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Seitenflächen, seiner nach unten konvex gewölbten Unterseite und der in seinem mittleren Querschnittsbereich vorgesehenen Hohlräume eine relativ komplizierte Formgebung, so dass für seine Herstellung relativ teuere Werkzeuge erforderlich sind und die Herstellung eines derartigen Gummikörpers nur dann wirtschaftlich möglich ist, wenn er in sehr grossen Längen gefertigt wird. Ferner ist bei der bekannten Bauart für jede Fugenbreite die Herstellung eines anders dimensionierten Gummikörpers erforderlich, so dass bei den zahlreichen, in der Praxis vorkommenden Fugenbreiten eine Vielzahl unterschiedlich ausgebildeter, sehr kostspieliger Werkzeuge benötigt wird, um alle für die unterschiedlichen Fugenbreiten benötigten Gummikörper herstellen zu können.
Ausserdem soll bei dieser bekannten Bauart der Gummikörper so dimensioniert sein, dass er stets unter einer Vorspannung zwischen den Seitenschienen gehalten ist. Dies setzt jedoch voraus, dass der Gummikörper unter Aufwendung einer relativ grossen Kraft zwischen die Seitenschienen hineingepresst wird, was insbesondere wegen der in die seitlichen Kupplungsnuten des Gummikörpers eingreifenden, zum Innern der Dehnungsfuge hin um ein nicht unbeträchtliches Mass vorspringenden angeschweissten Kupplungsleisten der Seitenschienen relativ schwierig ist.
Der jeweils verwendete Gummikörper muss somit eine gegenüber dem lichten Abstand der Seitenschienen etwas grössere Breite besitzen, die einerseits nicht zu gering sein darf, weil dann der Gummikörper nicht die gewünschte Vorspannung erhält, anderseits jedoch auch nicht zu gross sein darf, weil ein stärkeres Zusammenpressen eines relativ massiven Gummikörpers grösserer Länge ausserordentlich schwierig ist und sich mit den auf einer Baustelle vorhandenen Mitteln nicht durchführen lässt.
Da jedoch die Breite einer Dehnungsfuge über ihre Länge vielfach erheblichen Schwankungen unterliegt, ist es bei der bekannten Bauart praktisch ausgeschlossen, den Gummikörper in seiner Breite so zu dimensionieren, dass dieser auch nur auf einem grösseren Teil seiner Länge, geschweige denn auf ganzer Länge unter der gewünschten Vorspannung zwischen den Seitenschienen gehalten ist.
Eine möglichst grosse Vorspannung des Gummikörpers über seine gesamte Länge wäre jedoch bei der bekannten Bauart erforderlich, damit der Gummikörper bei einer Verbreiterung der Dehnungsfuge wenigstens um ein geringes Mass den Seitenschienen folgen kann. Da dies jedoch aus den vorerwähnten Gründen praktisch nicht zu verwirklichen ist, werden sich bei der zum Stande der Technik gehörenden Konstruktion bereits bei einer nur mässigen Verbreiterung der Dehnungsfuge zwischen den Seitenschienen und dem Gummikörper Spalte bilden, durch die Wasser in die Dehnungsfuge eindringen kann. Diese vorbekannte Fugenabdichtung ist somit nicht im mindesten wasserdicht, so dass unterhalb des Gummikörpers eine Dichtungsschlaufe aus Kupferblech angeordnet werden muss, wodurch sich die gesamte Konstruktion abermals verteuert.
Diese aus Kupferblech bestehende Dichtungsschlaufe muss mit grosser Sorgfalt wasserdicht an den Baukörpern verklebt werden, damit eine ausreichende Wasserdichtheit erreicht wird. Der Einbau dieser Dichtungsschlaufe muss überdies vor dem Einbau der Seitenschienen, d. h. vor dem Einbetonieren der an den Seitenschienen vorgesehenen seitlichen Anker, erfolgen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass beim Einbetonieren der seitlichen Anker der Seitenschienen sich die Dichtungsschlaufe mit Beton vollsetzen kann, wodurch die Funktion dieser Dichtungsschlaufe erheblich beeinträchtigt wird.
Trotz der formschlüssig ineinandergreifenden Kupplungsleisten der Seitenschienen und der Kupplungsnuten des Gummikörpers besteht bei der zum Stand der Technik gehörenden Fugenabdichtung die Gefahr, dass sich bei einer stärkeren Verbreiterung der Dehnungsfuge der dauerelastische Gummikörper von den Seitenschienen löst.
Würde man diese bekannte Konstruktion für Wand- oder Deckenfugen verwenden, so würde der Gummikörper leicht aus der Dehnungsfuge herausfallen können. Bei der vorgesehenen Verwendung dieser bekannten Bauart für Strassenfugen besteht in diesem Falle die Gefahr, dass der Gummikörper durch Reifensog aus der Dehnungsfuge herausgerissen wird. Von Dehnungsfugenabdichtungen wird jedoch heute allgemein verlangt, dass sie Fugenverbreiterungen bis zu 25% der Ausgangsbreite ohne Beeinträchtigung der Funktion der Abdichtung aufzunehmen vermögen, was bei der bekannten Bauart nicht im entferntesten möglich ist.
Sofern die bekannte Dehnungsfugenabdichtung für die Abdeckung von Strassen- oder sonstigen Bodenfugen verwendet wird, für die sie allein gedacht ist, besteht ausserdem bei einer Verbreiterung der Dehnungsfuge die Gefahr, dass der dauerelastische Gummikörper durch Tritt- oder Radlasten in unzulässiger Weise nach unten in die Fuge hineingedrückt wird, da die horizontalen Ansätze der in Längsrichtung der Fuge im Abstand zueinander angeordneten Stützwinkel die gewölbte Unterseite des Gummikörpers nur auf sehr kleinen Flächenbereichen abstützen. Ein derartiges unzulässig tiefes Hineindrücken des Gummikörpers in die Dehnungsfuge lässt sich bei einer stärkeren Verbreiterung der Dehnungsfuge auch durch die seitlichen Kupplungsleisten der Seitenschienen nicht verhindern.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Dehnungsfugenabdichtung zu schaffen, die die Nachteile der vorstehend behandelten bekannten Bauart vermeidet, insbesondere eine sehr einfache Ausbildung besitzt und sich dementsprechend besonders preiswert herstellen lässt, die in einfacher Weise beliebigen Fugenbreiten angepasst werden kann und Veränderungen der Fugenbreite ohne Beeinträchtigung ihrer Funktion in ausreichendem Masse auszugleichen vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die dauerelastische Abdeckung aus einer dauerelastischen Dichtungsmasse auf Polysulfidbasis oder einer ähnlichen dauerelastischen Dichtungsmasse besteht, die auf ihrer Unterseite auf einem grossen Flächenbereich durch zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Dehnungsfuge angebrachte, zum Innern der Dehnungsfuge um ein wesentliches Mass vorragende Ansätze, Vorsprünge od. dgl. abgestützt ist, von denen jeder an einer der beiden Seitenschienen vorgesehen und mit dieser einstückig ausgebildet ist.
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Beim Gegenstand der Erfindung wird an Stelle eines unter Vorspannung zwischen die Seitenschienen der Abdichtung eingebrachten profilierten Gummikörpers in den durch die Seitenschienen und die mit ihnen einstückig ausgebildeten beiderseitigen Stützansätze begrenzten Hohlraum eine dauerelastische Dichtungsmasse auf Polysulfidbasis oder eine ähnliche dauerelastische Dichtungsmasse eingebracht, was beispielsweise in sehr einfacher Weise durch Spritzen oder Giessen geschehen kann. Auf die Einhaltung eines genau vorbestimmten Abstandes zwischen den Seitenschienen braucht hiebei nicht geachtet zu werden, da auch bei einem über die Länge der Dehnungsfuge wechselnden Abstand der Seitenschienen die eingebrachte dauerelastische Dichtungsmasse den Hohlraum zwischen den Seitenschienen und den mit diesen einstückig ausgebildeten Stützansätzen bzw.
Stützvorsprüngen in ausreichendem Masse ausfüllt. Es entfallen daher alle Schwierigkeiten, die bei der bekannten Bauart hinsichtlich der Abstimmung der Abmessungen des Gummikörpers und des lichten Abstandes der Seitenschienen sowie hinsichtlich des Einpressens eines langen, eine relativ grosse Querschnittsstabilität besitzenden Gummikörpers unter Vorspannung zwischen die überdies mit leistenartigen Kupplungsvorsprüngen versehenen Seitenschienen bestehen.
Die bei der Erfindung verwendete dauerelastische Dichtungsmasse auf Polysulfidbasis oder einer Dichtungsmasse mit ähnlichen Eigenschaften besitzt eine so grosse Klebefähigkeit, dass sie mit ihren Seitenflächen fest an den einander zugekehrten Flächen der Seitenschienen haftet, so dass eine solche dauerelastische Masse auch bei einer Verbreiterung der Dehnungsfuge bis zu etwa 25% ihrer Ausgangsbreite infolge der grossen, zwischen ihren Seitenflächen und den einander zugekehrten Innenflächen der Seitenschienen vorhandenen Adhäsionskräfte mit diesen verbunden bleibt, d. h. sich der Fugenverbreiterung entsprechend ohne Lösen der Verbindung zwischen der dauerelastischen Dichtungsmasse und den Seitenschienen dehnt.
Hiebei sind im Gegensatz zu der bekannten Bauart keinerlei nach innen vorspringende Kupplungsansätze der Seitenschienen erforderlich, die formschlüssig in entsprechende Kupplungsausnehmungen der dauerelastischen Abdeckung eingreifen, so dass allein aus diesem Grunde die Seitenschienen der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Abdichtung eine gegenüber der eingangs behandelten bekannten Konstruktion wesentlich einfachere Ausbildung erhalten können. Trotzdem besteht bei dem Gegenstand der Erfindung keine Gefahr, dass bei einer Verbreiterung der Fuge bis zu etwa 25% ihrer Ausgangsbreite die dauerelastische Dichtungsmasse sich aus der Dehnungsfuge löst oder gar herausfällt bzw. durch Reifensog herausgerissen wird.
Ausserdem bleibt die erfindungsgemäss vorgeschlagene Abdichtung auch bei einer stärkeren Vergrösserung der Fugenbreite absolut wasserdicht, da die Adhäsion zwischen den Seitenschienen und den Seitenwänden der dauerelastischen Masse grösser ist als die innere Kohäsion der dauerelastischen Masse. Zusätzliche Massnahmen, wie sie bei der eingangs behandelten bekannten Bauart zur Erzielung einer Wasserdichtheit erforderlich sind, entfallen beim Gegenstand der Erfindung.
Ausserdem besitzt die bei der Erfindung verwendete dauerelastische Dichtungsmasse auf Polysulfidbasis oder eine dauerelastische Dichtungsmasse mit ähnlichen Eigenschaften nicht nur ein relativ grosses elastisches Dehnungsvermögen, sondern auch eine relativ grosse sowie über viele Jahre praktisch gleichbleibende elastische Rückstellkraft, so dass bei einer Verengung der Dehnungsfuge die dauerelastische Dichtungsmasse sich ohne irgendeine Beeinträchtigung ihrer Dichtwirkung elastisch zusammendrückt, wobei ohne weiteres Fugenverengungen von etwa 25% der Ausgangsbreite der Dehnungsfuge aufgenommen werden können, ohne dass die Funktion der dauerelastischen Dichtungsmasse im mindesten beeinträchtigt wird.
Bei der eingangs behandelten bekannten Bauart ist es nicht nur nicht vorgesehen, sondern überdies nicht möglich, anstelle des profilierten Gummikörpers eine dauerelastische Dichtungsmasse auf Polysulfidbasis oder eine ähnliche dauerelastische Dichtungsmasse als Abdeckung zu verwenden, da beim Eingiessen oder Einspritzen einer solchen dauerelastischen Dichtungsmasse in die Dehnungsfuge diese zwischen die im Abstand zueinander angeordneten Stützwinkel sowie in den Spalt zwischen dem freien Ende des horizontalen Schenkels der Stützwinkel und der stützwinkelfreien Seitenschiene eindringen würde.
Um eine dauerelastische Dichtungsmasse der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Art verwenden zu können, ist es vielmehr im Gegensatz zu der bekannten Bauart erforderlich, an jeder der beiden Seitenschienen einen zum Innern der Dehnungsfuge vorragenden Ansatz, Vorsprung od. dgl. vorzusehen, die zusammen die dauerelastische Dichtungsmasse auf einem grossen Flächenbereich untergreifen und abstützen. Nur in iesem Falle ergibt sich ein zum Tiefsten der Dehnungsfuge hin wenigstens im wesentlichen geschlossener Hohlraum, der durch eine dauerelastische Dichtungsmasse der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Art ausgegossen oder ausgespritzt werden kann.
Durch die die dauerelastische Dichtungsmasse grossflächig untergreifenden und abstützenden, beiderseits der Dehnungsfuge angebrachten Ansätze, Vorsprünge od. dgl. wird ferner vermieden, dass bei Bodenfugen die relativ weiche dauerelastische Dichtungsmasse durch Rad- oder Trittlasten nach unten in die Dehnungsfuge hineingedrückt werden kann.
Weitere wichtige Vorteile der Erfindung ergeben sich dadurch, dass die die dauerelastische Dichtungsmasse untergreifenden, beidseitig der Dehnungsfuge angebrachten Stützansätze, Stützvorsprünge od. dgl. einstückig mit den Seitenschienen ausgebildet sind. Hiedurch wird nicht nur die Anzahl der Einzelteile der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Abdichtung wesentlich verringert, sondern auch das bei der eingangs behandelten bekannten Bauart erforderliche sehr umständliche und schwierige Anschweissen der Kupplungsleisten und der Stützwinkel an den Seitenschienen überflüssig. Vielmehr können bei der Erfindung die Seitenschienen einschliesslich der an ihnen vorgesehenen Ansätze, Vorsprünge od. dgl. in einfacher Weise, beispielsweise im Strangpressverfahren, hergestellt
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werden.
Ausserdem entfällt bei der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Abdichtung die bei der bekannten Bauart erforderliche Herstellung der zahlreichen Bohrungen der Seitenschienen, die überdies grosse Genauigkeit und
Sorgfalt erfordert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die durch die dauerelastische Dichtungsmasse gebildete Fugenausfüllung im Querschnitt eine gegenüber ihrer Breite wesentlich geringere Höhe auf. Dies hat den
Vorteil, dass die in Richtung einer etwaigen Verbreiterung oder Verengung der Fuge wirkenden inneren
Kohäsionskräfte der dauerelastischen Dichtungsmasse geringer sind als die zwischen den Seitenflächen der
Dichtungsmasse und den Gegenflächen der Seitenschienen wirkenden Adhäsionskräfte. Infolgedessen ist auch bei einer stärkeren Verbreiterung der Dehnungsfuge gewährleistet, dass die Seitenflächen der dauerelastischen
Fugenausfüllung an den Seitenschienen unter Wahrung einer absolut wasserdichten Verbindung haften.
Die die dauerelastische Dichtungsmasse abstützenden Ansätze, Vorsprünge od. dgl. der beiden
Seitenschienen können sich vorzugsweise im mittleren Breitenbereich der Dehnungsfuge überlappen. Eine solche Überlappung der Ansätze, Vorsprünge od. dgl. der Seitenschienen gewährleistet auch bei besonders hohen Rad- oder Trittlasten eine sehr zuverlässige Abstützung der dauerelastischen Abdeckung auch in ihrem mittleren
Bereich, wobei das seitliche Zusammenschieben der gesamten Abdichtung bei einer Verringerung der Fugenbreite in keiner Weise behindert wird. Die sich überlappenden Ansätze, Vorsprünge od. dgl. schieben sich bei einer
Verringerung der Dehnungsfugenbreite weiter als zuvor übereinander, so dass an ihnen keinerlei unzulässige
Verformungen auftreten können.
Vergrössert sich die Fugenbreite, so können sich infolge der überlappung der Ansätze, Vorsprünge od. dgl. die Seitenschienen weiter voneinander entfernen, ohne dass zwischen den einander zugekehrten Stirnkanten der Ansätze, Vorsprünge od. dgl. ein so grosser Zwischenraum entsteht, dass die dauerelastische Dichtungsmasse in ihn hineingedrückt werden kann.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der die dauerelastische Dichtungsmasse abstützende Ansatz,
Vorsprung od. dgl. wenigstens einer Seitenschiene eine dreieckige Querschnittsform besitzt. Eine derartige dreieckige Querschnittsform des Ansatzes, Vorsprunges od. dgl. ist in statischer Hinsicht besonders günstig, so dass man in der Lage ist, relativ grosse Druckkräfte, die von der Aussenseite der Baukörper her kommen, aufzunehmen. Besonders günstig ist es hiebei, den im Querschnitt dreieckigen Ansatz, Vorsprung od. dgl. aus dreieckförmig angeordneten, sich in Längsrichtung der Dehnungsfuge erstreckenden Wandungen zu bilden, die einen vorzugsweise ebenfalls dreieckförmigen Innenraum umschliessen.
Dies führt nicht nur zu einer statisch besonders günstigen Ausbildung des Ansatzes, Vorsprunges od. dgl., sondern ausserdem zu einer erheblichen Gewichtsersparnis.
Die Seitenschienen der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Abdichtung können aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise aus Leichtmetall oder Messing, bestehen. Es ist jedoch auch möglich, die Seitenschienen der Abdichtung aus einem relativ harten Kunststoff, vorzugsweise aus Hart-Polyvinylchlorid, herzustellen.
Bei einer Abdichtung für Dehnungsfugen in Fussböden mit die Aussenflächen der Baukörper im Bereich der Dehnungsfuge abdeckenden Deckleisten oder Deckflanschen ist es besonders zweckmässig, die Deckleisten bzw. die Deckflansche flüssigkeitsdicht, vorzugsweise durch Verkleben, mit der Aussenfläche der Baukörper zu verbinden. Hiedurch können zahlreiche Schwierigkeiten vermieden werden, die beim nachträglichen Einbau der Abdichtung in bereits fertiggestellte Dehnungsfugen auftreten, was in der Praxis häufig vorkommt. In solchen Fällen ist es nicht mehr möglich, ein mit der äusseren Oberfläche des Putzes, des Estrichs, der Fliesen od. dgl. bündig abschliessendes Profil einzubauen, weil man dann im Bereich der Dehnungsfuge die Putz- oder Estrichschicht bzw. die Fliesen abschlagen müsste, was relativ kostspielig und aufwendig ist.
Infolgedessen benutzt man in solchen Fällen Abdichtungen mit die Aussenfläche der Baukörper im Bereich der Dehnungsfuge abdeckenden Deckleisten oder Deckflanschen. Bei den bislang bekannten Abdichtungen für Dehnungsfugen in Fussböden liegen diese Deckleisten oder Deckflansche lose auf der Aussenfläche der Putz- oder Estrichschicht bzw. der Fliesen auf. Dies hat den Nachteil, dass die Dehnungsfuge nicht flüssigkeitsdicht abgedichtet ist, so dass beispielsweise dann, wenn Wasser auf Grund betrieblicher Umstände oder aber beim Putzen über den Fussboden fliesst, dieses Wasser auch zwischen den Abdeckleisten bzw. Abdeckflanschen und der Aussenfläche der Putzoder Estrichschicht bzw. der Fliesen in die Dehnungsfuge hineingelangen kann. Von dort gelangt das Wasser zu der darunterliegenden Decke, wo es erhebliche Schäden erursachen kann.
Dieser wesentliche Nachteil der bekannten Abdichtungen für Dehnungsfugen in Fussböden wird bei der Abdichtung nach der Erfindung vermieden, so dass derartige Schäden nicht auftreten können. Ein wasserdichtes Verbinden der Deckleisten bzw. der Deckflansche mit der Aussenfläche der Baukörper ist jedoch nur deshalb möglich, weil sie Seitenschienen der Abdichtung nach der Erfindung sich nicht gegenüber den Baukörpern zu erschieben brauchen, wenn sich die Breite der Dehnungsfuge ändert. Hiebei ist es sogar möglich, die Deckleisten bzw. Deckflansche zusätzlich noch durch Verschrauben mit den Baukörpern zu verbinden, wodurch eine besonders zuverlässige, flüssigkeitsdichte und feste Verbindung zwischen den Abdeckleisten bzw. Abdeckflanschen und den Baukörpern erzielt wird.
Besonders zweckmässig ist es hiebei ferner, wenn die Abdeckleisten bzw. Abdeckflanschen einen zum Innern der Dehnungsfuge hin vorspringenden Ansatz besitzen. Durch diese Ansätze kann auch eine relativ weiche, in der Dehnungsfuge befindliche dauerelastische Dichtungsmasse gegen Beanspruchungen durch Rad- und Trittlasten so geschützt werden, dass keinerlei Beschädigungen der dauerelastischen Dichtungsmasse möglich ist.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigen Fig. l eine Abdichtung für Dehnungsfugen in Fussböden, Decken oder Wänden mit Klinker oder Sichtbeton im Querschnitt, Fig. 2 eine Abdichtung für Dehnungsfugen in Fussböden, Decken oder Wänden mit einer Putz- oder Estrichschicht im Querschnitt und Fig. 3 einen Abschnitt der Abdichtung nach Fig. 2 unter Fortlassung der Putzoder Estrichschicht in der Draufsicht.
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jeweils eine Deckleiste-3a bzw. 4a-besitzen, welche die mit --5-- bezeichnete Aussenfläche der Baukörper --1 bzw. la-im Bereich der Dehnungsfuge --2-- abdecken.
Die Seitenwände-2a-der Dehnungsfuge --2-- werden von sich etwa senkrecht zu den Deckleisten --3a und 4a-erstreckenden Seitenleisten --3b und 4b-im Bereich der Dehnungsfugenöffnung abgedeckt. Die Seitenleisten-3b und
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einen ebenfalls dreieckförmigen Innenraum --8-- umschliessen. Zwischen den Seitenschienen--3 und 4-ist oberhalb der Ansätze oder Vorsprünge --6a und 6b--eine dauerelastische Abdeckung --9-- angeordnet, die aus einer Polysulfidmasse oder einer ähnlichen Dichtungsmasse besteht. Die Deckleiste--3a und 4a--der Seitenschienen-3 und 4-ragen ebenfalls um ein begrenztes Mass in die Dehnungsfuge --2-- hinein vor, so dass sie in vorteilhafter Weise ein Herausfallen der dauerelastischen Abdeckung --9-- nach aussen verhindern.
Die in Fig. 2 gezeigte Abdichtung für Dehnungsfugen in Bauwerken ist im wesentlichen in gleicher Weise ausgebildet wie die Abdichtung gemäss Fig. 1 mit dem Unterschied, dass die Seitenschienen-3 und 4-an Stelle der Deckleisten --3a und 4a-nur verhältnismässig schmale Deckflansche --3c und 4c--besitzen, die
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--2-- hinDehnungsfuge --2-- hin über die Seitenleisten-3b und 4b-hinaus vorragenden Abschnitte der Deckflansche --3c und 4c-- schützen die Haupthaftflächen der dauerelastischen Abdeckung --9-- an den Seitenleisten --3b und 4b--im Bereich zwischen den Deckflanschen --3c und 4c--und den leistenartigen Ansätzen--6a bzw.
6b--vor äusseren Einflüssen. Darüber hinaus wird durch das Hineinragen der Deckflansche
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erheblich kleiner wird. Sinngemäss das gleiche gilt auch für die in den Bereich der Dehnungsfuge --2-hineinragenden Abschnitte der Deckleisten --3a und 4a--der Abdichtung nach Fig. 1.
Ausserdem besitzen die Seitenschienen-3 und 4-bei der Ausführungsform nach Fig. 2 im Gegensatz zu der Abdichtung nach Fig.1 zwessefestigungsschienen --3d bzw. 4d--. Diese Befestigungsschienen --3d und 4d-werden bei Fig. 2 auf den eigentlichen Baukörpern --1 und 1a-- mit nicht dargestellten Mitteln, wie z. B. Nägel, Bolzen od. dgl., befestigt. Erst dann wird die mit --10-- bezeichnete Putzt oder Estrichschicht, gegebenenfalls auch Fliesen, auf die Baukörper und la--aufgebracht, wobei die Aussenflächen der Deckflansche --3c und 4c--als Richtfläche dienen.
In Fig. 3 ist insbesondere die Befestigungsschiene--3d--in der Draufsicht veranschaulicht, wobei durchbrüchge --11-- der Befestigungsschienen --3d-- zu erkennen sind. In diese Durchbrüche--11-- dringt beim Auftragen der Putz- oder Estrichschicht --10-- Mörtel ein, der zusammen mit den nicht dargestellten Befestigungsmitteln eine zuverlässige Befestigung der Seitenschienen-3 und 4-an den Baukörpern und und 1a-- gewährleistet. Im allgemeinen dienen die nicht dargestellten Befestigungsmittel lediglich zum Anheften der Schienen-3 und 4-an den Baukörpern --1 und la--, damit sich die Seitenschienen-3 und 4-beim Auftragen der Putz- oder Estrichschicht nicht verschieben.
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