AT295285B - Verfahren zum Löten von Graphitteilen - Google Patents
Verfahren zum Löten von GraphitteilenInfo
- Publication number
- AT295285B AT295285B AT50270A AT50270A AT295285B AT 295285 B AT295285 B AT 295285B AT 50270 A AT50270 A AT 50270A AT 50270 A AT50270 A AT 50270A AT 295285 B AT295285 B AT 295285B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- soldering
- graphite
- parts
- graphite parts
- temperature
- Prior art date
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/19—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering taking account of the properties of the materials to be soldered
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ceramic Products (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Löten von Graphitteilen EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> Nähte herzustellen, die bei hohen Temperaturen zuverlässig sind. Dadurch, dass an der Stossstelle Graphit vorherrscht und eine scharf ausgeprägte Karbidstruktur fehlt, wird die Wärmebeständigkeit der Verbindung erhöht, und die wärmephysikalischen und mechanischen Eigenschaften der Lötverbindung nähern sich den Kennwerten des Grundmaterials, d. h. des Graphits. Um eine gleichmässige Durchwärmung im gesamten Querschnitt der Stossflächen der zu lötenden Teile, insbesondere von Teilen mit grossen Abmessungen bzw. mit einer komplizierten Form, zu ermöglichen, wird zweckmässigerweise auf eine etwa um 20 bis 500C höher als die Schmelztemperatur des Eutektikums Metallkarbid-Kohlenstoff liegende Temperatur erhitzt. Nachstehend wird die Erfindung an Hand konkreter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Beispiel l : Zur Verbindung wählt man zwei Rundstäbe aus Graphit mit einer Dichte von 1, 9 g/cm3. Als Lot dient Molybdän, das das Eutektikum Metallkarbid-Kohlenstoff bei 2450 C bildet. Zwischen den Graphitstossflächen wird eine 0, 3 mm starke Molybdänfolie angebracht, eine Kraft von 0, 3 kp/mm2 angelegt und mit einer Haltezeit von 2, 5 min in einem inerten Medium auf 24700C erhitzt. Die mikrophotographische Untersuchung hat ergeben, dass sich eine scharf ausgeprägte Nahtgrenze nicht feststellen lässt. Beim Zugversuch bei 20000C war die Lötnahtfestigkeit der von Grundmaterial, EMI2.1 Unter Berücksichtigung dessen, dass die Schmelztemperatur von Molybdänkarbiden 27000C nicht übersteigt, müssten die Probestäbe wegen des Schmelzens der Krabidzwischenschicht zerfallen. Dies findet aber nicht statt. Die letztere Tatsache weist darauf hin, dass Molybdän bloss eine Zwischenrolle spielt und die Verbindung der Teile durch Graphitkörner erfolgt, die sich aus der Flüssigphase Metallkarbid-Kohlenstoff ausscheiden. EMI2.2 Nickelpulver, das bei 13200C das Eutektikum Nickelkarbid-Kohlenstoff bildet. Man legt eine Kraft von 0, 2 kp/mm2 an. Die Erhitzung wird in einem Argonmedium mit einer Haltezeit von 3 min auf 13600C durchgeführt. Beim Zugversuch waren die Festigkeitskennwerte denen im Beispiel 1 analog. Die Versuchergebnisse weisen darauf hin, dass die Löttemperatur herabgesetzt werden kann, ohne dass sich die Nahtbeständigkeit gegen hohe Temperaturen dabei verringert. In Übereinstimmung mit den obigen Darlegungen darf man behaupten, dass die Erfindung es ermöglicht, Graphitlötverbindungen mit erhöhter Beständigkeit gegen hohe Temperaturen herzustellen. Dank Verwendung von niedrigschmelzenden Metallen, beispielsweise Ni, als Lot kann man ferner die Löttemperatur herabsetzen, ohne die Wärmebeständigkeit der Naht verringert zu haben. Die erwähnten Vorteile können beim Löten von Graphitteilen, die für die Atomtechnik bestimmt sind, wo es besonders wichtig ist, dass sich die Naht in Zusammensetzung und Eigenschaften von dem Grundmaterial nicht unterscheidet, sowie beim Löten von Teilen mit grossen Abmessungen, wo die Erhitzungstemperatur der Verbindungsplatte ein limitierende Faktor ist, realisiert werden. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Löten von Graphitteilen, bei dem eine Metallschicht zwischen den Stossflächen EMI2.3 Erhitzung auf eine Temperatur vorgenommen wird, die die Schmelztemperatur des Eutektikums Metallkarbid-Kohlenstoff übersteigt. EMI2.4
Claims (1)
- Temperatur vorgenommen wird, die um 20 bis 500C höher liegt als die Schmelztemperatur des Eutektikums Metallkarbid-Kohlenstoff.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT50270A AT295285B (de) | 1970-01-20 | 1970-01-20 | Verfahren zum Löten von Graphitteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT50270A AT295285B (de) | 1970-01-20 | 1970-01-20 | Verfahren zum Löten von Graphitteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT295285B true AT295285B (de) | 1971-12-27 |
Family
ID=3492299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT50270A AT295285B (de) | 1970-01-20 | 1970-01-20 | Verfahren zum Löten von Graphitteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT295285B (de) |
-
1970
- 1970-01-20 AT AT50270A patent/AT295285B/de active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2919375C2 (de) | Anwendung eines Verfahrens zur Herstellung eines Schichtkörpers | |
DE1440311A1 (de) | Feuerfeste Karbidkoerper und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT295285B (de) | Verfahren zum Löten von Graphitteilen | |
DE3331806A1 (de) | Gasturbinenbrenner | |
CH511667A (de) | Verfahren zum Löten von Graphitteilen | |
AT152283B (de) | Gesinterte, bis zu 20% Hilfsmetalle enthaltende Hartlegierung. | |
DE1533346B1 (de) | Duktile,hochtemperaturfeste Wolfram-Rhenium-Legierungen | |
DE754988C (de) | Durch Pressen und Sintern hergestellte Hartlegierung | |
DE2002889A1 (de) | Verfahren zum Loeten von Graphitteilen | |
AT162245B (de) | Lote zum Verbinden von Sinterkarbidschneiden mit Schäften aus warmfesten oder unlegierten Stählen | |
DE895608C (de) | Verfahren zum Erzeugen eines fuer Bauteile und Geraete hoher Festigkeit geeigneten Werkstoffes | |
DE434527C (de) | Gesinterte harte Metallegierung fuer Arbeitsgeraete und Werkzeuge | |
DE958230C (de) | Widerstands-Schweiss-Verfahren zum Befestigen von schneidhaltigen und/oder verschleissfesten Legierungen auf metallischen Werkstoffen | |
AT210702B (de) | Zusatzlegierungen für Schmelzschweißungen und Lötungen für Höchsttemperaturen | |
AT156495B (de) | Zum Aufschweißen oder Aufschmelzen auf einen Träger (Werkzeugschaft) geeignete Hartmetalllegierung. | |
AT235102B (de) | Verfahren zum Verbinden von Teilen aus Keramiken, Cermets, Legierungen und Metallen mit voneinander verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten | |
CH190468A (de) | Mit einer Hartmetallauflage versehenes Werkzeug. | |
DE1256516B (de) | Hartlot zum Verbinden von Teilen aus Graphit, besonders Reaktorgraphit, oder Pyrokohlenstoff miteinander oder mit metallischen Teilen | |
AT165589B (de) | Verfahren zur Herstellung feuerbeständiger, in der Hauptsache austenitischer, bearbeitbarer Legierungen von großer Dauerstandfestigkeit bei hohen Temperaturen | |
DE544191C (de) | Verfahren zum Herstellen einer Fassung fuer Ziehsteine | |
DE2032814C (de) | Werkzeug | |
AT214236B (de) | Verfahren zum Löten an Diamanten | |
AT141445B (de) | Verfahren zum Anbringen von Elektroden an elektrischen Widerstandskörpern aus Halbleiterstoffen. | |
DE1258113B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Loetdrahtes, -stabes bzw. -bandes aus einem phosphorhaltigen Messinghartlot | |
DE1921211C (de) | Verfahren zur Herstellung von hoch festen Werkstoffen aus polykristallinen Metallwhiskern |