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Die Erfindung betrifft eine ölbrenneranlage mit einer von einem ölbrennermotor angetriebenen Förderpumpe, einer von einem Ölbehälter zur Pumpe führenden Ansaugleitung sowie einer Rücklaufleitung, einer von der Pumpe zur Brennerdüse führenden ölleitung, in der ein Magnetventil angeordnet ist, einem Flammenwächter, durch den der ölbrennermotor und das Magnetventil gesteuert werden, und mit Steuer-, Kontroll- und Anzeigegeräten.
Bei bekannten derartigen ölbrenneranlagen besteht die Schwierigkeit, dass eine Entlüftung der vom Ölbehälter zur Pumpe führenden Leitung nur durch einen einschlägig geschulten Fachmann vorgenommen werden kann. Bei diesen Ölbrenneranlagen sind nämlich einerseits eine Ölansaugleitung, über die das öl durch die als Saugpumpe wirkende Pumpe vom ölbehälter der Brennerdüse zugeführt wird und anderseits eine von der Pumpe zum ölbehälter führende Ölrücklaufleitung vorgesehen, über die das vom Brenner nicht verfeuerte öl wieder zum Behälter zurückgefördert wird.
Insbesondere wenn übersehen wird, dass der Ölbehälter vollständig entleert ist, kann der Fall eintreten, dass in die Ansaugleitung Luft gelangt, wodurch ein weiterer ordnungsgemässer Betrieb des Brenners, wie nachstehend dargelegt ist, nicht möglich ist.
Gleichzeitig mit der Pumpe wird ein Zündtransformator gesteuert, der die nahe an der Brennerdüse angeordneten Zündelektroden speist und wird gegebenenfalls auch ein Ventilator zur Vorbelüftung des Brennerraumes in Betrieb gesetzt. Nach einem zeitlichen Sicherheitsabstand von z. B. 10 sec wird ein Magnetventil gesteuert, wodurch öl an die Brennerdüse gelangt. Soferne sich an der Brennerdüse nicht innerhalb eines weiteren vorgegebenen Zeitraumes eine Flamme ausbildet, wobei dieser Zeitraum in Abhängigkeit von der in der Zeiteinheit eingespritzten Ölmenge gewählt ist, schaltet ein Flammenwächter den Motor für die Ölpumpe bzw. den Ventilator ab und das Magnetventil derart um, dass die ölzufuhr zur Brennerdüse unterbrochen wird.
Dieser Fall tritt ein, wenn sich z. B. in der Ölansaugleitung Luft befindet, weswegen zu der Brennerdüse kein öl gelangt und sich daher an dieser keine Flamme ausbilden kann. Da somit der ölbrenner aus diesem Grund nicht ordnungsgemäss in Betrieb gesetzt wird, ist es erforderlich, die Ansaugleitung zu entlüften, also wieder mit Öl zu füllen. üblicherweise wird das dadurch erzielt, dass der ölbrenner in Betrieb gesetzt und der Flammenwächter im entscheidenden Zeitraum fremdbelichtet wird, wodurch er die Pumpe, den Zündtransformator und das Magnetventil nicht umsteuert und somit die Anordnung zumindest so lange in Betrieb bleibt, bis öl aus der Ansaugleitung zur Brennerdüse gelangt und an dieser durch die Zündelektroden entzündet wird.
Es dürften sich weitergehende Ausführungen darüber erübrigen, dass ein derartiger Vorgang nur von einem Fachmann vorgenommen werden kann, soll eine falsche Bedienung des ölbrenners ausgeschlossen werden.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Anordnung zu schaffen, durch die die Entlüftung der Ölansaugleitung durch jeden Nichtfachmann vorgenommen werden kann. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass im Steuerkreis für den Ölbrennermotor ein Schalter vorgesehen ist, durch den unter Ausschaltung der Funktion des Flammenwächters und somit in Schliesslage befindlichem Magnetventil der Brennermotor an Spannung legbar und damit die Förderpumpe betreibbar ist, wodurch die Pumpe zum Zweck der Entlüftung der Ansaugleitung aus dem ölbehälter ansaugt sowie über die Rücklaufleitung zum Behälter wieder zurückfördert.
Vorzugsweise sind bei einer solchen ölbrenneranlage in an sich bekannter Weise die wesentlichen elektrischen Bauteile in einem z. B. am Kessel befestigbaren Montagekasten zu einer Baueinheit zusammengefasst sowie mittels elektrischer Kupplungen an den Ölbrennermotor, den Zündtransformator, das Magnetventil und den Flammenwächter anschliessbar, wobei gegebenenfalls auch ölarmaturen, wie Anschlüsse für die Ölansaugleitung und zwischen diesen ein Absperrschieber, ein Brandschutzventil und ein Ölfilter vorgesehen sind und ist gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung der Schalter im Montagekasten angeordnet.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Ölbrenneranordnung mit Montagekasten in Ansicht und Fig. 2 ein elektrisches Schaltschema einer Ölbrennersteueranordnung.
Die in Fig. 1 dargestellte Ölheizanlage besteht aus einem Öltank --1--, von dem eine Ölansaugleitung - zu einem ersten Anschluss-3--eines Montagekastens-5-führt. Von einem zweiten Anschluss
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führt--15-- und ein Filter --16-- angeordnet, die am Montagekasten --5-- befestigt sind.
Im Montagekasten --5-- sind weiters ein Hauptschalter--20--, ein Brandschutzschalter --21--, Thermostate --23-- und eine Entlüftungstaste --24-- sowie ein elektronisches Gerät zur Steuerung der Pumpe-8-, eines Ventilators zur Vorbelüftung des Brennerraumes, eines Zündtransformators zur Speisung der Zündkerzen, zur Steuerung der Ventile und des Flammenwächters und weiterer Geräte in Abhängigkeit vom Brandschutzschalter und der Thermostate vorgesehen.
Zur Montage der Ölbrennersteueranordnung ist es einzig und allein erforderlich, den Montagekasten --5-- in geeigneter Weise, z. B. am Kessel-4--, zu befestigen und die Anschlüsse der Ölleitungen vom Öltank zum Montagekasten und zur Pumpe bzw. die erforderlichen elektrischen Anschlüsse vorzunehmen und ein
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Kapillarrohr--26--, das zur Steuerung eines der Thermostate dient, in eine am Kessel --5-- vorgesehene Tauchhülse--27--einzuführen.
Um den Ölbrenner in Betrieb zu setzen, genügt es, den Hauptschalter--20--zu betätigen, wodurch, soferne der Thermostat im Kessel --4-- eine Temperatur anzeigt, die unterhalb eines vorgegebenen Temperaturwertes liegt, die Steueranordnung, die Pumpe, den Ventilator, den Transformator und den Flammenwächter in der gewünschten Aufeinanderfolge in Betrieb setzt. Funktioniert der Brenner auf Grund der Tatsache, dass sich in der Ölansaugleitung Luft befindet, nicht ordnungsgemäss, so spricht der Flammenwächter an, wobei unter anderem die ölpumpe-8-stillgesetzt und das Magnetventil --10-- geschlossen wird.
Dieser Fehler kann dadurch behoben werden, dass die Taste --24-- betätigt wird, wodurch zwar die Pumpe - g-und gegebenenfalls der Zündtransformator in Betrieb gesetzt werden, jedoch das Magnetventil-10-
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01 zugeführt- aus dem Öltank--l--Öl und damit auch in der Leitung befindliche Luft angesaugt und über die Leitung --13-- in den Ölbehälter-l-zurückgepumpt, wodurch die gesamte Ansaugleitung-2wieder mit Öl gefüllt wird.
Die Ölbrennersteueranordnung gemäss Fig. 2 enthält als wesentlichen Bestandteil ein elektronisches Steuergerät--30--, bei dem an einen Anschluss --1'-- der Null-Leiter --NL--, an einen Anschluss - ein die Funktion des Flammenwächters wahrnehmender Photowiderstand --31-- bzw. eine erste Klemme eines Kontaktes-35-, an einen Anschluss --3'-- über die Kontakte --20'-- des Hauptschalters --20, 21'-des Brandschutzschalters-21 und 23'-eines Regelthermostaten-23-die Phase-Ph-,
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--4'- ein Relais --10'-- des Magnetventils --10--,--36-- angelegt sind.
Der Umschalter --36-- und der Kontakt --35-- werden durch den Taster-24betätigt.
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dieses den Motor --33-- für die Brennerpumpe--8--bzw. den Ventilator, den Zündtransformator --32--, das Magnetventil --10-- und een Flammenwächter--31--in der vorher beschriebenen Abfolge.
Soferne jedoch, wie erläutert, eine Entlüftung der Ölansaugleitung --2-- vorgenommen werden soll, wird zusätzlich die Taste-24-betätigt. Dadurch wird der Photowiderstand --31-- kurz geschlossen und wird
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infolge eines Fehlers dennoch an der Brennerdüse --11-- öl austritt, wird diese auf Grund der Tatsache, dass der Zündtransformator --32-- gespeist wird, entzündet.
Es dürfte somit verständlich sein, dass durch die beschriebene Anordnung die Entlüftung der Ölansaugleitung in einfachster Weise auch durch jeden Nichtfachmann durchgeführt werden kann.