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auf der lichtempfindlichen Schicht erfolgt, so hat man sich den Rahmen D als dunkle Wand einer Dunkelkammer zu denken, welcher nur durch den senkrechten Schlitz E durchbrochen ist.
Lässt man nun (Fig. 1-3) zu beiden Seiten des Schlitzes E die Lampenreihe L leuchten, gibt der Wand die in Fig. 2 dargestellte Lage und lässt während der Aufnahme die Wand mit Lampen und Schlitz gleichmässig zwischen N und 0 gleiten, so wird auf der Platte eine sukzessive Belichtung durch den Schlitz erfolgen, die in allen Teilen keine gleichwertige sein kann, auch wenn die Lampen auf beiden Seiten des Schlitzes gleich viel Licht ausstrahlen, weil die Summe der Winkel, unter welchen das Licht zum Objekt und von diesem durch den Schlitz zum Objektiv gelangt, mit dem Fortschreiten des Schlitzes wechselt. Das gleiche gilt, wenn man bei ebenen Vorlagen die Lampen nur von einer Seite des Schlitzes leuchten lässt, z.
B. von der 0 zugewandten Seite, auch hier würde eine gleichmässige Bewegung der Wand ganz falsche Belichtungen auf der lichtempfindlichen Schicht bewirken, weil das Licht bei 0 unter einem stumpfen, bei N unter einem spitzen Winkel durch den Schlitz E zum Objektiv reflektiert werden wird. Hier wird die Lichteinwirkung auf der lichtempfindlichen Schicht dadurch korrigiert, dass man die Bewegung der Wand bzw. des Schlitzes von 0 nach N, entsprechend der Abnahme des Winkels bzw. den Intensitätsgesetzen, verlangsamt und damit die Belichtung verstärkt,
Statt nun die Bewegung zu verlangsamen, kann man ebensogut die Lampen beim Fortgleiten des Schlitzes bzw. des Beleuchtungsträgers von 0 nach N heller leuchten lassen oder eine vorher bewirkte Dämpfung des Lichtes (z.
B. durch Lichtfilter) vermindern oder die Blenden- öffnung des Objektivs allmählich vergrössern oder aber die Entfernung der Lampenreihen vom
Schlitz allmählich vermindern. An Stelle des Rahmens mit Schlitz kann auch nur eine Hälfte desselben, in der Figur die vertikale Hälfte oder auch ein Brett dienen, auch hier wird eine, wenn auch nicht buchstäblich genommene, sukzessive Belichtung stattfinden.
Fig. 7 und 8 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei welcher der obengenannte Schlitz bzw. eine fortgleitende Wand oder Schieber statt vor dem Objekt in der photographischen Kamera vor der Platte sich bewegt. Die Bewegung der Wand in der Kamera wird, um die gleichen Bedingungen, d. h. die Abhaltung der nicht gewünschten Lichtstrahlen, insbesondere der direkten Lichtstrahlen von den Lampen zu bewirken, eine Projektion der Bewegung der oben geschilderten Wandbewegung vor dem Objekt durch das Objektiv darstellen müssen. Bei Bewegung eines Schlitzes oder einer Wand in der Kamera bzw. vor der lichtempfindlichen Schicht, können sich die Lampen ohne Abblendung nach hinten frei durch den zwischen Objektiv und Objekt befind- lichen Raum C, H, J, K, M bewegen.
Es braucht hier wohl nicht gesagt zu werden, dass eine solche Schlitzbewegung, die genau der Bewegung der Beleuchtungskörper sich anpassen muss oder eine Kombination von Wand und Lampen darstellt, nicht mit den bekannten Momentaufnahme- Schlitzverschlüssen und einer durch solchen herbeigeführten sukzessiven Aufnahme zu tun hat.
Ebenso wie man ebene glatte Flächen nach obiger Methode für eine gleichmässige Belichtung beleuchten kann, kann dies auch bei gebogenen Flächen geschehen. Fig. 4 und 5 stellt eine Aus- führungsform dar, bei der 1 das gebogene Objekt, z. B. grosse Zeichnung, B eine Art der bekannten
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wertige Belichtung der Schicht ermöglichen, wobei vorausgesetzt ist, dass alle Krümmungen oder Segmente Kreise oder Kreisteile bilden, deren Zentrum in der Mitte von F liegt.
Fig. 6 zeigt eine Umkehrung der vorhergehenden Ausführungsform. F bedeutet die den äusseren Kreis bildende lichtempfindliche Schicht, während die Kamera B mit dem Objektiv C,
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während der Aufnahme dreht.
Zur Korrektur des in der Einleitung an zweiter Stelle genannten Fehlers, der den bisherigen Aufnahmemethoden der photographischen Reproduktion von Reliefs, z. B. Flachreliefs, an-
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Objektiv nicht, weil letzteres, trotzdem auf der einen Seite die Lichtseiten, auf der anderen die Sehattenseiten hei der erforderlichen einseitigen Beleuchtung zeichnen muss. Hier ist erforderlich,
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xueinander bewegen lässt. Wird diese Bewegung so reguliert, z.
B. durch einen sich um einen unter dem Objektiv befindlichen Drehpunkt drehenden Hebel, welcher gleichzeitig. 4 und F zwingt, sich in festen einander parallelen Gleitschienen zu bewegen, so wird eine Unschiirfe nicht entteen können, auch nicht bei verschieden grosser Einstellung, da die Dreiecke Y 0 C und ('tS F
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lässt sich natürlich auch für die anderen oben geschilderten Auaführungsformen anwenden, bei denen das Objekt keine Ebene bildet, sondern gekrümmt ist.
Die im vorigen beschriebene Erfindung kennzeichnet sich besonders in der beschriebenen Bewegung bzw. Anbringung von Beleuchtungskörpern, in dem Raum, welcher durch Objekt und die von den Grenzen desselben zum Objektiv gezogenen Linien begrenzt wird sowie ferner in der sukzessiven, der gleichmässigen Belichtung entsprechenden Bewegung der Lampen, sowie auch in der symmetrischen gteichzeitigen Bewegung von Objekt und Platte während der photo. graphischen Aufnahme. Aus diesen Methoden ergibt sich auch der Unterschied von allen bisher bekannten Aufnahmeverfahren.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur gleichmässigen Beleuchtung bei photographischen Aufnahmen, dadurch
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vor einer Wand mit Schlitz vorbei bewegen lässt, derart, dass in beiden Fällen tatsächlich oder annähernd eine sukzessive Beleuchtung stattfindet.