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Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung bei Lamellen-Jalousien bei denen das Verstellen der Holme der Stegleitern durch den Aufzugsmechanismus der Jalousie erfolgt, wobei die Holme oben miteinander oder mittels eines Bandes od. dgl. verbunden sind, und die so verbundenen Holme zur Mitnahme mittels Reibung über eine Verstellscheibe auf der Betätigungswelle in der oberen Jalousien-Schiene gelegt sind, wobei die
Verstellscheibe auf ihrer Mantelfläche am Umfang verteilte Rasten, Zähne od. dgl. aufweist. Eine solche
Vorrichtung ist z. B. aus der brit. Patentschrift Nr. 796, 936 bekannt.
Bei den bisher bekannten Wendevorrichtungen dieser Art ist die Verstellscheibe im Durchmesser verhältnismässig gross, so dass eine grosse Reibfläche zwischen Band- und Verstellscheibe vorhanden ist, um das
Wenden der Lamellen mit den durch das Jalousielamellengewicht belasteten Stegleitern zu gewährleisten. Diese
Verstellvorrichtung weist den Nachteil auf, dass eine eingestellte Blendenstellung der Lamellen bei auftretendem
Wind nicht fixiert ist. Der Wind kann die Lamellen trotz des Jalousielamellengewichtes verstellen, weil das obere
Band der Stegleitern auf der Verstellscheibe gleiten kann, was insbesondere leicht der Fall bei auftretendem
Unterwind ist, wenn die Lamellen vom Luftzug angehoben werden.
Die grosse Verstellscheibe weist noch einen weiteren Nachteil auf, nämlich, beim Wenden der Lamellen sind die Holme der Stegleitern durch das
Schrägstellen der Lamellen bestrebt, sich zu nähern, was infolge des grossen Durchmessers der Verstellscheibe nicht möglich ist, weil das Band die Holme bei den obersten Lamellen distanziert hält, so dass das Abblenden durch die labile Lage der Lamellen erschwert ist.
Um die angeführten Nachteile bei einer einleitend beschriebenen Vorrichtung zu beseitigen, ist das obere Band der Leiterholme bzw. die oben verbundenen Leiterholme selbst oder eine Leitersprosse, mit mindestens einem Vorsprung für den Eingriff in einer der Rasten, Zähne od. dgl. versehen. Der Vorsprung am Band bzw.
Leiterholm oder-sprosse wird vorzugsweise auf einfache Weise dadurch gebildet, dass in der Mitte des oberen Bandes bzw. der Leiterholme bzw. der oben verbundenen Leiterholme oder einer Leitersprosse an diesem bzw. diesen eine kurze Schelle befestigt ist, in der in an sich bekannter Weise eine Körnermarke als Vorsprung ausgebildet ist. Sind die Leiterholme oder ist eine Leitersprosse über die Verstellscheibe geführt, dann sind eine oder zwei darunter liegende Sprossen weggeschnitten.
Die Leiterholme haben am vorteilhaftesten einen Abstand der annähernd dem Durchmesser der Verstellscheibe entspricht, wenn die Lamellen der Jalousie in einer zur Gänze abgeblendeten Stellung sind, wobei der Vorsprung des Bandes ausserhalb eines Eingriffes mit den Rasten ist. Der kleine Durchmesser der Verstellscheibe hat demnach den weiteren Vorteil, dass der Vorsprung des Bandes aus seiner Rast ausgerastet ist, wenn die Lamellen zur Gänze gewendet sind, was beim Aufziehen und Ablassen der Jalousielamellen der Fall ist, so dass kein Rattergeräusch hörbar ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 1 die Vorrichtung von der Seite, Fig. 2 von vorne, Fig. 3 veranschaulicht die Vorrichtung bei vollgewendeten Jalousielamellen, und Fig. 4 zeigt im Schaubild eine Schelle mit Vorsprung.
Mit --1-- ist ein in die obere Jalousie-Schiene einsetzbares Gehäuse bezeichnet, in dem die profilierte Betätigungswelle-2-mittels Gleitlagerringen-3 und 4-über je ein ein Einsatzstück --5-- drehbar gelagert ist. Jedes der zwei Einsatzstücke --5-- weist eine Aufzugscheibe-6-zum Aufwickeln des die
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--9- zumz.
B. mittels Ösen--14--, durch ein Band -15-- verbunden sind, das über die Verstellscheibe-9-geführt ist.
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--9-- aufDurchmesser-d-- (Fig. 3) der Verstellscheibe --15-- ist annähernd gleich dem Abstand-a-der Leiterholme --11a-- der Stegleitern --11--, wenn diese die Lamellen --10-- in einer zur Gänze abgeblendeten Stellung halten, so dass die Leiterholme-lla-durch die Verstellscheibe nicht gespreizt gehalten sind. In der waagrechten Lage der Lamellen ist der kleine Durchmesser der Verstellscheibe von untergeordneter Bedeutung, weil die Steifigkeit der Lamellen--10--die Lage der Leiterholme bestimmt.
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mitgenommen wird, so dass sich ein Leiterholm zum Verstellen der Lamellen anhebt.
Durch das Verrasten des Bandes in der Verstellscheibe--9--kann ein Windstoss die Stellung der Jalousie-Lamellen nicht mehr ändern, da das Jalousie-Lamellengewicht die Verrastung verursacht, wodurch eine eingestellte Stellung der Lamellen gesichert ist.
Beim Aufziehen oder Absenken der Jalousie-Lamellen verdreht die Betätigungswelle --2-- bei ihrer ersten Umdrehung die Verstellscheibe--9--, wobei der Vorsprung-18-des Bandes-15-ausser Eingriff mit einer Rast--16--kommt, wie dies Fig. 3 veranschaulicht, so dass ein Rattern des Vorsprunges in den Rasten dabei vermieden ist. Beim Gegendrehen der Betätigungswelle --2-- in Richtung des Pfeiles
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- p-in Fig. 3 wird das Band-15-von der Verstellscheibe --9-- mitgenommen und der Vorsprung --18-- des Bandes rastet wieder in die nächste Rast-16-der Verstellscheibe-9-ein, so dass die gewünschte Verstellage der Lamellen --10-- wieder gesichert ist.
Wie Fig. 3 weiter zeigt, begünstigt der kleine Durchmesser der Verstellscheibe --9-- die Sicherung der Endlagen der Stegleitern, da in diesem die Leiterholme--lla--annähernd tangential zur Mantelfläche der Verstellscheibe--9-angeordnet sind.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. So können die Rasten und der Vorsprung in beliebiger Weise geformt und gestaltet sein. Als Rasten können z. B. Nuten, Zähne od. dgl. in der Verstellscheibe vorgesehen sein, wobei entsprechend der Rastenausbildung auch der Vorsprung am Band profiliert ist. Es können auch statt einem Vorsprung zwei und gegebenenfalls mehr derselben am Band vorgesehen sein. Bei einem Metallband kann der Vorsprung unmittelbar aus diesem geformt sein. Auch das Material von Verstellscheibe und Band kann zweckentsprechend gewählt sein. Vorzugsweise wird als Band ein Baumwollband verwendet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wendevorrichtung bei Lamellen-Jalousien bei denen das Verstellen der Holme der Stegleitern durch den Aufzugsmechanismus der Jalousie erfolgt, wobei die Holme oben miteinander oder mittels eines Bandes od. dgl. verbunden sind, und die so verbundenen Holme zur Mitnahme mittels Reibung über eine Verstellscheibe auf der Betätigungswelle in der oberen Jalousie-Schiene gelegt sind, wobei die Verstellscheibe auf ihrer Mantelfläche am
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