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Zum Aufschweissen oder Aufschmelzen auf einen Träger (Werkzeugschaft) geeignete Hartmetall- legierung.
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer an sieh bekannten Hartmetallegierung, die sich zum Aufschweissen oder Aufschmelzen auf einem Träger (Werkzeugschaft) besonders eignet.
Die Legierung, die an sich bekannt ist (amerikanische Patentschrift Nr. 1847617), besteht aus einem porösen Sinterprodukt eines Gemenges, das aus einem über 20000 C schmelzenden Metall der sechsten Gruppe in Mengen von etwa 50 bis 65%, einem unter 20000 C schmelzenden Metall der sechsten Gruppe in Mengen von etwa 5 bis 15%, Kohlenstoff in Mengen von etwa 2 bis 6%, ge- gebenenfalls Titan, Zirkon, Silizium und/oder Bor in Gesamtmengen bis zu etwa 6% zusammengesetzt ist, während der Rest aus mindestens einem Metall der Eisengruppe besteht.
Man hat als Auflagen aus Hartmetall für Werkzeugschäfte bisher geschmolzene Schweissstäbe oder hochgesintertes Hartmetall mit geringem Hilfsmetallgehalt verwendet. Der erfindungsgemäss
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setzung zu verwenden. Der hohe Gehalt an Hilfsmetallen bei den verwendeten Hartlegierungen, der mit zirka 30-40% bemessen ist, erschwert eine Dichtsinterung ausserordentlich, da die Sintertemperatur solcher Legierungen der Schmelztemperatur der Gesamtlegierung sehr nahe kommt. Ein formbeständiges Sintern ist daher kaum möglich. Demgegenüber erreicht die Erfindung ein ausgezeichnetes Erzeugnis durch die in besonderer Weise vorgenommene Vorsinterung.
Das Verfahren zur Herstellung der Schweissstäbe aus der anmeldungsgemäss verwendeten Hart- metallegierung wird so ausgeführt, dass man die gewählten Karbide mit den übrigen Bestandteilen der Legierung auf oder über Vorsinterungstemperatur erhitzt, jedoch unter Hochsintertemperatur verbleibt, zweckmässig die Mischung bei Temperaturen zwischen etwa 1100 und 1300 C behandelt und sodann durch Abkühlen sich verfestigen lässt.
In einer besonderen Ausführungsform kann ein poröses Sinterprodukt, bestehend aus etwa 50 bis
60% Wolfram, etwa 2-6% Kohlenstoff, etwa 5-15% Chrom, Rest mindestens ein Metall der
Eisengruppe angewendet werden, wozu gegebenenfalls Zusätze von Titan, Zirkon, Silizium und Bor in Mengen von 1 bis 6% kommen können.
In einer solchen Legierung kann das Wolfram mindestens teilweise durch Molybdän ersetzt werden.
Bei Durchführung des Verfahrens mit einer Legierung, die etwa 50-60% Wolfram, 2-6% Kohlen- stoff, 2-6% Titan, 5-15% Chrom, 25-40% Eisen enthielt, kann man Auflagen erhalten, die ausser- ordentliche Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiss und Abnutzung aufweisen. Ihre Härte liegt zwischen etwa 84-86 Rockwell und übertrifft demnach diejenige bekannter Stellite ganz erheblich.
Die Anwesenheit von Titan oder eines andern Stoffes metalloiden Charakters, ergibt hervor- ragende Widerstandsfähigkeit gegen Oxydation auch bei den hohen Temperaturen, die z. B. beim
Drehen, Bohren oder Schneiden mit Hilfe eines Werkzeuges, das eine Auflage aus der erfindungsgemäss hergestellten Hartmetallegierung besitzt, auftreten. Ein solches Werkzeug eignet sich darum auch besonders als Bohrkrone an Bergwerksmasehinen. Die Oxydationsbeständigkeit der Legierung ist aber auch für deren Verbindung mit dem Werkzeugschaft (Träger) in der Hitze von Bedeutung, da hiedurch die Aufnahme schädlicher Mengen Sauerstoffs auch bei Abwesenheit eines Schutzgases (Wasserstoffs) verhindert wird.
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Andere Legierungen für Harmetallegierungen, die sich bewährt haben, bestehen aus etwa 50 bis 60 Teilen technischem Wolframkarbid, etwa 10 Teilen Chrom und etwa 30-40 Teilen Kobalt, das ganz oder teilweise durch Eisen ersetzt sein kann. Ist besonders Oxydationsfestigkeit erwünscht, welche im Einzelfall durch den Chromgehalt noch nicht ausreichend gewährleistet sein mag, so kann Titankarbid in Mengen von etwa 1 bis 3% zugesetzt werden. Im übrigen ist technisches Wolframkarbid, das also nicht aus chemisch reinen Stoffen, sondern den handelsüblichen hergestellt wird, meistens mit
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harte Stoffe zerkleinert werden sollen, wie z.
B. zur Auskleidung von Kugelmühlen, zum Zerkleinern von Karbiden oder karbidhaltigen Metallgemischen und ebenso auch zur Herstellung der Kugeln dieser Mühlen selbst.
Zur Herstellung des porösen Sinterkörpers wird z. B. ein Gemenge von technischem Wolfram- karbid, Chrom und Kobalt (Eisen und/oder Nickel) nötigenfalls auf die gewünschte Korngrösse zerkleiner, hierauf in die gewünschte Form gepresst und sodann auf eine Temperatur von etwa 1100 bis
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dichten, ziemlich porösen Körper, der aber ausreichende mechanische Festigkeit besitzt. Er kann ohne Zerbrechen versandt werden, ebenso auch mechanisch bearbeitet, z. B. geteilt werden, und er kann auch in eine Schweissmaschine eingespannt und in dieser auf den Werkzeugsehaft aufgeschweisst werden. Diese Temperaturbehandlung, die bei etwa 1100-1300' C erfolgt, entspricht ungefähr dem Vorsintern und liegt jedenfalls unter der Hochsintertemperatur des Gemisches.
Bei dieser letzteren wurde sich aus den Metallen Chrom und Kobalt bzw. Eisen bzw. Nickel ein Eutektikum bilden, das eine Hochsinterung ausserordentlich erschwert. Da die Körper als solche praktisch nicht verwendet werden,
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