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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verstellung des Plasmatrons eines Plasmabogenofens, mit einem an der Ofenkammer angeordneten Druckluftantrieb, in dessen Zylinder eine mit dem Plasmatron in Verbindung stehende Kolbenstange, auf welcher ein Kolben starr befestigt ist, hin- und herbewegbar ist.
Bei einer bekanntgewordenen Einrichtung dieser Art entstehen jedoch im Zusammenhang damit, dass der Antrieb in der Nähe des Plasmatrons liegt, auf die Kolbenstange wirkende Biegemomente, durch welche die Zuverlässigkeit herabgesetzt wird.
Die bekannte Einrichtung ist darüber hinaus sperrig, unhandlich im Betrieb und erfordert viel Zeit zum Anfahren. Aus wärmetechnischen Erwägungen, welche die Beheizung des Metallbades betreffen, wäre die Anordnung mehrerer Plasmatrone in kleinem Abstand voneinander erwünscht. Dies ist bei der bekannten Einrichtung jedoch mit Schwierigkeiten verbunden.
Es ist ein Ziel der Erfindung, die oben aufgezählten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Einrichtung zur Verstellung eines Plasmatrons zu schaffen, welche eine Fixierung des Plasmatrons in seiner oberen Arbeitsstellung gewährleistet und die Anordnung mehrerer Plasmatrone am Ofengewölbe in einem möglichst geringen Abstand voneinander erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass erfindungsgemäss die Kolbenstange und das Plasmatron zu einer Baugruppe vereinigt sind und in dem Boden des Zylinders eine Bohrung zur Aufnahme dieser, in die Ofenkammer ragenden Baugruppe vorgesehen ist, wobei der Kolben an der Baugruppe lösbar befestigt und längsverschiebbar und an dem Zylinder ein Mechanismus zur Festlegung der oberen Stellung der Baugruppe Kolbenstange-Plasmatron angeordnet ist. Eine solche Konstruktion der Einrichtung vereinfacht bedeutend deren Aufbau und gestattet es, am Ofengewölbe mehrere Plasmatrone in einem geringen Abstand voneinander anzuordnen.
Wird der Ofen mit einem unter dem Atmosphärendruck liegenden Kammerdruck betrieben, so ist bei einer erfindungsgemässen Einrichtung ausserdem ein Herabsenken der Baugruppe Kolbenstange-Plasmatron unter der Wirkung des Atmosphärendruckes hintangehalten.
Es ist zweckmässig, wenn der Mechanismus zur Festlegung der oberen Stellung der Baugruppe Kolbenstange-Plasmatron einen Begrenzer für die Verstellung der Baugruppe enthält, welcher am Zylinder befestigt und mit von Federn zusammendrückbaren Klemmbacken versehen ist, und an der Baugruppe Anschläge mit Kegelflächen efestigt sind, die bei Verstellung der Baugruppe nach oben von den Klemmbacken gehalten werden.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist. Es zeigen : Fig. l einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Einrichtung, wobei sich das Plasmatron nahe seiner unteren Endstellung befindet und Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie II-II der Fig. l ein Detail bei in der oberen Endstellung befindlichem Plasmatron.
Die Einrichtung für die Verstellung des Plasmatrons wird am Gewölbe eines Plasmabogenofens montiert.
Sie besteht aus dem Zylinder (Fig.1) eines Druckluftantriebes mit einem abnehmbaren Deckel--2--.
Im unteren und im oberen Teil des Zylinders sind in dessen Wand Stutzen --3-- eingelassen.
Im Deckel --2-- und im Boden --4-- des Zylinders --1-- sind zwei koaxiale Bohrungen ausgeführt, durch welche eine von einer Kolbenstange und dem Plasmatron gebildete Baugruppe--5hindurchgeführt ist.
An der Aussenfläche der Baugruppe --5-- Kolbenstange-Plasmatron ist ein Kolben --6-- mit Hilfe einer Spannzange--7--befestigt, wo dass die Stellung des Kolbens --6-- längs der Achse der Baugruppe eingestellt werden kann.
Die Baugruppe --5-- Kolbenstange-Plasmatron wird in den Bohrungen im Deckel --2-- und im Boden --4-- des Zylinders--1--mittels Vakuumdichtungen--8--hermetisch abgedichtet.
Auf dem Deckel --2-- des Zylinders --1-- sind diagonal gegenüberliegend zwei Streben --9-- starr
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Klemmbacken ist eine Zugstange--13-- (Fig. 2) befestigt, die durch eine in der andern Klemmbacke ausgeführte Bohrung nach aussen hindurchgelassen ist. An dem äusseren Ende der Zugstange --13-- ist eine die Klemmbacken --12-- zusammendrückende Feder --14-- vorgeschen, die einerseits gegen die eine Klemmbacke und anderseits gegen eine von Muttern--15-an der Zugstange --13-- fixierte Hülse
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-16-- abgestütztKlemmbacken-12-eingeführt werden.
An der Schelle --17-- sind zwei Bohrungen angebracht, durch welche die beiden Streben-9-, die als Führungen dienen, hindurchgelassen sind. Die Einrichtung arbeitet folgenderweise :
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mit der die Klemmbacken --12-- durch die Federn-14-zusammengedrückt werden, kann durch die Muttern--15--reguliert werden.
Die obere Stellung der Baugruppe--5--Kolbenstange-Plasmatron kann vorher eingestellt werden, u. zw. wird bei nach unten bis zum Anschlag heruntergelassener Baugruppe--5- der Begrenzer --11-- mit auf diesem angeordneten Spannzungen längs der Streben --9-- in dem
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Zur Erregung des Arbeits-Plasmabogens zwischen dem Plasmatron und dem Metallbad wird Luft in den oberen Stutzen --3-- des Zylinders --1-- eingeführt. Die Anschläge-18-spreizen die Klemmbacken - -12-- auseinander und werden zusammen mit der Baugruppe --5-- nach unten verstellt, bis der Kolben --7-- den Boden des Zylinders-l-berührt. Nach der Erregung des Plasmatrons wird die Luft in den
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Die Verwendung der erfindungsgemässen Einrichtung gewährleistet also die Möglichkeit, das Plasmatron in Richtung auf das Metallbad hin zu verstellen (zum Anfahren), die Rückkehr in die obere Arbeitsstellung und die Fixierung in dieser Stellung. Darüber hinaus gestattet es die Erfindung, Plasmatrone in unmittelbare Nähe voneinander anzuordnen, wodurch alle Bedingungen für eine Verkleinerung der Ofenkammer und eine Verbesserung ihrer wärmetechnischen Eigenschaften geschaffen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Verstellung des Plasmatrons eines Plasmabogenofens, mit einem an der Ofenkammer angeordneten Druckluftantrieb, in dessen Zylinder eine mit dem Plasmatron in Verbindung stehende Kolbenstange, auf welcher ein Kolben starr befestigt ist, hin- und herbewegbar ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Kolbenstange und das Plasmatron zu einer Baugruppe (5) vereinigt sind und in dem Boden des Zylinders (1) eine Bohrung zur Aufnahme dieser, in die Ofenkammer ragenden Baugruppe vorgesehen ist, wobei der Kolben (6) an der Baugruppe lösbar befestigt und längsverschiebbar und an dem Zylinder (1) ein Mechanismus zur Festlegung der oberen Stellung der Baugruppe Kolbenstange-Plasmatron (5) angeordnet ist.
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