AT295285B - Verfahren zum Löten von Graphitteilen - Google Patents

Verfahren zum Löten von Graphitteilen

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AT295285B
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AT
Austria
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soldering
graphite
parts
graphite parts
temperature
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AT50270A
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English (en)
Inventor
Leonid Trifonovich Anikin
Gennady Alexandrovic Kravetsky
Viktoria Sergeevna Dergunova
Valery Vasilievich Dutov
Original Assignee
Leonid Trifonovich Anikin
Gennady Alexandrovic Kravetsky
Viktoria Sergeevna Dergunova
Valery Vasilievich Dutov
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/19Soldering, e.g. brazing, or unsoldering taking account of the properties of the materials to be soldered

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Löten von Graphitteilen 
 EMI1.1 
 

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 Nähte herzustellen, die bei hohen Temperaturen zuverlässig sind. 



   Dadurch, dass an der   Stossstelle   Graphit vorherrscht und eine scharf ausgeprägte Karbidstruktur fehlt, wird die Wärmebeständigkeit der Verbindung erhöht, und die wärmephysikalischen und mechanischen Eigenschaften der Lötverbindung nähern sich den Kennwerten des Grundmaterials, d. h. des Graphits. 



   Um eine gleichmässige Durchwärmung im gesamten Querschnitt der Stossflächen der zu lötenden Teile, insbesondere von Teilen mit grossen Abmessungen bzw. mit einer komplizierten Form, zu ermöglichen, wird zweckmässigerweise auf eine etwa um 20 bis 500C höher als die Schmelztemperatur des Eutektikums Metallkarbid-Kohlenstoff liegende Temperatur erhitzt. 



   Nachstehend wird die Erfindung an Hand konkreter Ausführungsbeispiele näher erläutert. 



     Beispiel l :   Zur Verbindung wählt man zwei Rundstäbe aus Graphit mit einer Dichte von   1, 9 g/cm3.   Als Lot dient Molybdän, das das Eutektikum Metallkarbid-Kohlenstoff bei 2450 C bildet. 



  Zwischen den Graphitstossflächen wird eine 0, 3 mm starke Molybdänfolie angebracht, eine Kraft von   0, 3 kp/mm2 angelegt   und mit einer Haltezeit von 2, 5 min in einem inerten Medium auf 24700C erhitzt. 



   Die mikrophotographische Untersuchung hat ergeben, dass sich eine scharf ausgeprägte Nahtgrenze nicht feststellen lässt. Beim Zugversuch bei 20000C war die Lötnahtfestigkeit der von Grundmaterial, 
 EMI2.1 
 



   Unter Berücksichtigung dessen, dass die Schmelztemperatur von Molybdänkarbiden 27000C nicht übersteigt, müssten die Probestäbe wegen des Schmelzens der Krabidzwischenschicht zerfallen. Dies findet aber nicht statt. Die letztere Tatsache weist darauf hin, dass Molybdän bloss eine Zwischenrolle spielt und die Verbindung der Teile durch Graphitkörner erfolgt, die sich aus der Flüssigphase Metallkarbid-Kohlenstoff ausscheiden. 
 EMI2.2 
 Nickelpulver, das bei 13200C das Eutektikum Nickelkarbid-Kohlenstoff bildet. Man legt eine Kraft von    0, 2 kp/mm2 an.   Die Erhitzung wird in einem Argonmedium mit einer Haltezeit von 3 min auf 13600C durchgeführt. Beim Zugversuch waren die Festigkeitskennwerte denen im Beispiel 1 analog. 



   Die Versuchergebnisse weisen darauf hin, dass die Löttemperatur herabgesetzt werden kann, ohne dass sich die Nahtbeständigkeit gegen hohe Temperaturen dabei verringert. 



   In Übereinstimmung mit den obigen Darlegungen darf man behaupten, dass die Erfindung es ermöglicht, Graphitlötverbindungen mit erhöhter Beständigkeit gegen hohe Temperaturen herzustellen. 



   Dank Verwendung von niedrigschmelzenden Metallen, beispielsweise Ni, als Lot kann man ferner die Löttemperatur herabsetzen, ohne die Wärmebeständigkeit der Naht verringert zu haben. 



   Die erwähnten Vorteile können beim Löten von Graphitteilen, die für die Atomtechnik bestimmt sind, wo es besonders wichtig ist, dass sich die Naht in Zusammensetzung und Eigenschaften von dem Grundmaterial nicht unterscheidet, sowie beim Löten von Teilen mit grossen Abmessungen, wo die Erhitzungstemperatur der Verbindungsplatte ein limitierende Faktor ist, realisiert werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Löten von Graphitteilen, bei dem eine Metallschicht zwischen den   Stossflächen   
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 Erhitzung auf eine Temperatur vorgenommen wird, die die Schmelztemperatur des Eutektikums Metallkarbid-Kohlenstoff übersteigt. 
 EMI2.4 


Claims (1)

  1. Temperatur vorgenommen wird, die um 20 bis 500C höher liegt als die Schmelztemperatur des Eutektikums Metallkarbid-Kohlenstoff.
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