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Das Stammpatent Nr. 301866 betrifft eine Vorrichtung zum Formen von Muffenenden an thermoplastischen Kunststoffrohren durch Erwärmen des Rohrendes und anschliessende Verformung, bestehend aus Heizeinrichtungen, einer Formeinrichtung und einer Fördereinrichtung mit Halteorganen, wobei die mit einer Anzahl von Halteorganen für die Rohre versehene, schrittweise entsprechend dem Abstand der Halteorgane antreibbare Fördereinrichtung hinsichtlich der Halteorgane fluchtend zu den Heizeinrichtungen angeordnet ist, und dass bei der Einführungsstation der Fördereinrichtung eine Einrichtung zum Einführen der Rohre und an der Auswerfstation eine Einrichtung zum Umsetzen der Rohre in die Formeinrichtung vorgesehen sind.
Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Stammpatentes im Sinne einer Vereinfachung der Vorrichtung zum Gegenstand. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtungen stationär angeordnet sind, während die Fördereinrichtung schrittweise von Station zu Station mit in den Stationen mit den Heizeinrichtungen fluchtenden Halteorganen angetrieben ist, und dass die Halteorgane und die Heizeinrichtungen relativ zueinander in axialer Richtung bewegbar und zur Lösung der Rohre während der Förderbewegung der Fördereinrichtungen von den Heizeinrichtungen gesteuert sind.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass nur so viele Heizeinrichtungen vorgesehen werden müssen, wie ständig benutzt werden, während dann, wenn die Heizeinrichtungen synchron mit der Fördereinrichtung umlaufen, einige Heizeinrichtungen auf dem Rücklaufweg unbenutzt sein können.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die in einer schematischen Darstellung den Aufbau der erfindungsgemässen Vorrichtung zeigt.
Auf dem Vorrichtungsbett --1-- ist die Welle --2-- beispielsweise in den auf dem Vorrichtungsbett - feststehenden Platten50 und 51-drehbar gelagert. Sie trägt zwei Stützscheiben--4--. Die Welle--2--und die Stützscheiben --4-- bilden mit einem schrittweise in Pfeilrichtung weiterschaltenden, nicht gezeigten Antriebsorgan die Fördereinrichtung.
Die Stützscheiben-4-enthalten Ausnehmungen als Halteorgane-7-, in denen die Rohre --52-- durch nicht gezeigte Einrichtungen gehalten sind, beispielsweise durch solche Einrichtungen, die im Stammpatent erläutert sind. Diese Einrichtungen sind so ausgeführt, dass die Rohre-52-in der Einführungsstation-13-in die Ausnehmungen --7-- eingesetzt werden können und in einer Auswerfstation-9-ausgeworfen werden können.
In den Stillstandsstationen der gemeinsam die Förderrichtung bildenden Stützscheiben-4-fluchten die Ausnehmungen --7-- mit Heizeinrichtungen --53-- und einer Formeinrichtung--54--in den Platten --50 und 51--. Diese Heiz- und Formeinrichtungen sind axial, d. h. parallel zur Welle-2-, zwischen zwei Stellungen verschiebbar. In einer ersten, aktiven Stellung ragen sie von den Platten--50 bzw. 51-in Richtung zur Vorrichtungsmitte hin vor, während sie in einer zweiten, inaktiven Stellung zurückgezogen sind.
Der Abstand zwischen den beiden Stellungen ist mindestens so gross wie die Länge der an den Rohren zu bildenden Muffen. Die Bewegung wird vorteilhafterweise hydraulisch oder pneumatisch gesteuert. Die Steuerungseinrichtungen sowie die Führungen für die Heiz- und Formeinrichtungen sind in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht veranschaulicht.
Zur Anpassung an unterschiedliche Rohrlängen kann die Platte in Achsrichtung auf dem Vorrichtungsbett verstellbar sein.
Bei der Einführungsstation--13--ist eine Einführungseinrichtung lediglich der Vollständigkeit halber
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--52-- aufnehmen- liegendes Rohr in die als Halteorgane dienenden Ausnehmungen-7-, die sich in der Station --13-- befinden, eingeschoben werden kann. Wenn in der weiter oben näher ausgeführten Weise gleichzeitig
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(bei gleichzeitiger Behandlung von zwei Rohren um zwei Stationen) weiterschalten. Das bedeutet, dass der Zeittakt der Maschine von der Zahl der in die Halteeinrichtungen-58-je Zeiteinheit eingeschobenen Rohre abhängig ist. Diese Zahl wird bestimmt von der Extrusionsgeschwindigkeit und von der Länge der Rohre. Die in den Heizvorrichtungen zu erreichende Temperatur der Rohrenden wird dabei durch Regelung der Heizleistung bestimmt.
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Wenn erhebliche Variationen der Taktzeit möglich sind, kann vorgesehen sein, dass im Betriebsfall mit sehr kurzer Taktzeit (kurze und dünne Rohre mit grosser Extrusionsgeschwindigkeit) mehrere Heizeinrichtungen einer Formeinrichtung vorgeschaltet sind, während bei langen Taktzeiten (lange Rohre mit grossem Querschnitt und entsprechend geringer Extrusionsgeschwindigkeit) gegebenenfalls wenige oder nur eine Heizeinrichtung zum Aufheizen des Rohres auf die Aufmufftemperatur ausreichen bzw. ausreicht. In solchen Fällen können beispielsweise zwei Aufheizvorrichtungen und zwei Aufmuffvorrichtungen hintereinander angeordnet sein.
Es werden dann jeweils gleichzeitig, d. h. hintereinander während eines Einführungsvorganges, zwei Rohre in zwei hintereinanderliegende Ausnehmungen --7-- von der Einführungsvorrichtung eingeschoben, werden gleichzeitig in je einer Heizeinrichtung --53-- aufgeheizt, dann anschliessend in je einer Formeinrichtung-54aufgemufft und schliesslich unmittelbar aufeinanderfolgend in demselben Maschinentakt in der Station--9-ausgestossen.
Sollen Rohre nur auf einer Seite aufgemufft werden, so wird die Platte --51-- so weit zum Ende des Vorrichtungsbettes-l-hin verschoben, dass ihre Heiz- und Formeinrichtungen nicht auf die Rohre wirken.
Es befinden sich dann nur die Vorrichtungen der Platte --50-- in Tätigkeit.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise :
Ein abgelenktes Rohrstück wird in Pfeilrichtung --58-- in die Führungseinrichtungen-55- eingeführt, bis es den Endschalter-59-betätigt. Dies hat zur Folge, dass die Heiz- und Formeinrichtungen - 53 und 54--axial zurückgezogen werden, so dass die Enden der von ihnen bearbeiteten, in den Ausnehmungen --7-- gehaltenen Rohre --52-- freigegeben werden. Die Stützscheiben-4-werden daraufhin um einen Stationsabstand weitergedreht.
Das in die Führungseinrichtungen --5-- eingeführte Rohr kann vor dieser Bewegung, während oder nach dieser Bewegung in die vor der Führungseinrichtung --55-- befindliche Ausnehmung--7--bzw. eine während der Vorschubbewegung daran vorbeistreichende Ausnehmung --7-- eingeführt werden. Danach werden die Heiz-und Formeinrichtungen--53 und 54-wieder vorgeschoben, so dass sie auf die Enden der Rohre einwirken, die in den mit diesen Vorrichtungen fluchtenden Ausnehmungen --7-- gehalten sind. Das heisst, dass die in den Heizeinrichtungen--53-aufgenommenen Rohrenden aufgeheizt werden, wie dies näher in dem Stammpatent erläutert ist, und dass die bei den Formeinrichtungen befindlichen Rohrenden entsprechend geformt werden, nämlich entweder durch einen Blaskopf oder in einfachster Weise durch einen in sie eindringenden Dorn.
Das vorher von der Formeinrichtung --54-- behandelte Rohr fällt in der Station --9-- aus.
Die beidseitige Anordnung der Heiz- und Formeinrichtungen kann im übrigen allgemein bei allen Maschinen nach dem Stammpatent vorgesehen werden, also beispielsweise auch dann, wenn die Heizeinrichtungen an Revolverrädern umlaufen. Dabei können entweder die ganzen Revolverräder oder die einzelnen Heizeinrichtungen an den Revolverrädern axial verschiebbar sein.