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Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitpfosten zur Markierung von Verkehrswegen, bestehend aus einem zylindrischen Innenrohr und aus einem an diesem anliegenden im wesentlichen prismatischen Aussenrohr, wobei die Rohre an mindestens einer Stelle formschlüssig miteinander verbunden sind.
Bei bekannten Leitpfosten dieser Art kommt das Innenrohr mit seiner Aussenwand an der Innenwand des Aussenrohres entlang dreier linienförmiger Berührungsstellen zur Anlage. Bei andern bekannten Leitpfosten besitzt das Innenrohr über seine Länge abwechselnd Querschnittsverengungen und Querschnittserweiterungen, mit welch letzteren es an der Innenfläche des äusseren Rohres anliegt. Bei allen bekannten Leitpfosten wird nur eine unzureichende Versteifung erreicht, insbesondere weil sich das äussere Rohr relativ zum inneren Versteifungsrohr mit verhältnismässig geringer Kraft verschieben lässt und auch keine ausreichende Versteifung bewirkt wird. Um aber die Anforderungen, die in schneereichen Gebieten gestellt werden zu erfüllen, sollen die Leitpfosten dem Schneedruck, der durch das Anpressen der Schneemassen bei der Schneeräumung entsteht, standhalten.
Nach österreichischen Vorschriften muss z. B. derzeit der Leitpflock bei Temperaturen von -15OC, in 800 mm Höhe bezogen auf Strassenniveau, einem Biegemoment von 1000 Nm standhalten. Ausserdem soll der Leitpfosten diesen geforderten Wert nicht wesentlich überschreiten, um bei Überfahren durch Kraftfahrzeuge die Unfallgefahr herabzusetzen.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Leitpfosten der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei gleichem Materialeinsatz wie bei bekannten Leitpfosten eine höhere Steifigkeit erreicht. Dies wird dadurch bewirkt, dass die Rohre im Presssitz entlang von achsparallelen Flächen aneinander liegen. Dieses erfindungsgemässe Merkmal führt zu dem angestrebten Effekt der grossen Steifigkeit, weil durch den Presssitz der beiden Rohre praktisch ein Stab mit zusammengesetztem Querschnitt gebildet ist, dessen Steifigkeit bekanntlich grösser ist als die Summe der Steifigkeiten der Einzelquerschnitte.
Bei einer besonders zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ist der Aussendurchmesser des Innenrohres grösser als der Durchmesser des dem Aussenrohr eingeschriebenen Zylinders, so dass bei ineinander angeordneten Rohren dieselben unter Verformung zumindest eines der Rohre aneinander liegen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Wandstärke des Aussenrohres grösser als diejenige des Innenrohres ist, wobei bei ineinander angeordneten Rohren das Innenrohr verformt, das Aussenrohr hingegen im wesentlichen unverformt ist.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 ein äusseres polygonales Rohr in Dreiecksform, Fig. 2 ein zylindrisches Versteifungsrohr, Fig. 3 den aus den Teilen nach den Fig. 1 und 2 zusammengesetzten Leitpfosten, Fig. 4 einen zusammengebauten Leitpfosten mit einem inneren Profilrohr und Fig. 5 einen Leitpfosten in aufgestelltem Zustand.
Gemäss Fig. 1 besitzt ein dreieckförmiges äusseres Rohr --1-- Innenflächen --34, 35 und 36-. Der eingeschriebene Zylinder --2-- berührt die Innenflächen --34, 35 und 36-- entlang der Linien-4, 5 und 6--. Der Durchmesser des Zylinders mit --3-- bezeichnet. Fig.2 zeigt das innere Versteifungsrohr --7--, dessen Aussendurchmesser --9-- grösser als der Durchmesser --3-ist.
In Fig. 3 ist die Verformung des Versteifungsrohres --7-- nach dem Einschieben in das polygonale äussere Rohr-l-sichtbar. Die Wandstärke des Aussenrohres-l-ist grösser als die Wandstärke des Innenrohres --7--. Dadurch behält das Aussenrohr-l-beim Einschieben des Innenrohres --7-- seine Form. Das verformte Innenrohr --7-- liegt mit den Flächen --10, 11 und 12-- an den Innenwänden --34, 35 und 36-- des Aussenrohres --1-- an. An die in Längsrichtung verlaufenden Berührungsflächen --10, 11 und 12-- können beide Rohre durch Schweissnähte, Schrauben oder Nieten von aussen oder innen her verbunden werden. Fig. 4 zeigt eine Variante, bei der auch das Innenrohr --27-- als polygonales Profilrohr gestaltet ist.
Die Seitenwände --27, 28 und 29-dienen der Versteifung des Aussenrohres und die Flächen-31, 32 und 33--, welche zwischen den Seitenwänden-27, 28 und 29-- gebildet werden, dienen zur Herstellung der formschlüssigen Verbindungen. Diese Variante wird vorzugsweise dann angewendet, wenn das äussere Rohr --1-- nicht polygonal, sondern zylindrisch ausgebildet ist.
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Fig. 5 stellt den Leitpfosten in eingegrabenen Zustand am Strassenrand dar. Die Abdeckkappe --15-- schliesst das äussere Profilrohr-l-nach oben ab. In der Abdeckkappe --15-- kann eine Öffnung --16-- vorgesehen werden, um zur Markierung bei winterlichen Strassenverhältnissen eine Schneestange einzustecken, welche in einer Aufnahme --23-- an einer beliebigen Stelle im inne-
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stellt durch den Doppelpfeil-26-, gebildet. Dieser freie Raum dient zur Auffüllung mit Sand oder Erdmaterial bei der Aufstellung des Pfahles.
Die formschlüssige Verbindung von Aussenrohr --1-- zu Innenrohr --7-- kann durch beliebige Konstruktionsmittel erfolgen, drei Varianten sind in Fig. 5 dargestellt. Bei der Verschweissung wird
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dung von Schrauben --21-- und Nieten --22-- werden beide Rohre mit Bohrungen --18, 19-- durchbrochen. Diese formschlüssigen Verbindungen erfolgen mindestens an einer Stelle --17-- am oberen Ende und mindestens an einer Stelle -19-- am unteren Ende der Berührungsflächen-10, 11 oder 12-der ineinander geschobenen Rohre --1 und 7--.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Leitpfosten zur Markierung von Verkehrswegen, bestehend aus einem zylindrischen Innenrohr und aus einem an diesem anliegenden im wesentlichen prismatischen Aussenrohr, wobei die Rohre an mindestens einer Stelle formschlüssig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (1, 7) im Presssitz entlang von achsparallelen Flächen (10,11, 12) aneinanderliegen.