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Gegenstand des Stammpatentes Nr. 300005 ist eine Leitplanke für Strassen und Autobahnen mit einem in Längsrichtung verlaufenden ein Füllmaterial enthaltenden Behälter, der keine starre Verbindung mit dem Boden aufweist und der aus einem mit seinen Enden im Boden verankerten langgestreckten Rohr auf zugfestem Material besteht, das auf vertikalen Stützen ruht, welche eine geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber horizontalen Kräften aufweisen. Beim Aufprall eines Fahrzeuges verformt sich das Rohr plastisch und absorbiert die beim Aufprall anfallende kinetische Energie, wobei sich die Stützen durchbiegen oder auf dem Boden wegrutschen.
Bei der in dem Stammpatent Nr. 300005 beschriebenen Ausführungsform wird ein zylindrisches Rohr mit einem verhältnismässig kleinen Durchmesser benutzt, das durch schneckenförmiges Aufrollen eines Bandes hergestellt wurde, dessen Kanten anschliessend durch Verschweissen oder Heften verbunden wurden.
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung und besteht im wesentlichen darin, dass das Rohr einen polygonalen Querschnitt aufweist und aus mehreren ineinander verhakten Metallprofilen besteht, von denen das obere Profil als Deckel ausgebildet ist.
Dabei ist es vorteilhaft, am unteren Ende des Rohres ein Profil vorzusehen, das eine Rinne aufweist, die das freie Ende der Stützen aufnimmt.
Es haben Versuche zufriedenstellende Ergebnisse gebracht, bei denen ein Rohr verwendet wurde, das aus zwei Profilen mit ebenen senkrechten Flächen in symmetrischer Anordnung und zwei weiteren Profilen bestand, welche die vorgenannten Profile miteinander verbanden, u. zw. einem unteren Profil, das eine Rinne aufwies und einem oberen Profil, das den oberen Teil deckelartig verschloss.
Die Verwendung von Rohren dieser Art aus mehreren in Längsrichtung verlaufenden Profilen führt zu einem äusserst rationellen Herstellungsverfahren für die Leitplanken, das darin besteht, dass man zunächst die Profile ineinander verhakt und am oberen Ende einen Abschnitt offenlässt, dieses teilweise fertiggestellte Profil auf die Stützen aufsetzt, durch die obere Öffnung die Füllmasse einfüllt und sodann die Öffnung mit dem Deckelprofil verschliesst. Das Einfüllen wird vorteilhaft mittels einer Schurre vorgenommen, aus der frischer Beton über einen Trichter in das teilweise fertiggestellte Profil eingefüllt wird. Zu diesem Zweck fährt man mit einer geeigneten Vorrichtung, z. B. einem Mischer, an dem die Schurre befestigt ist, die Strasse entlang und füllt dabei die Leitplanke.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer aufgestellten Leitplanke, Fig. 2 eine Teilansicht in vergrösserter Darstellung, Fig. 3 einen Schnitt durch die Leitplanke gemäss Fig. 2, die Fig. 4, 5 und 6 Schnitte durch die einzelnen Profile, aus denen die Leitplanke besteht, Fig. 7 eine schematische Darstellung des Füllvorganges, Fig. 8 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform, bei der die Leitplanke aus vier Profilen besteht, Fig. 9 und 10 weitere Ausführungsformen einer aus zwei Profilen bestehenden Leitplanke und Fig. l l ein schwalbenschwanzförmig ausgebildetes unteres Profil.
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1Verbindungsstück-C--miteinander verbunden sind, ähnlich wie es in dem Stammpatent Nr. 300005 beschrieben ist.
Die Abschnitte--al und a2-- bestehen aus Rohren, die beispielsweise durch Bolzen zusammengehalten werden, und deren Länge, die beispielsweise 12m betragen kann, sich nach der für den Strassenverkehr angeordneten Beschränkung richtet.
Gemäss Fig. 2 und 3 sind die Rohrabschnitte-al und admit einem Füllmaterial-2-, wie Beton oder Sand, gefüllt. Das Rohr--l--wird durch Ineinanderhaken von Stahlprofilen hergestellt, deren freie Kanten Zungen bzw. Rinnen bilden, mit deren Hilfe die Verbindung hergestellt wird.
Das Rohr-A--besteht aus zwei Profilen-Pl-, die symmetrisch zu seiner Mittelebene angeordnet sind, sowie einem unteren Profil--pound einem oberen Profil-P3--.
Die Profile--Pl-haben annähernd die Form eines zusammengedrückten W mit einem senkrechten ebenen Steg-6--, dessen Enden nach aussen gebogen sind und zwei abgeflachte Wulste --7-- bilden, die in zwei schräg verlaufende Schenkel --8-- übergehen ; diese sind mit einer Zunge --9-- versehen, die im wesentlichen senkrecht zu dem Steg --6-- verläuft. Diese Zungen dienen dazu, beim Ineinanderhaken in benachbarte Rinnen--10, 15--einzugreifen, die in dem unteren bzw. oberen Profil-P2 bzw. P3-vorgesehen sind.
Das untere Profil-P2-hat die Form eines umgekehrten U mit einem flachen, waagrechten Boden --12-- und zwei senkrechten Schenkeln--14--, die in Rinnen --10-- enden, die parallel zu dem Boden - verlaufen. Das Profil --P2-- bildet so eine Vertiefung-16-, in die das obere Ende der rohrförmigen Stützen --3-- eingesetzt werden kann, die das Rohr-A-tragen, ohne dass diese Teile fest miteinander verbunden sind.
Das obere Profil-P3-besteht aus einer flachen Platte-17--, deren Enden mit Rinnen-15versehen sind, in die die Zungen --9-- der Profile --P1-- beim Ineinanderhaken eingreifen müssen.
Das Profil-P3-bildet einen Deckel, der erst aufgesetzt wird, nachdem das Füllmaterial in den Innenraum des durch Zusammenfügen der beiden Profile-pound des unteren Profiles-P2--
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hergestellten Rohres eingefüllt ist, wobei das teilweise zusammengesetzte Rohr-la-auf die Pfosten--3-- aufgesetzt ist.
Durch die obere Längsöffnung--18--in dem teilweise fertiggestellten Rohr kann in dessen Innenraum mittels einer Schurre--19--und eines Trichters--20--, der mit den Füssen--20a--auf den Profilen - Pl--aufliegt, Beton aus einem Mischer, der auf der Strasse entlangfährt, die mit der Leitplanke versehen werden soll, eingefüllt werden. Während des Einfüllens des Betons--2--werden die Seiten des Rohres, dad durch die Profile--Pl--gebildet wird, in einem gewünschten Abstand gegen den Druck gehalten, der durch den Beton ausgeübt wird. Dies kann beispielsweise mittels einer Klemme--21--erfolgen.
Beim Füllen werden die beiden Profile in die mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung --22-- zusammengezogen, so dass durch die Annäherung der Lippen der Öffnung--18--der Deckel--P3--eingesetzt werden kann, indem die Zunge --9-- eines Profils --P1-- in eine der Rinnen --15-- geschoben wird. Das Lösen der Klemme --21-- nach dem Füllen führt automatisch dazu, dass unter dem Druck des Betons die andere Rinne--15-- mit der andern Zunge --9-- verklemmt wird.
Die Profile zum Aufbau des Rohres werden aufeinander geschichtet oder miteinander verschachtelt transportiert. Das Zusammensetzen der Einzelteile erfolgt an Ort und Stelle, so dass der für den Transport zur Verfügung stehende Raum voll ausgenutzt werden kann.
Die Stützen --3-- sind in dem dargestellten Beispiel so in den Boden gesteckt, dass sie sich beim Aufprall eines Fahrzeuges verbiegen, und das Rohr--A--allein die Funktion übernimmt, die Energie zu absorbieren.
Die Absorption der Energie durch das Rohr--A-tritt infolge seines Aufbaues aus einer Stahlhülle und einer Füllung aus relativ schwerem Material ein. Dadurch lassen sich die wesentlichen Merkmale des Rohres --A--, nämlich die Masse, das Widerstandsmoment und das Trägheitsmoment, die im Verhältnis zur senkrechten mittleren Ebene des Elements berechnet werden, so aufeinander abstimmen, dass die Schwelle der plastischen Deformation wenig erhöht ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Bruchgrenze erreicht wird.
Während eines Aufpralls löst sich das Rohr von den Stützen-3-und die kinetische Energie des Fahrzeuges wird auf das Rohr übertragen und durch die innere Arbeit des Rohres, das einer dauernden Deformation unterworfen ist, absorbiert.
Bei dem in der Fig. 8 dargestellten Beispiel besteht das untere Profil aus einer Platte--P4--, die das U-förmige Profil der vorhergehenden Ausführungsform ersetzt. Die Leitplanke ruht ebenfalls mit ihrem unteren Abschnitt auf der Form der Profile angepassten Auflagern--25--, die an den Stützen --3-- befestigt sind, ähnlich wie es bei dem Stammpatent Nr. 300005 beschrieben ist.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht der rohrförmige Körper aus vier verschiedenen zusammengesetzten Profilen. Diese Ausbildung entspricht den gegenwärtigen Forderungen der Kaltverformungstechnik. Selbstverständlich kann das Rohr auch aus weniger als vier, wenigstens jedoch aus zwei
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9umschliesst. Das Profil--P6--entspricht in seiner Form der gemeinsamen Form der Profile --P1, P4, P1-der Fig. 8, einschliesslich der Auflage des Rohres auf einer Stütze-25-.
Das Widerstandsmoment und das Trägheitsmoment des Rohres können die gleichen sein, wie bei der
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Um zu vermeiden, dass unter der Einwirkung eines Aufpralls ein übermässig langes Stück der Leitplanke niedergerissen wird, ist es möglich, die Leitplanke an den Stützen --3-- zu halten; dies kann beispielsweise mit Bändern --23-- erfolgen, wie sie auf der Fig. 3 dargestellt sind, die bei einem Aufprall der Trennung der Planke von den Stützen keinen Widerstand entgegensetzen.
Das gleiche Ergebnis lässt sich erzielen, wenn man der Vertiefung --16-- eine schwalbenschwanzförmige Form gibt (Fig. ll), und das freie Ende der Stützen --3-- mit einem verdickten Abschnitt--3a--versieht, der gegen den entsprechend breiten Boden der schwalbenschwanzförmigen Vertiefung anliegt.
Die Stützen-3-können statt in den Boden gesteckt zu werden auch mit geeigneten Untersätzen in den Boden eingesetzt werden, so dass sie bei einem Aufprall wegrutschen oder umfallen.
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