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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufgabevorrichtung für Rundholz auf einen laufenden Schleppförderer von Rundholzsortieranlagen, bei der der aus einer mit Mitnehmern versehenen Förderkette od. dgl. bestehende Schleppförderer von der Seite her mit zur Förderrichtung parallelem Rundholz beschickt wird und bei der zu beiden Seiten des Schleppförderers im Aufgabebereich quer zum Förderer angeordnete, in ihrer Arbeitsstellung aufrechtstehende Flügel vorgesehen sind, die gegen den Förderer hin abfallende Auflagekanten aufweisen und in Förderrichtung nach unten um eine ebenfalls gegen den Förderer geneigte Achse ausschwenkbar gelagert sind, wobei die nach unten geschwenkten Flügel mit Hilfe von Gewichten od. dgl. selbständig in ihre anschlagbegrenzte Arbeitsstellung zurückkehren.
Es sind Aufgabevorrichtungen für Rundholz bekannt, bei denen längs einer Förderbahn umlaufende, mit Mitnehmern versehene Förderketten vorgesehen sind, die von der Seite her, beispielsweise mittels eines Schrägförderers, mit parallel zur Förderbahn gerichtetem Rundholz beschickt werden. Die Rundhölzer gelangen dabei vom Schrägförderer auf eine schräge Fläche, die die Hölzer zur Förderkette leitet. Um zu verhindern, dass die Rundhölzer über die Mitnehmer der Förderkette hinaus rollen, sind an der der Beschickungsseite gegenüberliegenden Seite der Förderbahn sogenannte Prallwände angeordnet. Die Prallwände, die das Rundholz in seiner Rollbewegung abfangen sollen, sind in einem bestimmten Abstand von der Förderkette vorgesehen, so dass diese Vorrichtung nur für Rundhölzer mit einem gewissen Durchmesser geeignet erscheint.
Bekannte Anlagen dieser Art arbeiten zufriedenstellend, wenn der Stammdurchmesser in einem Grössenbereich von etwa 8 bis 30 cm liegt. Nun fallen aber vor allem im Gebiet von Mitteleuropa Rundhölzer ab, deren Stammdurchmesser 8 bis 100 cm beträgt, wobei es keine Seltenheit ist, wenn noch stärkere Stämme sortiert werden müssen. Für Stämme mit so grossen Durchmesserschwankungen kann eine solche Aufgabevorrichtung nicht verwendet werden, da Rundhölzer mit einem Durchmesser von mehr als 30 cm von der Förderkette bzw. deren Mitnehmern nicht mehr einwandfrei erfasst werden können.
Es sind daher Aufgabevorrichtungen der eingangs geschilderten Art bekanntgeworden, die den Nachteil der Beschränkung auf eine gewisse Stammstärke nicht mehr aufweisen. Das zum Schleppförderer rollende Rundholz wird dabei zunächst von Flügeln getragen, die zu beiden Seiten des Schleppförderers angeordnet sind und gegen den Förderer hin abfallende Auflagekanten aufweisen. Die Flügel sind symmetrisch zur Mitte des Förderers angeordnet, so dass das Rundholz genau zentriert über dem Förderer zur Ruhe kommt. Das Rundholz wird also nicht unmittelbar auf den Förderer geleitet, sondern gelangt vorerst auf die Flügel, wo sie zentriert über dem Förderer gehalten werden.
In dieser Funktionslage werden die Flügel mit Hilfe von durch Federn belasteten Sperrklinken festgehalten, wobei die zu beiden Seiten des Schleppförderers liegenden Sperrklinken durch je eine Welle verbunden sind. Der Schleppförderer bzw. dessen Mitnehmer betätigt während des Umlaufens einen an einer der Sperrklinken vorgesehenen Anschlag, wodurch die Sperrklinken gegen die Federkraft aus ihrer Raststellung entfernt werden. Dadurch können die um ebenfalls zum Förderer hin geneigte Achsen nach unten schwenkbar gelagerten Flügel in Transportrichtung umklappen, so dass das Rundholz an den Schleppförderer abgegeben wird.
Hat das Rundholz den jeweiligen Flügelbereich verlassen, so werden die Flügel durch Gewichtsbelastung od. dgl. selbständig in ihre Ausgangslage gebracht, die Sperrklinken rasten wieder ein und die Vorrichtung ist für die Aufnahme des nächsten Stammes bereit. Mit Hilfe dieser bekannten Vorrichtung lassen sich Stämme mit sehr verschiedenen Durchmessern einem Schleppförderer übergeben. Nachteilig dabei ist jedoch, dass ein vergleichsweise grosser konstruktiver Aufwand für die Aufgabevorrichtung notwendig ist, die auf Grund der notwendigen Sperrklinken und Federn anfällig für Betriebsstörungen ist. Dazu kommt noch, dass die Flügel erst umklappen, wenn die Mitnehmer die Verriegelung lösen. Dies erfordert eine gewisse Zeit, so dass eine vergleichsweise geringe Förderleistung gegeben ist.
Die Erfindung soll daher die Aufgabe lösen, eine Aufgabevorrichtung für Rundholz auf einen laufenden Schleppförderer von Rundholzsortieranlagen der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass diese Mängel nicht mehr auftreten und dass mit Hilfe einer einfachen Konstruktion nicht nur die Herstellungskosten gesenkt, sondern auch die Förderleistungen gesteigert werden können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch gelöst, dass die Auflagekanten der aufrecht stehenden, riegellosen Flügel gegen den Förderer etwa in Höhe der Oberkante der Mitnehmer enden, dass die Flügel auf der Beschickungsseite die Rundhölzer unmittelbar auf die Mitnehmer leiten und dass die gegebenenfalls gestuften Auflagekanten der auf der andern Seite des Förderers angeordneten Flügel einen Mindestwinkel von 60 mit der Horizontalen einschliessen und zum Abfangen der Rundhölzer dienen. Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist keinerlei Verriegelungen auf und ist einfach und dem rauhen Betrieb gemäss ausgeführt.
Rundhölzer verschiedenster Durchmesser können unmittelbar auf den Förderer geleitet werden, da, bedingt durch das Umklappen der Flügel in Transportrichtung, die Stämme die richtige Lage auf den Mitnehmern des Förderers einnehmen. Die gegenüber der Beschickungsseite angeordneten Flügel bilden gewissermassen eine Prallwand, die jedoch umklappbar ist. Für das Umklappen der Flügel ist keine eigene Vorrichtung notwendig, da die Rundhölzer teilweise auf den Auflagekanten aufliegen und bei der Mitnahme durch den Schleppförderer diese automatisch schwenken. Da weiters keine Verriegelung gelöst werden muss, wird der Baumstamm sofort von den Mitnehmern erfasst und mitgezogen, so dass sich eine erhöhte Förderleistung ergibt.
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Um den Rückprall der auf die Auflagekanten auflaufenden Rundhölzer zu vermindern bzw. zu vermeiden, ist weiters vorgesehen, dass die der Beschickungsseite gegenüberliegenden Flügel mit angeschärften Auflagekanten versehen sind. Beim Eindringen der geschärften Auflagekanten in das Holz wird ein Teil der Bewegungsenergie vernichtet und damit der Rückprall vermindert.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. l einen Querschnitt durch die wesentlichen Teile einer erfindungsgemässen Aufgabevorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Der Schleppförderer, auf den Holzstämme in Längsrichtung aufgegeben werden sollen, besteht aus einer
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--1--,- sind in Transportrichtung nach unten um eine ebenfalls zum Förderer hin schräg geneigte Achse schwenkbar gelagert. Auf der der Beschickungsseite gegenüberliegenden Seite der Aufgabevorrichtung sind weitere Flügel --8-- angeordnet, deren gestufte Auflagekanten --9-- einen Mindestwinkel von 30 zur Horizontalen einschliessen. Die Flügel --8-- sind, wie die Flügel-6--, quer zur Förderrichtung angeordnet und ebenfalls nach unten schwenkbar gelagert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist jeder der Flügel--8--ein Gewicht--10--auf, das so angeordnet ist, dass der umgeklappte Flügel-8-selbständig in seine anschlagbegrenzte Ausgangslage zurückkehrt. Um die Schwenkbewegung der Flügel auch nach unten zu begrenzen, ist ein Anschlag--11--vorgesehen, der aus Gründen der Übersicht in Fig. l nicht dargestellt ist. Die Flügel --6-- auf der Beschickungsseite der Aufgabevorrichtung sind in ähnlicher Weise ausgeführt, so dass auch bei diesen Flügeln das selbständige Hochklappen aus der umgeschwenkten Lage gewährleistet ist.
Wird nun ein Rundholzstamm vom querförderer --5-- an die Aufgabevorrichtung abgegeben, so rollt dieser je nach der Grösse seines Durchmessers mehr oder weniger auf die Mitnehmer--2--des Schleppförderers, wie dies für zwei verschiedene Baumstammgrössen strichpunktiert dargestellt ist. Der rollende
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vermindert werden, weil beim Eindringen der geschärften Kanten in das Holz ein Teil der Bewegungsenergie vernichtet wird. Der fortlaufende Schleppförderer nimmt mit seinen Mitnehmern den entsprechenden Stamm sofort mit, wobei die Flügel--8 und 6--vom Stamm ebenfalls mitgenommen und umgeklappt werden. Beim Umklappen der Flügel fällt die Unterstützung des Rundholzes durch die Flügel weg und der Baumstamm rollt in eine zentrierte Lage, da die Mitnehmer einen V-förmigen Ausschnitt aufweisen.
Nach dem Vorbeigleiten des Stammes werden auf Grund der Gewichte--10--die Flügel automatisch wieder aufgerichtet und können den folgenden Stamm aufnehmen.
Um ein unerwünschtes, frühzeitiges Umklappen der Flügel zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Flügel etwas ausserhalb der geometrischen Drehachse angeordnet sind, wie dies der Fig. 2 zu entnehmen ist. Auf Grund der geringen Exzentrizität tritt bei Belastung durch den Baumstamm ein zusätzliches Moment auf, das die Flügel in der Arbeitsstellung gegen die Anschläge drückt.
Die Auflagekanten--9--sind, wie bereits erwähnt, gestuft ausgebildet, damit eine möglichst platzsparende Anpassung der Flügel--8--an die verschiedenen Querschnitte der Rundhölzer gewährleistet ist.
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