werden, d. h. die Werkzeuge--19 und 26--können gleichzeitig während derselben Umdrehung des Werkstückhalters - eingesetzt werden. Anderseits ist es auch möglich, die Werkzeuge--19 und 26--nacheinander einzusetzen, d. h. zuerst die Längsriffelung--Z--in einer oder mehreren Umdrehungen des Werkstückhalters
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Umspannen des Metallstreifens--A-einzuschneiden.
In Fig. 9 ist eine andere mögliche Riffelungsart des Metallstreifens-A-beim Satinieren dargestellt. In diesem Fall werden in den Metallstreifen-A-zwei zueinander quergerichtete, leicht gebogene und in entgegengesetzten Richtungen zu der Längsachse des Metallstreifens-A-geneigte Rillenscharen-H und K-eingeschnitten. Die entsprechenden Werkzeuge sind in Fig. 10 dargestellt und bestehen aus zwei ähnlich wie die Werkzeugträgerscheibe --18-- mit den Ritzwerkzeugen-19-ausgebildeten Scheiben-27 und 28--, die in der Umlaufrichtung --F-- des Werkstückhalters --5-- nacheinander angeordnet und gegenläufig in
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sogar ausserhalb dieses Metallstreifens.
Die Ritzwerkzeuge der Scheibe --27-- erzeugen die Rillen-K-und jene der Scheibe-28-die Rillen-H-.
Bei dem in den Fig. 12 und 13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der scheibenförmige Werkstückhalter --5-- auf dem frei vorspringenden Ende einer im Maschinengestell--l-drehbar gelagerten Welle--4-- befestigt und kann wahlweise kontinuierlich oder intermittierend in der Pfeilrichtung-F-angetrieben werden.
Der kontinuierliche Antrieb erfolgt mit Hilfe eines Getriebemotors-32--, der über eine aus-und
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einen doppeltwirkenden, Druckmittelzylinder--38--synchron mit der hin- und hergehenden Bewegung der Schaltklinke--35--von und zu dem Zahnkranz--34--verschoben, u. zw. derart, dass er beim Vorwärtsgang der Schaltklinke --35-- vom Zahnkranz --34-- zurückgezogen wird und den Werkstückhalter-5- freigibt, dagegen beim Rückwärtsgang der Schaltklinke --35-- in den Zahnkranz --34-- eingreift und den
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--5-- durchSchaltwerk-34, 35-ist die Kupplung-33--ausgerückt, wogegen beim kontinuierlichen Antrieb durch den Getriebemotor-32-der Sperrstift-37-ausgeschaltet, d. h. in seiner vom Zahnkranz-34zurückgezogenen Freigabestellung festgehalten wird.
In der zylindrischen Umfangsfläche des Werkstückhalters --5-- sind zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen-205, 305- vorgesehen, in denen je eine Spannbacke --39-- und eine Spannrolle --40-- versenkt angeordnet sind. Bei dieser Ausführung können auf der Umfangsfläche des Werkstückhalters - zwei in Umfangsrichtung nacheinander angeordnete Metallstreifen-Al und Angespannt und festgehalten werden. Dabei wird das eine Ende des einen Metallstreifens-AI-mit der Spannbacke-39in der Umfangsausnehmung --205-- des Werkstückhalters --5-- festgeklemmt und mit seinem andern Ende an der Spannrolle --40-- der andern Ausnehmung --305-- befestigt, z.B. in einen radialen Schlitz dieser Spannrolle gesteckt.
Anschliessend wird dieser Metallstreifen--AI-durch Verdrehung und Verriegelung der Spannrolle--40--um die entsprechende Hälfte der Umfangsfläche des Werkstückhalters --5-- gespannt. Der nachfolgende Metallstreifen --A2-- wird in derselben Weise auf der andern Hälfte der Umfangsfläche des Werkstückhalters --5-- mit Hilfe der Spannbacke --39-- in der Ausnehmung --305-- und der Spannrolle --40-- in der Ausnehmung --205-- gespannt und festgehalten.
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Die Breite der zylindrischen Umfangsfläche des Werkstückhalters --5-- ist ausserdem so gewählt, dass sie der Breite mindestens zweier Metallstreifen entspricht. Infolgedessen können auf der Umfangsfläche des
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gespannt und festgehalten werden.
Um den scheibenförmigen Werkstückhalter --5-- herum sind mehrere Bearbeitungsstationen--I bis V--vorgesehen, in denen gleichzeitig, d. h. während derselben Umdrehung des Werkstückhalters --5-- oder nacheinander, d. h. einzeln während je einer Umdrehung des Werkstückhalters zum Einsatz kommende Werkzeuge zum Abrichten, Satinieren und Mustern der aufgespannten Metallstreifen--AI, A2, A3--angeordnet sind.
In der Bearbeitungsstation --I-- ist ein Werkzeug --41-- mit einer oder mehreren Schneiden zum
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d. h.Umfangsfläche des Werkstückhalters --5-- verstellbaren Schlittenträger --43-- gelagert. Das Werkzeug --41-- wird bei kontinuierlich umlaufendem Werkstückhalter --5-- eingesetzt und dabei quer zu dem Metallstreifen hin- und herbewegt, so dass es die Metallstreifenoberfläche durch Spanabhebung glättet.
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quer zu dem Metallstreifen bewegt werden. In diesem letzteren Fall werden in die Oberfläche des Metallstreifens --AI bzw.
A2, A3-- schraubenförmig gewundene Längsrillen--Z--eingeschnitten. Die Bewegung des Werkzeugschlittens--45--kann mit Hilfe eines Untersetzungsgetriebes--46--von der Drehbewegung der
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Werkstückhalters--5--abgeleitetWerkzeugspindel --48-- befestigt, deren Achse in einer zu der Welle--4--des Werkstückhalters--5-- senkrechten Ebene liegt. Die Spindel --48- wird von einem Elektromotor --49-- angetrieben und ist auf einem Werkzeugschlitten--50--gelagert, der parallel zu der Welle --4-- des Werkstückhualters --5-- hin- und herverschiebbar ist.
Das mit verhältnismässig grosser Geschwindigkeit rotierende Werkzeug --47-- wird vorzugsweise in Verbindung mit einem intermittierenden Vorschub des Werkstückhalters --5-- durch das
Schaltwerk --35,36-- eingesetzt. wobei es nach jedem Schaltschritt mit Hilfe des Werkzeugschlittens - 50-- einmal quer zu den auf der Umfangsfläche des Werkstückhalters --5-- gespannten Metallstreifen --AI, A2, A3- verschoben wird und dabei je nach der Anzahl seiner Schneiden eine oder mehrere Querrillen --R-- einschneidet. Der Abstand zwischen diesen Querrillen --R-- entspricht selbstverstandlich den
Schaltschritten des Werkstückhalters --5-- und ist vorzugsweise gleich dem Abstand zwischen den Längsrillen -Z--.
Selbstverständlich kann das rotierende Ritzwerkzeug--47--auch durch ein fest am Schlitten --50-- angeordnetes Werkzeug ersetzt werden.
In den Bearbeitungsstationen IV und V sind Werkzeuge zum Mustern der Metallstreifen-AI, A2, A3-- angeordnet. Diese Werkzeuge können im Anschluss an das Satinieren der Metallstreifen oder zum Mustern von nicht satinierten, z. B. hochglanzpolierten oder sonstigen Metallstreifen benutzt werden.
In der Bearbeitungsstation IV ist eine Werkzeugspindel --51-- angeordnet, die sich parallel zu der Welle --4-- des Werkstückhalters -5-- erstreckt und ein oder mehrere Schabwerkzeuge--52--trägt. Die Spindel--51--wird z. B. von einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben und ist zusammen mit diesem auf einem von und zu der Umfangsfläche des Werkstückhalters--5--in Gleitführungen--55--am Maschinengestell --1-- verschiebbvaren Schlitten --54-- gelagert. Die Verschiebebewegungen des Schlittens - werden von einem doppelwirkenden Druckmittelzylinder --53-- gesteuert.
Die rotierenden Schabwerkzeuge--52--werden in Verbindung mit einem intermittierenden Drehvorschub des Werkstückhalters --5-- durch das Schaltwerk--35, 36-- eingesetzt. Nach jedem Schaltschritt des Werkstückhalters --5-- wird der Schlitten --54-- kurzzeitig vorgeschoben, wobei die rotierenden Schabwerkzeuge --52-- entsprechende Muster --B,D,E-- in die Metallstreifen-A1, A2, A3-einschneiden. Die eingeschnittenen Muster können je nach der Form der Schabwerkzeuge--52--eine beliebige Gestalt aufweisen. So z. B. können mit den Schabwerkzeugen-52-rechteckige Muster-B- (Fig. 14), strichförmige Muster-D- (Fig. 15) und ellipsenförmige Muster --E-- (Fig.18) eingeschnitten werden.
In der Bearbeitungsstation V sind schliesslich mehrere Werkzeugspindeln angeordnet, die je ein gegen die Umfangsfläche des Werkstückhalters -5-- gerichtetes Bohr-, Fräs- oder Schleifwerkzeug --56-- od.dgl.
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tragen und von einem zugeordneten Antrieb --57-- einzeln oder gemeinsam angetrieben werden. Diese Werkzeuge--56--sind zusammen mit ihrem Antrieb --57-- auf einem von und zu der Umfangsfläche des Werkstückhalters --5-- in entsprechenden Führungen am Maschinengestell--l-verschiebbaren Sehlitten - gelagert.
Die Bewegungen dieses Schlittens--58--werden von einem doppeltwirkenden Druckmittelzylinder --59-- gesteuert. Der Werkzeugsatz-56-wird ebenfalls in Verbindung mit einem intermittierenden Drehvorschub des Werkstückhalters-5-durch das Schaltwerk-35, 36-eingesetzt,
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und 17) in die Metallstreifen-A1, A2, A3- einschneiden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens mehrere, insbesondere in baulicher
Hinsicht unterschiedliche Lösungen möglich. So z. B. können die Vorrichtungen zum Spannen und Festhalten der Metallstreifen auf der zylindrischen Umfangsfläche des umlaufenden Werkstückhalters--5--bzw. die zur
Bearbeitung der Metallstreifen vorgesehenen Werkzeuge beliebig ausgebildet und betätigt bzw. angetrieben werden.
Insbesondere können mehrere verschiedene, dem Werkstückhalter --5-- zugeordnete Werkzeuge auf einem gemeinsamen verdrehbaren oder verschiebbaren Werkzeugträger angeordnet und wahlweise einzeln in den Bereich der Umfangsfläche des Werkstüekhalters-5-gebracht werden. Der Werkstückhalter --5-- mit der zylindrischen Umfangsfläche braucht nicht scheibenförmig zu sein, sondern kann auch sektor-, bzw. segmentförmig ausgebildet werden. Der Radius der Umfangsfläche dieses sektor- bzw. segmentförmigen Werkstückhalters kann dabei möglichst gross gewählt werden, um auch stärkere Metallstreifen ohne übermässige Krümmung aufspannen zu können und beim Spannen einen gleichförmigen Zug über die ganze Streifenlänge zu erzielen.
Sowohl der scheibenförmige als auch insbesondere der sektor- oder segmentförmige Werkstückhalter können eine hin- und hergehende, d. h. pendelnde Drehbewegung ausführen. Es sind auch Vorrichtungen mit mehreren, z. B. koaxialen, einzeln oder gemeinsam antreibbaren Werkstückhaltern --5-- denkbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Mustern, Satinieren u. dgl. von biegsamen Metallstreifen für die Herstellung von Schmuckgegenständen, mit einem wahlweise kontinuierlich oder intermittierend umlaufend bzw. pendelnd antreibbaren Werkstückhalter, der eine zu seiner Drehachse konzentrische, kreiszylindrische äussere Umfangsfläche und Vorrichtungen zum Spannen und Festhalten mindestens eines auf der Umfangsfläche liegenden, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Metallstreifens aufweist, und mit mehreren, dem Werkstückhalter zugeordneten, auf den gespannten Metallstreifen einwirkenden, in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Bearbeitungswerkzeugen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h mindestens zwei verschiedene aufeinanderfolgende, wahlweise einzeln oder gleichzeitig bzw.
gruppenweise einsetzbare Bearbeitungswerkzeuge (19,26, 41,44, 47,52, 56), von denen mindestens eines (19 bzw. 41,44, 47,52) als drehbeweglich gelagertes, gegebenenfalls synchron mit dem Werkstückhalter (5) antreibbares Werkzeug ausgebildet ist, das ein periodisch quer über die Umfangsfläche des Werkstückhalters (5) streichendes, um eine zur Drehachse (4) des Werkstückhalters quergerichtete, vorzugsweise die Achse (4) kreuzende Achse (14) umlaufendes bzw. pendelndes Ritzwerkzeug (19 bzw. 47) mit einer oder mehreren Schneiden ist.
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